So, nun noch schnell die neueste GEschichte mit dem "belagern" meiner Schwiegermutter....

Früher war meine SChwiegermutter eine sehr soziale und hilfsbereite Frau, so hat sie auch immer wieder einem ehemaligen Schulkollegen meines Mannes geholfen, dieser kam aus desolaten Familienverhältnissen und hat sich im laufe der Jahrzehnte dank des bösen FReuden Alkohol richtiggehend "dumm gesoffen" (ich weiß nicht wie ich das sonst bezeichnen soll....). Heute ist er frühpensioniert - mit Ende 40, sehr selten nüchtern und insgesamt eine seltsame Existenz...

Man weicht ihm eigentlich einfach aus... irgendwie hat der Gute nun erfahren, dass unsere Oma im Heim ist - egal was sonst - er hat es vergessen... DAS aber hat er sich gemerkt... und ist tagelang zu ihr auf "Besuch" - klar - SIE nahm in nicht zur Kenntnis - sie war in ihrer Welt mit zusammenlegen und Bärli-Streicheln beschäftigt... klar aber, dass so ein "Quatschkopf" den ganzen Stationsbetrieb stört... und dann kam er auch noch darauf, dass das Bier in der Cafeteria billig ist...

Auf jeden Fall hat es nicht lange gedauert und dem Mann wurde - nach kurzer Rücksprache mit uns, Hausverbot erteilt... es kann ja echt nicht sein, dass der dort auch noch alle nervt... und dauernd da steht und auf die Oma einbrüllt - klarer Weise hat der ja nicht kapiert, dass die Oma nicht schwerhörig sondern dement ist...

Nun wollte ich Euch mal wieder kurz berichten.

Der Alltag läuft nun ruhig und - für die Oma - geregelt dahin. Auch wenn sie sich nicht mitteilen kann, so merkt man doch dass es ihr sehr gut geht. Manchmal spaziert sie auf der Station herum, auf den Gängen sind überall verteilt Sessel, besonders einen, neben dem Heizkörper mag sie besonders gerne.

Gestern hat uns der Pfleger erzählt, dass er bei der Körperpflege morgens gerne den Fernseher im Zimmer aufdreht... und wisst ihr warum? Weil sich die Oma dadurch ablenken lässt... so schaut sie immer nach dem Sprecher - und "vergisst" sich gegen das Waschen zu wehren... manchmal ist es echt so einfach... wenn mans weiß.

Alles Liebe
morana

Das ist wohl wahr, liebe Morana: wenn mans weiss....

Man lernt echt nicht aus und muss sich immer neue Tricks ausdenken. Clever vom Pfleger. Freut mich, dass es so klappt.

LG Biggi

Nachdem nun etwas mehr als 3 Monate alles gut gegangen ist, war ja fast klar, dass vor Weihnachten noch irgendwas daher kommen muss...

Unsere Oma ist am Freitag nachmittags im Heim gestürzt... nun liegt sie im örtlichen Krankenhaus, sie hat sich den Oberarm und den Schambeinast gebrochen.

oh je, das tut mir leid für euere Oma. Ich hoffe sehr es wird ohne OP gehen und wünsche recht gute Besserung.

Kopf hoch und viel Kraft wünsche ich dir.
lG
Janine

Liebe Morana,

ich wünsche gute Besserung und schicke ein Kraftpäckchen für euch!

Ohje, das tut mir sehr leid liebe Morana Ich sende dir eine liebe und für deine Oma wünsche ich ganz dolle viele gute und schnelle Besserung

Ach je, und das vor den Feiertagen. Ich drück dich auch mal

Ich wünsche der Oma alles Gute, und dass sie rasch wieder auf die Beine kommen darf.

LG Biggi

Liebe Morana,
ich schicke Dir auch viel Kraft für Dich und Deine Oma.
LG MOni

Vielen, vielen lieben Dank für Eure Worte - es tut so gut, all das teilen zu können.

Inzwischen sind wir ein bisschen schlauer... gebrochen sind nun der Schambeinast, der Oberarm und der SChulterkopf... da sie auch noch Osteoporose hat, war das ja fast zu erwarten, dass es "mehr" hat...

Der Oberarzt will nun noch mit einem weiteren Spezialisten reden bzw. will man natürlich eine OP wenn es irgendwie geht, vermeiden, klar - sie ist ja wirklich sehr zart und eine Vollnarkose noch dazu - wäre wahrscheinlich nicht so gut.

Wir schwanken nun zwischen Hoffen und Bangen... , wissen natürlich dass sie im Krankenhaus gut aufgehoben ist.
Blöd ist, dass wir von Freitag bis Sonntag nach Hamburg fliegen wollen... die Ärzte sagen uns, dass wir auf jeden Fall fliegen sollen - wir könnten ja eh hier keine Wunder wirken... ein ungutes Gefühl ist es halt... aber momentan warten wir noch ab...

