Gestern schin hier die Sonne.
Und warum??

Mama ist wieder raus der Geschlossenen und ich habe Sie wieder hier im Ort.

YEAH!!!!!!

Sie ist neu eingestellt. Das heißt für mich war sichtbar: Ihr Blick war freundlich, Sie im ganzen positiver und lockerer.

Selbst Marian der Angst hatte zu Ihr zu gehen nach den Erinnerungen an die Schlägen merkte die Veränderung. Er war froh die Oma zu sehen obwohl die ihn nicht erkannte.

Sie hatmir als Sohn den 6jährigen Sohne einer Kraft zugeordnet.:|

Aber egal. Sie wußte nicht genau wer ich war aber erkannte mich trotz total anderer Frisur + Farbe wieder.

Und die Begrüßung mit einer Kraft war schön. Sie nahm Mama in den Arm und Mama strahlte.

Laut Aussage eines Arztes Ihrem Betreuer gegenüber schlief Sie in der WKP durch, Hat Physiotherapie bekommen und ist viel positiver auf die Umwelt.

Heute regnets, aber ich schwöre Euch der Regen ist viel wärmer als noch gestern morgen!!!

Leider Mama noch nicht mla Ihren Spitznamen Gitti schreiben. erst schirb Sie etwas was aussah wie Mamarian und dann nur noch ein B.

Ist egal. Sie trägt immer jetzt wohl für immer Pampi aber das heißt auch es sieht keiner wenn Sie in die Hosen macht und Sie hat Ihre Würde!!!!

Zwei Cousine von Ihr waren im Januar zu Besuch und fanden Sie hätte Chick ausgesehen.

Also habe ich mit meinem Gefühl KEINE Babyfarben für Mama recht gehabt.

Ich habe in meinen alten Alben geblättert und sah eine chicke elegante Frau mit Stil und Eleganz. Und gestern sah ich eine ältere Frau die nicht so ganz wie früher war aber immer noch etwas hatte.

Ihr wißt was ich meine, oder!!!
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Bis bald
Monika

Hi Monika,
hört sich doch super an, klar das es Dir da auch gleich besser geht. Ich weiß wovon ich schreibe.

Alles Liebe und Gesundheit für Euch:flower:

Och Mensch wie schöööön, so etwas zu lesen Monika!
Meine S.Mutter ist heute Mittag aus dem Krankenhaus entlassen und es war ganz und gar nicht erfreulich, nach nur 4 Std. zu Hause mußte der Notarzt kommen.
Wir hoffen, es war die Umstellung und die Aufregung daß sie wieder zu Hasue ist.
Heute Abned will sie nur noch sterben und weinte die ganze Zeit.
Ich bete sie schläft heute durch und der morgige Tag wird nur halb so ansträngend !
Mach gerade mal kurze Pause und lese das Positive von Monika wie toll !

Wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Nheres schreibe ich wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe.

Liebe Monika

Ich freue mich aus ganzem Herzen für dich/euch mit. Es tut sooo gut auch mal positives zu hören. Vorallem zeigt es auch, das es doch, unabhängig wie schwer eine Situation sein mag, immer wieder mal Lichtblicke geben darf. Danke dir, das du uns daran so teilnehmen lässt.

Liebe Babs

Ich hoffe mit dir mit, das es bei euch nur die Umstellung und die Aufregung war, die deine S-Mutter kurz aus der Bahn geworfen hatte. Hoffentlich konnte sie wenigstens soweit gut schlafen, so das es heute wieder etwas besser gehen darf und sie ihr zu Hause wieder anfangen kann zu geniessen.

Ich sende euch viele liebe Gedanken und hoffe das es für euch Heute ein guter Tag werden darf.

Liebe Grüsse

Ursula

Hi Babs,
ja es zehrt an den Nerven. Aber ich drück die Daumen das Deine SMutter möglichst schnell bessere Momente hat.

Schönen Sonntag

Liebe Babs,

Für Deine SMutter alles Liebe und Gute.
Monika

Tja, zu früh gefreut!

Heute MIttag kam ein Anruf aus dem Heim.
Mama ist mit Bauchgurt im Bett fixiert da Sie totale Schräglage hat und 2 mal schon gestürzt ist.

Also nix mit Gammelsonntag oder ausruhen für mich und das mit Restmigräne.

