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| Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? | |
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Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Fr 16 Sep 2011, 12:15 © Rita | |
| Hab nun grad Vater gesehen, er war ja heute Morgen mit Mutter beim Arzt. Der konnte nichts feststellen. Meinte dann aber er soll den Pflegerinnen sagen sie sollen doch eine Blutabnahme machen. hä? Warum macht er das selber nicht? Muss man verstehen? Nein. Kann den Typen eh absolut nicht leiden. Und mittlerweilen ist Papa soweit dass er sich die OP wieder überlegt. Weil die Sache ist die dass es ihm nicht schmeckt nachher ständig in die Physiotherapie zu müssen und sowieso und überhaupt geht ihm alles zu lange. Ich sagte ihm dass genau deswegen ich am 11.10. mit ihm zum Arzt komme, ihm die Situation mit Eltern erkläre und dass er dann sieht wielange Papa braucht bis er wieder wirklich nach Hause kann und seinen Alltag bewältigen kann. Sagte ihm die Pflegerinnen hätten gesagt er soll bloss nicht zu früh wieder alles machen wollen weil das Knie ja erst gut verheilen muss. (Leuchtete ihm ein). Ich sagte, deswegen fände ich es gut wenn er mit Mama zusammen 2 Monate in der Altersresident in Urlaub gehen, die haben vor Ort auch Physiotherapie oder bringen einen dorthin, ohne dass man selber was machen muss. Das gefiel ihm dann doch, aber eben, bis Oktober ist eine lange Zeit, da kann er noch 100 x die Meinung ändern. Nun kommt er wieder damit dass er sein Auto (brandneu gekauft im Januar diesen Jahres) doch eintauschen will (sporadisch kommt er damit), weil ja, es ist zu gross für sie beide und hat zuwenig Kofferraum (Opel Meriva). Total logisch oder?.... Und sowieso der Verkäufer hat ihm ja nicht das Auto verkauft das er haben wollte. Sagt er jetzt. wo ist mein Dumortierit?... im Auto, gut, den hol ich mir gleich, tief durchatmen, Dumortierit in den BH stecken und die Welt ist wieder gut.... (Diese Heilsteine helfen wirklich ruhig zu bleiben! Kann ich echt empfehlen.) Alles halb so wild, ich seh drüber hinweg, tangiert mich peripher. Rita |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 20 Sep 2011, 17:54 © Rita | |
| Nunja, da Mama ja scheinbar nichts hat, haben nun die Pflegerinnen beschlossen dass Bepanthen Salbe angewendet wird. Endlich! Hatte ich ja schon lange gepredigt, seit Mama beim Gynäkologen war, aber sie haben's nicht gemacht, sondern ab und zu Puder benutzt. Als ob das helfen würde. Das trocknet doch noch mehr aus!
Aber auf mich hört man ja nicht.... hoffe dass es dann jetzt besser wird mit der Creme.
Rita |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 20 Sep 2011, 18:40 © sylvia | |
| Liebe Rita, versuchen in solchen Situationen hartnäckig am Ball zu bleiben. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | AnitaW Ist sich am Einleben
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| Thema: Heilstein Mi 21 Sep 2011, 08:14 © AnitaW | |
| LIebe Rita,
hast du kurz Zeit, von diesem Stein zu berichten?