Liebe Morana,
Das tut mir so leid - für eure Oma und für dich.
Ihr habt schon so vieles durchgestanden, ihr werdet auch diese Situation meistern.
Nimm einen Tag nach dem Andern...
Als unsere Nonna im Juni zweimal eine Vollnarkose haben musste wegen ihrem eitrigen Schulderinfekt (das ging einfach nicht anders) wussten wir um die Risiken. Und irgendwo, tief in mir drinn, fand ich den Gedanken, dass sie dann halt vielleicht "nicht mehr aufwacht" - bei aller Angst und Sorge - nicht ganz so beängstigend. Sie hat dann alles erstaunlich gut überstanden und wir verbringen nach wie vor schöne Stunden miteinander - wobei die Sorgen halt auch immer noch da sind...

Alles Liebe und Gute
Therese

Nachdem nun letzte Woche dann doch sozusagen "Entwarnung" - also keine OP - kam, konnten wir am Freitag in unser vorweihnachtliches Bummelwochenende starten... wir sind nach Hamburg geflogen und haben uns den Weihnachtsmarktrummel in vollem Umfang gegeben... es war ein Traum.

Seit Samstag ist unsere Oma nun wieder im Heim... die Rückkehr hat sehr gut geklappt, wir hatten am FReitag schon angekündigt, dass sie eben am Samstag vom KH entlassen wird. Es sind ja nur ca. 400 m vom KH ins Pflegeheim...
Unser Junior war sie auch am Wochenende besuchen.

Klar, sie liegt momentan noch im Bett, wirkte aber schon am Donnerstag im Spital frischer und gut drauf.

Heute vormittag war mein Mann gleich im Heim und es erwarteten ihn gleich ein paar nette ÜBerraschungen... ihr Zimmer wurde etwas umgestaltet, jetzt steht das Bett nah am Fenster, sie kann somit raussehen, der Fernseher wurde auch umgestellt - so hat sie immer etwas zum schauen - mal draussen, mal im Fernseher. Der Tisch samt Sesseln ist einfach in die Ecke übersiedelt wo früher das Bett stand. Wir haben uns so gefreut, dass die einfach die Initiative ergriffen haben und so ein angenehmes Umfeld geschaffen haben.


Heute nach der Arbeit fahr ich dann auch gleich hin, hab eine Sacher-Torte von einer befreundeten Konditorin machen lassen, mit einem "Danke" drauf. Für die Station. Manchmal ist etwas Süßes einfach gut für die Seele...

Nun heißt es abwarten, am Donnerstag findet eine Kontrolle statt...

Alles Liebe
morana

Liebe Morana,
das freut mich für deine Oma und für euch, als Familie.

Süßes, tut der gestressten Pflegerseele sehr gut!! Alles andere muß sowieso abgegeben werden!

Weiter so mit eurer Oma!!!
Oja Hamburg-Weihnachtsmarkt, schöööön mit allem Brimbamborium.

Liebe Grüße Lena

Liebe Morana,

finde ich eine tolle Idee mit der Torte.

Und ich freue mich sehr, dass ihr euer Wochende in Hamburg geniessen konntet.

Vorweihnachtliche Angst...

Gestern fing unsere Oma an zu fiebern, zuerst nur leicht, bis am Abend hatte sie nur mehr eine leicht erhöhte Temperatur...

Leider hat sich das über Nacht verschlechtert... nun hat sie hohes Fieber, der Arzt wurde gerufen - Verdacht auf eine Lungenentzündung...

Nun wird in den nächsten Stunden entschieden ob sie im Heim bleibt - oder wieder ins Krankenhaus kommt...

Wir sind alle in der Arbeit, keiner kann sich jetzt auf die Minute frei machen... ich warte schon hart auf meine Mittagspause...

Oje, liebe Morana, das tut mir leid.

Aber mit einer Lungenentzündung ist nicht zu spassen. Ich denke im KH ist sie dann besser aufgehoben, auch wenn sie dann leider schon wieder die Örtlichkeit wechseln muss.

Setz dich nicht unter Druck, es wird schon für sie gesorgt. Kannst ja dann später zu ihr.

Alles Gute für euch
Biggi

Mensch Morana,

das tut mir Leid.

Drücke die Daumen!

oh je, die arme Oma. Ich hoffe sehr man hat es in den Griff bekommen und die medikamente helfen schnell. Es ist nicht zu spassen.