Im Heim angekommen schaute mich ein arg verzerrtes Gesicht an. Mama wurde sofort losgemacht und wir konnte in einen der Räume gehen wo wir immer dann sind und Mensch Ärgere Dich nicht spielen.
Sie hätte keine Schmerzen. Ich habe an allebisherigen Schmerzorte gedacht und so mal eben zwischendurch abgefragt. Aber da wäre nichts.
Und dann kams. Wir gingen spazieren. Mama hängt richtig zur rechten Seite und läuft total unsicher. Sie schimpft, singt und redet laut wenn Sie über den Flur geht. Obwohl wanken wohl besser wäre.

Und Angst ist wieder da ganz viel Angst. Wovor kann Sie leider nicht mehr äußern. Ich habe lange mit Ihr gesprochen. Manchmal klar und manchmal wirr. Wenn uns jemand gehört hätte der uns nicht kennt hätte der 2 verrückt redende Frauen und ein Kleinkind gesehen und gehört.
Die Kräfte im Heim: Wir finden das es noch schlimmer ist als vor der Einweisung und Einstellung.

Ich bin so sauer gerade wenn ich nicht weinen muss das ich dieser Stationsarztpfeife auch mal was einstellen würde. Nur zu gerne damit er das NIE vergisst. Mal eben bei einer Dementen an den Medikamente rumdrehen mal hier was weg und da was anders.
[Was die Übersetzung dieser Blase angeht bedarf wohl keiner Hinweise!!!]

Morgen früh werde ich direkt mit dem Betreuer reden und der soll alles wieder in die Wege leiten damit ihr geholfen wird. Und ich werde auch darum bitten den Neurologen einzuschalten den Sie seit jetzt 4 Jahren regelmäßig sieht und bei dem so etwas nicht passiert ist.

Ach ja, seit Sie in der WKP war kann Sie nicht mehr alleine essen und muss gefüttert werden. Klasse, oder???

Habt Ihr schlauen Supiklasse Begleiterinnen auf unserem Leidesweg einen Tipp für mich???

Das mit dem Bauchguhrt zu Fixierung finde ich gut. Sie hat die Hände frei und ist dafür geschütz hinzufallen und nen Oberschenkelhalsbruch zu bekommen. Es gefällt mir natürlich gar nicht, Aber die Gefahr um Ihre eigene Sicherheit steht im Vordergrund deswegen habe ich auch mein Okay dafür gegeben.

Sie geht sonst den ganzen Tag auf der Station und redet dabei.
Aber nu wankt/wackelt Sie und singt lautstark oder flucht oder redet extrem laut.

Mal ehrlich, nach vernünftig eingestellt hört sich das nicht an.



Mach Schluss denn nu heule ich wieder
Monika

Moin Monika,
sind ja keine guten Nachrichten.
Wie wäre es denn mit einem Platzwechsel und anderen Ärzten? Bitte erst informieren, wie es dort ist. Hab die einzelnen Punkte unter privatem Raum aufgeschrieben.

Das mit dem Gurt, muß eigentlich gerichtlich erlaubt werden. Aber wenn Du es ok findest. Es gibt auch die Möglichkeit eines Gitters, damit sie nicht rausfällt, aber auch das muß erlaubt werden.

Das mit dem wanken hört sich komisch an, ist es der Gleichgewichtssinn?!

Es sollten alle an einem Strang ziehen, schade das das bei Euch nicht gegeben ist.

Versuch die Angst klein zuhalten und weinen tut gut, es muß raus. Ich kenn das alles nur zu gut. Bin durch die ganze Situation mit meinem Papa und den 5 Tagen am Sterbebett ein anderer Mensch geworden. Kann bei jeder Kleinigkeit heulen, bin empfindlich und das schlimme mein Mann versteht mich nicht, das nach nun fast 30 Jahren Ehe.

