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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyMi 29 Apr 2009, 13:35    © Babs2105
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Vielen Dank Sandra und Sylvia.

Heute hat unser Jüngster Firmung "Aber Oma ist noch da, das find´ich schön" sagte er.
Viele aus der Familie, denken; nur weil sie im Bett liegt und auf gar nichts reagiert, muß sie nicht wahr genommen werden.
Ich denke und sehe ihr oft an, sie möchte mir oft etwas mitteilen, aber leider ist sie dazu nicht mehr in der Lage.
Aber gerade WEIL sie noch da ist, feiern wir die Firmung nur im engsten Familienkreis und Omas Tür wird gaaanz weit offen stehen, damit sie nichts verpasst Smile






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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyMi 29 Apr 2009, 17:16    © sylvia
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Hallo Babs,
richtig macht Ihr das. Sie wird es schon mitbekommen. Was wissen wir von den Menschen. Grad auch von denen die im Koma oder Wachkoma liegen?!
Ich denke sie merken mehr als wir uns vorstellen können.

Versucht etwas abzuschalten und die kleine Feier zu genießen.

LG Sylvia








Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu  viel Zeit, die wir nicht nutzen.


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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyFr 01 Mai 2009, 11:24    © Admin
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Liebe Babs

Ich schliesse mich Sylvias Worten an. Habe mich sehr darüber gefreut, als ich las das Oma bei der Firmungsfeier deines jüngsten Sohnes, durch die offene Türe mit dabei sein durfte. Bin mir sicher, das sie dies auch auf ihre Art geniessen konnte. Nur schon dadurch, das sie dabei war und ein Teil des ganzen Geschens sein durfte, im Kreise ihrer Lieben.

Sei ganz lieb gegrüsst

Ursula






Liebe Grüsse
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptySa 02 Mai 2009, 15:47    © Babs2105
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Vielen Dank Euch Beiden flower !!!
Gestern und heute sind gute Tage, sie hat zwar nicht viel, aber immerhin 250ml je Brei und 300ml Suppe gegessen !!!
Und heute morgen sagte sie seit Tagen ein leises "Danke".
Junge, junge für mich ist heute ein Feiertag !!!






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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptySa 02 Mai 2009, 21:39    © Jürgen
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Bevor ich die Ausbildung zum examinierten Altenpfleger gemacht hatte, war ich 8 Monate in der Nachtwache. In diesem Jahr sind dort sehr viele alte Menschen gestorben. Ich habe in der Nacht sehr viele Leute beim Sterben begleitet. Ich war dort seltsamerweise sehr ruhig und konnte somit Ruhe für die Bewohner geben, damit sie leichter "einschlafen" konnten. Ich habe sie gestreichelt, ich habe mit und für sie leise gesungen und gebetet, habe dabei immer ein Lächeln auf den Lippen gehabt. Ich war fast eins mit den Bewohnern. Ich hatte es selbst nicht verstanden warum es so ist, aber ich denke das es ein Ausnahmezustand ist und zum Leben gehört, vielleicht habe ich aber auch eine besondere Empatie dafür. Ich lass es mal so stehen, weil es aber auch irgendwie schön ist, wenn ich daran denke. Denn die Leute haben keine Schmerzen mehr, brauchen nicht mehr traurig zu sein, sie sind jetzt einfach ruhig und glücklich, da wo sie jetzt sind.

LG Jürgen






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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptySo 03 Mai 2009, 09:11    © sylvia
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Moin Jürgen,
keine leichte Aufgabe, aber schön, wie Du es uns beschreibst. Sie waren bestimmt dankbar für Deine Nähe, Streicheleinheiten und Deine Stimme. Ich habe meinen Vater 5 Tage begleitet und er schlief mit einem Lächeln ein. Ich bin sehr froh und auch glücklich es gemacht zu haben, da er kein leichtes Leben hatte.

Alles Gute.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptySo 03 Mai 2009, 11:10    © Admin
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Lieber Jürgen

Hab lieben Dank das du uns an deinen Erfahrungen teilnehmen lässt. Es ist eine unschätzbare Bereicherung für uns alle hier.

