Liebe Morana,
gut, dass sie weg ist. Belaste dich nicht mehr damit. Ich wünsche euch, dass es jetzt besser klappt.

LG Biggi

Inzwischen ist wieder etwas Ruhe eingekehrt... bin ich froh drüber... Zumindest mit der 2. Pflegerin - Eva - funktioniert es sehr gut... obwohl auch sie nur so lange bei uns bleiben will, bis sie in der Umgebung von Wien etwas bekommt... ihr ist die Entfernung zu groß - von Wien zu uns fährt man doch etwas mehr als 3 Stunden... aber gut, das ist wieder eine Sache die den Pflegedienst betrifft...


Ein paar Dinge treten allerdings seit kurzem verstärkt auf... ich habe ja ein leichtes Schlafmittel besorgt, es zeigt sich dass dies viel zu schwach ist, leider "geistert" die Oma die halbe Nacht, holt aus allen möglichen Ecken Dinge und zerlegt sie - sehr gerne werden auch SChuhe in der Nacht "einkassiert" und versteckt...

Ich denke einfach das sie ihren Schlaf braucht...
Mal schauen ob dem Hausarzt was einfällt...


Dazu kommt auch dass sie in letzter Zeit immer wieder in Tränen ausbricht und dann bitterlich weint... es laufen ihr richtig dicke Tränen über die Wange... und sie spricht, wenn man sie versucht darauf anzusprechen, von längst verstorbenen Menschen - wie zum Beispiel ihren Brüdern die vor Jahrzehnten bei einem Motorradunfall ums LEben kamen... ich habe keine Ahnung woher plötzlich diese "alten" Erinnerungen kommen... und auch keine Ahnung wie man damit umgehen soll... auch wenn sie es nach kurzer Zeit wieder vergessen hat, so tut sie mit doch so leid wenn sie da tränenüberströmt dasitzt...

Moin Morana,
es kommt öfter vor, das alte Erinnerungen auftauchen. Nimm sie dann einfach mal in den Arm.

Höre was der Doc sagt.

Alles Gute.

LG Sylvia

Vielen lieben Dank liebe Sylvia!

"In den Arm nehmen" ist gar nicht so einfach - die lässt momentan kaum körperliche Nähe zu... statt dessen zwickt sie einen - aber ordentlich... DABEI kann sie dann wieder lachen...

Junior hat mir gerade gesagt dass gestern wieder die RAdioübertragung der Messe gelaufen ist... ziemlich laut sogar... also ist für mich zumindest im Ansatz geklärt warum es zu solchen Erinnerungsschüben kommt... hatten wir ja schon dass die Kirchenmusik irgendwelche Gedächnisreaktionen ausgelöst hat...

Auf der einen Seite will und kann ich nicht den DAmen untersagen die Messe zu hören, wenn sie darauf Wert legen... auf der anderen Seite will ich nicht dass es der Oma schlecht geht... ich glaub ich stell ihr einfach ein Radiogerät in ihr Zimmer... die Oma beschäftigt sich ja eh mal kurz alleine... dann soll sie Ihre Hl. Messe hören -und die Oma ist da zumindest räumlich etwas getrennt...

Danke ihr Lieben!
morana

Liebe Mona, das ist sehr traurig, das Deine Oma keine Nähe
zuläßt, aber die Idee mit dem Radio ist vielleicht ganz gut und sie wird
dadurch abgelenkt. Meine "Oma" hat auch entweder das Radio an das da
so vor sich hindudelt und sie sich nicht so allein fühlt. Ja man muss halt
alles ausprobieren.
Liebe Grüße Traudel

Liebe Morana,
unsere Lieben leben mit Fortschreiten der Demenz fast nur noch in der Vergangenheit. Unterstütze sie, indem du darauf eingehst und ihr zustimmst. Sie befinden sich in dem Moment tatsächlich in dieser Zeit und Situation, alles andere würde sie nicht verstehen.

Das einzige, was bei unserer Mutter mal rauskommt ist das Wort Mama. Das zeigt uns, dass sie sich in ihrer Kindheit befindet.