Liebe Monika, viel Kraft und Stärke und gute Besserung wünscht Dir Sylvia

Liebe Monika.
ähnliches mache ich durch, allerdings ist meine S.Mutter zu Hause.
Wir haben sie jetzt in unsere Wohnung nehmen müssen, weil S.Vater nur noch am Brüllen war, sie solle aufhören.
Sie shcreit nur noch um Hlfe. Mal ruft sie meinen Mann, dann ihren Mann danach kommen alle Personen die ihr so im Kopf schwirren.
Lege ich sie hin, bin ich noch nicht mal aus dem Zimmer schreit sie, sie könne so nicht liegen. Setze ich sie in den Sessel, kann sie so nicht sitzen. Sie kann jetzt auch nicht mehr gehen, hängt nur noch in meinem Arm und ich ziehe sie mehr zum Sessel hin, als mit ihr dort hingehen.
Dann hat sie Schmerzen, dann hat sie Durst, dann soll ich ihr irgend welche Sachen von den Beinen wegnehmen, es sei ihr zu schwer und es tut ihr weh. Dabei hat sie gar nichts auf den Beinen.
Wenn es nach ihr ginge würde sie auch nichts mehr essen.
Ich pürriere es ihr schon, aber wenn sie allein isst, ist sie entweder satt oder kann nicht mehr.
Also füttere ich sie. Immer wieder sagt sie sie ist satt, dabei hat sie mal gerade mal 4-5 TEElöffel weg. Ich gebe ihr die zurmörstrte Tablette mit dem Essen ein. Wenn ich es ihr sage, dß die Tabetten einegenommen werden müssen, gibt sie dann schon noch ein.
Heute habe ich mit ihrem Arzt gesprochen, versuchen es erstmal mit einem Schmerzpflaster (sie hat auch Arthrose und im rechten Arm osteoporose), sollte sich ihr Zustand bis huete Abend nicht verändert haben, muß sie wohl wieder in die Klinik.

Hi Babs,
schlimm, was Du durchmachen mußt.

Hoffe nur, sie kommt in der Klinik nicht an eine Magensonde, denn das ist nicht schön. Habe es meinem Papa erspart und er lehnte das auch ab. So konnte er friedlich im Seniorenstift einschlafen.

Viel Kraft, Stärke und Gesundheit.

Liebe Monika

Schiefe Körperhaltung, immer grösser werdende Steifheit, Sehnenverkürzungen und Muskelverhärtungen sind etwas wo sich bei Erik ganz stark ausprägten. Von daher denke ich mir in etwa vorstellen zu können wie es bei deiner Mutter aussieht.

Erst aber zum Thema fixieren, meine persönlichen Erfahrungen dazu. Erik hatte ein Bett wo man ein Gitter hochklappen konnte. Allerdings gab es auch eine Zeit wo er komischerweise trotz körperlicher Einschränkungen es schaffte darüber zu klettern und so aus dem Bett zu fallen. Um ihm aber trotzdem die Fixierung zu ersparen, haben wir darauf die Matratze auf den Boden gelegt. Für ihn war es wesentlich angenehmer so auf dem Boden zu schlafen, als fixiert zu werden. Da Erik ohnehin schon im Rollstuhl fixiert werden musste, konnten wir es ihm auf diese Art wenigstens beim schlafen ersparen.

Ansich ist leider Fixierung manchmal das kleinere Übel, aber es darf nicht vergessen werden, das jede art der Fixierung nach gewissen Stunden schmerzhaft wird und somit so begrenzt wie nur möglich gehalten werden sollte. Hat das Bett deiner Mutter nicht auch ein Gitter zum hochklappen? Weil ich finde das dies wesentlich sinnvoller und für sie angenehmer wäre - ausser sie könnte wirklich drüber klettern.

Je weniger sich Erik trotz Übungen bewegen konnte, je schneller baute auch seine Muskulatur ab. Je mehr seine Muskulatur wiederum abbaute, je ausgeprägter wurden auch seine körperlichen Fehlstellungen. Ich weiss nicht mehr wieviele Stunden ich bei ihm verbracht habe um seine Muskulatur zu massieren, leichte Dehnübungen zu machen u.s.w. Nur noch an seinem Gesicht konnte ich dann jeweils ablesen was ihm gut tat und was nicht. Auch ob er Schmerzmittel brauchte oder nicht.......

Als erstes muss bei euch jedoch erst abgeklärt werden, wieweit es an
Medikamente liegen könnte. Da die Symptome so plötzlich und so intensiv
auftreten, sollte eigentlich die Chance grösser sein diese Symptome
auch einordnen zu können. Aber wie ich bei dir lese, wirst du dies schon so
schnell wie möglich in die Wege leiten, auch das der Neurologe sie
von neuem Begutachten wird. Ich frage mich auch ob es dort im Heim nicht eine Möglichkeit gibt das deine Mutter regelmässig Physiotherapie bekommen könnte?