Viel Kraft,
AnitaW |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Fr 30 Sep 2011, 15:01 © Rita | |
| will euch doch auch mal was Positives berichten. Mittwoch hab ich Mama vom Tagesheim abgeholt und nach Hause gebracht. Vater war total angenehm, und meinte dann ich soll mal schauen kommen, er hat sich neue Hosen gekauft. Ist sehr lange her dass er sich mal was gekauft hat, letztes Jahr z.B. musste ich ihm Unterwäsche usw im Katalog bestellen, und Hosen auch, aber sie passten nicht und er wollte nicht andere bestellen und hat's lieber sein lassen, erstmal. Jetzt jedoch da er ja bald ins Krankenhaus geht (steht in seinem Kopf schon total fest), will er doch schön aussehen. Die Hose hat er alleine gekauft, und hat sie auch im Geschäft gleich kürzen lassen! Ich erkenn ihn ja nicht wieder! Bin im Moment total baff. Als ich dann ging habe ich gehört wie er zu Mama sagte "die andere Hose ist viel zu eng, aber ich behalt die noch, wer weiss, wenn wir dann in den Urlaub gehen und ins Krankenhaus, vielleicht gehn wir dann da mehr raus spazieren und ich nehm dann vielleicht ab und dann passt die Hose dann wieder" Das Erstaunliche : er schien sich total zu freuen! Wenn das mal nicht was total Positives ist weiss ich auch nicht. Wer hätte das vor einigen Monaten gedacht? Ich weiss eins : Seit Mama ins neue Tagesheim noch dazu geht, geht's Papa besser, weil er dort mit dem Leiter sprechen kann, in französisch und eben, es ist ein Mann. Das macht sehr viel aus! Irgendwie kommt er mit dem Mann sehr gut klar und er versteht viele Dinge besser (auch wenn's Dinge gibt die ihm einfach nicht in den Kopf wollen). Ich hoffe das bleibt so, und es gibt rasch einen Termin für die OP. Wie gesagt, am 11.10. sehen wir weiter, sehen wir ob die OP möglich ist und wenn ja wann. Rita |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Fr 30 Sep 2011, 15:45 © Biggi | |
| Liebe Rita, das ist schön zu lesen. Ich hoffe für euch, das Positive hält lange an. LG Biggi
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| | | mysunny Ist hier Zuhause
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| | | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 11 Okt 2011, 06:09 © Rita | |
| So heute ist nun "der Tag".
Heute Nachmittag geht's mit Vater zum Orthopäden, dann sehen wir weiter ob und wann eine OP.
Vater ist auch merkwürdig. Ich denke auf jeden Fall dass bei ihm auch so langsam einiges nicht mehr stimmt. Vor 2-3 Tagen meinte er zu mir, ja nee also das Heim das ich da ausgesucht habe, das gefällt ihm gar nicht. hö? Wo wir's besichtig hatten war er doch begeistert gewesen. ja nee, meinte er, also das mit der Kloschüssel direkt neben dem Kopf am Bett, also das gefällt ihm ja nun gar nicht.
????? Woher er das nun wieder hat? Da war nichts neben dem Kopf des Bettes..... Null Ahnung. Evtl. hat er eine Doku über einen Knast gesehen wo's Kloschüsseln neben den Betten hatte? Keine Ahnung.
Ich erklärte ihm dann dass dem so nicht ist, im Zimmer gar keine Klo's sind, und so offen neben dem Bett schon gar nicht, es hat nur Etagenklo's, und er hatte mir gesagt dass ihm das nichts aus macht, ihm egal ist.
Er guckte dann bisschen komisch aus der Wäsche, sagte aber nichts mehr.
hm.........Gibt einen dann doch zu Denken.
Neulich hat er ein Rotlicht überfahrenm aber das kann jedem passieren. Ist schnell gemacht. Er hat jetzt eine Busse erhalten. Ihm ist's peinlich, weil Bussen hat er sonst nie erhalten. Ich hab ihm gesagt dass das halt schnell passiert ist und er sie halt schnell einbezahlen geht und gut ist.
Rita |
| | | mysunny Ist hier Zuhause
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| | | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 11 Okt 2011, 18:37 © Rita | |
| also wie ist es gelaufen? Super.
Der Orthopäde liess nochmals Röntgenbilder anfertigen, die halt viel besser sind und präziser als vom Dorfarzt. Und es zeigt dass die Knie total kaputt sind (Arthrose) und dringend ein neues Gelenk rein gehört.
Vater und ich waren total erstaunt : der Klinik Aufenthalt dauert maximal 8 Tage (Gelesen habe ich von 10-14 Tagen immer), und danach 3 Wochen im Heim reichten vollkommen, meinte er. Super! Und wir hatten uns auf 2 Monate Heim eingestellt.
Muss euch nicht erzählen wie glücklich Vater war. Hinterher reichte er mir sogar die Hand und bedankte sich!
Die OP kann allerdings nicht mehr dieses Jahr ausgeführt werden, da gibt's eine Geschichte wegen den Krankenkassen usw. Also wäre der Tremin am 12.1.2012, sofern es im Heim Platz hat. Ich hab im Heim angerufen und bis Freitag erhalte ich eine Antwort ob's dann geht.
