Hallo meine Lieben,
leider bin ich wieder hier bei euch gelandet.
Der Umgang mit Demenzkranken kann einen bis zum Rande des Wahnsinns bringen. Irgendwann stellt man aber fest, wenn die Belastung zu groß wird und die eigene (psychische) Gesundheit es nicht mehr verkraftet, muss man den Weg herausfinden und auch bereit sein, hinter sich zu lassen.
Ich habe diesen Schritt machen müssen, damit ich wieder klare Gedanken finden konnte.
Was bleibt ist der Selbstzweifel alles richtig gemacht zu haben.
Im Rückblick muss ich feststellen, das ich wenigstens was meine Gesundheit angeht, ich es richtig gemacht habe.
Auch wenn es ein sehr schwerer Weg war bis ich zu dieser Erkenntnis gekommen bin.
Eigentlich müsste ich glücklich sein und mir denken, zum Glück habe ich alles hinter mir.
Doch in den letzten Wochen wurde mir die Katastrophe aus der ich komme erst richtig bewusst.
Ich habe, um mich verstehen zu können, wie ich in eine solche Situation wie vor 3 Jahren nur geraten konnte, mich mit mir und dem Umgang mit Menschen mit Demenz, insbesondere Morbus Pick intensivst beschäftigen müssen.
Jetzt ist mir bewusst geworden, dass nicht nur meine Schwiegermutter (68 J.) an Morbus Pick erkrankt ist, sondern auch meine (Noch) Frau (48 J.),die bereits erste deutliche Symptome einer frontotemporalen Demenz zeigt.
Da wir gemeinsam 2 Kinder, 11 und 13 Jahre haben, habe ich mich entschlossen mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst in Verbindung zu treten.
Meine Kinder leben (noch) bei meiner Frau und Ihrer Mutter in einem Haus.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie meine Herz zerrissen ist.
Ich werde euch weiter informieren wie es weitergeht.
Ich danke euch, Ihr seid mein Kummerkasten.
Bis bald
Hans