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| Erleben von künstlichem Koma | |
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kurt "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Erleben von künstlichem Koma Sa 13 Apr 2013, 18:23 © kurt | |
| Hallo,
interessiert sich jemand für mein Erleben des künstlichen Komas und danach? Hat aber nichts mit Demenz zu tun:
Gruss kurt |
| | | angel Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Erleben von künstlichem Koma Sa 13 Apr 2013, 18:53 © angel | |
| Hallo Kurt ich also nicht alles gute
nimm die Menschen wie sie sind,denn es gibt keine anderen.(Konrad Adenauer) Liebe Grüsse Angel |
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| | | | kurt "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Erleben von künstlichem Koma Sa 13 Apr 2013, 20:34 © kurt | |
| Mein Erleben während und nach künstlichem Koma: (hat nichts mit Demenz zu tun könnte aber informativ sein) Ich wurde am 25. November 2007 von der Notaufnahme völlig bewegungsunfähig in die Intensivstation verlegt und der Sprecher einer bereits warteten Gruppe aus Ärzten und Schwestern eröffnete mir, daß ich Guillain-Barré-Syndrom hätte. Dies sei eine von den Füßen und Händen aufsteigende, durch Nervenentzündung verursachte Lähmung, welche sich weiter über den ganzen Körper ausdehnt. Dadurch wird sich mein Zustand noch weiter verschlechtern. Mir wird es etwa 4 Wochen schlecht gehen. Dann soll sich mein Zustand langsam und stetig verbessern. Während das Personal anschließend sehr aktiv an mir herummachte, sorgte ich mich mit den Gedanken wie ich die Zeit des Schlechtgehens überstehen soll. Angesichts dieser vielen negativen Neuigkeiten glaubte ich nicht mehr an ein normales Weiterleben für mich. Vielleicht habe ich soviel Glück das ich diese Situation überlebe und nur pflegebedürftig im Heim leben muß. Ich stellte mir vor das ich mein zu hause und einen Teil meiner Mitmenschen nie mehr sehen werde und was ich alles unvollendet zurücklasse. Es erstaunte mich wie plötzlich alles was man sich aufgebaut hat zu Ende gehen kann. Damit dämmerte ich weg. Ich erwachte wieder und ich spürte jetzt einen Schlauch im Mund, und bekam den Eindruck ich liege in einem Grab und werde mit Erde zugeschaufelt. Schließlich glaubte ich. daß es keine Erde ist son-dern schwarze Käfer damit diese meine Überreste verwerten. Beim Zuschaufeln verdunkelte sich die zu sehende Helligkeit zunehmend. Das verbliebene Loch, wo noch etwas Licht kam, schwand stark. Ich bekam maßlose Angst vor der bedrohlichen Schwärze und daß mir das Sehen von Tageslicht mir nie mehr möglich sein wird. Ich wähnte, daß dies mein Lebensende sei und wollte mit aller Wil-lensanstrengung und Kraft mein Sterben verhindern. Mein Todeskampf kam mir schrecklich und endlos vor. Als noch ein kleiner Lichtschimmer war gab ich erschöpft auf. (ICH NEHME AN, DAß DIESE ERSCHEINUNG DER ÜBERGANG IN DAS KÜNSTLICHE KOMA WAR, IN WELCHES ICH GELEGT WURDE). Im Koma wähnte ich mich in einem unendlichen total schwarzen Raum schwerelos schwebend – (ohne Körper)? – oder nur meine Seele? – oder mein Geist? Ich hörte deutlich einmal eine Männerstimme welche sagte, daß das Medikament für mich 10.000 € kosten soll, was die AOK aber nicht bezahlt und ich könne daher nicht damit behandelt werden. Eine zweite Männerstimme sagte bestimmend: „weil wir ein Lehrkrankenhaus sind bestimmen wir selbst was nötig