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dicker Brummer Neu im Forum
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| Thema: Meine Mutter... Mi 10 Nov 2010, 00:10 © dicker Brummer | |
| Hallo, ich wünsch euch erst mal einen schönen Abend.
werde jetzt mal beginnen über meine Mutter, meinen Vater, mich und den Rest der Familie zu berichten. Um es vorweg zu nehmen; mein Vater hat es wohl schriftlich, dass unsere Mutter Wahnvorstellungen (Eifersucht) bei beginnender Demenz hat. Auch hat er was von Schizophrenie geredet, weiß es aber nicht mehr so genau. Er will mir das Blatt der Ärztin mal ablichten. Zu unserer Wohnsituation: die Eltern wohnen unten, wir (ich,42, mein zukünftiger Gatte 45 und mein Sohn 20) wohnen oben. Das Haus gehört den Eltern. Meine Mutter ist 67 Jahre alt und ich bin sehr traurig, dass es sie so jung getroffen hat. Als Kind hatte sie es wohl auch nicht leicht. Sie kam auf die Welt 1943, als ihr Vater im Krieg und anschließend in Gefangenschaft war. Als unser Opa aus Rußland kam, war unsere Mutter 8. Und Opa hat sie wohl nie als seine Tochter anerkannt, er wußte ja 8 Jahre lang nichts von ihr. Als Mutti 9 war, kam ihre kleine Schwester auf die Welt. ja die wurde dann entsprechend verwöhnt. Mutti meinte immer, dass sie schon als Kind keiner haben wollte. Das erzählt sie aber auch erst seit 5-6 Jahren. Ca. 1984 fing sie anscheinend die Sauferei an. Depressionen hatte sie wohl auch. Schwere Depris können es nicht gewesen sein, da sie nie bettlägerig war, morgens immer aufstand und auch den Haushalt immer versorgte. Aber über Depris kann ich nichts genaues sagen. Jedenfalls ist mir schon als Schulkind aufgefallen, dass im Küchenschrank jeden Tag eine neue halbe Falsche Alkohol stand. ich kann mich so genau nicht mehr erinnern, meine aber dass es Wein war kein Schnaps. Später, so 1990-1992-1994 war es auch ganz schlimm mit ihr. ich hatte immer das Gefühl, sie ist besoffen, habe sie aber nie trinken sehen (bis auf früher die Flaschen im Schrank) - habe ihren schwankenden Zustand und ihr lallendes Gerede auf Nebenwirkungen ihrer Depressionstabletten geschoben. Sie nimmt gerne ihre Tabletten so wie sie will - nicht wie sie soll. Wegen Schlafstörungen war sie auch bei der Neurologin oder Psychiaterin in Behandlung. Dementsprechend viele Schlaftabletten bunkerte sie. Von denen nahm sie schon mal gerne 3 in einer Nacht. Irgendwann diesen Sommer hatten wir mal ein Gespräch darüber, wo ich ihr gesagt habe, dass es schwer war mit ihr in diesem Zustand, weil sie ja auch meinen Sohn der damals klein war teilweise vom Kindergarten abgeholt und ihn beaufsichtigt hat. und da hat sie zugegeben, dass das ihre Sauferei ist. Sie hat "ist" gesagt, nicht "war". Jedenfalls spricht sie seit Juni sehr gehässig über unseren Vati und seit September unterstellt sie ihm mehrere Verhältnisse. mir erzählt sie das auch, sie wird sehr bösartig, agressiv und ordinär. So erzählt sie mir intimste Details auf ordinärste Weise - das will kein Kind wissen. Ich habe dann einmal gesagt, dass das alles nicht sein kann. Wann soll er denn fremd gegangen sein und mit wem? Mir ist in 42 Jahren, in denen ich schon mit meinen Eltern unter einem Dach wohne, nie was aufgefallen. im Gegenteil, ich habe meine Oldies ímmer bewundert, wie die miteinander umgehen und wieviel die sich tagsüber und abends zu erzählen haben. jedenfalls merkte meine Mutter dann ja anscheinend, dass ich ihr nicht glaube und seit