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ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: etwas komisch Sa 17 März 2012, 13:19 © ildiko | |
| Hallo zusammen,
ich habe für meine Mutter das Betreuungsverfahren beantragt, da wir keine Vollmacht haben (ist nicht mehr auffindbar) und meine Mutter nicht mehr geschäftsfähig ist. Sie kann keine Überweisung ausfüllen und macht sich irgendwie auch gar keine Gedanken darüber, dass Rechnungen von unserem Konto für sie bezahlt werden, genauso sämtliche Lebensmittel, Kleidung etc. Sie hat Pflegestufe 2 auf Anhieb bekommen, obwohl sie nicht unbedingt den schlechtesten Tag hatte, als die Dame da war.
Gut, jetzt war der Gutachter da und hat mich dann angerufen. Meine Mutter war völlig klar, orientiert, überlegt etc. Sicher sind Einschränkungen da, aber sie wusste ihren Geburtsmonat, ihr Alter, konnte sich an ihren Geburtstag erinnern, wusste den Wochentag. Viel viel mehr, als vor einigen Monaten noch. Meine Mutter ist seit einigen Wochen in homöopathischer Behandlung. Seither ist sie so klar, wie schon lange nicht mehr. Und zwar jeden Tag. Sicher, die Einschränkungen im Alltag bestehen schon noch (kochen, putzen, anziehen etc.), aber es ist deutlich besser geworden. Und sie hat dem Gutachter erzählt, dass sie Alzheimer hat, genau wie Assauer, Ronald Reagen, Thatcher etc.
Was aber viel erstaunlicher war ist, dass der Gutachter gemeint hat, dass er sehr viele Alzheimer Patienten behandelt, viele im Rahmen seiner Gutachtertätigkeit kennt, aber meine Mutter so absolut gar nichts von einem Alzheimer Patienten hat. Genau das, was meine Schweter und ich immer sagen. Ich habe ihm gesagt, dass durch diverse Test, insbesondere LP Alzheimer soweit möglich festgestellt wurde. Er meinte, dass selbst die LP nur eine statistische Wahrscheinlichkeit bringen würde. Man aber mit Erfahrung am Verhalten die Diagnose stellen könnte. Er weiß natürlich nicht, was meine Mutter hat, aber für ihn spricht alles gegen Alzheimer.
Meine Schwester und ich sind verwirrt. Wir überlegen, ob wir unsere Mutter noch mal von ihm untersuchen lassen. Vielleicht gibt es ja eine andere Ursache, die besser behandelbar ist. Das wäre dann der 4. Neurologe, den wir aufsuchen. Aber vielleicht findet er ja endlich etwas anderes. Klar, vielleicht genauso schlecht behandelbar, aber vielleicht eben nicht.
Bin absolut verwirrt und schöpfe aber auch irgendwie Hoffung, dass vielleicht endlich die richtige Diagnose getroffen wird.
Verwirrt Grüße, Ildiko |
| | | Biggi Moderator
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| | | | Ann Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: etwas komisch Sa 17 März 2012, 17:24 © Ann | |
| Liebe Ildiko,
ich würde sie auch nochmal untersuchen lassen. Mir würde es glaube ich keine Ruhe lassen nach den Aussagen des Gutachters.
Die homopatische Behandlung würde mich auch interesssieren. |
| | | Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: etwas komisch So 18 März 2012, 17:37 © Eisi | |
| Liebe Ildiko, ich glaube, ich hätte keine richtige Ruhe, wenn ich diese Untersuchung nicht durchführen ließe. Es wäre doch eine wunderbare Sache, wenn sich herausstellen würde, dass die Probleme behandelbar wären! Was die homöopathische Behandlung betrifft - das würde mich auch interessieren, zumal ich auf diesem Gebiet recht viel mache (allerdings auf tierischem Sektor ) |
| | | ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: etwas komisch So 18 März 2012, 18:32 © ildiko | |
| Hallo zusammen, die homöopathische Behandlung wird von meiner Ärztin gemacht, die ausschließlich nach der klassischen Homöopahtie arbeitet. Sie hat mir gesagt, dass es unter den Homöopathen umstritten ist, ob Demenz behandelbar ist, sie wisse es nicht, würde es jedoch probieren. Was ihr jedoch auffällt ist, dass sie keinen einzigen Patienten hat, der im Laufe der Jahre bei ihr in Behandlung war, der an Alzheimer erkrankt ist. Sie hat die Patienten teilweise schon seit 25 Jahren und einige sind schon sehr betagt. Es könne jedoch auch absoluter Zufall sein. Da sie meinen Sohn schon gut behandelt hat (Asthma) und auch mich gut hingekriegt hat nach meinem Tinitus, vertraue ich ihr sehr. Gerade weil sie einem keine Versprechen macht. Die Behandlung lief bei meiner Mutter so, dass sie mit dieser etwa 2 Stunden gesprochen hat, meine Schwester war auch dabei. Dann hat sie natürlich auch noch Infomationen aus meiner Krankenakte. 1 Woche später, hatte sie das exakt auf meine Mutter abgestimmte Mittel. Diese hat es genommen und es ging ihr erst einmal 2 Tage schlecht (Übelkeit, Magenschmerzen). Danach ging es ihr psychisch ziemlich schlecht, weil sie alles irgendwie viel besser verstanden hat. Das ist leider die negative Auswirkung der Klarheit. Ich denke, der Zustand hält einige Wochen an, dann muss eine erneute Medikamentengabe erfolgen. So ist es bei meinem Sohn. Ich bin ein sehr rational denkender Mensch, habe mich lange gegen die Homöopahtie gewehrt. Aber die Erfolge bei meinem Sohn waren so durchschlagend, dass ich meine Meinung geändert habe und meine Kinder jetzt nur noch so behandelt werden. (Er war vor vielen Jahren dauerhaft auf Cortison. Innerhalb von 4 Wochen wurde es abesetzt und er war 9 Jahre lang absolut gesund. Dann ist es wieder schlechter geworden. Nach einer erneuten Medikamentengabe ging es ihm deutlich besser und jetzt merkt man außerhalb des Sports gar nichts mehr). Also ich verdiene nichts an der ganzen Sache es sind einfach nur meine eigenen Erfahrungen. Gruß, Ildiko |
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