Ich wünsche dir viel Kraft und wer weiss, vielleicht tut dir eine gewisse Ablenkung im Forum auch gut. Bei mir war es auf jeden Fall oft schon so.

Sei ganz lieb Gegrüsst und lieben Dank

Ursula






Liebe Grüsse
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyMo 04 Mai 2009, 11:05    © Jürgen
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Früher war es noch eine schöne Zeit, da konnte man noch richtig gut den Bewohnern helfen, was heute nicht mehr so ist.
Die Regierung und die Arbeitgeber lassen das nicht mehr zu. Kein Wunder das es immer mehr Krankenscheine in diesem Beruf gibt.
Wir stehen immer zwischen zwei Stühlen. Bekommen immer von oben und von unten eins drauf. Die Zeit fehlt einfach um richtig zu helfen und wir sind dann dafür verantwortlich, wir sind dann immer der Buhmann. Kein anderer will mehr dafür Verantwortung nehmen. Und wenn wir nach Hause kommen, so ist es jedenfalls bei mir, habe ich immer ein schlechtes Gewissen, nicht alles richtig gemacht zu haben, obwohl wir nichts dafür können. Es ist wirklich traurig wie man mit Menschen heutzutage umgeht.
Und besser wird es auch nicht, eher schlimmer.
Mal schauen was die Zukunft noch bringt.

LG Jürgen






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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyMo 04 Mai 2009, 13:02    © sylvia
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Hallo Jürgen,
nun ist gibt auch Ausnahmen, Du bist ein Beispiel dafür.
Arbeite selber ehrenamtlich im Seniorenstift und weiß, das nicht alles toll ist. Es liegt nicht immer an der Regierung und dem Arbeitgeber.

Manche Pfleger haben den Beruf gewählt und wissen wohl selber nicht, das ein nettes Wort Berge versetzt. Bin mit diesen Menschen öfter in heiße Diskussionen geraten. Jeder wird mal alt und braucht vielleicht Hilfe. Denke die Menschen sind oft mit sich selber nicht zufrieden oder haben Streß daheim.

Aber ich denke, Du machst Deine Arbeit gut. Leider gibt es überall schwarze Schafe.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyMo 04 Mai 2009, 18:39    © Admin
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Lieber Jürgen

Leider tendieren Sparmassnahmen wie du selber befürchtest in die negative Richtung. Dennoch gibt es auch in Bezug auf Pflegepersonal solche und solche. Du gehörst definitiv zu denen mit Herz, sonst hättest du kein schlechtes Gewissen wenn du nach Hause gehst.

Das schlechte Gewissen ist wenn man alles richtig machen möchte, jedoch immer wieder mal ein Begleiter. So war es zumindest auch bei mir in Bezug auf Erik. Aber die Tatsache bleibt, das wir unsere Grenzen akzeptieren müssen auch wenn es uns sehr schwer fällt. Manche Grenzen liegen in uns selber und andere sind durch das Umfeld gegeben. So kannst auch du nicht mehr machen, als innerhalb des dir vorgegebenen Rahmen dein möglichstes zu geben. Das du dies Tag für Tag tust davon bin ich überzeugt.....Nur würde es mich für dich freuen, wenn du in so einem Seniorenstift arbeiten könntest wo Sylvia als sehr positiv erleben durfte.....

Es ist einfach sehr schade lieber Jürgen, das du dort wo du arbeitest, deine von Herzen kommende Berufung, nicht leben darfst. Gleichzeitig sehe ich es aber auch als Trost, weil es dort ohne dich Zwischenmenschlich wesentlich ärmer wäre.

Ich wünsche dir viel Kraft und aus ganzem Herzen eine portion Zuversicht.