ist und die Krankenkasse muß dies bezahlen“. Die Stimmen entfernten sich. – Mit der Erkenntnis, daß sogar bei meinem Tod wegen fehlender Zahlungsbereitschaft Pro-bleme verursacht werden, schwanden meine Gedanken. (SPÄTER WURDE DIESER DIALOG AUF MEINE ANFRAGE VOM CHEFARZT BESTÄTIGT). Als ich im Koma deutlich eine Frauenstimme hörte, welche sagte: „Sie können ihn jetzt sehen“ worauf ich die mir bekannte Stimme von Hedi hörte, welche fragte ob ich sie hören könne. Die Frauenstimme verneinte dies worauf Hedi meinte, daß es dann nichts bringt mich zu sehen. Ich erschrak heftig bei dem Gedanken das ich gehört hatte das ich nichts mehr hören kann. Mich ängstigte der Gedanke ich könne noch am Leben sein aber von allen als tot gehalten werden. Lebe ich noch oder stimmt es tatsächlich das es ein Leben nach dem Tode gibt, ohne Bilder nur mit Tonübertragung. Dies stellte ich mir schrecklich vor weshalb ich unbedingt weiterleben wollte und ich geriet in Panik weil ich nicht fähig war mitzuteilen, daß ich noch lebe und dämmerte irgendwann dabei weg. Später glaubte ich, ich werde in ein Schubfach einer Leichenaufbewahrung geschoben. Es war dort stockfin-ster. Es erstaunte mich, daß ich vielleicht noch immer leben könnte und keiner es merkt. Im dunklen liegend bekam ich Angst hier unbemerkt lebend eingeschlossen bleiben zu müssen. Ich sah plötzlich über mir vereinzelt schwache Lichtblitze und wußte nicht was das sein sollte. Ich schloß müde die Augen als von links nahe und laut eine Stimme tönte: “Sie müssen schon mitmachen!“. Ich erschrak heftig. Sollte es jemanden geben, welcher mich als noch lebend wertet. Wie angewiesen strengte ich mich jetzt an die Blitze zu beobachten. Vielleicht darf ich weiterleben wenn ich mich folgsam zeige. Hinter mir öffnete sich eine Tür und die Stimme sagte :“Sie sind jetzt wach“ und man zog mich aus dem dunklen Raum. Geblendet vom Tageslicht schloß ich die Augen. Beim vorsichtigen Öffnen sah ich eine kahle Zimmerdecke und ein Stück Türrahmen. Ich konnte nur das rechte Auge mit großer Anstrengung ein wenig öffnen. Ich wußte nicht ob ich träume das ich noch lebe oder vielleicht tatsächlich noch lebe. Schließlich wähnte ich die Situation als Alptraum weil real kann so etwas niemals möglich sein. Der Alptraum war mir aber zu abstrakt und ängstigte mich daher. Ich wollte dies nicht weiter träumen und mich deshalb zum aufwachen zwingen. Dies mißlang und das weitere bekam ich nicht mit weil ich wahrscheinlich einschlief. Auf Intensivstation Beim nächsten Aufwachen war ich in einem schwach beleuchteten Zimmer. Ich wußte nicht ob ich träume das ich hier liege oder ob es Wirklichkeit ist. Hedi erzählte mir, ich wäre schwer krank und mußte für 5 Tage in künstliches Koma gelegt werden. Sie sollte in die Klinik kommen und unterschreiben daß ich Luftröhrenschnitt bekommen kann. Ich erschrak bei dem Gedanken an einen Luftröhrenschnitt. Aber wahrscheinlich es war ja schon geschehen. Obwohl mir alles so abstrakt und unglaubhaft erschien bekam ich langsam die Befürchtung das mein Erleben vielleicht doch die Realität sein könnte. Darüber erschrak ich: „Was wäre wenn dies alles die Wirklichkeit wäre? Ich liege hier, bewegungslos, unfähig Traum und Realität zu unter-scheiden.