Da fällt mir aber auch ein Stein vom Herzen dass es nicht im November ist wenn wir im Urlaub sind. Hätte ja keine ruhige Minute dann. So aber, passt prima. Und Vater meinte, wen's dann wieder heile ist, will er gleich das andere Knie auch machen lassen, so dass er bis Ende Jahr wieder gut gehen kann. Na das hört sich doch gut an. Auf jeden Fall freut es ihn endlich zur OP zu können. Vor 1 Jahr noch wäre dies undenkbar gewesen! Zuerst musste all dies passieren und musste ich all diese Schritte einleiten, bis er verstanden hat dass es eben doch geht.
Rita |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 11 Okt 2011, 19:07 © Biggi | |
| Liebe Rita, das sind doch gute Nachrichten. Freut mich, dass alles so prima abgelaufen ist. LG Biggi
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| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 11 Okt 2011, 19:36 © Rita | |
| dafür kommt postwendend gleich ein Dämpfer hinterher... nein, nicht von Papa. Hab meine Schwester angerufen und ihr die gute Nachricht erzählt, da erzählt sie mir so nebenher ihre Schwiegermutter sei im Krankenhaus. Ich hab nachgefragt und das war ja schrecklich was sie mir erzählt hat. Vor 2 Wochen musste sie notfallmässig ins Krankenhaus, ihr Mann hat dann meine Schwester angerufen, die Anna würde jetzt sterben. Könnt euch ja vorstellen wie sie dann ins Krankenhaus gerast ist, ihr Mann auch. Sie rechneten damit dass sie noch am selben Tag sterben würde. man hat ihr dann Wasser abgepumpt, und es ging ihr besser. 2 Tage später hiess es wieder sie sollen Abschied nehmen, sie vertrage die Medikamente nicht und würde wohl sterben. Aber dann haben sie ihr andere Medikament gegeben und sie hat sich wieder gefangen. Jetzt sind es 2 Wochen her und scheinbar geht's ihr doch recht gut. Da hab ich jetzt aber Schweissausbrüche gekriegt. Konnte mir das gut vorstellen, zumal ich ja meine Schwiegermutter 2003 verloren habe. War absolut schrecklich, sie ist verblutet (Blutgefäss in der Lunge geplatzt, sie hatte Lungenkrebs), die Wohnung voller Blut usw... Sie war 2 Tage schon tot bis sie sie gefunden haben. (wohnte 1000km von uns weg). War wirklich schrecklich damals. Die Schwiegermutter meiner Schwester konnte ich auch immer gut leiden, und kann sie immer noch gut leiden. Hab früher wo wir noch keine Kinder hatten, viel Kontakt mit ihnen gehabt, die Schwiegereltern der Schwester, meine Eltern und ich sind sehr oft im Sommer picknicken gegangen. hachja.. lang ist's her..... das war schön. Ich hoffe sie fängt sich weiterhin wieder und darf dann auch wieder nach Hause gehen. Vorallem hoffe ich sie finden warum sie Wasser einlagert und können ihr helfen. |
| | | nennie Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 11 Okt 2011, 20:03 © nennie | |
| Ach, Mensch Rita, dich trifft es aber auch ordentlich, wenn nicht auf der einen Seite, dann eben woanders... ich wünsche dir und deiner Schwester mit Familie einen guten Ausgang, viel Licht und Liebe und viel Leichtigkeit... nach Regen kommt immer wieder Sonne... (wünsche ich mir auch immer mehr...) alles wird irgendwann gut, für uns alle ... LG nennie |
| | | mysunny Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Mi 12 Okt 2011, 07:45 © mysunny | |
| hallo Rita
das hört sich gut an mit deinem Vater, das freut mich sehr für euch dass es gestern so gelaufen ist.
Für deine Schwester und Familie wünsche ich dass es gut ausgeht und halte die Daumen.
Alles Gute und Kopf hoch, es wird gut.
liebä gruäss Janine |
| | | AnitaW Ist sich am Einleben
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| | | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Mi 26 Okt 2011, 20:50 © Rita | |
| ich meld mich mal wieder, die Geschichte ist ja noch lange nicht zu Ende.
Also die Anna (Schwiegermutter von meiner Schwester) ist wieder seit letztem WE zu Hause. Geht ihr den Umständen entsprechend relativ gut. Wielange weiss man halt nicht. Kann jederzeit wieder soweit sein... Aber zumindest ist sie zu Hause bei ihrem Mann und sie geniessen die Tage.