Sei ganz lieb gegrüsst
Ursula






Liebe Grüsse
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyDi 05 Mai 2009, 08:38    © Babs2105
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Hallo Jürgen und herzlcih willkommen erstmal danke
Mit Deiner Hilfe ist vielleicht einigen Pflegebedürftigen schon vieles gut getan worden.
Ich persönlich kenne ein paar Personen die einen Pflegeberuf ausübern und Abends nur am maulen sind wie schlimm, schwer und stressig der Beruf bzw. der Tag war. In meinen AUgen haben sie den schlechten Beruf gewählt.
Ich pflege meine S. Mutter und wenn ich Abneds ins Bett gehe, plagt es mich auch oft hast Du es ihr gut getan, wird sie die NAcht über so liegen können etc. Und ich bin zu Hause !
Ich denke, wenn ich es beruflich machen müsste, würde ich es mit der Zeit seelisch nicht mehr vereinbaren können.
Dann wie Sylvia schon schrie ein Stift, wo man sich wirklich die Zeit für die Kranken nehmen kann und darf.






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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyDi 05 Mai 2009, 13:31    © Jürgen
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Das ist leider auch richtig, das es Personen gibt, die sehr schlecht mit Menschen umgehen können. Ich würde ja hier auch mehr drüber schreiben, aber leider ist das im Öffentlichen nicht erlaubt, weil ich Schweigepflicht habe. Vielleicht mache ich das mal im geschlossenen Raum für Mitglieder.
Liebe Ursula, vielen Dank für deine lieben Worte. Ich wünsche dir eine gute, angenehme und unfallfreie Fahrt nach Schweden, pass auf dich auf und grüß mal Daniel von mir.

LG Jürgen






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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyDi 05 Mai 2009, 19:14    © Babs2105
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Ich kann mit an sich schon ein Bild davon machen Jürgen. Bis vor kurzem habe ich in einer Apotheke gearbeitet, in der wir drei Pflegeheime belieferten.
Die Ware mußte ich zu den Stationen bringen und so blieb es nicht aus, dass ich gelegentlich auf das Pflegepersonal warten mußte.
Da ich ja zu unterschiedlichen Zeiten kam, konnte ich sehr wohl sehen, was dort los war. Ich fand´s schon unmenschlich !
Dabei habe ich in der kurzen Zeit ja nicht alles sehen können.
Aber das was ich sah, reichte mir schon.






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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
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Moin,
es ist schade das Menschen einen Beruf ausüben, den sie nicht mit einer gewissen Liebe machen. Sich auch nicht Bewußt sind was dort alles vorkommen kann.
Ich lebe nach dem Motto, ich trete freundlich vor meinen Gegenüber und auch ein Lächeln versetzt schon Berge oder läßt den Tag besser beginnen. Als mürisch und wütend.
Aber leider ist unsere Zeit hektisch, jeder hat es eilig, keiner mehr Zeit für ein paar Worte oder ein freundliches Guten Tag.
Heut kann man sich die Arbeit nicht mehr aussuchen, man ist froh welche zu haben.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyDo 07 Mai 2009, 14:24    © chiara
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Hallo

erstmal bitte ich um Entschuldigung, dass es mir nicht gelingt, auf andere einzugehen. Es geht mir selbst sehr schlecht, immer noch, und es geht einfach an meine Substanz.

Trotzdem hier jetzt sehr viel anderes geschrieben wurde, ist es hofentlich in Ordnung, wenn ich weiter schreibe?

Meine Mutter wurde gestern in die Geronto Abteilung unserer Pschiatrie verlegt. Es wurden mehrmals die medikamente im Heim umgestellt. Das Ergebnis war, sie wurde - wie ich bereits schrieb - erst manisch, nach der zweiten Umstellung wieder völlig apathisch, fast komatös, beim dritten "Versuch" nur noch müde, schwach und sogar inkontinent, als dann alle zus.Medikamente abgesetzt wurden, ging alles wieder von vorne los....

DAs endlose "Fragenkarussel", die ständige Bitte um Kopfschmerzmittel, alle 5 Min, auch, wenn sie gerade erst eine Tablette erhalten hat (sie werden 3mal am Tag verabreicht), alle 5 Min. ruft sie erneut die Pfleger um Hilfe an, sei es, ihr nach der Toilette die Hose anzuziehen, sei es, etwas zu trinken, sei es, eine Tablette, sei es, Fernseher an, Fernseher aus, etwas zu lesen, und, und, und.

