|
| Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? | |
| Autor | Nachricht |
---|
Gast Gast
| Thema: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Mi 15 Jul 2009, 10:09 © Gast | |
| Hallo, und zwar geht es mal wieder um meine Mutter. Mir ist z. B. verstärkt aufgefallen, das sie auch oft unter "Verfolgungswahn" leidet und das auch in so einer Fortsetzungsreihe wie eine Krimiserie fortführt. Das war letztes Jahr besondes schlimm, da hatte sie nämlich Einbrecher in der Wohnung gesehen. Ich habe mich nicht hingetraut, eine Nachbarin hat dann mal geschaut und hat gesagt, das sie die Jacken und Mäntel an der Garderobe hängend für Einbrecher gehalten hatte und dann ging das ständig mit Telefon so weiter, das sie dann gesagt hatte abends, das sie die nun erledigt hätte....! Gestern fing das wieder an. Sie meinte, ihr würde jemand was von dem Pflegedienst in die Tasche tun und sie würde dann weitere Beobachtungen anstellen. Ich muss dazu sagen, das mein verstorbener Vater Polizist war, ich weiß nicht, ob das dadurch dann auch eine stärkere Ausprägung ist. Ich habe dann ganz schnell das Thema gewechselt. Sie musste auch für 1 Nacht ins Krankenhaus (der Pflegedienst hatte drauf bestanden) und dann war das aber falscher Alarm, weil ihr eines Bein geschwollen ist und Verdacht auf Thrombose bestand. Die Krankenschwester sagte zu mir auch, was meine Mutter wohl auch nicht so mitgekriegt hat, das sie wohl auch dort Wahnvorstellungen gehabt hätte und es auch besser ist, das sie sich zuhause doch am wohlsten fühlt. In ein Heim krieg ich sie nicht, da sie noch manchmal richtig klar im Kopf ist. Ich kann es einfach nicht deuten. Allerdings wehrt sie sich auch mit Händen und Füßen, das ihr jemand bei der wirklich inzwischen mangelnden Hygiene hilft. Sie muss nächste Woche bei uns in die Zahnklinik, weil aufgrund ihrer sehr schlechten Mundhygiene mehrere Zähne gezogen werden müssen (wollen sie auch über Nacht da behalten) und dauernd fragt sie mich warum. Ich wiederhole mich inzwischen schon selber bei meinen Freunden schon, die das ebenfalls merken. Ich hoffe, ich kann das mal irgendwann einstellen. Ebenso kauft die sich ständig ein Kastenweißbrot beim Bäcker. Das Geld hat sie, aber mehrmals in der Woche und am liebsten würde die wohl jeden Tag hinrennen. Ich teile ihr inzwischen auch schon das Geld ein, sonst würde sie es nur "verplempern" und ich habe ja über alles die Vollmacht. Die EC-Karte hab ich ihr schon weggenommen, weil sie da schon ein paar mit Schindluder getrieben hat und mir von Seiten der Sparkasse auch geraten wurde, ihr das Geld besser einzuteilen. Nun aber meine Frage. Ist dem so, das die dementkranken Leute viel unter Verfolgungswahn leiden, zumal sie ja demnach nur von morgens bis abends die Glotze laufen lässt und da sicher auch Krimis dabei sind. Hat jemand Tipps, wie ich mich in Zukunft, wenn sie wieder damit anfängt, wie ich mich verhalten soll? Ich habe gestern das Gespräch auf ein anderes Thema gelenkt. Seitdem hat sie bis jetzt noch nicht wieder von angefangen. Gruß Barbara |
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Mi 15 Jul 2009, 12:13 © Admin | |
| Liebe Barbara
Es ist in der Tat so, das viele Demente unter Verfolgungswahn oder Halluzinationen leiden. Das liegt wohl daran, das im Krankheitsverlauf immer weniger zwischen Traum-, Film-, oder Gedankenwelt unterschieden werden kann. Einfach weil dieser "Filter" den es dazu benötigt immer mehr ausfällt. Unser Erik hatte manchmal (sporadisch) Menschen gesehen die nur er sehen konnte. Manchmal hat er mich nachts geweckt, weil seine Träume für ihn Realität waren. Auch Menschen die er im Fernsehen sah, haben direkt zu ihm gesprochen u.s.w.....Ich glaube auch, das sich in solchen Halluzinationen, vieles an früherem Erlebten mit einbezieht. Vorallem Erlebnisse die emotional einschneidend waren.
