|
| Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? | |
| |
Autor | Nachricht |
---|
Rita Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 13655
Alter : 58
Ort : Romandie (Westschweiz)
Anmeldedatum : 19.05.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 08 Nov 2011, 13:38 © Rita | |
| thx Janine. We will have much fun After our trip to London, we hope to get finaly our new motorhome, so that whe can drive down to Rom. das 2. mal London, und das wäre dann das 4. Mal Rom. Freuen uns riesig. |
| | | Biggi Moderator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 20142
Alter : 61
Ort : Essen / NRW
Anmeldedatum : 06.08.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 08 Nov 2011, 13:44 © Biggi | |
| Wir werden ja immer besser hier...jetzt schon "in english".... Dear Rita, i wish you a very nice time in London. LG Biggi
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| | | | Rita Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 13655
Alter : 58
Ort : Romandie (Westschweiz)
Anmeldedatum : 19.05.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 08 Nov 2011, 18:44 © Rita | |
| oh Gott, also Schwedisch versteh ich ja absolut gar nichts. Mais si c'était en français oui. "lach" wir sind vielleicht eine verrückte Truppe. Ich denk an euch wenn ich in London bin. |
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| | | | Rita Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 13655
Alter : 58
Ort : Romandie (Westschweiz)
Anmeldedatum : 19.05.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 08 Nov 2011, 19:28 © Rita | |
| "lach" kein Problem. Ich übernehm für euch sämtliches Französisch. (sprech es eh jeden Tag) Und ich bin froh seid ihr so'ne "verrückte" Truppe. Weiter so, das ist Klasse. jetzt muss ich aber langsam mal ran, hab noch viel zu tun vor dem Urlaub. Wir lesen uns im Dezember wieder wenn ich zurück aus London und Rom bin. Rita |
| | | maxmoritz Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 587
Anmeldedatum : 14.11.08
| | | | Ann Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 8046
Alter : 55
Ort : NRW
Anmeldedatum : 22.07.11
| | | | soda1964 Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 5261
Alter : 60
Ort : Biberist, Schweiz
Anmeldedatum : 02.05.11
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 08 Nov 2011, 20:56 © soda1964 | |
| Liebe Rita, schön zu lesen, dass es deiner Mutter heute wieder besser geht . Um der ganzen "verrückten Truppe" noch eine Variante hinzu zu fügen: Ti auguro un buon viaggio a Londra e a Roma Tanti cari saluti Therese
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
|
| | | Rita Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 13655
Alter : 58
Ort : Romandie (Westschweiz)
Anmeldedatum : 19.05.09
| | | | jellyamber Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 4407
Alter : 56
Ort : München
Anmeldedatum : 30.10.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Mi 09 Nov 2011, 09:41 © jellyamber | |
| Liebe Rita, wünsch' dir eine ganz doll schöne Zeit! LG Jelly
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
| | | swallow56 Hat sich hier schon eingelebt
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 40
Alter : 68
Ort : 52...
Anmeldedatum : 23.10.11
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Mi 09 Nov 2011, 16:01 © swallow56 | |
| Ho, Mädels, ich könnte ja nun in fließendem Eifeler Platt 'was schreiben...ist nämlich auch eine Fremdsprache für sich In diesen Zeiten kann man nicht nett-verrückt genug sein, finde ich!- Wir schaden ja Niemandem damit. Und: ich mag Euch, so wie Ihr seid.- Jawoll; soll mal Jemand 'was gegen sagen. Herzlichst...die Isi
Kleine Sterne leuchten immer, auch, wenn die große Sonne untergeht. |
| | | Rita Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 13655
Alter : 58
Ort : Romandie (Westschweiz)
Anmeldedatum : 19.05.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 06 Dez 2011, 20:44 © Rita | |
| Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen... heute Mittag als ich nach Hause kam guckte Papa zum Fenster raus, er sah nicht wirklich gut aus. Fragte ob's ihm nicht gut geht. Nein, sagte er, es gehe ihm nicht gut. Was los ist wollte er mir nicht sagen. Er meinte nur er fühle sich nicht so und fühle sich schlapp. Ich fragte dann ob Mama ins Tagesheim gegangen sei, er meinte dann, nee, ihr ging's auch nicht so gut und sie fühle sich auch nicht, und wäre zu Hause geblieben. Heute Abend dann wartete er wieder an der Türe, machte uns auf. Klagte bei meinem Mann dass es ihm nicht so gut ginge. Dann zeigte er mir einen leeren Urinbecher, den er mitte Januar zum Arzt bringen sollte. Aber, sagte er mir, da wäre er doch im Krankenhaus! Ja, sagte ich, das ist so. Da müsse er dem Arzt sagen dass er einen andern Termin haben muss, weil am 11.1. er ja ins Krankenhaus ginge. jaja, das werde er machen. Dann klagte er eben wieder dass er nicht gut drauf sei, (depressiv, wie ich verstand, er sagte es allerdings nicht so, denn dieses Wort kennt er nicht), und ich sagte ihm das wäre normal, bei dem Wetter und so viel dunkel und grau, dann kommt das schon mal. Ja, und Mama ginge ihm auf den Wecker, und dann brülle er sie halt an... ich sagte ihm dass sie ja nichts dafür kann. jaja, aber sie geht mir halt auf den Wecker. Also legte ich ihm nahe dass Mama morgen ja wieder ins Tagesheim geht und sie ja abgeholt wird und er sie gehen lassen soll, dann habe er doch seine Ruhe. Aber das ist ihm auch nicht recht. Er meckert mal wieder über alles und jeden. Dann kam's mit der Nachbarin (hat er mir vor 2 Tagen erzählt, ich kann's nicht mehr hören), sie hätte bei uns Sträucher schneiden lassen. Normal höre ich immer und immer wieder zu, aber gestern hatte ich den Norovirus, mir geht's noch nicht 100% gut, und nerven hab ich keine, also sagte ich ihm das hätte er mir schon erzählt (mache ich sonst NIE weil ich's nicht fair finde), und er wurde fast böse und meinte sicher nicht! naja, nach einigem gejammer und gemacker ging er dann wieder. Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen. Aber, ich kann einfach nicht mehr wie früher, wie vor dem Ausbruch vor mehr als 1 Jahr. Und manchmal habe ich deswegen ein schlechtes Gewissen. Ich find's schlimm an solchen Tagen wie heute, wenn wir alle hoffen dass es ihm im Januar nach der OP im Heim (rekonvaleszenz) gut gefällt und er auf den Geschmack kommt.... Find auch immer wieder toll wie meine Schwester sich drum kümmert.... hatte ihr gesagt sie möge doch bitte während ich weg bin Windeln besorgen. Was erfahr ich heute? Ja klar hat's noch 1 Paket da, aber ich guck immer dass es 2-4 da hat, also fand sie's nicht für nötig einmal nachholen zu gehen. Bin Samstag nach Hause gekommen und gestern war ich krank, also heute rasch Windeln besorgen. Gestern kam auch ein Anruf vom Heim, am 20. gibt's Weihnachtsessen im Tagesheim, ob jemand mit Mama mit mag. Ich fragte sie, und was kommt als Antwort? ja nee also da hat sie Singen, das geht nicht. ich geh auf jeden Fall mit Mama mit, ich lass sie doch nicht alleine. ich versteh das nicht. Wenn Mutter eine böse gewesen wäre wäre ja noch einerlei, aber sie war immer eine sehr gute Mutter! Da kann man ja wohl für einmal etwas zurück stecken und was für sie tun oder nicht? Ich kann's doch auch, warum kann sie dann nicht? ohje, jetzt wird's zum gemecker von mir. Ich weiss auch nicht, ich hab einfach ein schlechtes Gewissen. So als ob ich Vater im Stich lassen würde. Aber ich kann einfach nicht mehr wie früher, ich würd dran kaputt gehen, und das kann's ja auch nicht sein. Morgen freu ich mich Mama wieder im Tagesheim für mich alleine zu haben, ohne Vater. Da haben wir immer sehr viel Spass zusammen. Und sie lacht auch viel dann. Ich bring sie immer zum lachen. Rita p.s. kann auch sein er hat evtl. vom Arzt keine guten Neuigkeiten gekriegt, weil er den Urinbecher dabei hatte. kann sein da ist was und er will's nicht sagen. Er erzählt uns eh nie was in der Richtung, und beim Arzt nachfragen geht nicht, der meint ich müsse mit Vater zu ihm kommen. Der Arzt den er vorher hatte war Klasse, mit dem kam ich gut aus und mit dem konnte ich über alles reden und der hatte auch Verständnis wenn man sich um die Eltern sorgen machte und war immer eine gute Anlaufstelle. Dieser hier jedoch ist bockig ohne ende und die Damen noch mehr. |
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 06 Dez 2011, 21:48 © Admin | |
| Liebe Rita - Zitat :
- ohje, jetzt wird's zum gemecker von mir.