Mittlerweile stehen alle relativ machtlos der Situation gegenüber - Mutter hat innerhalb 5 Wochen über 15kg abgenommen, trinkt und isst nur noch, wenn sie gefüttert wird, sagt auch da nach jedem Löffel, Bissen, dass sie nicht mehr will.
Dort ist es leider so, dass der Haus-Psychiater nur ca. alle 4 Wochen "routinemäßig" kommt, meine Mutter aber genau beobachtet werden, eigentlich sogar 24 Std. am Tag jemand bei ihr sein müsste.
Das Pflegepersonal tut sein Bestes - aber alle 5 Min. und das jeden Tag, schafft es niemand von ihnen ständig um sie zu sein. Und-ist nicht sofort jemand zur Stelle, schreit und weint sie so lange, bis jemand kommt oder aber sie versucht, selbst aufzustehen und jemanden zu holen. Durch ihre Schwäche aber, da sie ja erneut nichts isst und trinkt und so viel Gewicht verloren hat, ist ein Sturz vorprogammiert.

Es ist nicht sicher, wie lange sie dort in der Psychiatrie bleiben muss, ob sie überhaupt wieder zurück ins Heim kann, wenn man es nicht schafft, sie medikamentös so einzustellen, dass dies möglich sein könnte.

Momentan weiß keiner von uns weiter.....

Lieben Gruß
Anja
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyDo 07 Mai 2009, 17:20    © sylvia
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Liebe Anja,
hier muss sich niemand entschuldigen denke ich. Jeder tut was möglich ist.

Was Du grade erlebst ist nicht einfach. Ich sehe es allerdings so, das Deine Mutter nicht mehr mag. Es war bei meinem Papa ähnlich, er mochte nicht mehr essen und trinken. Wir haben ihn nicht bedrängt und so konnte er friedlich einschlafen.
Für uns Angehörige ist es nicht leicht zu sehen, wie sich der Demente verändert und es oft so schlafartig vor sich geht. Wir sind machtlos. Die Krankheit noch nicht richtig erforscht. Wie schön wäre es, gäbe es ein Heilmittel.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Stärke.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyDo 07 Mai 2009, 17:58    © Babs2105
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Liebe Anja,
das was Du schreibst habe auch ich durchgemacht.
Das viele Schreien und betteln ... und ich pflege sie zu Hause.
Sie baut allerdings sehr schnell ab.
Der letzte KH-Aufenthalt ist gesade Mal 3 Wochen her und sie macht nichts - rein gar nichts mehr.
Sie liegt nur noch da und wartet auf den Tod.
Gegen das Schreien selbst sind die Ärzte machtlos, so sagte mir der Oberarzt, aber sie können sie medikamentös so einstellen, daß wir enigstens Nachts Ruhe haben. Sie bekam schlicht und weg eine 1/2 Schlaftablette und es ging. Dadurch das sie NAchts schlief hat sie auch tagsüber nicht mehr so viel gerufen oder geschrien.
Jeder Mensch muß natürlich individuell eingestellt werden.
Eine richtge "Mischung" zu finden kann lange dauern.
Meine S.Mutter liegt jetzt nur noch da, macht nicht einmal mehr ihre Augen auf. Essen ....??? Schiebe ich mehr rein als sonst was, sie kann nicht mal mehr den Mund aufmachen. Ih muß auch ständig aufpassen, das sie sich nicht verschluckt und erstickt, weil der Schluckreflex gelegentlich ganz ausbleibt.
Sie bekommt kaum noch Medikamente, nur noch was sie dringeds braucht.
Da sie eine Patientenvollmacht hat, wird sie weder künstlcih ernährt, noch Infusionen bekommen.
Dehalb solange ich sie noch mit Essen und Flüßigkeit versorgen kann, tue ich mein Bestes.
Aber wir sind uns im Klaren, sie kann jeden TAg sterben.