Eigentlich hast du schon gut reagiert, indem du vom Thema abgelenkt hast. Es gibt nach meinen Erfahrungen da eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder vom Thema abzulenken, oder darauf einzugehen. Damit meine ich, ja nicht dem "Gesehehenen" zu widersprechen, sondern zu versuchen das Gesehene so darzulegen, das die dadurch empfundene Bedrohung ihren Schrecken verliert. Wielange dies dann auch jeweils wirkt ist eine andere Frage. Aber eigentlich geht es bei Demenz immer mehr nur um den Augenblick.
Dasselbe gilt auch mit dem sich dauernd wiederholen müssen. Mir ist anfänglich die wachsende monotone Kommunikation sehr schwer gefallen. Erst mit der Zeit habe ich auch dies schätzen gelernt. Denn wenn die sich wiederholenden gleichen Antworten entweder eine Erleichterung, etwas Angenehmes, Freude, oder ein lächeln ins Gesicht zauberten, dann war es für diesen Augenblick, rein emotional gesehen eine wohltuende Kommunikation. Spätestens als Erik nicht mehr sprechen konnte, hatte ich mich sehr in diese Zeit zurückgesehnt. Schon desshalb weil ich seine Stimme schrecklich vermisste. Lieber monotone, sich dauernd wiederholende Gespräche als gar keine mehr.
Wenn du anfängst dich auch bei deinen Freunden zu wiederholen dann hat es glaube ich vorallem damit zu tun. Das dich die Demenz deiner Mutter sehr beschäftigt, auch deine eigene persönliche Umstellung im Umgang damit. Durch die intensive Zeit wo ich mit Erik hatte, schien es mir damals als ob ich selber schon anfange Demenz zu bekommen. Wenn ich heute zurückschaue, hatte es aber vorallem damit zu tun, das ich einfach keine Ressourcen mehr hatte um mir, nach meinem damligen Empfinden oft banalen Probleme der Freunde auch noch zu merken. Also musste ich immer wieder nachfragen, was natürlich für diejenigen auffällig war. Aber so, und nur so hatte sich auch gezeigt, wer die wirklichen Freunde sind - diejenigen, wenigen die trotzdem zu uns gestanden sind.
Das mit dem Brötcheneinkauf deiner Mutter, hast du gut gelöst, indem du ihr das Geld einteilst. Ich glaube das ist die einfachste Lösung. Falls dies nicht reichen sollte, werde ich mir da noch mal mehr Gedanken darüber machen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und vorallem in Bezug auf den Verfolgungswahn deiner Mutter, viel Phantasie um sie jeweils dort abzuholen wo sie gerade steht. Erst wenn ihr Leidensdruck dabei zu gross wird, würde ich über Medikamente nachdenken. Weil pharmazeutische Medikamente, abgesehen von Nebenwirkungen, manchmal bei Dementen ganz anders wirken als bei nicht Dementen.
Sei ganz lieb Gegrüsst mit vielen mitfühlenden Gedanken
Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Mi 15 Jul 2009, 12:29 © Gast | |
| Hallo Ursula, danke Dir für eine schnelle Antwort. Wie mache ich das denn eigentlich, wenn ich in der Umschulung bin? Ich fange ab September eine Vollzeit-Umschulung an als Hauswirtschafterin, d. h. wenn was ist, bin ich dann während der "Schulzeit" nicht erreichbar. Ich habe schon überlegt, weil sie ja auch vergißt, das ich mal grad unterwegs bin. Ich wollte dann für sie einen Zettel übers Telefon machen, das ich von dann und dann nicht erreichbar bin. Meinst Du, das ist ausreichen genug? Der Pflegedienst weiß ja schon Bescheid. Worüber ich mich noch am meisten ärgere, das ist die Krankenkasse. Ich kann meine Mutter nicht mehr so in die Öffis lassen und wir müssen jedesmal, weil sie auch gehbehindert ist, mit dem Taxi fahren und das kostet immer was. Sie hat das Geld zwar, aber auf Dauer ist das kein Zustand (mein Führerschein ist aber auch derzeit in Arbeit - muss nur noch das augenärztliche Gutachten abwarten), aber das schaff ich dann auch noch. Allerdings muss ich dann auch sehen, wie das ist, wenn ich beruflich verhindert bin, das sie jemand zum Arzt begleitet. Aber die Krankenkasse sagt, das geht nur wenn sie Pflegestufe 2 und 3 hätte und ich müsste mich ans Versorgungsamt wenden, damit sie von den Transportkosten mit Krankenwagen oder Taxi befreit wird und da haben die mir gesagt, das ich da Aussicht auf Erfolg habe, weil sie ja eine dementielle Entwicklung festgestellt wurde und sie gehbehindert ist (hat Gehstock). Im allen Ernst, ich frage mich, wozu man noch krankenversichert ist, wenn die einem nicht direkt weiterhelfen können oder wollen, weil die solch alten Menschen halt noch für so fit halten, das sie das wohl alleine bewältigen können. Ich kann sie auch nicht alleine in die Straßenbahn oder Bus setzen, die würde nicht mehr richtig am Zielort ankommen. Darüber rege ich mich auch derzeit echt oft genug auf, aber auf Dauer muss ja eine Lösung gefunden werden. Ein eigenes Auto ist dann erst Anfang des nächsten Jahres geplant und den Führerschein muss ich auch erst mal bestehen und machen. Manchmal verstehe ich die deutsche Bürokratie überhaupt nicht mehr. Wer hat da ähnliche Erfahrungen gesammelt und kann mir da auch noch evtl. ein paar Tipps geben? Hab wohl mal wieder einen Roman geschrieben. Gruß Barbara |
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Mi 15 Jul 2009, 23:07 © Admin | |
| Liebe Barbara
Zwischen den Leistungen die dir zustehen und dem was die Kassen von sich aus freiwillig informieren liegen leider oft Welten.