dem hakt sie auf mir genau so rum. ich bin blöde, bekloppt und immernoch genau so blöde wie ich schon immer war. Sie kann sich auch gar nicht erklären, wie SIE so was blödes wie mich auf die Welt bringen konnte und wo ich herkomme weiß sie auch nicht. Ständig droht sie mir jetzt Schnicke an, verträgt keine andere Meinung. Neulich hätte sie mir bestimmt eine gescheuert, wenn sich mein Lebensgefährte nicht vor mich gestellt hätte. Darauf hin hat sie den natürlich auch gleich rund gemacht und angebrüllt, was er sich einbildet sich einzumischen. mein Lebensgefährte will am liebsten ausziehen, da mich das hier alles so fertig macht. ich habe die letzten 2,5 Monate kaum geschlafen, kaum gegessen, ich heule mir hier die Augen aus, weil der Zustand nicht mehr zu ertragen ist. Das Schlimme ist, ich komme mir vor wie im Gefängnis. ich komme kaum aus dem Haus und ins Haus ohne der Mutter zu begegenen. Wir haben uns oben an unsere Tür einen Knauf eingebaut, damit meine Mutter nicht mehr unangemeldet bei mir in der Stube steht. Ich bin selbst tagsüber meistens zu hause, weil ich in Erwerbsminderungsrente bin. War bösartig krank und habe kaum selber mehr Nerven, mit so einem Stress umzugehen. Zur Zeit ignoriert uns die Mutter, was mir am besten gefällt (wenn man da überhaupt von gefallen reden kann) aber so kommt sie mir nicht zu nahe und kann mich auch nicht anschreien und mir erst recht keine Schnicke androhen. Den Vater verhört sie nicht nur nächtelang, sondern auch tagelang. Der sieht aus wie der Tod auf Latschen. Sie macht sich nicht nur selber fertig, sondern meinen Vater auch und uns mit. Es ist eigentlich egal, ob der Vater "abstreitet" oder "zugibt", es endet immer im Drama. Soll ich mich da nachts eigentlich mal einmischen? Ich meine, sie zankt mit ihm teilweise bis halb2, halb 3. Um halb 4 habe ich sie auch schon gehört. Selbst Vati hat Angst vor ihr, dass sie mal gewalttätig wird, da er ja auch seine "Strafe" braucht. Allerdings muss ich sagen, dass es uns als Angehörige besser geht, seit wir wissen, was sie hat. Wie soll man damit umgehen? Reden lassen? Im Dorf ist es auch schon Gespräch, dass sie ausziehen muss, weil der Vater ja so dolle fremdgeht, und sie weiß ja nicht wohin, ihr gehört hier das halbe Haus und sie weiß nicht wohin. Was soll man dazu sagen. Falls mich jemand vom Dorf ansprich, werde ich auf jeden Fall die Wahrheit sagen. Ich kann doch nicht zusehen, wie sie von uns allen den Ruf ruiniert. Wie es hier weitergehen soll weiß ich auch nicht. in 2 Wochen werde ich heiraten und um ehrlich zu sein - mir grauts. mich ärgert es tierisch, dass ich mich noch nicht mal auf meine eigene Hochzeit freuen kann, weil meine Mutter meine Gedanken bestimmt. ja ich weiß, das ist mein Problem, aber ich kanns auch nicht abschalten.
Mein Hauptproblem: kann ich hier einfach ausziehen und die beiden Oldies hier alleine sitzen lassen? Das Beste wäre es. Dann könnte die Mutter hoch ziehen und hätte ihre Ruhe vor ihrem fremdgeherischen Mann. Meinen Vater nimmt das auch sehr mit, er muss ja das meiste ausbaden.Aber er nimmt ihr auch übel, dass sie ihm solche Sachen unterstellt, zumal es ja nicht stimmt. Allerdings ist der Witz, dass es alle "Geliebten" wirklich gibt. Es sind frühere Freundinnen von meiner Mutter und dann auch Kolleginnen von beiden. Bald ist bestimmt auch die Nachbarin dran. Sollte ich die Nachbarin warnen?? Die andere Nachbarin ist meine Schwägerin, aber die weiß ja bescheid.
