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Bremensie Neu im Forum
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| | | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Mi 07 Jul 2010, 16:10 © sylvia | |
| liebe Bremensie, es ist bestimmt nicht leicht für Dich, da Du allein bist. Aber schön ist es schon mal, das sie Essen auf Rädern bekommt und ihre Tabletten. Es kann sein, das sie mit der Technik überfordert ist, probiere es doch mal aus. Hat sie auch schon eine Pflegestufe? War sie auch schon beim Neurologen? Alles Gute und viel Kraft. LG Sylvia
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Mi 07 Jul 2010, 16:53 © Biggi | |
| Hallo und herzlich Willkommen bei uns. Das ist natürlich eine schwierige Situation für dich. Zumal du auch 50 km entfernt wohnst und weiter niemand da ist. Da kannst du wirklich nur auf fremde Hilfe zurückgreifen, damit sie versorgt wird. Wenn sie mal mehr Hilfe benötigt, gibt es ja gott sei Dank heute schon viele Möglichkeiten, auf die du zurückgreifen kannst. Man kann doch heute schon mit einer Rufnummer mehrere Stationen in verschiedenen Räumen legen lassen, wäre vielleicht auch eine Idee. Oder gibt es keine Nachbarn, die du informieren könntest, mal nach dem Rechten zu schauen? Alles Liebe und viele Grüsse Biggi
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| | | uschi188 Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Do 05 Aug 2010, 22:59 © uschi188 | |
| Hallo zusammen Auch ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 60 Jahre alt, meine Eltern leben noch beide (Mutter 83, Vater 89) zusammen in einem Riesenhaus und meine Mutter ist seit ein paar Jahren dement. Mein Vater ist geistig noch fit, körperlich allerdings gebrechlich und mit der Situation zunehmend überfordert, vor allem, weil er nicht akzeptieren kann, was mit meiner Mutter geschieht. Er verbessert sie ständig, ist ungeduldig, wenn sie x-mal das Gleiche fragt oder Sachen verlegt, die sie nicht mehr findet undundund...und bringt sie - und auch mich - manchmal zur Verzweiflung. Die Demenz meiner Mutter begann damit, dass sie nicht nur ab und zu, sondern ständig die Namen ihrer Enkelkinder verwechselt hat, ständig hingefallen ist und immer öfter Sachen gefragt hat, über die wir erst kurz vorher gesprochen hatten. Aber wahrscheinlich begann alles schon viel früher und schleichend, nur wir haben es erst in diesem Stadium bemerkt, das irgendwas nicht stimmt. Zu Anfang glaubten wir immer, wenn sie hingefallen ist, dass sie nicht aufpasst, sich nicht festhält, zu schnell läuft oder so, bis ich irgendwann, als sie ein paar Schritte vor mir ging, bemerkt habe, dass sie ihre Schritte nicht mehr koordinieren kann, d.h. sie lief, als wenn sie beschwipst wäre, was sie aber nicht war. Mittlerweile vergisst sie von einer Minute zur anderen, wir suchen ständig irgendwas, was sie verräumt hat und nicht wiederfindet und sie ist sehr wacklig auf den Beinen, fällt allerdings nicht mehr so oft hin, weil ihr die Geschwindigkeit beim Laufen abhanden gekommen ist. Ich habe vor 2 Jahren einen Kurs vom DRK besucht (Umgang, Pflege und auch die rechtliche Seite sowie Hilfen, die man in Anspruch nehmen kann) und kann nur jedem empfehlen, auch einen solchen Kurs zu besuchen. Bei uns werden sie regelmäßig kostenlos angeboten. Ich habe diesen Kurs eigentlich besucht, weil ich zu Anfang nicht mit der Krankheit umgehen konnte, sehr ungeduldig und intolerant mit meiner Mutter umgegangen bin und einfach nicht akzeptieren konnte, was mit meiner Mutter passiert und immer ein schlechtes Gewissen hatte, wenn sie mich total verständnislos