Ich würde dir von dem her empfehlen z.B entweder mit dem DRK, Caritas oder Johanniter mal kontakt aufzunehmen. Möglichst in deiner nächsten Umgebung. Diese Organisationen machen vieles Ehrenamtlich und könnten dir vor Ort eine grosse Hilfe sein. Es ist unbedingt notwendig, das bis September (deine Umschulung) eine gute Lösung für deine Mutter gefunden wird. Eine Tagestätte könnte eventuell vorübergehend eine Lösung sein. Mit der Zeit wird sich ohnehin dann die Frage, über ihr weiteres wohnen stellen....Aber eins nach dem andern. Erst gilt es mal, das du, wo ebenfalls dein Leben bestreiten musst um Leben zu können, mehr oder weniger dies auch in Ruhe machen kannst.
Das mit dem Zettel übers Telefon hängen, wo drauf steht wann du erreichbar bist, ist an sich keine schlechte Idee. Jedoch kann dies an einem Tag funktionieren und am nächsten Tag wiederum gar nicht. Wenn du eine gute Freundin hast könntest du eventuell wenn du weg bist dein Telefon zu dieser umleiten? So das wenn deine Mutter anruft sie ihr sagen kann das du im Moment nicht da bist aber du sie zurückrufen wirst? Ist nur eine Idee. Einfach weil gesprochenes besser funktioniert, als ein geschriebener Zettel.
Vielleicht haben ander hier im Forum auch noch ein paar Tipps. Werde mir auf jeden Fall weitere Gedanken machen.
Sei ganz lieb Gegrüsst mit vielen mitfühlenden Gedanken
Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 6760
Anmeldedatum : 25.05.09
| Thema: Leiden Demenzkranke eigentlich unter Verfolgungswahn? Mi 15 Jul 2009, 23:17 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo Barbara, Es ist wie Ursula sagt,über kurz oder lang kann deine Mutter nicht mehr den ganzen Tag allein sein. Mein Mann leidet auch unter Wahnvorstellungen,ohne Medikamente würde er sich nicht mehr beruhigen. Das mit dem Versorgungsamt versteh ich nicht,die holen doch die Untersuchungsberichte von den Ärzten deiner Mutter.Bei meinen Mann hat der Arzt die Pflegestufe beim MDK (Krankenkasse) beantragt.Wenn deine Mutter nicht viel Geld bekommt ,kannst bei der Krankenkasse ein Zuzahlungs-befreiungsantrag stellen. Mein Mann ist seit 2 Jahren Dement ,seit dieser Zeit fülle ich nur noch Anträge aus.Viele Informationen bekomm ich auch vom Pflegedienst. Frag doch mal den Hausarzt deiner Mutter wegen der Pflegestufe. LG Ulli51 |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Do 16 Jul 2009, 07:52 © sylvia | |
| Moin Barbara, Ursula hat schon das wesentliche geschrieben. Meine Freundin ihre Schwiegermutter hat auch Wahnvorstellungen, ruft stündlich nachts bei ihr an und sagt die schwarzen Männer sind wieder da. Nun hat alles eine unschöne Wendung genommen, SMutter hatte einen Schlaganfall und ist jetzt im Seniorenstift. Ich kenne leider einige dieser Fälle. Aber wir können nicht immer rund um die Uhr da sein, daher wird auch sie nicht mehr lang allein in ihrer Wohnung bleiben können. Das mit der Bürokratie, gebe ich Dir Recht. Ich weiß nur, das man ab Pflegestufe 1 auch das Telefon, die Gühren frei hat. Bahn mußten meine Eltern nie fahren, meine Mutter fuhr bis zu ihrem Tod ihr Auto. Die Idee mit dem Zettel ist schon gut. Hauptsache sie schmeißt ihn nicht weg. Das hatte ich zu Anfang bei meinem Papa auch so gemacht. Dann war der Zettel weg. Ich schrieb dann die Nachricht mit Stift auf den Spiegel, wo auch das Telefon stand. Drücke Dir die Daumen, das alles zu eurem besten läuft und die bald mobil bist. Versuch etwas abzuschalten. Vergiß Dich nicht. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Do 16 Jul 2009, 09:04 © Gast | |
