tierfreund Neu im Forum
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| Thema: wie lange schafft man es ohne essen und trinken? Di 23 Okt 2012, 20:38 © tierfreund | |
| hallo ihr lieben wieder ein kleinen bericht,mit meinem vatwer geht es rapide berg ab er will nicht mehr er lehnt das esen fast ab von einem halben brötchen ein viertel das wars .trinken nur einen halben liter infusion die ich ihn zufüge.wenn ich mittag essen gebe einmal probieren dann schiebt er es weg.er kommt auch nicht mehr aus dem bett er liegt nur noch.wenn ich ins zimmer gehe bin ich froh wenn er die augen auf macht ,er atmet so flach das man es kaum sieht.nachts habe ich immer das babyphon an dann hört man mal was dann ist alles ruhig dann gehe ich wieder nach unten denn das zimmer von meinem vater ist unten und wir schlafen oben.da er nicht mehr bis zur toilette kann geht er auf den toilettenstuhl selbst dafür ist er schon zu schwach,also nachts alle zwei stunden ab nach unten und helfen viel schlaf it nicht mehr aber das nimmt man in kauf.wenn einer ein herzinfarkt bekommt und stirbt it schlimm aber jemand dahin wegitieren zu sehen wer weiß wie lange die qualen gehen,ist noch schlimmer.also man kann nur abwarten das er wieder fit wird das habe ich jetzt aufgegeben. so ich wünsche euch einen schönen abend bis bald eurfe ria |
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Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: wie lange schafft man es ohne essen und trinken? Mi 24 Okt 2012, 06:16 © Rita | |
| Liebe Ria, erstmal ganz lieb ja du hast recht, zusehen wie jemand so dahin vegetiert ist echt total schlimm. Das braucht viel Kraft. Ich schick dir ein Mega-Kraft-Paket rüber und ganz lieb Hoffe dass sich die Situation bald bessert. Rita |
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Admin Administrator
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| Thema: Re: wie lange schafft man es ohne essen und trinken? Mi 24 Okt 2012, 10:29 © Admin | |
| Liebe Ria Wie ist es mir bekannt mit dem wenigen Schlafen und wenn man dann doch ein bisschen schlafen kann, muss dennoch immer mindestens ein Ohr dabei wach bleiben Auf einen Satz von dir möchte ich noch etwas genauer eingehen. - Zitat :
- wenn einer ein herzinfarkt bekommt und stirbt it schlimm aber jemand
dahin wegitieren zu sehen wer weiß wie lange die qualen gehen,ist noch schlimmer. Mit genauer darauf eingehen, meine ich jetzt nicht den Vergleich einen uns lieben Menschen an einem Herzinfarkt, oder an einer längeren Krankheit zu verlieren. Denn das sind 2 ganz verschiedene Paar Schuhe - und alle die beides Erlebt haben wissen auch wieso....Nein das was ich an dieser Stelle wieder mal sagen möchte ist die Tatsache, das wenn ein Mensch Essen und Trinken verweigert auch kein Hunger- oder Durstgefühl mehr da ist. Das "Dahinvegetieren" nehmen wir von der Seitenperspektive ganz anders wahr, als dies der Betroffene tut. Denn wenn ein Körper nicht mehr mag und anfängt herunter zu fahren, dann ändert sich auch die Wahrnehmung unserer Lieben - dafür sorgen (Gott sei Dank) verschiedene Stoffe die dadurch freigesetzt werden. Sprich, je geschwächter, je mehr wird die Wahrnehmung in Watte gebettet. Also eine art Selbstschutz, wo den Umständen entsprechend zu einem lieben Freund wird. Während unsere "gesunde" Wahrnehmung sich nur schwer hinein versetzen lässt, sich schwer damit abfindet, sich so sehr unsere Lieben bis zum Schluss als "Gesund" wünschen würden und das alles wieder so ist wie es nach unserer Vorstellung sein sollte. So auf die Art: Ich bin bereit wenn es soweit ist - aber bitte nicht schon jetzt. Natürlich wünsche ich mir so wie du auch, das es deinem Vater bald wieder besser geht. Dann spätestens käme auch der Appetit und das Hungergefühl wieder und wir würden wieder etwas erleichtert durchatmen können. Wünschen dürfen wir, und Bekannterweise stirb die Hoffnung bei uns wirklich zuletzt. Darauf können wir aber leider nur sehr begrenzt Einfluss nehmen und darum finde ich persönlich es auch wichtig sich die verschiedenen Eventualitäten vor Augen zu halten. Und die unterschiedliche Wahrnehmung von unseren Lieben und uns selber so zu trennen, wie es getrennt gesehen werden muss. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, mit meinem ganzen Mitgefühl in die schwere Situation hinein
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
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Ela_1973 Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: wie lange schafft man es ohne essen und trinken? Mi 24 Okt 2012, 10:31 © Ela_1973 | |
| Schick dir auch eine kleine Portion Kraft rüber , den rest benötige ich da wir ja in der selben Situation gerade sind.
Ich kann dich so gut verstehen, zu zusehen wie ein lieber Mensch von Tag zu Tag dünner wird. Seine Kräfte schwinden und man selber hilflos daneben stehen muss.
Dicke Umarmung |
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sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: wie lange schafft man es ohne essen und trinken? Mi 24 Okt 2012, 12:02 © sylvia | |
| Liebe Ria, Ursula hat es sehr gut beschrieben. Ich erlebte das alles Aug. 2008, wie mein Papa immer dünner wurde. Aber er hatte keine Schmerzen und ich unterhielt mich auch darüber lang mit der freundlichen Pflegekraft, sie erklärte und erzählte mir alles und beantwortete meine Fragen. Schlimm war für mich nicht das Aussehen, sondern der "Geruch". Viel Kraft. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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