und oft auch verzweifelt angesehen hatte, wenn von mir so Sätze kamen wie: Das habe ich dir doch erst vor 5 Minuten erzählt! Wie oft soll ich dir das denn noch erklären! Mein Gott, frag mich doch nicht hundertmal dasselbe. Wo hast du denn das jetzt schon wieder hingeräumt ...undundund. Seit dem Kurs gehe ich viel entspannter mit ihr um, was natürlich nicht heißt, dass mir nicht auch mal die Nerven durchgehen - man ist schließlich auch nur ein Mensch - und habe gelernt, dass Demenz eine Krankheit ist, für die niemand etwas kann, die sich niemand aussucht und bei der jeder hofft, dass er selbst davon verschont bleibt. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Fr 06 Aug 2010, 08:35 © sylvia | |
| liebe Uschi, klasse Einstellung und sehr gute Idee mit dem Kurs. Für uns als Kinder ist es sehr schwer mit solchen Situationen umzugehen es sind ja die Eltern und wir denken oft, kann uns nicht passieren. Dann steht man wie vor einer Wand - hilflos aber gottseidank gibt es heute schon viele Möglichkeiten damit umzugehen und muß es auch nicht mehr hinter vorgehaltener Hand tun. Alles Gute. LG Sylvia
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Fr 06 Aug 2010, 14:37 © Biggi | |
| Liebe Uschi, herzlich Willkommen bei uns im Forum. Schön, dass du dich mit der Krankheit auseinandersetzt. Dadurch versteht man wirklich vieles besser. Das einem trotzdem mal die Nerven durchgehen ist ganz normal und menschlich. Ist auch gut so, man kann nicht alles schlucken, sonst geht man daran kaputt. Die anfänglichen Fehler dieser Belehrungen haben wir wohl alle gemacht. Woher sollte man es auch wissen?? Dass dein Vater anders reagiert, ist nachvollziehbar. Er ist 89 und lebt seit Jahren mit seiner "normalen" Frau zusammen, dann diese Veränderung.. Ich wünsch dir weiter Kraft und alles Liebe Biggi
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| | | maxmoritz Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Fr 06 Aug 2010, 20:41 © maxmoritz | |
| Hallo Uschi, auch Dir ein herzliches Willkommen hier. Und auch ich kann nur bestätigen das es einen Lernprozess bei mir bedarf damit ich damit klar kam und mit meiner Mam "richtig" umgehen konnte. LG MOni |
| | | uschi188 Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Ich bin neu hier So 08 Aug 2010, 00:18 © uschi188 | |
| Danke für eure lieben Willkommensworte "knuddel" Es ist schön, dass man weiß, wo man Rat findet, wenn man mal nicht weiter weiß. Wir haben mittlerweile eine Gruppe für Angehörige von Demenzkranken, in der wir uns einmal im Monat treffen, während meine Mutter (und die Angehörigen der anderen Mitglieder) im Café Vergissmeinnicht sind. Das ist auch eine Einrichtung vom DRK hier im Ort, wo die Demenzkranken zweimal in der Woche für jeweils 3 Stunden betreut werden. Da wird gesungen, gespielt, es gibt Kaffee und Kuchen und die ehrenamtlichen Betreuer kümmern sich wirklich liebevoll um die alten Menschen. Alle gehen gern dorthin, bis auf meine Mutter Sie meint, sie gehöre nicht dahin, die seien alle älter als sie, es sei immer wieder dasselbe jede Woche und so weiter. Und wenn ich sie dort abhole, sagt sie: "Heute war das aber nix dort, wir haben kein einziges Lied gesungen, und Kuchen gab es auch nicht." Aber meine Mutter war eigentlich immer schon ein unzufriedener Mensch, und Untugenden treten im Stadium der Demenz oftmals verstärkt zutage. Das macht es uns oft schwer, mit ihr umzugehen, denn alles Gute, was ihr durch uns widerfährt, wird nicht gewürdigt oder sogar kategorisch abgelehnt. Und dass Demenzkranke sich meistens nicht als alte Menschen ansehen, sondern glauben, sie