ich habe mich dann mit meinem Bruder zusammengetan und beratschlagt. letztendlich hat dann einer von uns die Psychiaterin oder Neurologin angerufen, wo Mutti immer hinfährt. ihr haben wir alles geschildert und so wie wir es jetzt rausbekommen haben, hat sie ja den Verdacht auf Wahnvorstellungen und Demenz geäußert und ihr 2 neue Tablettensorten aufgeschrieben, die sie jetzt wohl auch nimmt. Meine Mutter fühlt sich nicht krank, die hat einen Elan, als ob sie die ganze Welt einreißen könnte. stellt man sie zur Rede oder fragt man sie, warum sie zu uns so bösartig ist, dann streitet sie alles ab. sie behauptet ja eh immer, dass sie die GUTE ist und Vater ist hier der Blöde (das ist noch die liebevollste Bezeichnung) und warum ich ihr nicht glaube und wieso ich überhaupt auf "den seiner Seite" bin. ich sag ihr dann immer, dass die Eltern Mutter und Vater sind und ich mich als Kind nicht für einen von beiden entscheiden werde. Das versteht sie nicht, sie flippt völlig aus, schreit rum und knallt mit den Türen. Auch sucht sie hin und wieder was in der Küche, aber das so laut, dass man bald aus dem Bett fällt. naja... sie suchte auch schon ein Sieb und behauptet, sie hätte keins. dabei hat sie so geschätzte 200 Siebe...
Neulich war sie im Krankenhaus. Weil sie ja Darmkrebs hat. hatte sie aber nicht. na gut, dann hat sie eben Magenkrebs, hat sie aber auch nicht. Aber glaubt wohl nicht, dass jetzt das Thema abgehakt ist. Die Ärzte sind nur zu dämlich, was zu finden. aber ihr kennt das ja alle...
mein Sohn wird im Februar mit der Lehre fertig. so lange bleiben wir auf alle Fälle hier. Dann entscheidet sich, wo er Arbeit bekommt oder ob er zum Bund geht.Danach wird sich dann richten, was für ein Haus wir uns kaufen - wenn überhaupt. aber ich ziehe es in Erwägung. ich habe dann aber garantiert ein schlechtes Gewissen, weil ich die Oldies hier sitzen lasse, aber meinen Mann werde ich auch nicht ziehen lassen. Vielleicht wirds mit der Mutter auch ruhiger, was meint ihr? Wie lange halten ihre Wahnvorstellungen an?? Und wie wird sie sein, falls der Wahn nachläßt? Wie wird das Verhältnis zwischen den Eltern sein?
Und muss ich einschreiten, wenn das Drama unten zu dolle wird? Wenn sie gewalttätig wird, rufe ich Polizei oder Notarzt, das ist klar. Das wäre ja dann unterlassene Hilfeleistung.
Was ich noch loswerden will ist, dass meine Mutter noch so richtig zu mir gestanden hat. Das liegt wohl an ihrem Pessimismus. Als ich mich scheiden lassen habe, ist sie meinem Exmann förmlich in Arsch gekrochen, da hat sie schon nicht zu mir gehalten. Sie hat mich ein ganzes Jahr lang ignoriert. meinen jetztigen Lebensgefährten habe ich dann nach einem halben Jahr kennengelernt, den hat sie gleich mit ignoriert. Bei dem hat sie sich aber später mal entschuldigt. Wir sind jetzt 7,5 Jahre zusammen. Als ich dann die Krebscheiße hatte, hat sie mir auch keinen Mut gemacht und mich vollgelabert, dass ich wohl sterben werde. Die Chemo hilft bloß den anderen, aber mir nicht. Leute, was soll ich von so einer Mutter halten, die in Krisensituationen nicht zu ihrem Kind steht? und jetzt will ausgerechnet sie mich ständig verkloppen. Es ist grad in meinem Kopp auch schwer zu verstehen...
so für heute komme ich zum Ende. ist doch sehr lang geworden, aber mir tut es gut, mir alles von der Seele zu schreiben. Das Forum hat mir schon weitergeholfen, als ich noch nicht angemeldet war. Es tut so gut, auf zuhörende Ohren zu stoßen. Diese tolle Erfahrung habe ich auch schon mit dem Krebsforum gehabt.
Mein Vati wird dieses Jahr noch 70, ich hatte so eine schöne Bauchtanzgruppe organisiert. Die habe ich natürlich abgesagt und Vati hat letztendlich auch die ganze Party abgesagt. Mutter kommt wohl eh nicht (ich hätte es ja gerne mal drauf ankommen lassen...) und er würde eh nur in der Ecke sitzen und heulen und wir wahrscheinlich auch. Ach ja, meine "Strafe" ist ja, dass Mutti nicht zu meiner Hochzeit kommt. Wir werden sehen. Aber: zum Zanken braucht sie auch nicht zu kommen. Wenn sie kommt, dann ist gut. Hauptsache sie benimmt sich. Wenn nicht...na wir werden sehen.