Vielleicht spricht du mal mit dem Arzt über eine höhere Dosierung beim Schlafmittel. Solche nächtlichen Wanderungen gehören leider auch dazu.

Aber schön, dass bei euch endlich mehr Ruhe eingekehrt ist.

Alles Liebe wünscht
Biggi

So Ihr Lieben,
mal wieder ein kurzes Update...

Inzwischen hat der Hausarzt andere Medikamente für die Nacht verschrieben... und es ist Ruhe eingekehrt. Die Oma schläft nun den Großteil der Nacht ganz ruhig. Und ich habe schon den Eindruck dass ihr das "mehr" an Schlaf gut tut... irgendwie wirkt sie "frischer"... bin ich froh!

Eva - die ruhige, angenehme Pflegerin blieb im letzten Turnus nun 3 Wochen und es lief alles recht ruhig und harmonisch ab. SEit Mittwoch haben wir nun die "Neue" im Haus... und ich bin momentan noch etwas zweigeteilt... auf der einen Seite wirkt sie recht umgänglich, ist freundlich - aber auch gleich am 2. Tag richtig unverschämt... Sie wünscht täglich 3 Stunden Freizeit - weil am Nachmittag ist ja eh der junge Mann daheim (Junior) und um 5 komme eh ich... weil sie will dann in die Stadt gehen...

SO wirds aber nicht laufen... ich glaub ich spinne... ah ja - ich arbeitet den ganzen Tag, muss dann heim hetzen damit Madame bummeln gehen kann...
DAS denkt aber auch nur sie... Juniors Arbeitszeit beginnt zwischen 23:30 und 0:30 - je nach Tag... dafür kommt erzwischen 10 und 12 heim...

Ich hab jetzt der Verantwortlichen vom Pflegedienst ordentlich eingeheizt... ich bin richtig böse geworden... was soll den das nun schon wieder? Eigentlich ist es so gedacht, dass die Damen die Zeit so einteilen müssen, dass sie sich selber freie Zeit "freischaufeln" - schliesslich muss man ja die zu pflegende Person auch mal eine zeitlang in ruhe lassen, wenn sich diese selber beschäftigt...

Mogelpackung?

Guten Morgen meine Lieben!

Ich möchte Euch nun gerne weiter berichten wie es weiter
geht… die Ereignisse überschlagen sich nahezu… mein „Bauchgefühl“ die neue
Pflegerin betreffend, hat mich nicht getäuscht… die Dame ist ja noch unfähiger als
die frühere Pflegerin… erschreckend…

mir kommt echt schön langsam vor, die 24-h
Pflege dieses Pflegedienstes ist eine Mogelpackung…

Aber der Reihe nach – die Dame telefoniert… fast den ganzen
Tag, stundenlang… ohne Unterbrechung, auch während der Essensgabe an die Oma
usw… Irgendwelche Körperhygiene, Spazierengehen usw. wurde am Wochenende völlig
vernachlässigt.

Meine massiven Forderungen nach einer Dusche usw… wurden
ignoriert. Spaziergegangen wurde auch nicht.

Ich hatte mir schon vorgenommen, am Montag früh gleich mit der
Verantwortlichen vom Pflegedienst zu sprechen…

Dafür hatte Madame am Sonntag nachmittags die ganze Zeit
Besuch. Wenn nicht zufällig Junior zum Auto gegangen wäre und die Damen kommen
bzw. ca. 3 Stunden später wieder gehen hätte sehen, hätten wir nicht mal
erfahren, dass jemand Fremdes im Haus war…

Ich glaube doch dass wir ein Recht darauf haben, zu erfahren
wenn jemand Fremder ins Haus kommt – oder?

(Ich verlange nicht, dass sie um „Erlaubnis“
fragt ob sie jemand besuchen kommen kann, es würde mir reichen wen sie mir
sagt, dass jemand kommt oder da war...)

Naja, richtig eskaliert ist die Sache dann gestern… mein
Mann hatte beruflich im Spital zu tun und traf dort auf die Pflegerin samt Oma –
es war mal wieder ein Termin für die Bestimmung des Blutgerinnungswertes.