seien noch jung, liegt auch an der Krankheit. Das Kurzzeitgedächtnis ist als erstes weg und im Langzeitgedächtnis sind sie eben noch jünger. Auch gegen den Badewannenlifter, den wir seit ein paar Wochen haben, wehrt sie sich erbittert. Ich geh schon mit Bauchschmerzen hin, wenn es mal wieder soweit ist und sie in die Wanne soll. Wir machen sie mit Gewalt zu einem alten Wrack, sie kann doch noch alles allein, sie hat noch nie jemanden gebraucht, der ihr beim Duschen hilft. Aber sie kann´s eben nicht mehr: Sie wäscht sich die Haare nicht mehr, weil sie einfach vergessen hat, sich Shampoo draufzutun oder nicht mehr weiß, wo das Shampoo ist, sie zieht die schmutzige Unterwäsche wieder an und räumt die frische in den Schrank zurück. Dabei ist sie eigentlich sehr eitel. Vor der Erkrankung hat sie sich sehr gepflegt, war immer gut gekleidet, sie hat heute noch die Schränke voller guter und teurer Kleidung (die leider nicht mehr passt, weil sie sehr zugenommen hat. Sie vergisst oft, dass sie schon gegessen hat und isst dann wieder, sie kann ihr Essverhalten nicht mehr kontrollieren.) Heute zieht sie Blusen an, die viel zu eng sind, die Hosen stehen vorne offen, weil sie sie nicht mehr zukriegt, nichts passt mehr farblich zusammen, sie läuft manchmal rum wie ein Papagei, kunterbunt. Aber wenn ich ihr Sachen rauslege, weigert sie sich, sie anzuziehen. Ihr fehlt die Einsicht, dass sie vieles nicht mehr kann und ich will sie auch nicht dauernd mit der Nase auf ihre Defizite stoßen. Es ist ein ständiger Balanceakt. In ihrem Haushalt gibt es 4 Kleiderschränke, alle sind rappelvoll, 75% davon passt nicht mehr. Meint ihr, ich soll mal hingehen und nach und nach alles, was nicht mehr passt, entsorgen, so dass es ihr nicht auffällt? Natürlich nur, wenn sie es nicht mitkriegt. Es ist eine ewige Sucherei in ihren Klamotten, weil sie mittlerweile auch keine Ordnung mehr in den Schränken hat. Alles liegt und hängt kunterbunt durcheinander und wir probieren manchmal 5 BH´s oder Hosen an, bis wir eine gefunden haben, die noch passt. Vielleicht gelingt es uns ja, irgendwann nur noch einen Schrank zu benutzen, in dem ihre Sachen hängen. Wenn ich in ihren Sachen nach Passendem suche, hält sie mir immer vor, ich schmeiße in ihren Schränken alles durcheinander und schaffe nur Unordnung. Überhaupt diese ewige Streiterei und ihr Unzufriedenheit, das macht mir am allermeisten zu schaffen. Manchmal bin ich ganz verzagt |
| | | danny Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: Ich bin neu hier So 08 Aug 2010, 01:08 © danny | |
| Hallo Uschi willkommen hatte eine ähnliche Situation mit der Kleidung. Habe dann nach und nach - immer wenn meine Mutter anderwärtig beschäftigt war - ihre Kleidung entsorgt. Und gleichfalls mit passender Kleidung versorgt. Habe den Schrank von außen beschriftet, es kam bei ihr sehr gut an. Kombinationen immer zusammen gehangen. Sie nahm es an , empfand es wahrscheinlich für praktisch. Inzwischen wechsel ich die Kleidung wenn sie dann schläft, so gibt es kein Bevormunden. Es ist einfach ein ewiger Balancakt wie Du schon sagst. Wünsche dir viel Kraft und alles Gute lg danny |
| | | danny Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: Ich bin neu hier So 08 Aug 2010, 01:45 © danny | |
| - Bremensie schrieb:
- Hallo,