“ Verängstigt, schwach und müde durch diese Gedanken wollte ich nur noch Schlafen und alles vergessen. Vielleicht erwache ich doch noch und der Spuk ist vorbei. Wiederholt hörte ich, daß gemachte Untersuchungen ohne Befund blieben. Unter anderem wurde Computertomographie angeordnet und dazu geäußert, daß sie bei Erfolglosigkeit keine weiteren Untersuchungen machen. Ich erlebte mich auf einem Förderband und am Ende stellte die Stimme fest, daß die Untersuchung erwartungsgemäß ohne Befund verlief. Aus diesen Bemerkungen schloß ich, daß mir eigentlich nichts fehlen dürfte und bekam wiederholt Alpträume, daß ich als Simulant abgeschoben werde. Eine Frauenstimme sagte: „Sie werden jetzt gewaschen“. Ich hörte Wasserplätschern. Weil ich von einem Waschen von mir nichts spürte träumte ich, das an mir eine neuartige Patientenwaschmaschine ausprobiert wird mit der ich berührungslos gewaschen werde. Die Frauenstimme sagte später: „So, hier ist ihr Frühstück“. Ich konnte mich nicht bewegen und in meinem Gesichtsfeld sah ich aber kein Frühstück weshalb ich resignierte. Die Frau kam wieder und stellte fest: „Sie essen ja gar nicht. So geht es aber nicht. Sie müssen schon etwas essen“. Ich versuchte verzweifelt das Frühstück zu finden was mir aber nicht gelang. Plötzlich reklamierte die Frauenstimme: „Sie machen ja gar nicht mit. Dann können wir ihnen aber nicht helfen“. (DIE AUSSAGEN DER FRAU BETRAFEN WARSCHEINLICH EINEN MITPATIENTEN. DAS AUFMACHEN DER AUGEN STRENGTE MICH AN UND VERURSACHTE BEI BEWEGUNGEN SCHWINDELGEFÜHL WESHALB ICH DIE AUGEN MEIST GESCHLOSSEN HILT. DADURCH VERMISCHE ICH WAHRSCHEINLICH DIE REALITÄT MIT TRÄUMEN. WEGEN FEHLENDER TIEFENSENSIBILITÄT WAR ICH UNFÄHIG ETWAS ZU SPÜREN). Ich sah plötzlich rechts neben mir weißen Rauch aufsteigen und schloß daraus daß es brennen muß. Ich erschrak bei dem Gedanken ich liege hilflos in einem verqualmten Raum. Eine Schwester ging vorbei ohne die bedrohliche Lage zu beachten. Ich klapperte aufgeregt mit den Zähnen. Sie meinte nur, es müsse so sein und verließ mich. Empört wegen der unterlassenen Hilfe glaubte ich schließlich, nachdem ein Abschieben aus dem Krankenhaus bisher gescheitert ist soll ich jetzt umkommen. Wahrscheinlich hatte die Schwester dafür extra das Feuer gelegt. (ES DÜRFTE SICH ABER UM EINEN LUFTBEFEUCHTER GEHANDELT HABEN WEIL DIES SPÄTER NOCH MEHRMALS GEMACHT WURDE). In einem anderen Traum wurde in der Olympiahalle, vor Publikum, an mir Versuche durchgeführt damit man mit mir zu Geld kommt um die Kosten meiner Behandlung zu finanzieren. Jemand äußerte, daß auch dies negativ verlief. Anschließend sagte die Stimme, daß man mit Herrn K... fertig sei und setzte mich vor der Olympiahalle in Dunkelheit und Kälte aus. Nach längerer Wartezeit wurde ich schließlich doch noch abtrans-portiert. (SPÄTER REKONSTRUIERTE ICH, DAS ICH VERMUTLICH IN EINEM UNTERSUCHUNGSZIMMER IN ANWESENHEIT MEHRERER PERSONEN BEHANDELT WORDEN WAR. NACH UNTERSUCHUNGSENDE WURDE DER PATIENTENABHOLDIENST ANGERUFEN, IHM MITGETEILT DAS ICH FERTIG SEI UND ICH WURDE AUF DEN GANG HINAUSGESCHOBEN WO ES DUNKLER, KÄLTER WAR UND ICH DIE BÄUME RAUSCHEN HÖRTE). Von Hedi erfuhr ich, das die von der jungen Aufnahmeärztin gestellte Diagnose GBS von älteren Kollegen angezweifelt worden war und daher weitere Untersuchungen erfolgten, weil GBS zu selten ist und ich der einzige GBS-Patient in der Klinik bin. Daher wurde erfolglos nach Symptome gesucht für eine der üblichen Erkrankungen was aber letztendlich aufgegeben wurde. Auf Grund fehlender Tiefensensibilität (Propriozeption) glaubte ich mich andauernd auf