| Gibt es so etwas wie einen "Schub" | |
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Madita Neu im Forum
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| Thema: Gibt es so etwas wie einen "Schub" Fr 03 Feb 2017, 06:07 © Madita | |
| Guten Morgen Zusammen,
gestern abend war es seit langer Zeit mal wieder soweit. Der Tag war normal...er war mit meiner Mutter spazieren...hat zu Abend gegessen. Und dann plötzlich...wollte er irgendwelche Handtücher zusammen falten...Gläser einräumen...
Dann begann er unnatürlich an stark zu zittern (...das führen der Tasse an den Mund war nicht möglich) Er sagte uns auf die Frage ob ihm etwas weh tat immer wieder nur...ich schaffe das...ich habe ja euch... heisst also er hat ziemlich normal mit uns kommuniziert. Nach mehreren Fragen sagte er seine Arme tun weh...was mich aufgrund des Zitterns und Anspannen nicht sonderlich wunderte.
Mir fiel ein das wir in ähnlichen Situtationen schon mal Novalgintropfen gegeben haben... Tja und tatsächlich 10 Minuten nach Einnahme hörte sein Zittern auf....allerdings war er sehr schlapp und ein wenig desorientiert.
Jetzt hoffe ich das es nach der Nacht (...sie war ruhig...) wieder für seine Verhältnisse normal ist.
Habt ihr ähnliches erlebt? Ist das wie ein Schub der Erkrankung?
Wünsche euch einen schönen Tag Madita |
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gisela Ist hier Zuhause
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Madita Neu im Forum
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| Thema: Anderen Tag ging es... Di 07 Feb 2017, 06:16 © Madita | |
| Liebe Gisela, vielen Dank für Deine Antwort. Nach der Nacht ging es tatsächlich wieder relativ normal. Etwas in sich gekehrt und ruhiger, aber auch das ist einen Tag später wieder vorbei. Was auch immer es jetzt war ...erschreckend finde ich nur immer diese Veränderung. Plötzlich ist sogar das ausziehen für ihn kaum möglich...total wackelig auf den Beinen... Am anderen Tag war es dann wieder möglich. Oh man...das ist schon eine doofe Erkrankung...so gar nicht einschätzbar...innerhalb eines kurzen Zeitfensters kann alles anders sein. Das ist nicht nur für ihn sondern auch für uns mega anstrengend. Aber das kennt ihr ja alle zu Genüg... Allen einen schönen Tag! Viele Grüße Madita |
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Madita Neu im Forum
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| Thema: blaue fingerspitzen...wieder etwas neues... Sa 04 März 2017, 19:22 © Madita | |
| Hallo Zusammen, ...ich habe schon wieder eine Frage Seit gestern abend (ich habe es heute erst auf den Hinweis meiner Mutter gesehen) hat mein Vater linksseitig blaue Fingerspitzen...Er sagt es tut ihm nicht weh...Ich habe gefühlt und ja sie sind kälter als die andere Hand, aber nicht sehr viel. Ich gehe da eher von aus es sind Durchblutungsstörungen. Wir werden natürlich wenn es Montag noch ist zum Arzt gehen um es kurz vorzustellen und um zu wissen ob wir etwas besonderes tun sollen/können. Vielleicht hat es ja auch mit dem Sauerstoff im Blut zu tun? oder? oder? Aber trotztdem meine Frage, habt ihr das auch bei euren Angehörigen festgestellt? Es kann doch wohl kaum davon kommen, dass er seit ein paar Tagen kein Risperiodon bekommt oder? Meines Wissens war das Medikament gegen die Unruhe und Angstzustände...da es im Moment nicht so ist hat meine Mutter ihm das Medikament ihm nicht mehr gegeben... Natürlich bin ich mir bewusst das mein Vater mit 86 Jahren durchaus das "Recht" hat nachzulassen, aber da er immer sagt "Es geht mir ganz gut ich bin zufrieden" ist es manchmal auch schwierig. Wir möchen natürlich auch nicht das er Schmerzen oder ähnliches hat. Euch einen schönen Samstagabend und liebe Grüße Madita |
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dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gibt es so etwas wie einen "Schub" Sa 04 März 2017, 20:03 © dirtsa66 | |
| Liebe Madita,
seit wann gibt deine Mama deinem Papa kein Risperidol mehr? Hat sie von einem Tag auf den anderen aufgehört es ihm zu geben?
Ich frage, weil man Risperidol immer langsam ausschleichen soll, damit es nicht zu Entzugserscheinungen kommt. Eventuell könnte das Zittern daher gekommen sein.