ich bin neu hier und 60 Jahre alt. Bei meiner Mutter(86)wurde jetzt eine beginnende Demenz festgetellt. Sie litt aber schon seit ganz vielen Jahren unter Wahnvorstellungen. Wir wohnen 5o Kilometer auseinander. Bedingt durch ihre Whnvorstellungen ist uner Kontakt zueinander nicht ganz so eng. Für mich war es schwer mit diesem Wahn umzugehen. Sie ist auch schon seit 20 Jahren Witwe. . Da ich nicht so oft in meinem Elternhaus bin fällt es mir schwer mit der Demenz meiner Mutti umzugehen. Da sie der Meinung ist dass ich sie ins Altenheim bringen will und dann dass Haus verkaufen will habe ich auch keinen Schlüssel zum Haus. Da ich gemerkt habe dass sie u.a. mit ihrem Geld sehr freizügig wurde und andere dies ausgenutzt haben habe ich dafür gesorgt dass sie einen amtlichen Vormund bekommen hat. Dies habe ich im einvernehem der Sozialstation gemacht die sie betreut. Von dieser Sozialstation kommt auch jeden Tag jemand vorbei(besitzen einen Schlüssel) um ihr ihre benötigten Tabletten zu geben. Zudem bekommt sie Essen auf Rädern. Soweit so gut. Nun hatte ich sie ein paar Tage telefonisch nicht erreicht. Sie sagte mir dann sie hätte unten im ehemaligen Büro meines Vaters gesessen und aus dem Fenster geschaut. Dort gibt es kein Telefon. Wenn oben das Telefon klingelt hört sie dieses natürlich nicht. Ich bin mir aber nicht sicher ob diese Aussage stimmt. Natürlich könnte man da schnell Abhilfe schaffen mit einem sogenannten Senioretelefon wo die Basisstation einen schnurgebundenen Hörer hat und der Bedienhörer der dazu gehört Schnurlos ist. Ich habe auch so ein Telefon besorgt. Nur jetzt wo ich die ganze Sache erstmal bei mir zu Hause habe und mir angesehen habe bin ich der Meinung dass sie die neue Technik doch sie zusätzlich noch mehr verwirren würde. Wenn ich ehrlich bin fühle ich mich ganz schön hilflos. Zudem bin ich noch berufstätig und auch nicht ganz gesund. Geschwister habe ich nicht und auch keinen Lebenspartner. fürs Zuhören Begleiterscheinungen der Demenzerkrankung, sind gestörter Schlaf-/ Wachrhythmus, Wahnvorstellungen, Ruhelosigkeit, Niedergeschlagenheit und auch Aggressionen. Oft sind Angehörige seelisch und körperlich überfordert. Diese Überforderung kann bei einer fehlenden Unterstützung durch professionelle Helfer im Laufe der Zeit zu einer Erkrankung der pflegenden Angehörigen führen. So ist es gut, das Du dir Unterstützung durch einen Pflegedienst geholt hast. Kannst du dich nicht mit dem Pflegedienst arangieren, das sie dich täglich informieren mit ein´paar kurzen Sätzen, so das du nicht umkommst vor Sorge? Ich stimme silvia zu das du ruhig die neue Technik ausprobieren solltest. Viel Kraft und alles Gute lg danny |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Ich bin neu hier So 08 Aug 2010, 12:06 © Biggi | |
| Liebe Uschi, die Tipps von Danny mit der Kleidung finde ich gut. So ähnlich habe ich es damals bei unserer Mutter auch gehandhabt. Diese Phase hat wohl jeder, der pflegt schon erleben müssen. Da muss man echt erfindungsreich werden. Unsere Mutter war zwar immer eher der Jeanstyp, aber immer sauber und adrett. Das liess dann auch merklich nach. Du schreibst, dass ihr die Einsicht fehlt, dass sie vieles nicht mehr kann. Diese Einsicht gibt es bei Dementen nicht. Wenn sie merken, dass die Fähigkeiten schwinden, was für sie natürlich als grausam empfunden wird, versuchen sie es zu vertuschen und streiten es ab. Das ist für sie eine ganz normale Schutzreaktion. Man sollte sie auch nicht darauf aufmerksam machen, dass verwirrt sie zusätzlich. Da kann man es wirklich nur mit Diplomatie und Fingerspitzengefühl versuchen, diese Probleme anders zu lösen. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es nicht immer leicht ist, und man auch selber oft wütend und verzweifelt ist, aber irgendwie wächst man in die Aufgabe rein. Ich wünsch dir alles Liebe und weiter viel Kraft, damit umzugehen. LG Biggi