dem Rücken liegend und die Veränderungen in meinem Blickfeld ordnete ich einem Umstellen der Wände und Verbringen in andere Umgebung zu (vermutlich war die von mir gespeicherte Rückenlage die Lage bei Eintritt des künstlichen Komas). Bei Seitenlage glaubte ich das Fenster in meinem Blickfeld sei über mir und die Schwester hinter mir sei unterhalb meines Bettes was nur möglich sein konnte wenn der Boden dort abgesenkt worden war. So erlebte ich mich in immer wechselnden Raumsituationen. Mal Dunkelheit, mal Tageslicht von der Seite, mal von oben. Die Pflegekräfte neben über oder unter mir. Wenn ich mal die Augen beim Positionswechsel auf hatte wurde mir schwindelig weshalb ich sie schnell wieder schloß. In der Nacht wähnte ich mich mal auf dem Schneefanggitter eines steilen Daches liegend. Ein anderes Mal bekam ich durch die farblich wechselnde Anzeige der Monitore den Eindruck ich liege in einer Gaststätte unter Spielautomaten. Nur die Besucher waren seltsamer weise immer neben meinem Bett. Ich hatte den Eindruck seit der Aufnahme nichts zu essen und zu trinken bekommen zu haben weil ich nur den Geschmack von Mundpflegemittel registrierte. Durch Lippensprache versuchte ich dies öfter aber erfolglos zu reklamieren. Als ich mehrere Tage später aus dem Schlaf erwachte sah ich einen schwarz gekleideten Mann zu meinen Nachbarbett gehen. Ich hörte wie er irgendwelche geistlichen Texte mit gedämpfter Stimme herunter betete und dazwischen mehrmals einen Ton wie vom anschlagen einer Klangschale ertönen lies. Ich dachte, dies muß der Krankenhausgeistliche sein und gibt meinem Mitpatienten die letzte Ölung. – Vielleicht wäre dies auch für mich angebracht. Als der vermeintliche Geistliche plötzlich aufhörte, einpackte und ging befürchtete ich, daß der Nachbar jetzt gestorben ist. Etwas später kam der Pfleger und es sah aus als wenn er vor dem Bett stehend betet. Als er gegangen war befürchtete ich, das ich nun die Nacht an der Seite eines Toten verbringen muß. Im Laufe der Zeit wurde mein Bewußtsein klarer was zur Folge hatte das ich immer stärker Schmerzen spürte und Zukunftsängste bekam. Nachdem ich dies durch Lippensprache einer Ärztin mitgeteilt hatte bekam ich Medikamente worauf ich plötzlich angenehme Träume hatte. Wiederholt wurden für mich Bilder an die Decke projiziert. Ich muß mal jemanden vom Gang her mit starken Sprachstörungen zu hören bekommen haben. Daher träumte ich, eine Hilfskraft vom Nachtdienst sei verkrüppelt (etwa wie Frankenstein) und konnte nur total verzerrt leise sprechen. Er sagte mir, leise und schwer verständlich, daß die Klinik die Patienten bei denen die Heilung mißglückte im Haus eingesperrt hält und im Nachtdienst einsetzt damit diese sich nützlich machen und gleichzeitig die Öffentlichkeit die mißglückten Fälle der Klinik nicht zu sehen bekommt. Damit die Patienten sich nicht wegen ihres Aussehens geängstigt fühlen dürfen sie nur Nachts und im dunklen arbeiten. Tagsüber müßten sie sich am Dachboden leben und wohnen und sie dürfen sich niemals jemandem zeigen. - Ich fürchtete mich, ich könne auch so enden und darf nie mehr etwas von der Welt oder meine Bekannten sehen. Am 31.12.2007 erfolgte Dekanülierung mit der Folge, daß ich wieder sprechen konnte sowie Nahrung und Getränke einnehmen konnte. Erstmals konnte ich mit den Ärzten und Pflegekräften in normalen Kontakt treten. Am 02.01.2008 kam ich auf die Frührehastation.