Die
Pflegerin schießt auf meinen Mann zu und forderte gleich mal lautstark ein
Gespräch am Abend… auf Rückfrage meines Mannes dass er gleich wissen will was
los ist, sagte sie, sie habe auch schon dem Arzt bzw. der Schwester alles
erzählt (was den nun???)…

und dann ging es los… die Oma ißt nicht, die Omi
lässt sich nicht ankleiden, die Omi ist aggressiv… die Omi ist böse…, die Omi
muss Medikamente gegen die Demenz bekommen, die Oma soll ins Spital bis die
Medis wirken… mein Mann war so baff und so zornig…

Er hat dann gleich mal mit
der Station bzw. dem Arzt gesprochen – klar dass die sowas nicht interessiert –
die sind in dem Fall ja nur dazu da, die Marcourmar-Gabe fest zu legen, um
alles andere soll sich der Hausarzt kümmern…

Naja, lange Rede – kurzer Sinn… sie hat auch die Verantwortliche vom Pflegedienst ungefähr 10 x angerufen – da hatte ich aber
schon einen Termin ausgemacht. Am Abend kam dann diese Person… dann ging der
Wahnsinn erst richtig los.

Die Oma lies sich wirklich nicht waschen und war echt
richtig grantig, weinte beim Duschen und wollte die Dame weg jagen…

Es wundert mich aber gar nicht – die Pflegerin überlässt sie
sich selber, wenn sie Essen oder Trinken soll, wird es ihr halt in den Mund
geschoben bzw. hingehalten – und sonst erfolgt keine Ansprache – weil sie muss
ja telefonieren… und dann wundert mich wenn jemand grantig und aggressiv ist?

Das Beste ist, dass uns die Verantwortliche vom Pflegedienst
gleich gesagt hat „wenn sie aggressiv ist, können wir den Betreuungsvertrag
sowieso kündigen… bzw. muss der Hausarzt eben ein Medikament verordnen damit
sie tagsüber ruhiger wird…“

Sonst müssen wir uns um einen Heimplatz umschauen…

Ich könnte grad heulen… weil SIE uns völlig unfähige Leute,
können sie auch noch Forderungen stellen – sprich dass die Oma mit Medikamenten
ruhig gestellt werden muss… Mich wundert es ja gar nicht dass die Oma so neben
der Spur ist, normaler Weise beschäftigt sie sich mit ihren Plüschtieren, man
lässt sich immer mal wieder von ihr was zeigen, plaudert etwas mir ihr usw…
Aggressiv und lästig war sie noch nie...

Ich bin grad völlig erschöpft, hab kaum geschlafen und weiß echt nicht weiter... mache mir Vorwürfe weil ich mM. viel früher sehen hätte müssen, dass die ganze Sache - zumindest von diesem Pflegedienst - für nichts ist....

Hallo morana

ich lese schon die ganze von deinen/euren problemen mit dem pflegedienst. ale es was die hauswirtschaftliche versorgung meiner ma betrifft, zu einem wechsel kam und ich eine neue hauswirtschafterin einstellen mußte, hat sich in den ersten zwei wochen schon gezeigt das sie ne katastrophe war. ich sagte ihr das sie natürlich weggehen kann. nur möchte ich informiert sein. ja sagte sie und informierte mich nicht. sie hat mich weder informiert als meine mutter aus dem bett fiel, noch war sie oft erreichbar. der hammer war als sie mir sagte das sie ne zeugin jehovas ist und "den gottesdienst" besucht anstatt bei meiner mutter zu sein. innerhalb von 15 minuten habe ich sie dann rausgeschmissen.

in so ner situation habe ich dann auf den notmütterdienst zurückgegriffen. http://www.notmuetterdienst.org/ . . .

für einen solchen fall springt auch die pflegekasse mit den kosten ein . . . .

den pflegedienst . . .den nimmt man doch auf grund einer einstufung . . pflegestufe? in anspruch, oder täusche ich mich da?

der ist ja verantwortlich für bestimmte handlungen die nur fachkräfte ausführen dürfen. gibt es keine alternative . . .einen andere pflegedienst, sanitätsverein auf den du zurückgreifen kannst?