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| | | maxmoritz Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich bin neu hier So 08 Aug 2010, 12:24 © maxmoritz | |
| Hallo Uschi, fürs Duschen bzw. den Badewannenlifter zum Benutzen, da gibts klitzekleine Tricks und Kniffe: Sie hat doch entsetzliche Rücken und Armschmerzen, oder?? Und nur damit sie diese Schmerzen reduziert habt ihr dieses tolle dingsbums eingebaut. Setze dich mal im trockenen drauf und lobe Sie für die Anschaffung. Das stärkt das positive und sie nimmt eventuell sofort an. Zum Duschen und Haarewaschen an sich, ich habe hinterher immer nur das für Kinder genommen, das ist Schampoo und Duschgel in einem. Es gibt mitlerweile sehr viele Düfte und sicher hatte Deine Mama einen Lieblingsduft, nach einem Obst vielleicht oder so? Und das mit dem Kleidung so zusammenstellen klappt auch nur in dem Du sie positiv bestärkst. Jemenden den Sie gut leiden mag, der sieht Sie immer gerne in.... oder höre mal der Pasto sagt du hast in diesem ... um die 20 jahre jünger ausgesehen oder edel oder flott oder oder oder. Ich weiß auch ich hatte die Vorstellung nur die Wahrheit zu sagen, aber so kam ich mit ihr erheblich besser zurecht und das alles hat die schlimmen Situationen extrem entschärft. Die Kleidung unauffällig verschwinden zu lassen kann helfen, muss aber nicht. Es kann auch eine Eskalation hervorrufen. Vielleicht kannst Du ihr einen zur bequemeren Handhabung zurecht machen und Außen sichtbar, wie Danny es beschrieb mit Bildern von Blusen, Hosen und so kennzeichnen. Das mit der schmutzigen Wäsche wieder anziehen hatten wir auch, uund auch ich fands sehr ekelig und es kostet mich überwindung das nicht sofort rigeros abzuändern. meistens habe ich Sie dazu bekommen Ihre eigenen Regeln zu befolgen: jeden Morgen frische Wäsche und jeden 2 Tag Duschen denn sie wollte immer pickobello aussehen. Und nicht nur die Gummizigbundhosen anziehen und schlabber Pullis sonder schicke Bluse und Hose oder Rock. Was ich als erstens wirklich entsorgt hatte waren die stinkenden Seidensocken und Seidenstrumpfhosen, denn die machen die Füße krank und das wollter wir je auf gar keinen Fall. Sie fand das komplett toll das ich ihr auch die Füße schick machen konnte. (Also Fußpflege) Und wenn Sie wollte kam auch eine Fußmassage dazu und z.B. lackierte Nägel im Sommer. Da war Sie richtig stolz und ließ bereitwillig sich die Füße machen. Ich habe dann hinterher eine Fußpflege besucht mit Mam denn dort wurde Sie wie eine kleien Königin behandelt und die Fachfrau schaute dass Mam immer intakte Füße hatte. Schmerzen nahme Sie nämlich kaum war. Frag in der Angehörigengruppe mal nach deren Tricks. Meist ist es so simpel und irgendwie peinlich das man nicht selber darauf gekommen ist. Viel Kraft LG Moni |
| | | danny Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Mo 09 Aug 2010, 11:12 © danny | |
| Hallo Maxmoritz Ja anfangs tut man sich schwer mit Notlügen zu Wege zu kommen, aber auch bei meiner Mutter komm ich oft nur noch so weiter. In dem ich sie für ihre Anschaffung lobe. Oft die kleine Notlüge gebrauche: Du wolltest doch... jetzt nehm ich mir richtig viel zeit mit dir dafür. Man wird immer erfinderischer. Ebend hast zu mir gesagt willst baden, nun habe ich Wasser eingelassen - ist doch zu schade zum ablassen, oder? Ein lächeln und knuddeln erledigt oft das übrige. lg danny |
| | | Hanna Neu im Forum
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Mo 09 Aug 2010, 12:12 © Hanna | |