Ich wünsche dir viel, viel Kraft und eine schnellst mögliche Abklärung ihrer Symptome. Fühle dich ganz lieb Umarmt

Ursula

Liebe Babs

Nach deiner Beschreibung glaube ich das deine S-Mutter wirklich starke Schmerzen hat. Von daher finde ich es sehr gut das sie ab Heute
Schmerzpflaster bekommt. Ich nehme mal an das es Morphiumpflaster sind.
Es dauert allerdings einige Stunden bis die Wirkung des ersten
Pflasters sichtbar wird. Von dem her würde ich an deiner Stelle bis
Morgen abwarten mit der Entscheidung ob deine S-Mutter wieder in die
Klinik muss oder nicht.

Wenn die Wirkung einsetzt, wird deine S-Mutter vermutlich erst mal sehr
müde sein und viel schlafen. Leider gewöhnt sich der Körper aber auch
sehr schnell daran und so würde es mich nicht verwundern wenn nach
kurzer Zeit die Dosis erhöht werden müsste. Aber ich finde alles ist
besser, als mit dauernden Schmerzen leben zu müssen.

Ich wünsche euch erst mal entspanntere, ruhigere Tage und viel, viel Kraft.

Fühle dich ganz lieb gedrückt

Ursula

Also, um halb 4 war ein Termin bei Ihrem Neurologen. Ihr Betreuer war mit dabei.
Der Hammer als ich Sie abholte war von schief nix zu sehen. Nur wenn ganz genau betrachtet wurde viel eine Milli Seitenlage auf. Der Neurologe hat aber schnell gemerkt das Mama HILFE benötigt. Seine erste Diagnose waren auch Nebenwirkungen einer medikamentes das in der jetzigen Dosierung frisch war. Er meinte auch das Mama evtl. eine WOche zu früh entlassen worden ist.
Während des Gespräches bat ich Ihn ob Mama nicht auch eine Station kommen könnte wo er behandelnder Arzt wäre. Denn immerhin kenn er Sie schon seit 2005 und hat den Verfall gesehen.

Ja, hat er gemacht. Sie ist auch einer größeren Station untergebracht wo er selbst die STationsärztin vertritt und dort auch sonst Dienst versieht.
Man bin ich erleichtert.

Zu dieser ganzen Tablettengeschichte:
Excelon wird wohl abgesetzt da der Nutzen nicht mehr sichtbar ist.
Ein anderes Medikament wird leicht höher dosiert sodass Ihre Angst etwas gedämoft wird aber der Rest ihrer noch zur Verfügung stehenden Recourcen nicht gehindert wird.

Zum Fixieren. Mama hat 2 sonne querstreben über die sie mühelos klettern kann. Die sollen wohl nur das rausrollen aus dem Bett verhindern.
Das mit der Fixierung fand ich als Vorsorge vor dem Sturz nur sofort hilfreich und das hat der Doc auch bestätigt denn heute ging Sie ja fast gerade und da war keine Fixierung mehr. Auf der GW 02 ist davon auch keine Rede. Sie ist auch nicht so verkrampft. Das hängt damit zusammen dass die einzelnen Medikamente jetzt wohl richtig ihre Nebenwirkungen präsentieren.

Bin jetzt total fertig und gehe gleich nur noch ins Bett.

Fühle mich jetzt wohler denn der Neurologe ist echt nett und hat meine Not verstanden.
Über das: Ist es nicht besser ihr alles ein keines bischen mehr egal und die Angst nimmt ab OHNE ihre Recourcen zu reduzieren kam ein vielleicht.

Ich ja nicht das Mama nur wie blöde in der Ecke sitzt, aber da niemand genau sagen kann was uoder wer Angst macht hilft es vielleicht das Antidepressiva zu verändern und somit eine positivere Grund"schwingung" zu erhalten und die Angst wird klein.

Oh man, ob der liebe Gott das noch länger sehen kann?
Bis bald Moni

Moin Monika,
ja reden ist sehr wichtig und nun hast Du einen kleinen Erfolg zu verbuchen - klasse. Der Arzt des Vertrauens ist sooooo wichtig.

