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| meine Mutter istr nun schon 2x umgezogen | |
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Glöckchen Ist sich am Einleben
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| Thema: meine Mutter istr nun schon 2x umgezogen Mo 22 Okt 2012, 23:31 © Glöckchen | |
| Hallo ihr Lieben, ich habe mich eine ganze Zeit nicht gemeldet. Heute tat es gut mal wieder im Forum zu lesen. Auch vor einiger Zeit haben mir Eure Beiträge sehr gut getan. Als ich mich das erste mal an das Forum wandte,da hatte ich gerade die Betreuung für meine an Demenz (Alzheimer) erkrankte jetzt 79 Jahre alte Mutter übernommen...und der Schreck der ersten Diagnose steckte mir noch in den Knochen, neben einem aufreibenden Alltag, in dem ich so unendlich viel organisieren mußte...und das schien kein Ende zu nehmen, denn ich konnte kaum abschalten. Meine Mutter kam in ein Pflegeheim, finanzielle Staus und Streitigkeiten mit der Einrichtung und dem Umgang mit meiner eh schon schwierigen Mutter, prägten ein Jahr zunehmend. Dann schließlich gab es keine Lösung mehr. Die finanzielle Seite war endlich in den Fluß gekommen und hatte sich harmonisiert, aber meine Mutter rannte oft ins Leere und lief auch nicht selten ohne Unterhose herum, da die große Einrichtung zuwenig Personal beschäftigte. Mutter wollte da weg und, und wir stimmten dem zu. In der nächsten Einrichtung gab es Probleme, weil Mutti mit Kot schmierte und Zeiten hatte in denen sie sehr schimpfte und sich auch hineinsteigerte. Pflegekräfte, die sich dann auf einen Streit mit ihr eingelassen hatten, konnten diesen nicht gewinnen....Es gab Streit ohne Ende...Dann begann es, dass Mutti öfter auf einer Hauptverkehrsstraße (mit hohem Verkehrsaufkommen) gesehen worden ist und sich besorgte Anwohner an die Einrichtung wendeten. Die Einrichtung sagte: sie wären halt keine geschlossenes Haus und sie wären überfordert mit der Situation (was ich verstehen konnte) Also gegen alle Regeln für Alzheimer Erkrankte..., nochmal ein Umzug in eine kleiner Einrichtung. Heute war Mutter schon wieder sehr negativ auf eine Pflegerin zu sprechen. Sie schimpft dann endlos und sehr powerful- so-,dass es sehr schwer ist für manche Pflegkräfte, ruhig zu bleiben. Ich weiß im Moment nicht mehr so richtig weiter und sie tut mir so leid, denn ich vermute, das die Ursache der innere Stress ist, den die Krankheit verursacht. Mutti ist auch sehr unruhig auf den Beinen, steht um 4 auf...ect. Heute habe ich gedacht ob es ein sanftes Medikament gibt, was ihr helfen könnte mehr eine innere Ruhe zu finden, ohne das sie gleich dadurch sehr lahmgelegt würde, was ich auf keinen Fall möchte. Was habt ihr für Erfahrungen ? Dann habe ich noch eine Frage: Ist es überhaupt gut Mutti öfter mal abzuholen, in den Familienkreis. Ich wollte ihr immer das Gefühl geben, dass sie jetzt nicht alleine ist und weiterhin dazugehört. Ein Kommentar hat mich neulich allerdings verunsichert....:Es wäre vielleicht nicht gut für Mutti, da sie den vertrauten Ort - dass Gehirn mehr Überschaubarkeit und wenig Veränderungen bräuchte. Mutti möchte selber gerne diese Besuche bei uns machen...... Wie macht ihr das ?? Wäre lieb wennich ein paar Erfahrungen lesen dürfte von Euch. Wir möchten dass sie jetztendlich dort bleiben kann in der Einrichtung. :flower:Ich sende Euch liebe Grüße,Glöckchen |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: meine Mutter istr nun schon 2x umgezogen Di 23 Okt 2012, 08:25 © sylvia | |
| Moin Glöckchen, schön mal wieder Dich hier zu lesen. Ersteinmal sollte man gleich sofort den "richtigen Stift" aussuchen, dafür gibt es hier viele Tipps. Es sollte demenzgerecht sein - denn Pflegekräfte die sich mit einer Dementen streiten, das kann es doch wohl nicht sein All das, was Du von Deiner Mutter beschreibst weiß man, wenn man sich mit der Krankheit auseinandersetzt zumal Du hier liest. Soll kein Vorwurf sein, aber dann kann man die vielen Wechsel umgehen und so kommt mehr Ruhe rein. Wenn es Deiner Mutter daheim gefällt ist doch nichts gegen Besuche einzuwenden und Du damit nicht überfordert bist. Mit den Medis für innere Ruhe sprich mal mit dem Arzt - bei meinem Papa habe ich ein Schlafmittel, weil er nachtaktiv war ganz schnell wieder absetzen lassen. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Glöckchen Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: meine Mutter istr nun schon 2x umgezogen Di 23 Okt 2012, 09:17 © Glöckchen | |
