Herzlich Willkommen Ela,

ja das ist wohl schon so. Allerdings muß dafür erst mal alles durch viel Anträge per Amtsgericht gemacht werden. Im übrigen muß der Arzt ein Gutachten erstellen, also alles nicht so einfach.

Ich habe es bei meinem Papa damals nicht machen lassen und unser Hausarzt hat dem auch nicht zugestimmt, ist immer ein entgültiger Weg.

Der Seniorenstift sollte es in den Griff bekommen und sich nicht so einfach machen.

LG Sylvia

Also so einfach ist das mit dem "Abschieben" aus dem Heim nun auch nicht.
Wo kämen wir denn dahin, wenn jedes Heim ihre Patienten, die weglaufen, einfach abschieben würden.
In einem Heim bei uns in der Nähe, werde die Zimer der Patienten, die weglaufen zur Nacht einfach abgeschlossen. Wenn die Patienten etwas brauchen, klingeln sie.Und in der Nachtschicht guckt immermal das Personal das gerade Dienst hat, in der Nacht mal nach ihnen.
Ich würde mich da ganz schnellmit der Pflegekasse und einem Anwalt in Verbindung setzen.
Ansonsten stimme ich Sylvia zu : Anträge, Amtsgericht, Gutachter ... das kommt dann alles auf Euch und das jetzige Heim zu.

Soviel ich weiss ist das nicht erlaubt Babs. Jedenfalls bei uns hier, wo ich ehrenamtlich bin darf man es nicht machen. Nennt man glaub ich Eingriff in die Privatsphäre.

Man darf ja auch kein Gitter einfach am Bett anbringen ohne das man sich eine Erlaubnis beim Gericht holt.

Die Haupttür des Seniorenstiftes darf man nicht verschliesen wegen Feuer usw..

LG Sylvia

Hallo und guten Morgen,
erstmal dankeschön für die Antworten.Ich werde gleich mal zur Pflegekasse fahren und mal hören was die dazu meinen.
Ich werde Euch auf dem laufenden halten.


lg ela

Erst mal ein herzliches Willkommen im Forum
und unserer Runde.

Weglaufgefahr ist etwas wo bei vielen Dementen
besteht. Nicht unbedingt desswegen weil sie weglaufen möchten, sondern
einfach weil sie gerne umherlaufen und dabei schnell die Orientierung
verlieren.

Mir fällt es schwer zu verstehen, warum Heime
nicht grundsätzlich mit gewissen Warnsystemen ausgerüstet sind. Sprich beim
Personal einen Alarm auslöst wenn Nachts jemand aufsteht, oder noch
schlimmer jemand die Türe nach draussen öffnet. Für mich ist es ein Unding, wenn
an solchen Systemen gespart wird und
desshalb Demenzkranke einfach abgeschoben werden sollen.

Ich würde versuchen dafür zu kämpfen das deine
Schwiegermutter möglichst dort bleiben kann und sich dort Sicherheitstechnisch
was ändert. Schon desswegen weil jeder Umzug für Demente, eine direkte
Verschlechterung des Krankheitsverlaufes bedeutet.

Falls freiheitseinschränkende Massnahmen für
deine Schwiegermutter notwendig wären, bräuchte es eine amtliche Erlaubnis dazu.
Wäre zwar nicht gerade die obtimale Lösung, aber sicherlich besser, als wenn sie
z.B im Winter leicht Bekleidet draussen umherirren würde.

Ich würde an deiner Stelle versuchen zu
verhindert, das sie einfach so in ein anderes Heim verlegt wird - zumindest wenn
es ihr dort sonst gut geht. Manchmal bewirkt erst Intervention von aussen, das
sich etwas positiv verändert und so gegen unbegreifliche Sparmassnahmen was
unternommen wird/muss.

Das du Heute zur Pflegekasse fährst um mit ihnen zu reden finde ich einen sehr guten ersten Schritt. Bin gespannt was sie sagen werden.

Ich wünsche dir viel Kraft und sei ganz lieb Gegrüsst

Ursula

hallo zusammen,
also bei der Pflegekasse sagten die folgendes: Ihnen ist es egal in welchem Heim meine Schw... ist.Ich soll nur gleich bescheid sagen wohin sie das Geld schicken sollen.
Das war´s von der Seite!!
Ach und der Heimleiter hat kein anderes Heim gefunden sind alle belegt.Naja da werden wir wohl oder übel meine schw..verlegen müssen sobald ein Platz frei ist.Weil er die Verantwortung nicht weiter tragen möchte.
Ich werde Euch trotzdem auf dem Laufenden halten.

bis dann

ela

Liebe Ela,
so, wie ich Dich verstehe, wird es nur aufgeschoben, bis ein Platz frei wird.