lg dennis

Liebe Morana,Pflegedienst wechseln - beschwere Dich an oberer Stelle. Sprich mit einem kompetenen Arzt. Alles Gute. LG Sylvia und bitte keine Vorwürfe, es kommt halt manchmal, wie es kommen muß

Hej Morana,

mache Dir keine Vorwürfe, Du kannst erst einen Pflegedienst im "laufenden Betrieb" richtig einschätzen und beurteilen. Bleib da am Ball und wenn Du Dich jeden Tag bei den zuständigen Stellen dort beschwerst. Ich hatte ja mit meinen "Plegerinnen" auch erst nur Stress (so wie Du es schilderst kenne ich es auch), aber dann hat es wunderbar geklappt (okay, war ja von mir privat organisiert und ich konnte mich ja bei keiner Stelle beschweren).

Wünsche Dir Zähigkeit und Standhaftigkeit !

LG

Frederik

Vielen Dank für dein Interesse, liebe Dennis!

vorab - wir wohnen in Österreich...
Bei uns läuft das mit den Pflegestufen etwas anders...

Wir haben eine 24-h Betreuung über das Hilfswerk. Das Hilfswerk bietet auf der einen Seite die tägliche Pflege/ Versorgung/ Waschen usw... für nicht ganz so schwere Fälle an. Da kommt dann eben täglich jemand und macht die vereinbarten Leistungen -und auf der anderen Seite eben die 24-h Betreuung. Diese wird über eine Agentur in Wien angeboten, das Hilfswerk tritt als Vermittler auf, kassiert nicht nur eine Vermittlungsgebühr sondern auch noch eine monatliche Gebühr ua. für den Verwaltungsaufwand und für die Tätigkeiten der nötigen Unterweisung sowie die Versicherung usw...

Es wird damit geworben, das die Pflegerinnen eine ordentliche Ausbildung haben und sorgfältig ausgewählt werden... die Wirklichkeit sieht leider anders aus... wir haben nun die 2. Dame im Haus die völlig unfähig ist.

Es geht leider nicht so einfach, die Damen einfach raus zu werfen - wenn es ging, hätte ich es heute schon getan...


NAchdem wir ja gestern Riesentheater hatten, haben wir gestern noch einen Termin mit dem Hausarzt ausgemacht - weil die lokal zuständige Dame vom Hilfswerk gestern ja auch plötzlich der Meinung war, das die Oma Epixa bekommen muss - weil dann wird sie ruhiger - und nein - natürlich "dämmern" Patienten mit diesen Medis NICHT dahin...

SO ein BLÖDSINN!!!!!!!

Der Hausarzt hat sich das heute angeschaut - und nur mehr den Kopf geschüttelt... man müsste solche Medikamente so hoch dosieren - sie würde nur mehr dämmern.... (und er ist einer, dem kann man normal alles sagen und Vorschlagen, er hat kein Problem damit...)

Ich glaube auch fast, dass wir uns einen anderen PFlegedienst suchen müssen - es funktioniert so nicht...

Lieber vargen,
ja - ich kämpfe weiter!!!!

Ich werde eine Lösung finden... es erschreckt mich eigentlich nur, dass man - obwohl man sich einen namhaften Anbieter gesucht hat, völlig im Regen steht...

Dieser lokal zuständigen DAme (übrigens eine DKGS) fällt gestern auch nichts besseres ein, als uns auch noch zu drohen, dass sie uns den Vertrag auflösen "weil die Frau xy ja so aggressiv ist..." - anstatt mal zu schauen wie unfähig die sogenannte "Pflegerin" ist...

Liebe Morana,
namhafter Anbieter, hat auch in Niedersachsen nichts zu sagen. Hatte ich auch und sie war unfähig, sahen nicht mal das Wasser in der Hand meines Papa. Sie führten Buch und schrieben viele Frechheiten rein, darauf schoß ich sie ab. Hörte mich dann um welche Dienste zu empfehlen sind.

LG Sylvia

Liebe Morana,

ich habe seit 1. Mai auch einen anderren PD. Hätte ich den alten behalten, hätte ich jedes Mal vor Ort kontrollieren müssen. Dann hätte ich es auch selbst machen können, weil es bei meinem Vater bisher nur um Morgen- und Abendtoilette geht.