Alles Liebe Astrid
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
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gisela Ist hier Zuhause
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chez Neu im Forum
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| Thema: Re: Gibt es so etwas wie einen "Schub" Do 09 März 2017, 18:59 © chez | |
| Bei meinem Vater ist uns auch aufgefallen das er immer so am Zittern ist aber er halt uns immer gesagt das es folgen von seinem Kapilartunnelsyndrom das er vor Jahren mal hatte kommt. Er meinte er hätte das schon seit seiner Operation. Das ist auch nicht ganz falsch, denn er hat seit dem wirklich öfters mal gezittert aber es ist halt auffällig das es immer schlimmer wird und das er manchmal nichtmal mehr eine Kleine Tasse tragen kann. Was es nun genau ist will er uns nicht sagen und meine Ma erzählt uns auch nicht mehr als er. Manchmal wissen wir nicht wie wir damit umgehen sollen.
Zuletzt von chez am Do 09 März 2017, 23:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
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gisela Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gibt es so etwas wie einen "Schub" Do 09 März 2017, 21:00 © gisela | |
| - Zitat :
- Manchmal wissen wir nicht wie wir damit umgehen sollen.
wenn du damit das zittern meinst, würd ich es einfach unauffällig beobachtend übersehen. klingt vielleicht komisch, aber je mehr ihr darauf achtet, je mehr wird dein vater versuchen es zu verbergen, und desto stärker wird es auftreten. in deinem vorstellungspost schreibst du, dein vater hat Demenz. weisst du was für eine? einige Demenzen gehen mit einem Parkinson einher, was auch zu zittern der Hände führen kann, besonders, wenn man versucht die Hände nicht zittern zu lassen. agieren die menschen ohne groß nachzudenken zittern die Hände meist nicht. wenn du damit meinst,dass deine Eltern euch nichts über ihre Krankheiten erzählen, liegt es vielleicht daran, dass sie euch nicht belasten wollen, ihr vielleicht kein gutes Verhältnis habt, weiter das gefühl haben die "starken" sein zu müssen, nicht um hilfe bitten mögen. es kann viele gründe haben. hier würd ich vielleicht einfach mal offen ansprechen, dass du dir sorgen machst, gerne helfen würdest ectect. lieben gruß gisela
lieben gruß gisela mein Vorbild ?....der Löwenzahn...wenn er es schafft durch Asphalt zu wachsen...kann auch ich scheinbar unmögliches schaffen |
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chez Neu im Forum
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| Thema: Re: Gibt es so etwas wie einen "Schub" Do 09 März 2017, 23:13 © chez | |
| - gisela schrieb:
-
- Zitat :
- Manchmal wissen wir nicht wie wir damit umgehen sollen.
wenn du damit das zittern meinst, würd ich es einfach unauffällig beobachtend übersehen. klingt vielleicht komisch, aber je mehr ihr darauf achtet, je mehr wird dein vater versuchen es zu verbergen, und desto stärker wird es auftreten. in deinem vorstellungspost schreibst du, dein vater hat Demenz. weisst du was für eine? einige Demenzen gehen mit einem Parkinson einher, was auch zu zittern der Hände führen kann, besonders, wenn man versucht die Hände nicht zittern zu lassen. agieren die menschen ohne groß nachzudenken zittern die Hände meist nicht.
wenn du damit meinst,dass deine Eltern euch nichts über ihre Krankheiten erzählen, liegt es vielleicht daran, dass sie euch nicht belasten wollen, ihr vielleicht kein gutes Verhältnis habt, weiter das gefühl haben die "starken" sein zu müssen, nicht um hilfe bitten mögen. es kann viele gründe haben. hier würd ich vielleicht einfach mal offen ansprechen, dass du dir sorgen machst, gerne helfen würdest ectect.
lieben gruß gisela Hi Gisela, danke für deine Antwort. Da ich sowie auch meine Geschwister nicht bei unseren Eltern aufgewachsen sind und wir Sie erst vor 5 Jahren kennen gelernt haben, ist das Verhältnis zwischen uns und unseren Eltern nicht so gut wie bei anderen aber eigentlich verstehen wir uns dennoch sehr gut. Ich möchte gerne die Zeit nachholen die wir nicht gemeinsam verbringen konnten aber das ist so natürlich nicht möglich. Aber ich und auch meine Geschwister geben unser bestes Das es für unsere Eltern nicht einfach ist mit uns über alles zu reden können wir auch verstehen. Aber irgendwie müssen sie doch auch verstehen das wir es doch nur gut meinen. Manchmal habe ich das Gefühl das sie denken das wir sie nur bevormunden wollen, aber das ist so gar nicht in unserem Interesse, denn wir wollen doch nur verstehen was da passiert und wie wir sie unterstützen können. Welche Art von Demenz kann ich leider auch nicht sagen, denn jedesmal wenn wir das Thema anschneiden werden sie ganz komisch und wollen da nicht wirklich drüber reden. |
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lucky Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gibt es so etwas wie einen "Schub" Sa 11 März 2017, 19:58 © lucky | |
| Leider verhält man sich in der Demenz so. Auch, wenn man vorher als ganz normale Familie zusammengelebt hat ein Leben lang.