Das mit dem Nummerncode an der Tür, ist trotzdem eine geschlossene Abteilung, nur in sich, heißt eine Station, wo einzelne Zimmer sind aber die Station durch Code gesichert. Andere Stifte machen es mit einem Schlüssel, so war es dort, wo mein Papa wohnte.

LG Sylvia

[size=12]hallo und guten morgen,
ich werde mir nachher das awo-seniorenheim ansehen.die haben einen platz frei. bin mal gespannt das haus ist auch bei uns in der nähe.ich werde mich wieder melden....

lg manu[/size]

Dann viel Erfolg Ela.

Wie ich gelesen habe, ist es auch eine Kette, die AWO ist überall vertreten. Hab mal den Link Oberbayern und Pfalz angeschaut. Schon die Hauptseite ist ansprechend und es wird viel geboten. In der Art, wie dort, wo mein Papa wohnte.
Die 3 lachenden Damen sprechen einen schon an. Sehr gut gemachte Homepage. Auch das Personal stellt sich vor.

http://www.awo-seniorenheim-windischeschenbach.de/index.php?id=923

LG Sylvia

hallo und guten tag,

war mir den beschützten wohnbereich mal ansehen.also ich muss sagen vom ersten eindruck her bin ich begeistert.dort wird mit den patienten zusammen gekocht jeden tag und die gehen dort öfter mit den patienten raus auf den markt z.b..das finde ich ja klasse.und die haben dort auch extra schränke auf den fluren stehen da die patienten ja des öfteren mal was "suchen" oder wäsche " zusammenlegen" möchten.also für beschäftigung ist dort besstens gesorgt.
was mir noch gedanken macht: die haben kein einzelzimmer frei sondern nur ein bett in einem doppelzimmer frei.
ich hoffe doch sehr dass das meiner schwiegermutter nicht allzuviel ausmacht.der pfleger dort meinte sie würde sich hier schnell eingewöhnendas hat er gerade erst erlebt.und zeigte mir auch 2 bewohnerinen die erst ein paar tage dort waren.und denen ging es klasse.also ich werde morgenfrüh gleich ins neue Heim fahren zur heimleitung und alles in die wege leiten.
vorallem weiß ich dann das meiner schwiegermutter nichts mehr passieren kann und sie auch wieder was zu tun bekommt.
weil sie braucht echt beschäftigung.ich lass mich da jetzt mal voll überraschen wie sie sich dort gibt.ich hoffe echt es gefällt ihr besser als dort wo sie jetzt ist.

lg ela (manuela aus dem saarland)

Moin Ela,
das freut mich für euch. Ich denke mal noch jemand im Zimmer kann auch von Vorteil sein, grad auch weil es eine Frau ist. Mein Papa wäre damit nicht klar gekommen.
So hat sie jemanden zur Unterhaltung und es werden ja wirklich viele Dinge geboten.
Vielleicht kannst auch mal mit Besuchern reden, wie sie es dort finden für ihre Angehörigen. Wie z. B. das Essen ist.

Da ich nun weiss, Du bist aus dem Saarland, nehme ich an das richtige gegooglet
http://awo-saarland.de/index.php?id=55

Was ich bei dieser Einrichtung ganz toll finde, sie sind geprüft, das ist denke ich viel Wert.

Schönen Tag.

LG Sylvia

[size=12]hallo sylvia,
also ich war schon sehr fleißig heute morgen
heute mittag um 14.00uhr fahre ich mit ihr ins andere heim.
du hast gut gegooglet...grins... noch genauer das heim ist in lebach.
du gute frau in der verwaltung hat mit noch viel gute sachen erklärt wo ich im leben nicht draufgekommen wäre.ich werde euch weiter auf dem laufenden halten.
danke für eure unterstützung !!! auch wenn es nur im schreiben war es hilft auf jedenfall.:danke:also nochmals danke

vlg manuela [/size]

Liebe Manuela,
es sieht wirklich schön aus und es ist ein positiver Text. Denke sie wird sich dort wohlfühlen. Ich drück die Daumen.

Finde es klasse, wie Du es alles so schnell angehst. Aber nur so kommt man ans Ziel und es geht einem dann besser. So hab ich es auch gemacht und ich habe meinen Entschluss nie bereut, hab mich auch nie vom Weg abbringen lassen. Zwischen Entrümplung des Elternhauses hab ich das Senioren-Zimmer liebevoll mit Bildern versehen und persönlichen Möbeln. Hab ihm den Schlafanzug auf sein Bett gelegt und einen Betthupferl aufs Kopfkissen. Wenn dann noch Zeit übrig war fuhr ich zu meinem Grossen nach BS und versuchte ihn über seinen Liebeskummer hinweg zutrösten. Leider hat er es nach über 2 Jahren noch nicht verdaut.
Nachdenken und abschalten konnte und kann ich noch immer nicht richtig und mein Papa fehlt mir sehr.