Jetzt zu meinem Vater. Ihr wisst ja noch, ich war mit Vater zusammen beim Arzt und dort war er ja überglücklich zu hören dass er nur 1 Woche im Krankenhaus bleiben muss und 3 Wochen mit Mama zusammen im Heim. Soweit so gut. Nun habe ich ihm heute einen Zettel gemacht für die nächsten Termine : dass der 1.11. das Tagesheim zu ist, sowie an den Weihnachtsfeiertagen usw. Und für Januar schrieb ich ihm drauf 11.1. ins Krankenhaus zur OP. Hab's ihm vorgelesen und zeitgleich gezeigt. Da guckt er mich nicht grad freundlich an und meint, ja also er hätte es heute morgen erst von den Pflegefrauen erfahren dass er im Januar zur OP gehen soll! (guckte mich vorwurfsvoll an). Ich dachte ich hör nicht recht. Ich erklärte ihm dann dass das nicht stimmt, dass er mit mir zusammen beim Arzt war (davon wusste er nichts), und dass der Arzt ihm ja noch gesagt hat dass er ihn leider erst im Januar nehmen kann, und Papa hätte daraufhin ja geantwortet er hätte es nun so viele Jahre ausgehalten, jetzt komme es auf die 2 Monate auch nicht mehr draufan. Und ich sagte ihm dass er da noch total froh gewesen sei zu hören dass es ja nicht so lange ginge wie er gedacht hätte.
Da guckte er mich nur ungläubig an und man sah ihm an, er glaubte mir nicht. Meiner Schwester hat er heute Nachmittag auch dasselbe erzählt, die jedoch meinte nur dass ich es ihm mit Sicherheit gesagt hätte. Dass ich mit ihm beim Arzt war usw sagte sie nicht.
Also mittlerweilen glaubt auch sie dass Papa wirklich auch ein Problem hat und es langsam heraus kommt. Früher hat sie ihn immer verteidigt wenn ich mal geäussert habe dass das nicht normal ist wenn er sich bizarre Dinge zusammen reimt. Aber sie tat es dann als Stress ab oder schob's auf's Alter. Aber wie gesagt, mittlerweilen häufen sich die bizarren Dinge und sie glaubt nun auch dass er halt eben auch Anzeichen einer Krankheit hat (Demenz, Alzheimer, was auch immer)
Bleibt nichts anderes als bis Januar warten und sehen wie's läuft. zum Glück ist er ja dann im Krankenhaus, wenn also was sein sollte (ich meine im Bezug auf sein Gehirn), ist er ja vor Ort und dann werden sie ja merken wenn etwas nicht normal ist. |
| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Fr 28 Okt 2011, 09:03 © jellyamber | |
| Hi Rita, habe mich länger nicht gemeldet und jetzt nachgelesen. Freu mich für dich und deine Eltern, dass es mit der OP klappt.
Dass mit dem dement, dementer und total dement sein... das dauert, bis die Umgebung endlich mal schnallt, dass sich etwas verändert hat. Stell dich lieber ein bisschen darauf ein, dass dein Vater nach der OP erstmal ordentlich dement ist, denn so ein Eingriff, Narkose und Ortsveränderung bringt meistens einen Schub mit sich. Kann sein, dass sie die Kurzeitpflege dadurch verlängert.
Jedenfalls: ganz großen Hut ab von mir, dass du das alles so hinorganisiert und durchgehalten hast!
LG Jelly
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Sa 29 Okt 2011, 20:01 © Rita | |
| Mittwoch war ich ja wie üblich Mittags bei Mama, und holte sie Abends ab. Als ich am Mittag raus ging hab ich eine der Pflegerinnen unten in einem Raum gesehen, sie deckte gras 2 grosse Tische für Donnerstag.
Donnerstag waren alle Patienten zum grossen Brunch eingeladen, und Mama wollte auch hin. Lief auch alles prima, Vater hat sie hin gebracht und abgeholt.