| ich danke Dir für die Unterstützung. Es gibt hier eine große Fachklinik für Demenzkranke, aber die sooooo teuer, dass es sich kaum ein Mensch leisten kann und wir davon Abstand nehmen mußten. ich hoffe dass es sich alles in dieser Einrichtung besser einspielt. Mutti hat zwar geschimpft, aber weil ihr die Schwester wohl sagte dass sie ihre Schuhe verkehrt herum anhätte.... Mal schauen. Die Gespräche mit den Kollegen dort vor Ort schienen sehr einsichtig in die Krankheit, außer bei einer Pflegekraft....da habe ich aber gleich angerufen und ein klärendes Gespräch geführt. Die hatte sich indirekt über die Symptome meiner Mutti beschwert.... Es gäbe ja unterschiedliche Formen der Demenz, aber Mutti wäre ja die ganze Zeit am reden und dann würde sie sich so schnell aufregen, dann würde sie aber auch ihre Grenzen setzen und zeigen-so geht das ja nun nicht......u.s.w. Obwohl mir gesagt wurde, es sei ein Haus speziell für Demente habe ich da doch eine Verunsicherung erfahren....mh, mal schauen.... Liebe grüße, Glöckchen |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: meine Mutter istr nun schon 2x umgezogen Di 23 Okt 2012, 09:26 © Paula | |
| Hallo Glöckchen,
Sylvia hat recht. Pflegekräfte die sich mit Demenzkranken streiten geht garnicht. Sollte sich die Einrichtung damit auszeichnen, daß sie speziell auch für Demenzerkrankte ausgerichtet sind, kann das nicht stimmen. Bevor du wieder über einen Umzug nachdenkst, suche das Gespräch mit der Pflegedienstleiterin, Bezugspflegekraft, anderen Angehörigen oder Angehörigenbeirat, und auch der Heimleitung. Solltest du über einen Wechsel der Einrichtung nachdenken, frage beim nächsten Pflegestützpunkt, meistens beim Kreis oder Stadtverwaltung, welche Einrichtung speziell für Demenzkranke zu empfehlen ist. Schau dir die Einrichtung genau an, und frage dort nach dem Konzept für Demenzkranke. Und wie sie mit schwierigen Bewohnern umgehen.
Ich hoffe du findest eine gute Lösung.
Liebe Grüße
Paula |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: meine Mutter istr nun schon 2x umgezogen Di 23 Okt 2012, 11:43 © sylvia | |
| Liebes Glöckchen, ich habe nicht von einer Fachklinik gesprochen sondern einen Seniorenstift mit Demenzabteilung die in sich geschlossen ist, heißt man braucht nen Schlüssel oder Karte für die Abteilung. Hat auch nichts mit einer "Geschlossenen" zu tun. Ich habe mir alles genau angeschaut mich aufklären lassen, Bewohner und deren Angehörige befragt, kam auch mal unverhofft. Wichtig war mir auch die Herzlichkeit der Pflegekräft und das sie deutsch sprachen und verstanden. Wo ich 3 Jahre ehrenamtlich tätig war im Stift passte so einiges nicht in mein Konzept. LG Sylvia
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| | | Glöckchen Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: meine Mutter istr nun schon 2x umgezogen Di 23 Okt 2012, 15:59 © Glöckchen | |
| ach so, bei allen Informationen die ich hatte, war ich wohl nicht so zuhause in der Materie, dass ich die Einrichtungen nicht richtig einschätzen konnte. Allerdings hatten die in der ersten Auserwählten auch eine halb-geschlossene Demenzabteilung. Die war aber sehr überfüllt und der Umgang mit den Menschen stellte sich als erkaltet heraus, da scheint mir die jetzige etwas besser. Sie überlegen ob sie Mutti etwas zur Nacht geben, was Mutti beruhigt, denn sie ist nachtaktiv und schläft dann manche Nächte garnicht...und sonst wohl auch nur duchschnittlich 3 Stunden. Ich hoffe es ist zu Mutters Vorteil. Was meinet Du ? L.G. Glöckchen |
| | | Glöckchen Ist sich am Einleben
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| | | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: meine Mutter istr nun schon 2x umgezogen Di 23 Okt 2012, 22:10 © soda1964 | |
| Liebes Glöckchen, uff, da hast du ja einiges duchgemacht die letzten Monate ... Je nach dem wie und wo man lebt, kann es wirklich sehr schwierig sein, ein passendes Heim zu finden. Auch wenn man sich gut erkundigt und sorgfältig auswählt, kann es vorkommen, dass es dann doch für den Bewohner nicht klappt. Ich finde, unsere Angehörigen verdienen es, gerade auch in ihrer schwierigen Krankheit, an einem Ort zu leben, wo sie gut aufgehoben sind, wo gutes, einfühlsames Personal arbeitet und wo sie mit eingem gewissen Respekt und Würde behandelt werden. Ist dies nicht der Fall, würde auch ich alle Hebel in Bewegung setzen und einen anderen Platz suchen. Wir haben unsere Nonna (meine Schwiegermama) oft zu uns nach Hause genommen, schon als sie in der Gerontopsychiatrie war und später auch aus dem Heim. Ich war immer positiv dazu eingestellt, auch wenn mein Umfeld sich sorgte, ob das wohl gut gehen werde Höre auf dich und dein Gefühl - du machst das schon richtig. Liebe Grüsse Therese
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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| | | Glöckchen Ist sich am Einleben
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| | | | | meine Mutter istr nun schon 2x umgezogen | |
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