Wenn ich das so lese, bestetigt es wir wieder, ich hab es richtig gemacht. Mein Hausarzt ist auch gleich der Arzt der sich um meinen Papa im Seniorenstift kümmerte und er sprach alles mit mir ab.

Ich denke immer alles ist Bestimmung und hoffe für Euch das nun alles etwas ruhiger wird.

LG Sylvia

Liebe Moni

Ich gebe Sylvia recht. Da der Neurologe deine/eure Not verstanden hat, sehe auch ich so, das du einen Erfolg zu verbuchen hast. Auch ich hoffe, das ihr wieder etwas ruhigere Zeiten haben dürft. Medikamente müssen immer wieder mal von neuem angepasst werden. Dies ist und bleibt leider immer wieder eine Gratwanderung.

Die Antwort zu deiner Frage:

Zitat :

Oh man, ob der liebe Gott das noch länger sehen kann?

Eigentlich gäbe es dazu viel zu sagen, aber ich möchte an dieser Stelle auch nicht den Rahmen sprengen. Darum nur: Es mag für die einen oder anderen unverständlich vorkommen. Aber hätte Gott nicht auch bei Erik viel zugelassen würde es unter anderem nicht mal dieses Forum geben. Geschweige noch ein wachsendes Verständnis für die Not von anderen. Ohne sich mit schweren Situationen auseinander setzen zu müssen, wären wir eigentlich auch nicht wirklich Fähig zu sozialen Menschen zu werden.

Alles hat seine Berechtigung, die Frage ist nur was wir daraus machen.

Ich wünsche dir liebe Moni, das nun wieder einige Tage des durchatmens und neuer Kraft schöpfen kommen werden. Ich werde ganz fest an euch denken und hoffen, das ihr es ein bisschen spühren dürft.

Fühle dich ganz lieb gedrückt

Ursula

Vielen lieben Dank für Eure Worte.
Momentan schläft meine S.Mutter, Got sei´s gedankt. Sie hat fast die ganze Nacht nach irgendwelchen Personen gerufen. Erstmal waren wir als Familie, dann kamen die Namen der Schwestern in der Klinik, dann irgendwelche die wir noch nie gehört hatten.
Ein Beschwichtigen, in den Arm nehmen, ihr etwas zum trinken geben, war alles was ich tun konnte. Sie klagte dann auch schon über HAlsschmerzen, naja wenn man fast die ganze Nacht durchschreit, kein Wunder.
Hat sich heute Morgen total eingekotet, aber bis zu den Nieren. So etwas hat sie bisher noch nicht gemacht. Einkoten ja, aber immer nur ein wenig, dann hat sie sich gemeldet, daß sie muß.
Ich hoffe nicht, daß ihre Schließmuskeln nicht auch noch ihre Funktion aufgeben. Vor allem weil es an peinlichster Sauberkeit bedarf im Bereich des Katheters, den sie in der Scheide hat.
Schmerzen hat sie mmer noch. Der Hausarzt hat in der Klinik angerufen, aber da die Betten dort sooo knapp sind müssen wir erstmal warten, sobald ein Bett frei wird, rufen sie an.
Ihr Bett hat auch wie schon Moni sagt auch nur zwei Quersträben, die das hinausfallen verhindern. Aber meine S.Mutter kann gar nicht aus dem Bett fallen, sie kann sich nicht mal selbst umdrehen.
Momentan geniesse ich die Ruhe hier, eine Tasse Kaffe, eine Zigarette (rauche wieder) und "ihr hier". Kein Mensch kann sich vorstellen, wie gut das tut ein wenig Ruhe zu geniessen.
Moni, daß sie beim Arzt ihre schieflage nicht zeigte glaube ich gern. Meine S.Mutter hat an einem Wochenende geschrien wie am Spieß, wir wußte uns keinen Rat mehr, also riefen wir den Notarzt.
Als der kam, war sie ganz ruhig und vom hysterischen Schreien nichts zu hören. Das nennt man den "Vorführungseffekt" meinte der Arzt und kenn das wohl ganz gut.
Auch als ihr Hausarzt letzte Woche hier war, vom schreien oder rufen nichts zu hören. Nur "Doktor helfen sie mir". Kaum aber waren wir aus dem Raum ging es auch schon los, so konnte der Arzt es doch noch selbst hören.
Da er aber nicht selbst an den Medikamenten rumdoktern will, sollte sie nochmal in die Klinik, damit sie nochmal untersucht wird und eventuell neu eingestellt. Wir sind auch ein wenig verärgert, auch der Arzt, daß sie nach nur drei Wochen, wo sie zwei Nächte lang durchschliefm nach Hause geschickt wurde.
Anstatt sie noch ei paar Tage zu beobachten, nichts wie raus, wir brauchen die Betten.
Sie war ja kaum zwei Tage zu HAuse ging es erst richtig los, das kann doch wohl SO nicht sein.
Wünsche Euch noch einen sonnigen Tag, mal sehen was der mir heute bringt.