Es ist kein Gemecker von dir Wenn der Druck im Dampfkochtopf zu gross wird dann muss er diesen unweigerlich raus lassen. Genauso ist es auch mit uns. Bedenke bitte auch das du selber zur Zeit nicht wirklich fitt bist und das lässt unweigerlich deinen Geduldsfaden schneller reissen. Bitte halte dir da auch vor Augen, das früher auch unsere Eltern nicht immer dieselbe Geduld für uns Kinder aufbringen konnten. Kein Mensch ist Perfekt - also auch wir nicht. Ich weiss, wenn das schlechte Gewissen einen piesaken will dann tut es dies trotzdem. Dennoch.....Du musst kein schlechtes Gewissen haben, jeder Mensch hat einen eigenen Schutzmechanismus der ab und zu wieder zeigt, das wir alle Grenzen unserer Kräfte haben. Dieser Schutzmechanismus schützt vor Katastrophen, damit wir nicht ganz zusammenbrechen, sonst wäre unser ganzes Umfeld wesentlich mehr Leidtragend. Du tust alles was du kannst und mehr geht einfach nicht - beim besten Willen nicht. Kein Mensch kann mehr für einen anderen tun - ausser er wäre Perfekt Du wirst am 20. das Weihnachtsessen zusammen mit deiner Mutter verbringen und ich bin mir sicher das dies euch beiden gut tun wird. Was deine Schwester tut, muss sie mit ihrem Gewissen ausmachen. Sie ist es, wo etwas verpassen wird und nicht du. Fühle dich von mir ganz lieb Umarmt und ich finde es ganz toll, wie du alles machst - unabhängig was dir dein Gewissen einzureden versucht
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | Rita Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 13655
Alter : 58
Ort : Romandie (Westschweiz)
Anmeldedatum : 19.05.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Mi 07 Dez 2011, 05:07 © Rita | |
| Danke! ich habe wegen Mama kein schlechtes Gewissen, aber wegen Papa, weil ich ihm nicht helfe. Wüsste auch nicht wie. Zuhören ist ja gut und recht, aber es geht einfach nicht mehr. Ist schon schlimm, finde ich, dass es so gekommen ist wie's jetzt ist, dass ich mich total abgekapselt habe und nicht mehr zu ihnen runter mag. Er wird sich halt wohl nie ändern und ich find's so schade. Aber in mir wehrt sich alles. Wie du sagst, hat vielleicht seinen Grund, aus Eigenschutz. Aber es macht mir trotzdem ein schlechtes Gewissen, weil eigentlich ist's von Seiten vom Vater doch ein Hilferuf. Andererseits, bietet man Hilfe an, will sie nicht angenommen werden. Ich bin zwischen Abelhnung und schlechtem Gewissen hin und her gerissen. Möchte auch wissen was wirklich los ist, wie krank er ist, weil er geht sehr oft zum Arzt, alle paar Monate wie mir scheint, und das ist total untypisch für ihn, er ging sonst nie zum Arzt. Ich werde mal meine Schwester fragen, ob die evtl. etwas heraus bekommt, wage ich zwar zu bezweifeln. Ich freu mich auf heute Mittag, da geh ich ja Mama besuchen, und ich freu mich auch auf den 20.12. wo ich mit ihr an dieses Weihnachtsessen gehe. Papa will ja nciht mit, er sagt er schämt sich für Mama, weil sie nicht mehr richtig essen kann (ist das nicht schlimm? ich find's fürchterlich von ihm sowas zu hören). Ich werd dann schön neben ihr sitzen und zusehen dass sie alles gut essen kann, und genug von allem kriegt und zufrieden und glücklich ist. Mama ist einfach ein Goldschatz. Rita |
| | | mysunny Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 5366
Alter : 84
Ort : Ostschweiz
Anmeldedatum : 29.12.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Mi 07 Dez 2011, 07:19 © mysunny | |
| hallo Rita
Denke js nicht das es Gemecker ist wenn du hier deine Sorge los wirst, das ist genau der Platz dafür, also nur weiter so.
Dein schlechtes Gewissen kannst du über Bord werfen, wenn es sich lässt, weil der am falschen Platz ist. Es ist leichter zu sagen als es zu tun wenn es einem im Griff hat, ich weiss und doch muss du es tun, bevor es dich auffrisst.....Du tust so viel und mit so viel Liebe dass das nicht die Oberhand haben darf und erst absolut unnötig ist also versuche es abzuschütteln bitte.