Weiterhin viel Kraft.

LG Sylvia

Hey Manuela,
ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Glück das alles gut zu überstehen.
Hoffentlich geht es in diesen Heim besser zu als in dem in dem Deine Schwiegermutter jetzt ist.

Liebe Sylvia, Du schreibst sehr oft über Deinen Papa.
Es sind nun 2 Jahre her und Du bist noch immer nicht darüber hinweg, so mein Gefühl.
Mein Vater war für mich auch der Fels in der Brandung, aber das habe ich bereits schon geschrieben. Er starb 2003.
Ich vermisse ihn auch sehr, aber irgendwann kam die Zeit, wo es mir klar wurde, ich müsse mein Leben weiterleben.
Bei Dir habe ich ganz oft noch das Gefühl, daß Du den Tod Deines Papas für Dich selbst noch gar nicht ganz "verdaut" hast.
Sorry, ich mag mich irren, aber jedes Mal wenn Du über Deinen Papa schreibst, überkommt mich eben das Gefühl.
Bitte nicht böse sein

Liebe Babs,
das siehst Du schon richtig. Am 3. Aug. 09 ist er 1 Jahr nicht mehr bei mir.

Ich hatte ihn wohl zu kurz, um alles aufzuarbeiten. Wohl war ich auch immer mit anderen Dingen beschäftigt, wie den Hausverkauf usw.. Nun aber komme ich immer mehr zum nachdenken, und durch die Situation daheim wird es auch nicht besser. Marc ruft nur an, wenn der Vater nicht da ist. Sascha setzt sich da mehr mit dem Hintern drauf und ruft mich abends an.
Bei der Psychologin erreich ich auch keinen nur den AB, dort hab ich schon 3 mal draufgesprochen.
Montag ist meine Zahnop.
Es geht mir beschissen. Wenn das überstanden ist, kommt der nächste grosse Schritt mit meinem Mann reden, das der Anwalt ihn sprechen möchte.
Mir ist grad irgendwie alles zuviel.
Hab die Tage mit meiner Schulfreundin telefoniert, sie ist nun nach der Brustop wieder daheim und ich möchte sie dann endlich besuchen. Sie versteht mich, da wir ähnliches hinter uns haben.

Schönen Abend und sonniges Wochenende.

LG Sylvia

[size=12]hallo sylvia,
du ich bin selbst von mir überrascht.aber ich bin auch sehr zuversichtlich.wenn andere auch meinen ich mache das nicht richtig!!! bzw. mir immer in schlechtes gewissen einreden wollen.obwohl ich wirklich nur das beste für meine schwiegermutter haben möchte.
ach es ist schon nicht einfach wenn die familie sooo zerstritten ist wie die meines mannes....aber sie haben mir die vollmacht gegeben dass ich alles erledigen soll ..so müssen sie auch mit meinen entscheidungen klar kommen.
die frau hat echt das beste verdient bei 7 kindern ohne ehemann !!!!!! egal wie sie sich mir gegenüber verhalten hat.das zählt nun nicht mehr (wenigstens für mich)
und sylvia ich vermisse meine eltern auch !!!
beide starben innerhalb von 11 monaten..jetzt kannst du dir vorstellen warum ich möchte dass es meiner schwiegermutter gut geht.jetzt fehlt mir nur noch die betreunung für das "vermögen" dann kann ich richtig durchstarten...das heisst auto verkaufen und rechnungen bezahlen...aber das ist die letzte hürde und die bekomm ich auch noch hin ...wenn denn das gericht mal schneller arbeiten würde... ich habe wie gesagt sie heute mittag mit dem taxi dorthin gebracht..die fahrt verlief ruhig und sie rzählte viel vom wald und vom singen...als wir ankamen ging sie auch gelcih mit dem pfleger mit und zur toilette ...sie setzten sie zu den anderen an den großen tisch zum kaffee trinken..da fing sie kurz an zu weinen aber als sie die diätkekse sah war das auch wieder vorbei... ich war auch nur noch kurz dort.die wollen am ersten tag nicht noch viel tamtam sondern sich voll auf die neue patientin konzentrieren und da stört der angehörige sehr...fand ich gut..weiß noch nciht ob ich morgen schon hin komm aber spätestens sonntag werde ich dort sein und mir einen überblick verschaffen....so nun bin ich fix und fertig vor lauter aufregung und gehe mal ins bett..werde diese nacht bestimmt gut schlafen was ich von der voherigen nacht behaupten kann..man macht sich halt gedanken.....

also bis dann glg manuela[/size]

Moin Ela,
geh Deinen Weg und immer schön positiv bleiben, so hab ich es gehalten. Wenn ich mal jemanden brauchte ging ich zu meinen erwachsenen Söhnen oder meinen Freunden, die ich durchs Internet auch persönlich kenne.