| Hallo ihr drei, danke für Eure hilfreichen Antworten. Also ein Zettel mit meiner Telefonnummer hat sie jetzt schon übern Telefon richtig angeklebt hängen. Das funktioniert und dann kommen sicher dadurch auch die ständigen lästigen Anrufe, wenn sie Langeweile hat. Was anderes als nur den ganzen Tag fernsehen schauen (dann auch noch ziemlich laut - bislang hat es wohl noch keinen Nachbarn gestört), dann ruft sie mich dann mich ständig an. Meine Handy-Nummer hab ich ihr schon gar nicht gegeben. Mit längeren Nummern kommt sie nicht mehr mit klar. Ab wann würde sie denn das Telefon frei bekommen? Für Pflegestufe hat man mir gesagt, wäre sie noch so fit und man kann nix machen, wenn sie das nicht will, also z. B. mit der Hygiene so laut dem Pflegedienst. Die von der Kasse hat mir wieder was anderes erzählt. Da weiß man glaub ich keiner was die rechte oder linke Hand tut. Einmal hat sie jetzt sogar vergessen, das ich übers Wochenende weggefahren bin oder wegfahren wollte. Da ging das ständig bis ich los wollte mit Anruferei wegen einer belanglosen Sache und hab ihr dann klar gesagt, das ich den Zug kriegen müsse. Abschalten kann ich meistens dann, wenn ich irgendwo zu musikalischen Veranstaltungen meiner Lieblingskünstler fahre. Im Oktober bin ich ebennfalls 2x weg - einmal ist es Richtung Schwarzwald und dann nach Braunlage, was nicht soweit ist, aber da sag ich auch jedesmal den Pflegedienst Bescheid und melde mich ab. Handy ist mein ständiger Begleiter geworden. Hab aber nur Preparid-Handy. Das reicht. Ich denke, auf kurz oder lang, wenn ich ein eigenes Auto habe und es ist wieder was mit meiner Mutter, dann bin ich nämlich schneller am Zielort. Es ist einfach nur Stress derzeit mit den Öffis zu fahren, grad wenn es um sie geht. Ich kann auch den anderen ihren desolanten Zustand nicht zumuten und wenn sie da manchmal irgendwelche unbedachten Sprüche ablässt, darum will ich das jetzt durchbringen, das sie die Fahrten zum Arzt oder Krankenhaus frei hat. Nächste Woche müssen wir dann auch wieder sicher bezahlen. Sie hat ja das Geld, aber auf Dauer ist das nichts und wenn die Möglichkeit besteht, dann sollte man das auch in Angriff nehmen. Ich bin froh, das ich aufgrund der Hornhautverkrümmung (und das ich beim normalen Führerscheinsehtest durchgefallen bin) nach Rücksprache vorher schon mit der Augenärztin gesprochen habe, das ich den machen kann, weil ich auch gesagt habe, das es wichtig für mich inzwischen ist. Allerdings muss ich da für mich dann wohl auch was beantragen, das ich meine neue Brille erstattet bekomme. So nun wünsche ich Euch hoffentlich einen schönen sonnigen Tag. Ich muss noch weiter büffeln, soweit ich komme und rasch kurz einkaufen gehen ( fahren). Bei meiner Lieblingsmusik oder wenn ich selber spiele oder singe, dann kann ich wunderbar abschalten. Musik ist irgendwie sehr hilfreich und wenn ich dann noch zu meine Lieblingskünstler fahre (die Musik ist auch nicht Jedermannssache) dann kann ich auch richtig abschalten und entspannen und ich denke das ist für mich als Angehörige dann auch sehr wichtig. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich höre am liebsten deutsche Musik und Schlager. Gruß Barbara |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Do 16 Jul 2009, 12:40 © sylvia | |