Der neue PD ist was ganz Anderes. Es gibt keinen Personalwechsel im Abstand von 1-2 Tagen mehr, wer betreut pflegt nicht und umgekehrt. Ich habe auch hier häufigen Kontakt zur Leiterin. Ich muß mir nicht mehr ständig telefonisch Bericht erstatten lassen, wie es läuft - weil es eben läuft. Die Abendtoilette mit Schlafanzug anziehen findet nicht mehr während des Abendessens und schon gar nicht vorher statt.

Vielleicht kannst Du mit einem neuen PD gleich zu Anfang besprechen, warum es zu dem aggressiven Verhalten kam und ruhigstellende Medikamente eigentlich gar nicht erforderlich sind. Vielleicht kann man auch einen Vertrag erst mal auf Probe machen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und daß wieder etwas Ruhe einkehrt.

Hallo Morana,

Schlimm, was du alles durchmachen mußt. Bekommt denn die Oma kein Demenzmittel? Das ist m. E. dringend nötig - es hilft Fähigkeiten zu erhalten und die Krankheit zu verlangsamen. Meine Schwiegermutter bekommt schon seit Jahren Ebixa. Wir sind sehr damit zufrieden. Dieses ist ein Medikament, was nicht unbedingt zum ruhigstellen gedacht ist. Schwiegermutter hat keine Müdigkeit oder vorsichhindämmern dadurch. Wir haben mittlerweile Tropfen aufgrund von Schluckstörungen - sind aber mit Tabletten angefangen

Hier mal ein paar Info´s zu Ebixa - Hab es über Google herausgesucht.

So wirkt Ebixa 10mg/g Tropfen zum
Einnehmen

Ebixa 10mg/g Tropfen zum Einnehmen enthält den Wirkstoff Memantin.
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der
Wirkungsweise von Memantin. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur
Wirkstoffgruppe NMDA-Antagonisten, zu welcher der Wirkstoff Memantin gehört. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Ebixa 10mg/g Tropfen zum EinnehmenAnwendungsgebiet des Wirkstoffs: Memantin

Memantin
kann allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen bei
mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Demenz und auch schon im
Frühstadium der Krankheit eingesetzt werden. Der Wirkstoff verbessert
die Denk- und Handlungsleistung der Patienten. Memantin kann jedoch
bestenfalls den Fortschritt der Alzheimererkrankung verlangsamen,
geheilt wird die Krankheit dadurch nicht.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Memantin sind vertiefende Informationen verfügbar:

• Demenz
  

Wirkungsweise von Memantin

Memantin ist ein NMDA-Antagonist.Bei
Alzheimerpatienten sterben Nervenzellen im Gehirn ab. Stark aktivierte
Nervenzellen gehen dabei schneller zugrunde als solche Zellen, die wenig
erregt werden. Ein wichtiger Botenstoff, der im Gehirn Nervenzellen
aktiviert, ist Glutamat. Memantin hindert Glutamat daran, Nerven zu
erregen, indem es sich in der Glutamatbindungsstelle auf den
Nervenzellen festsetzt. Der Nerv kann jetzt nur noch schwer aktiviert
werden und stirbt deshalb nicht ab.
Vielleicht helfen dir die Infos ja weiter.
Alles Liebe und viel Langmut und Kraft

Liebe Grüße
Bettina

Von Epixa hat uns gerade gestern der Hausarzt abgeraten - ua. deshalb weil erstens die Demenz schon sehr weit fortgeschritten ist bzw. schon weit fortgeschritten war, als sie diagnostiziert wurde. Er - und auch der Neurologe meinen dass man mit Medikamenten dieser Art in einem früheren Stadium beginnen hätte müssen.

Nun ist wieder seit einer Woche "unsere" Eva im Haus - die RUhe in Person, durch nichts zu schocken und trotzdem konsequent im Umgang mit der Oma. Sind wir froh...

Die 2. unfähige Dame kommt nun nicht mehr - die dürfte selber der "Agentur" vom Hilfswerk gesagt haben, dass sie mit der Oma nicht klar kommt...