| Hallo zusammen, das Kleidungs-bzw.Hygieneproblem kenne ich auch nur zu gut. Für mich war das immer mit das Schlimmste an der Demenz. Zuerst habe ich alleine versucht, damit zurecht zu kommen. Nachdem meine Mutter mich aber regelrecht aus dem Badezimmer geschmissen hat, war mir klar, dass es so nicht weiter geht. Eigentlich hatte ich immer ein sehr herzliches und liebevolles Verhältnis zu meiner Mutter, aber wenn es ums Waschen, Duschen usw. ging gerieten wir uns regelrecht in die Haare. Seit meine Mutter die Pflegestufe 1 hat, habe ich Hilfe von einem Pflegedienst. Zweimal in der Woche kommen die, um meine Mutter zu duschen und ihre Beine zu versorgen (Sie hat oft mit Wundrose zu tun). An den anderen Tagen versuche ich meiner Mutter zu helfen oder sie versorgt sich "bad-technisch" selbst. Mittlerweile sehe ich das Ganze etwas entspannter und wenn sie dann mal nur die Katzenwäsche macht, rege ich mich nicht mehr darüber auf. Mit der Kleidung meiner Mutter gab es auch schon arge Probleme. Schmutzwäsche im Kleiderschrank usw. Zuerst habe ich mich immer mit ihr auseinandergesetzt. Aber mittlerweile habe ich erkannt, dass es keinen Sinn macht. Ich nutze jetzt oft die Zeit ihres Mittagsschläfchens und räume auf oder um. Manchmal ist es auch zum Schmunzeln, was ich dabei alles so finde. Wischmop zwischen der Unterwäsche oder letztens hatte ich zwei Jeans meines Sohnes auf der Vermisstenliste. Auch die hatte sie fein säuberlich in ihren Schrank gehängt. (Wir wohnen in einem Haus, meine Mutter unten und wir oben) Ich muss schon immer aufpassen, wenn ich Wäsche an der Leine habe, damit die nicht irgendwo in der Versenkung verschwindet. Es ist schon schwierig immer für sie mitdenken zu müssen, aber mittlerweile habe ich schon Routine. |
| | | Hanna Neu im Forum
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Mo 09 Aug 2010, 12:31 © Hanna | |
| oh, jetzt hatte ich schon gesendet und war noch gar nicht fertig . Ich wollte noch schreiben, dass einmal in der Woche eine Putzfrau kommt. Zuerst habe ich mich gesträubt. Aber heute genieße ich das in vollen Zügen. Wir haben ein Riesenhaus und ich war immer nur am Rennen, zusätzlich habe ich noch gearbeitet. Und immer, wenn ich im Haushalt meiner Mutter was gemacht habe, ist sie hinter mir hergelaufen und hat geschimpft, ich wäre zu pingelig, sie hätte doch gerade alles geputzt(was natürlich nicht stimmte). Oder sie wollte helfen, was aber auch nicht immer klappte. Nun hat sich die Lage auch in dieser Hinsicht sehr entspannt. Meine Mutter akzeptiert die Putzfrau und ich habe wieder ein bisschen mehr Zeit für mich. Manchmal nützt es nichts und wir müssen Entscheidungen auch mal über ihren Kopf hinweg treffen. Meine Mutter hat schon seit ca. 4 Jahren diese Demenz und seit mein Vater vor knapp 3 Jahren ganz plötzlich verstorben ist, bin ich mehr oder weniger alleine mit dem Problem. Sie ist wie mein drittes Kind. Was ich mitterweile auch gelernt habe, ist mir kleine Auszeiten zu nehmen. Zweimal in der Woche kommt eine Frau für zwei Stunden her um mit meiner Mutter spazieren zu gehen und Tee mit ihr zu trinken. Anfangs wollte sie das nicht, aber mitterweile freut sie sich sehr, wenn diese Frau kommt. Lustig fand ich letztens die Bemerkung meiner Mutter, dass sie (meine Mutter) sich gerne um diese Frau kümmert, denn die wäre sicher sehr einsam, sonst würde sie ja nicht so oft kommen und so lange bleiben. Was wohl manchmal so in den Köpfen vorgeht??? Diese Frau wird übrigens von der Krankenkasse bezahlt. Ich kann nur jedem raten, Hilfe anzunehmen. Bei mir hat das sehr lange gedauert, bis ich das konnte. Ich meinte immer, ich schaffe das alleine mit meiner Mutter, und wäre auch irgendiwe verplichtet, weil sie auch schon soviel für mich/uns getan hat. Aber jetzt, wo ich Hilfe angenommen habe, geht es mir besser. Ich fühle mich nicht mehr so ausgepowert und bin auch nicht mehr so leicht abgenervt, was wiederum auch meiner Familie zu gute kommt. So, Roman beendet, wahrscheinlich wieder viel zu weit ausgeholt..... Ich grüße euch alle ganz lieb und wünsche euch allen einen schönen Tag und ganz viel Kraft für alles, was kommt. Hanna |