Ich will Dir jetzt um Gotteswillen keine Angst machen. Ich zeige nur auf, wie schnell es sich bei meiner S.Mutter geändert hat. Es kam fast plötzlich über NAcht.
Ich weiß was man so durchmacht, wenn jemand den ganzen Tag rumschreit und Du den Person aber auch gar nichts recht machen kannst. Wir haben sie dann einfach schreien lassen und die Tür zugemacht.
Das wurde im KH auch so gemacht.
Lass den Ärzten etwas Zeit, das erste MAl war S.Mutter fast vier Wochen dort, bevor sie die richtigen Medis gefunden haben.
Das letzte Mal, konnten sie sie nur noch als unheilbar nach Hause entlassen.






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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyFr 08 Mai 2009, 08:21    © Admin
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Liebe Anja

Du musst dich nicht entschuldigen. Manchmal steht man so an seinen eigenen Grenzen, das man nicht auch noch auf andere einzugehen vermag.

Ich bin froh, das dir Babs ihre Erfahrungen hier geschildert hat. Einfach weil sie vieles von dem wo du hier schilderst aktuell an vorderster Front erlebt.

Zu den Kopfschmerzen möchte ich allerdings noch etwas schreiben. Erik hatte wegen seiner Demenz entsetzlich viel Kopfschmerzen. Mit der Zeit hatte ich festgestellt, das jegliches Mittel wo anfänglich gut geholfen hatte, innerhalb kürzester Zeit ins Gegenteil umschlug. Sie fingen also an so konterproduktiv zu wirken das sich seine Schmerzen anfingen noch mehr ins unerträgliche zu steigern. Das absolut einzige Kopfschmerzmittel wo er jeden Tag nehmen konnte, ohne das sich irgendwann seine Schmerzen gerade dadurch noch zusätzlich verstärkten war Aspirin. Dies könnte eventuell bei deiner Mutter ähnlich sein.

Wegen dem essen und trinken. Es sieht wirklich so aus wie Sylvia geschrieben hat, das deine Mutter nun massiv abbaut. Da sie aber doch noch etwas zu sich nimmt wenn sie gefüttert wird - zumindest kleine Mengen, ist es wichtig ihr immer wieder über den Tag hindurch ein bisschen was zu reichen. Einfach nie viel auf einmal dafür aber oft. Gerade das ist ein Punkt wo nach meiner Meinung in den Heimen oft vernachlässigt wird. Von dem her wäre es gut, das wenn jemand von euch bei ihr zu Besuch ist, ihr gleichzeitig auch versucht ihr etwas zu trinken, oder essen zu geben - wenn sie es denn annimmt.

Ich frage mich auch, ob es nicht Sinnvoll wäre, wenn deine Mutter nachts eine kleine dosis Schlafmittel bekommen würde, so das sie wenigstens eine gewisse Nachtruhe bekommt? Selbst bei uns Gesunden kommen nachts wenn wir nicht schlafen können die düstersten Gedanken - dies sieht bei Dementen nicht anders aus. Eine gute Nacht gibt zudem meist auch einen besseren Tag.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.

LG Ursula






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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyFr 08 Mai 2009, 09:04    © chiara
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Guten Morgen Ihr Lieben

erstmal danke für Eure Worte - es tut einfach gut, wenn man aufschreiben kann, was einen quält!
Im augenblick, auch wenn es schmerzt, denke ich ähnlich, wie ihr! Es war ja so, dass meine Mutter am Anfang ebenfalls derart apathisch war - und offenbar nur durch dieses Medikament sozusagen "ins Leben zurückgerufen wurde".
Allerdings hat das dann letztlich ihr auch nicht mehr gutgetan - und es musste geändert werden.
Was die kopfschmerzen betrifft: Darüber klagte sie ja zuhause, dann im Heim anfangs, auch ständig - von dem Moment an, als ihr das Demenz-Mittel gegeben wurde, waren diese "Klagen" vorbei. Aus diesem Grund waren wir schon der Meinung, dass es psychosomatisch ist.
Sie erhält am Abend ja auch mittlerweile wieder ein Schlafmittel, ich glaub, es war Bromazepan, damit sie in der Nacht schlafen kann. Es wurden auch mehrere "versucht", weil viele eben dann noch über den Tag die NW hatten, dass sie müde und schläfrig war.
Ja, auch sie bekommt kaum ihre Augen mehr auf - wenn jemand bei ihr ist, versuchen wir, mit ihr zu reden, dass sie doch auch später ruhen kann - sie nickt - und fragt im nächsten Satz, ob sie etwas schlafen darf.....