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| | | Ele Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Erleben von künstlichem Koma Sa 13 Apr 2013, 23:21 © Ele | |
| Hallo Kurt, Deine Erfahrungen sind sehr spannend zu lesen! Aber auch ein wenig erschreckend! Wie ich ja schon immer vermutete, verfestigt sich bei mir doch die Meinung, daß ein Mensch, egal ob er nun im künstlichen Koma, oder in einem Wachkoma liegt, durchaus von seinem Umfeld gewisse, wenn auch nur bruchstückhafte Sequenzen mitbekommt, oder auch in der Lage ist, diese wahrzunehmen! Wie es die einzelne Person dann wahr nimmt, sei dahingestellt! Aber Deine Erfahrungen lassen mich nachdenklich werden!!
Lieben Gruß,
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| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Erleben von künstlichem Koma Mo 15 Apr 2013, 09:22 © Admin | |
| Lieber Kurt Danke für deine ausführliche Beschreibung, die Aussenstehende soweit Möglich mitfühlen lässt, wie es sich in deiner Situation in etwa angefühlt haben musste. Eine Zeit im künstlichen Koma - oder besser gesagt, zwischen Tiefschlaf und Halbwachzustand zu verbringen und dabei dem Geschehen total Ausgeliefert zu sein, muss ein entsetzliches und schreckliches Erlebnis sein. Umso mehr freut es mich, das du dich bis auf kleinere Einschränkungen wieder soweit erholen durftest, und das deine vielen entsetzlichen Ängste nicht wie von dir befürchtet Eingetroffen sind. Danke das du uns für einen Ausschnitt, auf deine Reise des Erlebens, mitgenommen hast
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Erleben von künstlichem Koma Mo 15 Apr 2013, 16:36 © soda1964 | |
| Hallo Kurt,
deine Zeilen berühren und machen nachdenklich. Danke, dass du uns daran teilhaben lässt.
Wenn ich solche Erfahrungsberichte lese, macht es mich immer traurig, dass die Menschen so viel Angst und Ohnmacht erleben... Wie geht es dir heute, wenn du an diese Tage zurück denkst?
Der beste Freund meines Mannes musste sich letztes Jahr einer grossen Herzoperation unterziehen und wurde für 48 Std. im künstlichen Koma behalten.
Er erzählte danach, dass er davon überzeugt war, irgendwo in einer versteckten Klinik zu sein wo ihm seine Organe für Transplantationen entnommen werden sollten. Er kann noch heute Detail genau erzählen, was wie passiert ist und welche Dialoge gesprochen wurden. Es passt alles (Infusion musste umgesteckt werden, Beatmungsschlauch gereinigt etc.). Artzvisite an seinem Bett kann er fast wortgetreu wiedergeben und die Ärzte haben ihm dies bestätigt ...
Hut ab vor allem, was du durchgestanden hast.
Liebe Grüsse
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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