| Hi Barbara, sie hat doch eine Gebehinderung, nun richtet es sich, wieviel Prozent, auch dann kann man das Telefon frei haben. Das mit der Musik versteh ich gut. Ich höre dann immer Rock und Pop, Stones und Jacko. Braunlage, der Harz ist schön. Wir machen dort öfters Kursurlaub, liegt ja vor der Haustür. Das mit dem Handy ist schon ne feine Sache, ich hab es auch in der Zeit mit meinem Papa sehr zu schätzen gewußt. Allerdings hat er mich nicht angerufen, sondern mehr die Dienste und Schwestern. Aber ich hab es nie mit ans Bett genommen, dort wollte ich schlafen. Nur die letzten Nächte, als er im Sterben lag. LG Sylvi
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Do 16 Jul 2009, 12:45 © Gast | |
| Hallöchen, ja das Handy ist immer dabei, meistens rufen die mich ja auch vom Pflegedienst an oder wenn sie im Krankenhaus ist. Ich habe nur mein Normaltelefon am Bett, allerdings bin ich vor 2 Jahren mal hochgejagt mitten in der Nacht um 3 Uhr, da dachte meine Mutter das wäre schon Tag und ich war natürlich im Tiefschlaf. Ja Jacko höre ich auch ab und zu mal ganz gerne. Schade, das er nicht mehr ist und Pop natürlich auch. Musik kann echt gut zur Entspannung dazu tun. Das kann man gar nicht glauben. Eine Freundin von mir meinte nur letztens, ich sollte das wegfahren doch lieber lassen, denn es kann immer mal was mit ihr sein, aber wenn ich demnach gehen würde, dann würde ich mich gar nciht mehr aus der Türe trauen, nur weil es dann mal einen Anruf geben könnte....! Ich brauche auch ein bisschen meine Freiheiten und meine Hobbys. Ich denke, das wird wohl hier auch jeder verstehen. Dann werde ich mich mal zwecks Telefonbefreiung erkundigen, obwohl viel zahlt sie ja nicht, meistens so um die 20 Euro. Gruß Barbara |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Do 16 Jul 2009, 17:27 © sylvia | |
| Liebe Barbara, andere Leute und ihre klugen Ratschläge. Laß Dir kein schlechtes Gewissen machen. Sollen die bei sich stehen bleiben, wenn sie in diese Lage kommen. Wir können nicht immer funktionieren, brauchen auch mal ne Auszeit. Wir hatten 2008 unsere Perlenhochzeit und sind auch 14 Tage verreist. In dieser Zeit kümmerten sich unsere Söhne. Ich war heute schnorcheln im Bernsteinsee Stüde. Es war herrlich Wassertemperatur 25 Grad. Viele Fische hab ich gesehen. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Do 16 Jul 2009, 18:21 © Gast | |
| Hallo Sylvia, wenn ich immer auf die hören würde....3 Mütter brauch ich wie gesagt never. Das hört sich ja toll an mit dem Schnorcheln. Ist wunderbar beruhigend kann ich mir vorstellen. Hab selber aufgrund meiner Tierhaarallergie keine Haustiere und Fische machen mir wirklich zuviel Arbeit, aber schön find ich sowas schon, nur schwimmen kann ich leider nicht. Hab da leider eine kleine Phoebie gegen. Oh Perlenhochzeit na dann Glückwunsch. Außerdem hat man dann für alles eine Lösung und bei meiner Mutter kommt immerhin morgens und abends der Pflegedienst und wenn dann kann ich noch einer netten Nachbarin Bescheid geben und ich brauche ja auch mal was anderes um mich herum, um abzuschalten. Mal sehen, ob ich gleich noch weiterlerne, ich war heute ein wenig faul, hatte aber noch genug Maleschen mit meiner Tiefkühlbox. Jetzt geht es aber wieder. Es lebe die Technik! Gruß Barbara |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? Fr 17 Jul 2009, 08:11 © sylvia | |
| Moin Barbara, danke - ist aber nun schon wieder 1 Jahr her. Seit dem 14. Juli sind wir 31 Jahre verh., die Zeit vergeht und an den Jungs sieht man, wie man älter wird. Unser Grosser muß nächstes Jahr fegen, da wird er 30. Du machst das schon richtig. Wünsche allen einen schönen Tag. Für heut sind ja Unwetter angesagt, hoffe es wird nicht so schlimm. LG Sylvi
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | | Leiden Demenzkranke eigentlich viel unter Verfolgungswahn? | |
|
Ähnliche Themen | |
|
| |