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Werwolfi Ist sich am Einleben
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| Thema: Pflegeheim? Sa 08 Okt 2016, 19:50 © Werwolfi | |
| Hallo zusammen! Mittlerweile ist meine Mama zur Zeit im Krankenhaus. Hatte einen Schlaganfall, der Verhaltensstörungen macht. Wir hatten uns jetzt eigentlich überlegt, sie mit Polin nach hause zu holen. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich dann auch keine Ruhe und mache mir ständig Sorgen. Im Pflegeheim hätte sie mehr Ansprache und Förderung und wäre gut versorgt. Findet ihr das schlimm? Heute hat Mama gedacht, wir holen sie mit nach Hause. Mein Bruder hat gesagt, dass es zu Durcheinander wäre zu hause und das es jetzt nicht ginge. Der Blick von Mama, total resigniert. Jetzt bin ich wieder am zweifeln. Ich muss dazu sagen, dass sie die meiste Zeit schon verwirrt ist. Sie erkennt uns aber noch. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Hat jemand Erfahrung damit? Ab Dienstag soll sie erstmal in Kurzzeitpflege. Vielen Dank schonmal ! LG Werwolfi
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| | | gisela Ist hier Zuhause
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| | | | Werwolfi Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Pflegeheim? So 09 Okt 2016, 22:20 © Werwolfi | |
| Liebe Gisela! Danke für deine aufmunternden Worte. Hatte deine Mama auch Demenz? Was sag ich Mama denn, wenn sie mit nach Hause will? Dieses belügen tut mir sooooooo weh. Aber ich kann ihr nicht sagen, dass sie nicht mehr heim kommt. Wie geht man damit um? Vielen lieben Dank schonmal für deine Antwort! LG Werwolfi |
| | | gisela Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Pflegeheim? Mo 10 Okt 2016, 08:45 © gisela | |
| liebe werwolfi ja, meine Mama hat auch Demenz und hatte zudem auch noch sehr aggressive Momente, die sie besonders an mir ausgelassen hat. zuhause ging es dadurch leider nicht mehr. wenn Mama mir gesagt hat, dass ich sie nach hause holen soll, hab ich zu ihr immer gesagt, dass das zur zeit nicht geht , ich niemanden habe, der sich kontinuierlich um sie kümmern kann, und bin dann satz für satz in ein anderes Thema gewechselt. wie gut ihr die Betreuung im heim tut, dass sie schon so viel besser aussieht, wie viel mühe sich meine kollegen geben, damit es ihr gut geht, welche ausfahrt sie denn diese Woche gemacht hätte usw. so sind wir dann im Gespräch langsam von dem satz hol mich nach hause in alltägliche dinge übergegangen. anfänglich war das bei jedem besuch so das anfangsgespräch, mittlerweile erzählt sie gleich von ihren Erlebnissen. der nach hause satz kommt zwar immer noch, aber nicht mehr so häufig. nun hatte ich das glück, Mama in dem heim unterbringen zu können, in dem ich auch selbst arbeite, daher ich kann ich vor oder nach dem dienst mal schnell zu ihr reinschauen, und weiss auch , wie gut meine kollegen sie betreuen. belogen hab ich Mama auch nie, hab ihr aber die Wahrheit in ,wie soll ich es ausdrücken, blümchensätzen gesagt.
lieben gruß gisela
lieben gruß gisela mein Vorbild ?....der Löwenzahn...wenn er es schafft durch Asphalt zu wachsen...kann auch ich scheinbar unmögliches schaffen |
| | | Werwolfi Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Pflegeheim? Mo 10 Okt 2016, 09:02 © Werwolfi | |
| Hallo Gisela! Danke für deine Tips! Werde das ausprobieren und hoffe, dass alles gut klappt. Vielen lieben Dank! LG Werwolfi |
| | | Tanja1986 Neu im Forum
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| Thema: Re: Pflegeheim? Di 08 Nov 2016, 12:45 © Tanja1986 | |
| Hallo Gisela,
Die Situation die du da schilderst kenne ich genau so. Nur das wir noch nicht soweit sind das meine Oma die positiven Momente erzählt. Sobald sie jemanden sieht mit dem sie Zuhause gewohnt hat, will sie nach Hause und dann kommt die Sache mit meinem Onkel noch dazu. Ist aber jemand anderes da zu Besuch oder wird sie im Heim beschäftigt ist alles super. |
| | | felixx Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Pflegeheim? Mi 16 Nov 2016, 09:58 © felixx | |
| - Tanja1986 schrieb:
- Nur das wir noch nicht soweit sind das meine Oma die positiven Momente erzählt.
Hallo Tanja! Ich denke mal, ein wenig ist dieses Verhalten auch Charaktersache. Wenn die betreffende Person vorher schon nicht Neuem und Ungewohnten unbedingt aufgeschlossen begegnete, so wird das auch oder sogar trotz der Demenz so weiter gehen. Meine Mutter war niemals ein Freund großer Gruppen - oder Familienfeiern, mied diese, wie der Teufel das Weihwasser, und so ist es auch schwierig, sie in Gruppenaktivitäten im Heim zu integrieren. Wenn sich die Betreuerin mit ihr allein beschäftigt, bastelt, Geschicklichkeitsspiele macht, Zeitung vorliest - ist alles gut. Jetzt wird es langsam besser, wobei nun schon ein Dreivierteljahr vergangen ist - man muss Geduld haben ( und bei der Erkrankung unserer Angehörigen brauchen wir davon jede Menge! ) Liebe Grüße felixx
Nur weil es gerade schwer ist, darfst du nicht gleich aufgeben. Es wird nicht einfacher, wenn du davor wegläufst. |
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