Inzwischen bin ich allerdings auch fest davon überzeugt dass die Oma in ein weiteres Stadium der Demenz gekommen ist... sie ist zwar nicht in der Form agressiv dass sie schlägt oder so, aber verbal dafür SEHR... egal welche Handreichung man ihr machen möchte... sie mault und schimpft... ganz schlimm wird es, wenn es nötig wird sie an der Hand zu führen oder sie sonst wie anzufassen.

Da fängt sie total unartikuliert zu schreien an...

Gestern hat mich sehr geschockt dass sie 2 x vom Sofa "gerutscht" ist - sie ist leicht seitlich gesessen und irgendwie immer weiter an den Rand gerutscht - bis sie runter fiel... das sie auf dem Boden lag, registrierte sie nicht wirklich - sehr wohl aber unsere helfenden Hände - wobei unsere Hilfe mit GEschrei beantwortet wurde.... "Helfen" im Sinne von ordentlich auf dem Sofa platzieren oder auf einen Sessel setzen führt ebenfalls zu heftigem GEschrei und Abwehr...

Liebe Morana,

das ist ja haarsträubend mit dem Pflegedienst. Auf jeden Fall würd ich auch sagen : lass dir sowas nicht gefallen. Du bist "Kunde", du bezahlst du hast ein Recht darauf dass die Oma normal behandelt wird!
Ich finde es schon sehr bemerkenswert wie du dich der armen Oma annimmst, wie ihr euch alle um sie sorgt. Macht auch nicht jeder! Find ich absolute Spitze.
Du machst das ganz fantastisch.

Aber so eine "Dame" muss sich echt keiner gefallen lassen. Das ist eigentlich schon strafbar, unterlassene Hilfeleistung. Würd der Chefetage das mal vorlegen, wenn sie sich stur stellen. Entweder sie schicken vernünftiges Personal oder es geht eine Klage raus. Basta.

Ich kann die Oma ganz gut verstehen. Wenn ich so behandelt würde, von besagter Dame, würd ich mich da auch nicht duschen lassen wollen.
Manchmal wäre es gut, man könnte eine Kamera installieren, die dann mal überwacht was die besagten Damen so machen, da kommt so manches zum Vorschein und man hat endlich einen Beweis. Weil sonst steht ja Wort gegen Wort, die Oma kann ja nicht mehr bezeugen was los ist.

Nein, würd ich auch nicht akzeptieren.

Meine Mutter hatte auch eine Pflegefrau (damals kam sie 2 x die Woche um Mama zu duschen, mittlerweilen kommt der Pflegedienst morgens und abends, jeden Tag), die war auch sehr nervös und harsch und schrie Mama an (Mama hat auch Demenz, aber sie spricht fast gar nicht mehr, nur noch alte Kinderreime, ja und nein. Sonst redet sie kaum noch. Ist total lieb und sehr ruhig und umgänglich, macht den Pflegefrauen also absout keine Mühe). Das konnte ich nicht akzeptieren und hab dann reklamiert. Seither kommt diese nicht mehr zu uns, sondern andere.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft, und kämpf weiter, es lohnt sich auf jeden Fall!

Du machst das super.

Rita

Liebe Morana,
ja, so ist es leider. Die verschiedenen Stadien verändern unsere Lieben immer wieder. Wichtig ist, dass du es nicht persönlich nimmst.

Schön, dass "eure" Eva wieder da ist.

LG Biggi

Es freut mich immer wieder dass ich euch hier laufend das Schicksal meiner Schwiegermutter erzählen darf - und auch immer wieder in meinem Handeln bestärkt werde.

Der Vorgesetzten vom Pflegedienst habe ich auch heute ordentlich am Telefon Gas gegeben...sie hat mir heute gegen Mittag fix gesagt, dass die unfähige Dame nicht mehr kommt... und dass sie ihrer Agentur halt auch Rede und Antwort stehen muss, warum die nicht bei uns bleiben will... (ach die Arme, es erwartet hoffentlich niemand dass ich auch noch Mitleid hab...)

ICh hab ihr auch gleich gesagt, dass ich erwarte das sie auch bei der Eva vorbei kommt und trotz dass es gut funktioniert, nachschaut...