| | | danny Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Mo 09 Aug 2010, 12:39 © danny | |
| Liebe Hanna, Du sprichst so viel wahres an. Es ist war man muß auch nach sich schauen. Denn es nutzt niemanden das man selber auf der Strecke bleibt. dir weiter viel Kraft und danke für deine Zeilen lg danny |
| | | Martina Ist hier Zuhause
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| Thema: Ich bin neu hier Mo 09 Aug 2010, 13:21 © Martina | |
| Hallo Hanna, alles was Du beschreibst, kommt mir irgendwie bekannt vor . Und Du hast völlig Recht, man schafft es nicht allein. Aber man braucht seine Zeit um das zu begreifen. Dabei kann man soviel Hilfe in Anspruch nehmen und wenn man nicht mehr so genervt und überfordert ist, kommt das dem Kranken zugute. Hast nicht zu weit ausgeholt, wenn Du das nicht geschrieben hättest, dann hätte ich den Roman geschrieben . LG Martina |
| | | Hanna Neu im Forum
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Mo 09 Aug 2010, 14:11 © Hanna | |
| Liebe Martina, ja, das geht mir hier auch so. Es ist unglaublich, wie oft ich mich in dem Geschriebenen der anderen wieder finde. Und es tut so gut , zu wissen, dass man mit seinen Sorgen und Problemen nicht alleine dasteht. Und nur, wer selbst betroffen ist, kann sich in den anderen hinein versetzen. Gerade haben wir zu Mittag gegessen und meine Mutter hat sich wieder einmal bedankt für das leckere Essen. Das macht sie jeden Tag. Immer in dem gleichen Wortlaut. Das sind dann die kleinen Freuden des oft schweren Alltags. Meine Mutter ist durch und durch bescheiden und sehr dankbar. Was nicht heißt, das sie nicht auch anstrengend ist. Aber ich tröste mich immer damit, dass sie so friedlich und zufrieden ist, es könnte ja auch viel schlimmer sein, wenn man hört, wie aggressiv diese Krankheit auch machen kann. Ich persönlich habe meine Schicksal angenommen und ich sage mir es gibt gute und schlechte Tage, bei mir, aber auch bei meiner Mutter und meiner Familie. Wichtig ist, immer zu versuchen, das Beste daraus zu machen. Eine Bekannte sagte mir mal, das aller Wichtigste ist, den Humor nicht zu verlieren. Auch wenn das nicht immer leicht ist, so haben wir auch Spass mit meiner Mutter. Sie war vor der Krankheit immer sehr humorvoll und manchmal kommt es auch heute noch durch. Leider nur sehr selten, denn sie neigt auch ein wenig zu Depressionen. Aber wenn sie gut drauf ist, dann sagt sie immer:" Wenn ihr mich nicht hättet, dann hättet ihr ja gar nichts mehr zum lachen" Das sind dann kleine Highlights, die den Alltag nicht so grau aussehen lassen. Liebe Grüße, Hanna |
| | | Martina Ist hier Zuhause
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| Thema: Ich bin neu hier Mo 09 Aug 2010, 14:37 © Martina | |