Libe Grüße
Barbara

An sich schreiben wir hier in einem falschen Thema, "Endlich mal was schönes hier" isr nicht ganz richtig

Stimmt Babs, aber es gibt soviele Höhen und Tiefen, wo auch mal etwas "schönes" geschieht.
Im nächsten Moment kann es wieder ein Tief sein.

Habt einen guten Tag und vergesst nicht auch mal zu lächeln.

Danke für Eure Worte. Sie bedeuten mir viel. Sehr viel!!

Heute
war großer Auflauf bei Mamas Tante die 80 wurde. Dort sind auch schon
allen zugange das Sie dement wird. Als ich Sie sah viel mir nur auf,
das Sie echt dick geworden dick, Vom Hauttyp anders aussieht und extrem
wenig sagte. Aber zum Glück muss ich mich nicht auch noch darum kümmern.
[
Ihre Kinder haben den Ernst der Lage wohl noch nicht erkannt. Aber da
ich das Schwarze Schaf der Familie bin ist alles was ich sage eh
verkehrt.]

Meine Patentante Mamas Lieblingscousine war auch hier
im Ort. Sie war dann mit bei Mama. Aber Mama hat Sie nicht erkannt. Ma
ist 1 Jahr älter als Ulla aber der UNterschied gravierend. JETZT hat
Ulla es zum Ersten mal erlebt wie schlecht Mama zurecht ist.

Aber
für ihren sonstigen Zustand ging es ihr prima. Kein Fratzengesicht,
weinen aus Freude und für mich dieses kleine Stückchen Strohhalm bzw.
Sonne bei dem ganzen Schatten. SIe war auf mich fixiert und schaute
mehrfach suchend in meine Augen. Direkt und nicht durch mich durch.
Kleinigkeiten sind so wichtig und "tuen" nur gut.

Ich
habe dann Ulla und Ihren Schwestern Zeit gegeben darüber zu sprechen
und bin erst später aufgetaucht. Vom Verhalten der ganzen
Sch...Verwandtschaft her behaupte ich mal : Die haben sich schuldig
gefühlt.

Haha. So jetzt höre ich besser auf denn sonst wird nicht mehr freundlich.

Gruß
Monika

PS: Danke das es Euch gibt und wir so offen Schreiben können!!!!

Liebe Babs

Ich hoffe du durftest heute etwas mehr als nur 1 Tasse Kaffe und eine Zigarette in Ruhe geniessen. Erst recht nach deinen extrem anstrengenden Tage wo du hattest.

Das mit dem Einkoten ist leider so eine Geschichte.....Ich wäre froh ich könnte dir was tröstendes dazu sagen. Aber alles was ich dazu sagen könnte, denke ich, weisst du schon.....

Wenn ich deinen Bericht so lese, glaube ich das deine S-Mutter schon ziemliche Schmerzen haben muss. Ich hoffe aber sehr das ihr nicht nur auf ein freies Bett in der Klinik warten müsst, sondern der Arzt noch zusätzlich etwas gegen ihre Schmerzen gegeben hat.

Ich wünsche dir aus ganzem Herzen eine hoffentlich etwas ruhigere Nacht und sende dir viele mitfühlende Gedanken.

Ursula

Liebe Monika

Ja, die liebe Verwandtschaft, darüber liessen sich wohl massenweise Bücher schreiben und manchmal sogar Krimis. Nur gut, das man sich nicht um alle kümmern muss. Da bin ich ganz und gar deiner Meinung.