Die Pflegekräfte waren sehr bemüht - sie haben versucht, sie zu füttern und haben ihr dann, außer Suppe, die es jeden Tag gibt, versch. Breis gemacht, damit sie es besser schlucken kann. Das aber hat sie meist völlig abgelehnt, Suppen immer mal ein paar Löffel.
So bringen sie jetzt, wenn jemand zu Besuch ist, immer mal etwas Quark, Joghurt oder Pudding, manchmal eine Banane. Und da versuchen wir shcon, wie bei einem kleinen Kind, auch mal ihren Widerstand "zu brechen" - so ungefähr: "Komm, noch einen Löffel", usw.

Ein Glas kann sie kaum noch alleine halten - oftmals fällt es herunter - also hat sie jetzt auch solche "SChnabeltassen".

Im Augenblick weiß ich nicht, ob es besser für sie wäre, sie noch einmal mit Medikamenten "hinzubiegen", damit sie dann "nur" aufgrund dieser Medikamente etwas länger weitermacht - die dann über kurz oder lang entweder wieder keine Wirkung mehr zeigen oder aber die NW überwiegen....

Es ist schon heftig....

DAnke nochmals! Auch du, liebe Babs, machst Ähnliches durch, wie wir!

Viel Kraft uns allen
Anja
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Liebe Anja

Ich denke deine Mutter mit Medikamenten so "hinzubiegen" das sie länger lebt, wäre die falsche Motivation. Eigentlich geht es in ihrem Fall lediglich darum, ihr das Leben so angenehm wi möglich zu machen. Damit meine ich dafür zu sorgen, das sie möglichst keine Schmerzen hat, möglichst für Ruhephasen in der Nacht zu sorgen, einfach weil diese psychisch, im wachen Zustand schwerer zu ertragen sind. Sie mit dem essen nicht zwingen, sondern einfach immer wieder zu schauen ob sie nicht doch wieder ein bisschen gerne hätte. Erik hatte zum Schluss nur noch Eis zu sich genommen, vermutlich desshalb weil es den Mund befeuchtet und somit ein angenehmeres Gefühl gab. Wenn alles nicht mehr geht, dann immer wieder mit einem feuchten Tuch oder Wattestäbchen den Mund wenigstens befeuchten. Damit hatte ich gute Erfahrungen gemacht.

Ich wünsche euch allen viel Kraft

Liebe Grüsse
Ursula






Liebe Grüsse
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyFr 08 Mai 2009, 11:05    © sylvia
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Liebe Anja,
ich war froh, das es bei meinem Papa nur 5 Tage dauerte, bis er einschlafen durfte.
Die Schwestern haben eine grosse Spritze mit Wasser gefüllt und ihm so den Mund feucht gemacht. Auch die wollte er dann nicht mehr und winkte sie mit der Hand weg.