| Liebe Hanna, auch hier erkenne ich vieles wieder. Leider kann meine Mutter inzwischen kaum noch sprechen. Sie hat soviel zu erzählen, nur verstehen kann es niemand. Eines der wenigen Worte, die sie klar und deutlich sagen kann ist "danke". Ok, sie kann auch schon mal kratzbürstig werden, aber meist ist es dann der Fall, wenn ich selbst ungeduldig bin. Inzwischen ist sie in einer Einrichtung und wir können ganz entspannt miteinander umgehen und verstehen uns dann auch ohne Worte. Gestern war ich zum Kaffee dort und wir haben mit einigen Bewohnern und dem Pflegepersonal viel gelacht. Es gibt dort eine alte Dame (ich kenne sie seit Kindertagen, sie erinnert sich aber nicht an mich), die ist zwar dement, kann aber alle Texte der Schlager aus den 50er und 60er Jahren laut und kräftig mitsingen. Wir haben Tränen gelacht, als sie sich selbst als flotte Lotte bezeichnet hat. So schrecklich diese Krankheit auch ist, es gibt immer wieder schöne Momente und die muss man dann einfach geniessen. LG Martina |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Mo 09 Aug 2010, 14:48 © Biggi | |
| Ihr Lieben, geht mir auch so. Unsere Mutter hat zwar jetzt schon 10 Jahre Demenz, inzwischen im Endstadium, doch vieles erinnert mich an früher. Manchmal wünschte ich mir, dieses Forum hätte es damals schon gegeben, denn viele Probleme mussten wir damals alleine lösen. Aber jetzt bin ich froh, hier zu sein. LG Biggi
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| | | Martina Ist hier Zuhause
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| Thema: Ich bin neu hier Mo 09 Aug 2010, 14:57 © Martina | |
| Liebe Biggi, bei uns sind es jetzt zwar erst 4,5 Jahre, aber ich hätte mir auch gerade am Anfang dieses Forum gewünscht. Wie schön, dass es sowas jetzt gibt und glaubt bloss nicht, dass Ihr mich nun los werdet . LG Martina |
| | | Hanna Neu im Forum
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| | | | uschi188 Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Di 10 Aug 2010, 11:32 © uschi188 | |
| Ich möchte mich herzlich bedanken für eure vielen Tipps und ich fühle mich jetzt nach der kurzen Zeit schon sehr wohl im Forum Um nochmal auf das Baden im Lifter zurückzukommen: Meine Mutter behauptet immer, sie habe Angst, dass sie vom Lifter runterrutscht. Deshalb lege ich ihr jetzt immer ein Gästehandtuch drauf, das gibt ihr Sicherheit. Und ich lass sie sich auch selber waschen, ich helfe ihr nur an Stellen, wo sie nicht mehr gut rankommt (Rücken, Hinterkopf, Füße usw.). Und das mit den Notlügen musste ich auch erst lernen. Das Problem ist, dass mein Vater in dieser Hinsicht ziemlich uneinsichtig ist und sie ständig auf ihre Defizite hinweist und sie verbessert. Aber er war immer schon rechthaberisch und besserwisserisch und ist meinen guten Ratschlägen gegenüber meist unzugänglich. Dadurch entstehen häufig Stresssituationen für ihn und meine Mutter, die in kleinliche Zänkereien ausarten. Aber ihr habt Recht, wir können auch oft noch lachen in manchen Situationen und oft wirkt eine witzige Bemerkung bei meiner Mutter Wunder oder ich lenke einfach vom Thema ab, wenn sie rumstreitet und felsenfest etwas behauptet, was nicht stimmt, nur weil sie es vergessen hat. Nur meinem Vater bringe ich dieses Verhaltensmuster einfach nicht mehr bei, er ist wohl zu alt, um sich noch zu ändern. Im Großen un Ganzen sind wir froh, dass er sich noch so um meine Mutter kümmert und haben auch Verständnis dafür, dass er manchmal die Nerven verliert, er hat sie schließlich 24 Stunden um sich, wogegen wir ja täglich "nur" stundenweise mit ihr zu tun haben. Übermorgen treffen wir uns wieder mit unserer Angehörigengruppe, und die Tipps, die ich dort erhalte, werde ich natürlich nicht für mich behalten Ich wünsche euch einen schönen Dienstag |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Ich bin neu hier Di 10 Aug 2010, 14:20 © Biggi | |
| Liebe Uschi, das hört sich doch schon mal positiv an. So kommt man Stück für Stück weiter. Freut mich für euch! LG Biggi
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