Liebe Rita, du hast Recht -ich hätte, hätte sich nicht schnellstens was geändert, sehr drastische Maßnahmen ergriffen... wobei ich dies noch immer im Hinterkopf hab - nur dann stell ich -mit Hilfe eines sehr guten Journalisten - dieses ganze System "24-h Betreuung" in Frage... die bestmögliche Versorgung der Omi war und ist unser Ziel - und dafür kämpfe ich auch weiter - mit meinen "Männern" und Katerchen Felix...

das hast du super gemacht. Richtig so, stell dich auf die Hinterbeine und motz die ruhig an.
Gut gemacht.

Rita

Spitze Morana man darf nicht alles schlucken.



LG Sylvia

Ich bzw. wir haben mal wieder eine schlaflose Nacht hinter uns... schön langsam müssen wir uns klar machen, dass wir mit der 24-Stunden Betreuung nicht mehr weit kommen... und ein Platz im Pflegeheim nicht mehr in so weiter Ferne ist...

Das hat nicht nur mit den uw. völlig unfähigen Pflegerinnen zu tun, sondern auch damit, dass der Zustand der Oma so radikal schlechter wird... In den letzten Tagen wird es auch immer schwieriger dafür zu sorgen, dass sie ißt und trinkt - sie wehrt sich gegen alles... anfassen kann man sie kaum - sie schreit nur mehr... mit "anfassen" meine ich jetzt gar keine Pflegerischen Tätigkeiten sondern ganz normales, sanftes Berühren um auf ihre Aufmerksamkeit zu erregen oder um ihr beim Aufstehen zu helfen, ihr das Gesicht zu waschen oder einzucremen...

Leider wird die Inkontinenz inzwischen auch mehr, bis vor wenigen Wochen passierte halt hin- und wieder was... jetzt ist es so, dass sie sich mehrmals wöchentlich einkotet - und jedes Mal ist es ein großes Theater sie dazu zu bringen, ins Badezimmer mitzugehen und sich reinigen zu lassen... sie sitzt auf ihrem Sessel und wehrt sich gegen die helfende Hand zum Aufstehen - auch mit gutem Zureden kommt man nicht weiter...

Gestern musste ich mal wieder eingreifen... ich habe sie einfach am Arm genommen, das Geschrei ignoriert und in Richtung Badezimmer gebracht... dann konnte Eva sie reinigen und umziehen... nur "Dauerlösung" ist es auch keine wenn man sie fast mit Gewalt in die richtige Richtung schieben muss...

Nur - wir sind uns inzwischen sicher, dass uns da der Pflegedienst nimmer lange mitspielt. Eva kommt ja noch einigermaßen zusammen... aber nachdem wir schon 2 völlig unfähige Damen hinter uns haben, ist es nur eine Frage der Zeit bis die nächste auch wieder nicht klarkommt... Eva bleibt nun schon das 2. Mal für 3 Wochen bei uns... das ist auch fast zuviel... sie ist auch Mitte 50.

Scheinbar kann man auch diplomierte Krankenschwestern über diesen (und auch andere) Pflegedienst bekommen (wobei ich diesen Pflegedienst sowieso rauswerfen würde) - kostet dann aber nochmals 700 Euro mehr im Monat.... das wird dann aber unfinanzierbar...

Alles in allem steh' ich schon langsam an... ich will mir im kommenden Urlaub im September nicht schon weider 2 Wochen lang den Kopf zerbrechen, was den daheim wieder alles nicht funktioniert... klingt furchtbar egosistisch, aber ich merke - in Kombination mit der Erbschaftssache wo ich meinen Sohn sehr unterstützen mussste, dass es mehr als genug ist - und ich dringend den Urlaub brauche...

Liebe Morana,
es scheint sich ja wirklich nichts bei euch zu beruhigen.

Vielleicht ist der Heimaufenthalt langfristig gesehen wirklich die beste Lösung. Es ist zwar schade, aber es muss ja mal ein ruhiges geregeltes Leben möglich sein, damit alle mal wieder aufatmen können.

Alles Liebe und weiter Kopf hoch.

LG Biggi