Du hast tolles geleistet und sei einfach stolz darauf. So kann man auch besser schlafen. Man hat ein reines Gewissen und alles erdenkliche getan.

Meine Eltern starben auch in einem kurzen Abstand von 1 Jahr und 4 Monaten aber ich hatte zu meiner Mutter keinen Bezug, wie hier ja auch erwähnt.
Da ich meinen Papa dann mit Demenz wiedersah, konnte über vieles nicht gesprochen werden. Aber wir machten uns die Tage schön. Manchmal ist es auch besser, wenn man als Dementer nicht alles mehr weiß. So erlebt er jeden Tag neu. Er konnte sich so herrlich freuen an der Natur, den Tieren, 2 Hasen gab es dort im Seniorenstift und eine Katze, die einer Dame dort gehörte. Gern fuhr er mit mir im Cabrio durch die Landschaft.
Es war eine schöne Zeit, die mir tief im Herzen bleibt und keiner nehmen kann. Es wäre schön, wenn mich mein Mann etwas mehr verstehen würde.

Schönen Tag.

LG Sylvia

Ach Syvia, der Tod Deines Vaters ist ja erst ein Jahr her , ich dachte es wären schon zwei. Dann darfst Du selbstverständlich noch trauern. Meine Psychotherapeutin sagte mir, das eine Trauer an sich ein Jahr dauert, bei manchen länger bei anderen eben nur kurze Zeit.
Auch Du Ela machst ganz schlimme Zeiten durch, 11 Monate sind nur kurze Zeit nach dem Tod beider Eltern.
Ich selbst brauchte ein Jahr um endlich trauern zu können. In dem einem Jahr habe ich nicht gelebt, sondern nur funktioniert.
Erst in der Psychiatrischen Klinik fing ich mit Hilfe einer Therapeutin mit der Trauerarbeit an.
Mittletweile sind es schon 6 Jahre her, aber ab und zu fehlt er mir dennoch.
Für die OP Sylvia wünsche ich Dir alles Gute, das wird schon. Ich halte Dir ganz fest die Daumen.
Manuela, schön dass Du jetzt einen Platz gefunden hast für Deine Schwiegermutter. Aber lass Dir etwas Zeit mit dem Besuchen, erstmal gewinnst Du etwas Zeit für Dich und zweitens, wenn Du zu früh hinfährst, wird sie wahrscheinlich mit nach Hause wollen. Als meine Schw.Mutter in der Klinik war, sagte mir der Arzt, erst mal 3 Tage abwarten. Sie vergißt es ja doch, dass Du schon da warst.
Ich hab´meiner Schw. Mutter immer erzäht, daß ich gestern schon da war. Ich habe auch oft angerufen und mit ihr gesprochen, nachmittags als ich sie besuchte hat sie´s bereits vergessen.
Deine Schw.Mutter kann sich in der Zeit in das Leben in dem Pflegeheim einfügen und vielleicht sogar jemanden kennen lernen.
Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft
Barbara

hallo zusammen
so der umzug ist fertig und ich muss euch sagen sie hat es gut überstanden.die taxifahrt war sehr schön sie freute sich über den "ausflug".´nach der ersten nacht waren mein mann und ich zu ihr gefahren nach dem mittagsessen.und was soll ich sagen sie saß auf einer der vielen sofas arm in arm mit einer frau und unterhielt sich gut....habe die pflegerinen gefragt wie es so geht mit ihr.und die sagten klasse keine probleme .beim mittagessen kochen hat sie eifrig mit geholfen und auch schon beim frühstück den anderen frauen geholfen die brote zuschmieren.... ist das nicht toll????????
mein mann war auch sehr begeistert von der station.dort sind pro wohngruppe 12 personen.das finde ich gut.

lg manuela

ps: in der ersten nacvht schlief sie nicht in ihrem bett aber der pfleger meinte: nicht schlimm ist hier ständig der fall das macht nix....

Liebe Ela,
ich freue mich mit euch, das alles so gut gelaufen ist. Wirst sehen, nun geht es aufwärts. Immer nach vorn schauen und nicht zurück.

LG Sylvia

hallo und guten morgen!!!!

es sind nun 4 wochen vergangen als ich meine Schwiegermutter verlegen musste.und was soll ich sagen es gibt nix zu sagen....freu...
es geht ihr den umständen entsprechend gut.die pfleger/inen sagen nur gutes über sie.
ich wollte euch einfach mal mitteilen wie es so läuft.

liebe grüße manu

Liebe Manu,
das freut mich für Euch alle. Schön das es auch sowas gibt.

LG Sylvia