Wünsche alles Gute.
lG
Janine

Ach, Manno! Das tut mir sehr leid. Hoffentlich geht es ihr schon etwas besser und sie musste vielleicht nicht ins Krankenhaus. Das wünsche ich Euch von Herzen, so dass Ihr veilleicht auch ein paar besinnlich-gemütliche Weihnachtsstunden gemeinsam verbringen könnt.

Alles Liebe
Kessi

Ihr Lieben,
vielen herzlichen Dank für Eure Anteilnahme...

Ich will Euch nun gerne berichten wie es weiterging:
Am Donnerstag war ihr Zustand mehr als besorgniserregend... man sagte uns klipp und klar, dass sie nur mit viel Glück den Hl. Abend erleben wird... neben einer Lungenentzündung hat sie auch noch einen ordentlichen Harnwegsinfekt und hohes Fieber kam dazu...

Wir waren geschockt und ziemlich fertig... klar. Wir waren auch mehrmals am Tag im Krankenhaus, auch am Weihnachtsabend...

Im Krankenhaus bekam sie gleich mal Antibiotika und Schmerzmittel. Sie wirkte auch sehr schwach...

Aber - ganz, ganz langsam spricht sie auf die Antibiotika an... die Entzündungswerte sind minimal rückläufig, das Fieber ist soweit unter Kontrolle, dass sie grad Abends minimal erhöhte Temperatur hat.

Sie bekommt auch aufbauende Infusionen... sie spricht seit gestern manchmal wieder etwas, plaudert vor sich hin, lächelt...


Morgen erfahren wir wieder die aktuellen Laborergebnisse... wir hoffen dass es weiter aufwärts geht...


Ich wünsche Euch allen an dieser Stelle nachträglich ein frohes Weihnachtsfest!
morana

das ist positiv zu werten, hoffentlich geht es weiter aufwärts auch wenn es ganz langsam geht.

Ich halte die Daumen und schicke ganz viele gute Gedanken und ein grosses Packet Kraft. Eine Kerze brennt für sie.
Also weiter positiv sein und hoffen, es wird ihr besser gehen. Warten wir morgen ab und hoffen auf gute Nachrichten.

lG und wir warten geduldig auf den guten Bescheid.
Janine

Liebe Morana,
das war ja wohl nichts mit besinnlicher Weihnacht... Das tut mir sehr leid für Euch. Wie schön aber für Eure Mutti, dass Ihr so viel bei ihr sein konntet. Und sie scheint ja eine Kämpferin zu sein. Ich drücke Euch die Daumen, dass die Medikamente weiter helfen und es ihr weiter besser geht. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist ja schon gemacht.

Sei gedrückt aus dem hohen Norden,

Kessi

Liebe Morana,
das lässt ja hoffen. Wenn das Fieber unten bleibt ist schon mal gut.

Alles Liebe und Kopf hoch.

Biggi

Liebe Morana,

einfach mal

Jelly

Ihr Lieben,
gerne will ich Euch weiter berichten, bzw. mir den aktuellen Stand der Dinge von der Seele schreiben.

Die minimale Besserung war nur von kurzer Dauer.
Zuerst fand man nicht das richtige Antibiotika... erst nach und nach konnten die Keime genauer bestimmt werden und das entsprechende Medikament wird nun seit vorgestern verabreicht.

In den letzten Tagen war es immer eine kleine Freude unsere Oma im Spital besuchen zu gehen... sie lächelte, quatschte in einer Tour und sie hat gesungen... alles Dinge die sie schon lange - oder, wie das Singen, noch gar nie getan hat... sie hatte Spaß mit einer Spieluhr für Babys (Blöd ich weiß, aber irgendwie haben ihr diese einfachen Melodien Freude gemacht), die ich ihr aus HH mitgebracht hatte und mit einem kleinen Bärli welches ich gestern noch gekauft hab.

Gestern benutzte sie sogar die rechte Hand (die sie sich beim Sturz gebrochen hatte) ganz vorsichtig.


Ja - und heute vormittag informierte der behandelnde Arzt meinen Mann dass es ihr wieder schlechter geht. Scheinbar hat sie laufend Blutungen aus den Schleimhäuten, man hat das Marcourmar zwar schon abgesetzt und versuchte nun eher in Richtung Blutverdickung zu kommen... was wiederum kurzfristig zu einem Schlaganfall führen kann. Die Leberwerte sind ebenfalls mehr als besorgniserregend - das hat aber nichts mit Alkoholmißbrauch zu tun, scheint einfach altersbedingt zu sein.

Die Ärzte machen uns aktuell mal wieder keine bis wenig Hoffnung.
Es wurde auch vom Ärztekollegium beschlossen, im Falle eines lebensbedrohlichen Szenarios keine Wiederbelebungsmaßnahmen mehr durchzuführen.