Es würde dir sicher helfen wenn du wüsstest was dein Vater hat, vielleicht kannst du doch mit dem Arzt sprechen, eine telefonische Sprechstunde abhalten sozusagen. Der kennt dich ja und muss sich die Zeit nehmen...er verrechnet die ja auch....versuche es doch nochmal. Toi toi toi dafür.
Kopf hoch Rita, es wird schon werden. Das schaffst du schon !
liebä gruäss Janine
|
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Mi 07 Dez 2011, 07:41 © sylvia | |
| Liebe Rita, unsere Ursula hat schon die richtigen Worte gefunden. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Rita Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 13655
Alter : 58
Ort : Romandie (Westschweiz)
Anmeldedatum : 19.05.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Mi 07 Dez 2011, 20:58 © Rita | |
| Danke euch allen, das hat geholfen. mir geht's schon wieder besser. Janine : mit dem Arzt kann man absolut nicht reden, der sagt klipp und klar, wenn ich was wissen will soll ich den Vater fragen oder mit ihm zusammen in die Sprechstunde kommen. Also denke ich, solange Papa mir nicht selber erzählt, will er wohl auch nicht dass ich's wisse. Aber wir werden ja im Januar sehen wenn es um die OP geht, da ich dann ja jeden Tag vorbei gehe, werd ich schon erfahren wenn was Schlimmes sein sollte. War heute bei Mama. Die ist einfach total goldig. Hab ihr aus London eine Krone mit gebracht. Golden, voller Glitzersteine. Grösse ca. 5cm Durchmesser. Sie hatte ganz grosse Freude dran, hat sie heute Abend auch stolz Papa gezeigt. Normal meint er dann immer ich soll nicht ständig was kaufen, sie hätten keinen Platz mehr, aber diesmal war's anders! Diesmal hat er sie ganz doll gelobt, was sie da für ein tolles Geschenk hätte, das wäre ja mal was ganz besonderes usw..... so kenn ich ihn ja kaum. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich ihm dafür aus Italien ja Coppa und Salami mitgebracht habe, und Kastanien. Nicht dass er denkt ich übergeh ihn. Hab viel Freude mit Mama gehabt. Mittags hab ich vom Urlaub erzählt, ihr paar Fotos (Handy) gezeigt, und die Handyvideos, und sie musste so lachen als sie das Video sah, wo mein Mann die Katze gekrauelt hat (Campingkatze). Das war einfach zum Lachen. Die Katze war einmalig. So, und morgen geh ich mit meiner Freundin zum Weihnachtsmarkt. Viiiielen Dank an euch alle. Ist immer wieder so schön dass ihr immer für einen da seid. Rita |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Do 08 Dez 2011, 07:37 © sylvia | |
| Moin Rita, dann viel Spaß auf dem Weihnachtsmarkt, ist bestimmt ne schöne Abwechslung. Hört sich gut an, manchmal sind es die kleinen Dinge. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Rita Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 13655
Alter : 58
Ort : Romandie (Westschweiz)
Anmeldedatum : 19.05.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? So 11 Dez 2011, 20:02 © Rita | |
| Der Weihnachtsmarkt von Montbéliard ist eine Wucht. Nicht weil's so viele Stände hätte, aber die ganzen Lichter sind einmalig. Einfach toll.
Mitten drin klingelte mein Handy, Samstagmorgen. Es war die Pflegefrau. Sie war sehr besorgt, meinte Mama wäre ganz alleine zu Hause, wo wohl mein Vater sein könne. Ich sagte ihr dass ich in Frankreich sei, sie meine Schwester anrufen müsse. Das tat sie dann auch. Später rief sie mich dann wieder an, sei alles ok, falscher Alarm. Sie hätte dann bei meinem Sohn ans Fenster geklopft, und meine Schwiegertochter hörte dann oben drüber meinen Vater rumoren und husten. So ist die Pflegefrau (die gute Seele) wieder rauf, und sah nach dem Rechten. Vater war sehr wohl da, er hatte bloss keinen Bock die Pflegefrau zu sehen, so hat er sich taub gestellt und sich versteckt. Er brüllte dann auch ziemlich laut (die Schwiegertochter konnte es 1 Etage tiefer gut hören) dass er halt keinen Bock gehabt habe zu antworten, und so wäre das halt basta.
Kann man nur Kopfschütteln.