Was aber sehr erfreulich ist, ist wie der Besuch bei deiner Mama verlief. Ich freue mich so richtig mit dir mit.
Ach wie ich diese, wie du sie nennst Strohalme kenne, diese Sonne im Schatten. Dieses offene, interessierte, suchend in die Augen schauen - wenn der Blick eben nicht nur durch einen durch geht. Das sind ganz wichtige Momente wo man festhalten soll. Das hast du ganz richtig erkannt. Für mich waren dies immer Augenblicke wo Erik all seine Kraft mobilisierte, um mich trotz Demenz zu erreichen.....Auch der Moment wo deine Mama Freudentränen hatte sind starke Emotionen.

Solche Augenblicke liebe Moni zeigen Lebensqualität - auch mit, oder trotz Demenz.

Ich denke, oder hoffe das du diese Nacht mit gerade den aktuellen, mit deiner Mutter erlebten Eindrücken so richtig entspannt schlafen kannst.

Sei ganz lieb Gegrüsst

Ursula

Moin Monika,
so kleine Lichtblicke und "Erfolgserlebnisse" tun Dir gut und Deiner Seele.

Glaube mir, auch ein Demenzkranker hat Lebensfreude. Sie freuen und erleben anderst, aber sie können strahlen. Denke ich an die Augen meines Papas, als er von seinem Enkel einen Osterhasen bekam. Es war im vorigen Jahr. Auch ich vermisse ihn so sehr, grad an diesen Tagen. Auf Ostern kann ich mich nicht recht freuen. Hab auch lang überlegt, ob ich schmücke. Aber das Leben geht weiter, wie es so schön heißt.

Das mit der Verwandschaft kenne ich zu gut, ich hab nun keine mehr. Aber die Seite meines Mannes ist riesig. Ich hab es so gehalten, keinen Kontakt. Tut uns gut und den Nerven. Denn das ewige lästern und hetzen, schlagen und saufen mag ich gar nicht. Wir können auch gut ohne sie leben.

Einen schönen Tag wünscht Sylvia:flower:

Das mit der Verwandschaft kenne ich zu gut, ich
hab nun keine mehr. Aber die Seite meines Mannes ist riesig. Ich hab es
so gehalten, keinen Kontakt. Tut uns gut und den Nerven. Denn das ewige
lästern und hetzen, schlagen und saufen mag ich gar nicht. Wir können
auch gut ohne sie leben.


Sylvia, so halten wir es auch. Wir haben nur noch zu wenigen Kontakt, aber diese stehen hinter und verstehen uns.

Meine S. Mutter ist noch gestern Abend ins Krankenhaus doch noch gekommen, es ging gar nichts mehr.
Ich hatte ein 1,5 stündiges Gespräch mit dem Stationsarzt. Darauf habe ich auch bestanden, ich will nämlich nicht, daß S.Mutter gleich nach dem Entlassen wieder zurück muß. Der Arzt hat sich viel Zeit gelassen, mir gut zugehört und mich auch ernst genommen. Zum ersten MAl fühlte ich mich verstanden.
Nun hoffe ich, daß ihr einigermassen medikamentös geholfen werden kann.
Ich werde mir jetzt ein paar ruhige und entspannte Tage gönnen, bevor sie wieder heim kommt.

Moin Babs,
es ist doch schön, wenn man verstanden wir und der Arzt sich Zeit nimmt.

Wir hatten auch einen ganz netten Doc. als mein Papa im Krankenhaus lag. Er klärte uns genau auf und schmiss auch nicht mit diesen Fachausdrücken rum. Alles so, das wir es auch verstanden haben, ist viel Wert.

Hast recht, mach Dir ein paar schöne Tag. Denk mal nicht, was noch kommt.

LG Sylvia

Liebe Babs

Ich freue mich sehr über dein gutes Gespräch mit dem Stationsarzt. Auch darüber das nun eine gute Chance besteht, das deiner S-Mutter medikamentös besser geholfen werden kann.

Geniesse für dich selber die Tage der Ruhe. Du wirst sie brauchen. Versuche dich selber auch etwas zu verwöhnen und für dich gutes zu tun. Tanke einfach in vollen Zügen neue Kraft, du wirst sie noch brauchen.

Liebe entspannende Grüsse


Ursula