Das hat nichts damit zu tun, dass Ihr die Eltern erst kurze Zeit kennt.
Es ist ein Demenzsymptom. |
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hermann hunecke Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Gibt es so etwas wie einen "Schub" Mi 15 März 2017, 10:37 © hermann hunecke | |
| Ja diese Schübe sind bei meinem Mann auch da.Auch ich habe eine Frage, habe eine Vorsorgekur auf Rat der AWO beantragt, auf deren Vorschlag in Winterberg, hat jemand schon Erfahrungen gemacht? Dieses soll ab 2017 bei Pflege von Demenz möglich sein. Hermann Hunecke |
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kamia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gibt es so etwas wie einen "Schub" Mi 15 März 2017, 13:58 © kamia | |
| ist diese KUR gemeint? In unserer Demenzgruppe zeigte man sich sehr zufrieden mit dem AngebotVorsorgeangebot für pflegende Angehörige In unseren beiden Landhäusern in Winterberg und Großenbrode bieten wir Ihnen die Möglichkeit, eine medizinische Vorsorgemaßnahme für pflegende Angehörige im Beisein ihres an Demenz erkrankten Partners in Anspruch zu nehmen. Die gelebten inhärenten Merkmale unseres Angebotes fördern die Lebensqualität für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen und ermöglichen den Aufbau neuer Handlungskompetenzen. Das Vorsorgekonzept Landhaus Fernblick beinhaltet für pflegende Angehörige Maßnahmen zur seelischen Unterstützung und körperlichen Stabilisierung sowie einer zeitweiligen Entlastung von der Pflegesituation. Wir leben ein Therapiekonzept, welches seine Schwerpunkte in den Bereichen Beratung und Schulung, physische Konditionierung und psychische Stabilisierung setzt. So werden zum Beispiel auf der psychosozialen Ebene die besonderen Konfliktsituationen und schwierigen Beziehungen zwischen Pflegenden und Pflegebedürftigen besprochen. Es werden entlastende Verhaltensweisen und Strategien für die Selbstfürsorge vermittelt. Dies sind nur zwei Beispiele des neuen Konzeptes, welche verdeutlichen, dass auch die pflegenden Angehörigen unterschiedlichste Erschöpfungsgrade erreichen und wie wichtig es ist, ihnen im Rahmen unserer Angebote hier präventiv zu begegnen. Folgende Ziele/Outcomes werden avisiert:
- Aktivierung depressiver pflegender Angehöriger
- Wiedergewinnung einer optimistischeren Lebenshaltung
- Schaffung ambulanter Therapiefähigkeit
- Ermöglichung eines besseren eigenen Krankheitsverständnisses
- Vermehrte Teilnahme an außerhäuslichen Aktivitäten
- Wiederherstellung und Förderung eigener Ressourcen
- Zulassen vermehrter ambulanter Unterstützungsmaßnahmen für die Versorgung des dementen Angehörigen
Unsere Vorsorgeleistungen beziehen sich auf folgende Krankheitsbilder bzw. auf folgende Beschwerden pflegender Angehöriger:
- soziale Ängste, Zwänge
- psychomotorische Unruhe
- depressive Symptomatik
- Schlafstörung
- sozialer Rückzug
- aggressive Impulsdurchbrüche
- Zukunftsängste, Grübeln
- Überforderungssituation des pflegenden Angehörigen durch die ständige Versorgung und Betreuung des dementen Partners
- Somatisierung
mit lieben Grüßen Wenn jemand sagt: Das geht nicht! Denke daran: Das sind seine Grenzen, nicht deine.“ (Unbekannt) |
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hermann hunecke Wohnt oft hier
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hermann hunecke Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Gibt es so etwas wie einen "Schub" Do 16 März 2017, 08:07 © hermann hunecke | |
| Liebe kamia, vielleicht kannst du erfahren, ob es in der Gruppe Schwierigkeiten mit der krankenkasse gegeben hat. Die krankenkasse möchte, dass ich in einem anderen Haus die vorsorgerkur mache, weil es ein Urlaubs hotel ist Danke für Mühe. Karin u. Hermann Hunecke |
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