Werd auch demnächst unten eine Türe einbauen lassen müssen die die Kinder abschliessen können, denn Vater fängt an mitten in der Nacht (2h morgens) Wäsche zu waschen, die im Heizungsraum (gleich neben dem Schlafzimmer der beiden) auf zu hängen usw. Geht gar nicht.
Die Wohnung von meinem Sohn und seiner Frau ist leider ziemlich blöde gemacht, die beiden Zimmer sind durch den Flur zu erreichen, der Flur ist offen, darin befindet sich auch der Eingang zum Heizungsraum. Das Badezimmer ist leider auch auf diesem Flur. Also alles in allem blöde gemacht. Vater teilt mit ihnen die Waschküche und hängt dann die Wäsche immer im Heizungsraum auf.
Wenn ich nun also da eine Türe installiere, kommt er nur noch an die Waschküche auf. Er hat 2 Balkone wo er ohne weiteres die Wäsche aufhängen könnte (1 Balkon ist sogar "befenstert", also zu)... aber wie ihm das beibringen..... und zwar ohne dass er wieder ausrastet, das ist eine andere Geschichte. |
| | | soda1964 Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 5261
Alter : 60
Ort : Biberist, Schweiz
Anmeldedatum : 02.05.11
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 13 Dez 2011, 10:29 © soda1964 | |
| Liebe Rita, So sind wir mit unseren dementen Angehörigen und dem Drum rum jeden Tag von neuem gefordert... Ich hoffe, du hast dir die Stimmung am Markt nicht zu fest "verderben lassen" durch den Anruf. Wenn sich dort eine Türe einbauen lässt und ihr dies machen könnt, wäre das ein Versuch wert. Manchmal frage ich mich, woher es kommt, dass Menschen, die dement werden, plötzlich nachts so Energie haben. Ihr Leben lang haben sie doch das Muster gelebt, dass man nachts schläft ... Ich habe unserer Nonna im Schlafzimmer mal einen grossen Zettel aufgehängt. Dort habe ich drauf geschrieben: Nicht aufstehen so lange es dunkel ist! Das hat ein paar Wochen geholfen Liebe Grüsse Therese
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
|
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 13 Dez 2011, 11:07 © sylvia | |
| Liebe Rita, manchmal kann ein Handy auch ein Fluch sein. Ja, wie schon erwähnt Demente werden jeden Tag neu geboren. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Rita Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 13655
Alter : 58
Ort : Romandie (Westschweiz)
Anmeldedatum : 19.05.09
| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 13 Dez 2011, 13:16 © Rita | |
| Papa ist ja gar nicht dement... zumindet offiziell nicht. Aber ich bin mir sicher ihr gebt mir Recht dass bei ihm nicht alles ok sein kann, wenn ihr die Geschichte verfolgt habt. Kann doch nicht normal sein.
Heute Mittag hat er wieder "gesponnen". Jetzt hat er die 2 Hühner, die er meinem Sohn übergeben hatte, verschenkt, weil Sohnemann sich angeblich nicht mehr drum kümmern würde... Dass er selber ständig Unordnung im Hühnerstall machen geht ist eine andere Geschichte und sieht er nicht. Heute Mittag hat er nun draussen angefangen den Hühnerstall aus zu räumen, wollte ihn mit Wasser innen bespritzen. Sohnemann erklärte ihm dass das nicht geht, da dieses aus Holz ist, und bei den Temperaturen nicht gerade gut ist. Ahja. Sah er noch ein, doch dann fing er wieder an böse zu schimpfen und er müsse sich schämen wie's um Haus herum aussieht, und so weiter. Und er machte eine total obszöne Geste, wo ich mich fragen muss ob er noch richtig tickt. "Ha ja," meinte er, "wenn du meinst du musst alles haben dann kannst du das hier ja auch haben" (und griff sich in den Schritt). Sag mir noch mal einer das wäre noch normales Verhalten.
Es ist echt nicht einfach und im Moment habe ich wieder keine Lust mehr nach Hause zu kommen, weil ich IHM ja begegnen könnte. Sohnemann schliesst sich wieder in der Wohnung ein, es ist echt kein Leben so.
Aber erstmal gibt's keine andere Lösung als die Türe in Angriff nehmen (das wird zwar wieder für ordentlich Streit sorgen bei Vater, aber das kann man nun nicht ändern), und abwarten wie's im Januar läuft.
Ich find's schon himmeltraurig wie's im Moment wieder ist.
Rita |
| | | | Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? | |
|
Ähnliche Themen | |
|
| |