Hallo Ihr,
ich bin beim Recherchieren auf diese Seite gestoßen - habe dieses Jahr ein Praktikum in einer Demenz-WG gemacht und kenne Demenz von meiner Oma. Ich mache mir Sorgen um meinen Papa(61) - ich (26) und mein Bruder wohnen schon lange nicht mehr zu Hause, er wohnt mit seiner Freundin zusammen. Seit Weihnachten (oder auch schon ein bisschen früher) machen wir uns ein wenig Sorgen um ihn. Er war schon immer ein eher stiller Mensch, aber bei den letzten Besuchen kam er mir, meinem Freund und meinem Bruder immer zurückgezogener vor. Er sitzt meist dabei, hört zu, entscheidet sich nicht mehr selbst...Natürlich gibt es oft einen dominanten Part in der Beziehung und das ist sicher nicht er ;-)
Da seine Mutter selbst Demenz hat und er sich um sie kümmert, haben wir schon öfter darüber gesprochen. Was er selbst möchte, wenn er alt ist, wenn er auch verwirrt wird, was mit der Vollmacht usw passiert...Spricht man ihn oder seine Freundin jedoch darauf an, wie es ihm denn geht, dann heißt es immer, es ist alles in Ordnung, ihm geht es gut.
Auch wenn es eventuell "Panikmache" von mir/uns ist: wie ist der erste Schritt? - was ist zu tun? Zumal wir beide weit weg wohnen und ihn nicht ständig sehen, ihn auch nicht zum Arzt begleiten etc - das Verhältnis zur Freundin ist nicht sooo gut, dass ich sie in "was wäre wenn" Geschichten gleich einbinden will. Habe auch schon mitbekommen,dass es gar nicht wichtig ist, ob der Betroffene davon weiß oder nicht was mir auch einleuchtet - Papa ist aber ein ganz ruhiger, mit dem man EIGENTLICH gut reden kann und der nicht aggressiv wird...
Danke und liebe Grüße,
Hannuki