Ich hab mich dann kurz mit der Pflegerin unterhalten. Sie sagte dass zur Zeit nicht grad viele da sind (Patienten), der Mittwoch ist recht leer. Krank, in Behandlung und einer gestorben. Huch? Sie sagte mir den Namen aber damit konnte ich nicht viel anfange. Sie sagte soll Donnerstag in der Zeitung nachsehen, da wäre dann ein Bild von ihm drin, dann würde ich bestimmt wissen wer.
So hab ich's gemacht. Hab Donnerstag rein geguckt und erwartete einen alten Mann vor zu finden. Statt dessen hat's mich fast umgehauen. Es ist ein "junger Mann". Gerade mal 67 ist er geworden! Er war krank, deshalb war er ja auch im Tagesheim, was er hatte weiss ich nicht, aber er benötigte ständige Pflege, wie halt Mama auch, aber wie gesagt, was er hatte weiss ich nicht. War nur schockiert dass er noch so jung ist und schon gehen musste.
Aber so ist das leider, das suchen wir uns nicht aus.
Ich hab den Mann nicht wirklich gekannt, hab 1-2 mal paar Sätze mit ihm gewechselt, aber viel konnte man sich mit ihm nicht unterhalten. Hab nur heraus gefunden dass er wohl an einem früheren Arbeitsplatz von meinem Vater Buchhalter gewesen ist. Meinen Vater kannte er allerdings nicht, zumindest nicht dem Namen nach. Kann auch sein sie waren nicht in der gleichen Zeit dort. Die Jahreszahlen konnte er mir leider nicht mehr nennen, nur so wage ungefähr. |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Mo 07 Nov 2011, 18:38 © Rita | |
| Mama geht's heute nicht so gut. Vater hat mich vorhin gerufen als ich nach Hause gekommen bin, ich soll doch mal nach Mama sehen. Er sagte sie hätte total geschlottert und er hätte sie daraufhin dann ins Bett gebracht.
Ich vermute er hat ihr zuwenig an gezogen. Es schien ihr schon wieder besser zu gehen, sie fühlte sich wohl im Bett. Morgen früh kommen zum Glück die Pflegefrauen wieder (heute waren sie da gewesen bevor's ihr nicht so gut ging), somit weiss ich dass sie auf sie achten werden und wenn was sein sollte, schlagen sie sofort Alarm.
Das ist das Gute an den Pflegerinnen, wenn sie 2 x am Tag vorbei kommen. Somit hat man immer die Gewissheit, was auch ist, 2 x am Tag kommt jemand und schaut nach den Eltern.
Hoffen mal dass es wirklich nur so war dass Mama halt kalt war, und sie nicht sonst irgendwas hat. Ich fragte sie ob sie Schmerzen hätte, sie sagte sie hatte welche gehabt, wusste aber nicht mehr wo und was. Vielleicht hat sie auch Kopfschmerzen gehabt, im Moment klagen so viele darüber. Dann noch Kalt dazu.
Das ist schrecklich an der Krankheit, finde ich, die Patienten können einen nicht mehr sagen wo es ihnen weh tut und was los war. Und meist weiss sie gar nicht mehr was überhaupt nicht in Ordnung ist bei ihr. Sie weiss nur dass sie sich nicht wohl fühlt. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| | | | Ann Ist hier Zuhause
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| | | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? Di 08 Nov 2011, 12:31 © Rita | |
| Danke.
Ihr ging's heute wohl wieder gut, Vater hat mir grad gesagt er hat sie heute wie normal ins Tagesheim gebracht, hätte aber heute Nacht das Bett sauber machen müssen und Mama waschen da sie wohl total inkontinent gewesen wäre. (Also nicht nur Urin).
Ich sagte ihm sie hätte ja nur einen dünnen Rock angehabt, bei der Kühle nicht grad angebracht. Er meckerte dann über die Pflegefrauen. Ich sagte ihm dass er die Sommersachen verräumen soll und nur noch die Winterröcke draussen lassen soll. (Hab's heute Morgen meiner Schwester auch gesagt, sie soll zusehen dass die Sommersachen weg kommen, in den Schrank). Sie versprach heute oder morgen vorbei zu schauen und auch das Bett neu zu beziehen. Diesmal muss sie's allerdings selber waschen, weil ich hab die Woche keine Zeit dazu, fahre doch Samstag nach London und habe selber noch Wäsche zu machen. |
| | | mysunny Ist hier Zuhause
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| | | | | Wie können wir Papa gegen seinen Willen helfen? | |
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