Ich hoffe, für Euch das bald die Erlösung kommt.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyFr 08 Mai 2009, 15:14    © Babs2105
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Hallo Anja,
wir Beide können uns die HAnd reichen.
Genau was Du durchmachst, mache ich jetzt auch durch.
Allerdings ist der Zustand meiner S.Mutter seit gestern ganz schlecht.
Essen ... 1/2 Becher Joghurt mit Milch verdünnt war alles und einen Schnabelbecher eingedickten Tee.
Heute habe ich ihr den Lieblingsbrei gekoch Gries mit Schoko, den habe ich schon fast flüssig gemacht. Diesen isst sie nun seit 9.00 Uhr immer mal ein paar Löffelchen, am Tee verschluckt sie sich ständig, so daß ich ihr den Tee per Teelöffel "einfliesse".
Nun hat sie schon auch noch ein paar wunde Stellen. Egal wie ich sie umbette, sie wird wund. ABer darauf hat mich ihr Hauarzt schon vorbereitet, aber es macht mit doch ganz schön zu schffen, sie zu verbinden oder einzucremen, es muß ihr doch wehtun. Es macht mir nichts aus sie zu versorgen, das ist es nicht.
Aber ie macht sich nun gar nicht mehr bemerkbar.
Wenn sie nichts essen oder trinken will, macht sie den Mund ganz doll zu, dann weiß ich es ist jetzt genug.
Sie hat auch ziemliche Atemprobleme, manchmal atmet sie ganz normal, dann aber stunden lang so abgehackt, so dass ich schon einige Male bei ihr saß und dachte "jetzt stirbt sie".
Ich kann mir nicht helfen, aber ich denke (wenn nicht ein Wunder geschieht) es dauert nun wirklich nicht mehr lange ...
Bin etwas traurig und machlos.
Finde es schlimm, daß ich ihr nicht weiter helfen kann.

Seit gestern gehe ich schon gar nicht mehr aus dem Haus, damit sie nicht allein bleibt.






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im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen "
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyFr 08 Mai 2009, 17:21    © sylvia
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Liebe Babs,
Du bist sehr tapfer. Sie weiß und merkt das Du da bist.

Meinem Papa haben wir sogar Spezialnahrung gekauft, extra aus der Apotheke. Die Schwestern machten es möglich, das ich es zu einem günstigen Preis bekam. Es war mit Schokogeschmack, weil er auch so gern Kakao getrunken hat.

Sei lieb gedrückt.trösten








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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptyFr 08 Mai 2009, 19:11    © Admin
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Liebe Babs

Das mit dem Wundlegen. Sobald bei Erik die Wirkung des Morphiums etwas nachgelassen hatte, reagierte er beim Umbetten, sowie Wundversorgung und das sogar bis wenige Stunden vor seinem Tod noch. Dieser Reflex ist bei ihm geblieben genau so wie den Mund zukneifen, wenn er nichts mehr zu sich nehmen wollte.....Vielleicht hat deine S-Mutter wirklich keine Schmerzen, wenn sie auf das Umbetten oder die Wundversorgung so gar nicht reagiert. Sie bekommt doch auch Schmerzmittel - oder? Der Reflex für Essen, oder Schmerzen zu signalisieren, ist angeboren und von daher bleibt dieser Reflex normalerweise auch bis zum Schluss erhalten. Zumindest nach meiner Erfahrung. Ich hoffe jetzt einfach mal, das dies bei deiner S-Mutter auch zutrifft.

Ich bin mir sicher liebe Babs das deine S-Mutter deine Anwesenheit spührt. Auch wenn sie es nicht mehr in Worte fassen kann, so ist es ein direktes von Herz zu Herz Gefühl. Liebe versteht sich auch ohne Worte.

Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft, jeden Tag auf`s Neue.

Fühle dich lieb umärmelt trösten

Ursula






Liebe Grüsse
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BeitragThema: Re: Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe
Vorstellen aber auch Bitte um Hilfe - Seite 5 EmptySa 09 Mai 2009, 07:52    © sylvia
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Moin Babs,
das kann ich nur bestätigen, was Ursula mit dem Mund zukneifen schreibt. Mein Papa hat es auch so gemacht. Allerdings wurde er nicht wund, er lag ja nur die letzten Tage im Bett. Die Schwestern waren immer sehr führsorglich und rieben ihn auch ein. Oft waren es auch mehrere. Mein Papa hat sie sehr gemocht. Ich denke auch mal, weil er die Jahre bei seiner Frau "nur noch geduldet war". Dabei ist Wärme und Nähe und ein liebes Wort so wichtig.

Sei lieb gedrückt








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