Ist es eigentlich nicht üblich, dass der Patient, bei dem Demenz vermutet wird, mal ins Krankenhaus muss zum CT oder so? Die Diagnose ist doch bestimmt noch nicht gesichert. es steht bestimmt erst mal nur "Verdacht auf..." na mit Vati ist zur Zeit auch nicht zu Reden, da er gleich zu Heulen beginnt.
ich werd jetzt erst mal ins Bette gehen und eh nicht schlafen können. dann werde ich nur liegen und lauschen, was unten so los ist.
Euch wünsch ich eine gute Nacht und bedanke mich schon mal im voraus fürs Lesen.
Ach so. Mutti läßt auch in regelmäßigen Abständen durchblicken, dass sie sich das Leben nehmen will, weil sie ja Depressionen hat. wie ernst sind solche Äußerungen zu nehmen? Sie hat auch schon vor ca. 3 Jahren bei einem Geburtstag erzählt, dass sie Tabeltten sammelt, weil sie ja nicht im Heim enden will. (Vorahnung oder schon Wissen?) ich weiß noch, dass wir uns alle ziemlich entsetzt angeguckt haben aber gesagt hat keiner was.
So jetzt aber. Gute Nacht... Petra |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mi 10 Nov 2010, 07:24 © Admin | |
| Liebe Petra Erst mal ein ganz liebes Willkommen im Forum Ich habe deine Geschichte mehrmals gelesen und im Herzen hin und her bewegt. Es erinnert mich sehr stark an die Familienverhältnisse in denen Erik lebte. Seine Frau war deiner Mutter sehr ähnlich. Nicht zuletzt aus Eifersucht wurde er schlussentlich vor die Türe gesetzt. Nach ihrer Meinung und Rundumerzählungen hatten wir selbstverständlich ein Verhältnis und lagen zu dritt (mein Mann, Erik und ich) in einem Bett u.s.w. Auch Schwanger war ich laut ihrer Erzählung von Erik....Als dort in Schweden Zugezogene bekamen wir den ganzen Zorn der Bevölkerung darüber zu spühren. Weil Alteingesessenen einfach schneller und Ungeprüft erstmals geglaubt wird. Nun, in der Zwischenzeit hat sich dies völlig geändert, weil die Realität nach Jahren dann doch gewonnen hat. Nun gehören wir dort dazu und am liebsten möchte die Bevölkerung das Leidige Thema nun schnellstens unter den Teppich kehren..... Nun eure Sitaution ist mindestens genau so schwer. Eigentlich möchtest du beiden Elternteilen helfen, was jedoch unter dem selben Dach - fürchte ich, kaum möglich sein wird. Dein Vater wird dort zusammen mit deiner Mutter zugrunde gehen, da Eifersucht ein furchtbar zerstörerisches Instrument ist. Emotionale tief verwurzelte Gefühle, gehen bei einer Demenz leider immer am schwersten vergessen. Zumindest habe ich das bei Eriks Frau, die ebenfalls an einer Demenz leidete festgestellt. Solange ihr ebenfalls unter dem selben Dach wohnt, werdet auch ihr darunter entsetzlich weiter leiden. Ich neige eigentlich dazu, dir und deiner Familie zu empfehlen so schnell wie möglich auszuziehen, um erstmals für euch etwas "Atemluft" zu bekommen. Als zweites fürchte ich, müssten dein Vater und deine Mutter räumlich getrennt werden. Damit nicht durch diesen dauernden Streit, die eigentliche Hilfe unmöglich wird. Vielleicht werdet ihr im Februar wenn dein Sohn mit seiner Ausbildung fertig ist, eine Wohnung für euch finden, die für Notfälle auch deinem Vater Unterschlupf gewähren könnte. Ich glaube so könnt ihr am Ehesten für beide Elternteile da sein. Wenn ich deine Zeilen richtig Interpretiere dann kommt deine Mutter trotz Demenz noch recht gut zurecht. Diese Zeit kann eventuell noch genutzt werden, um ihrer Situation entsprechend Lösungen zu finden. Ich könnte mir auch vorstellen, das sie eher dafür empfänglich wäre, wenn sie merken müsste, das sie in ihrem Steuern entmachtet ist und nun mit euch zusammenarbeiten muss. Ich weiss liebe Petra. Einerseits ist dies eine Gratwanderung, aber andererseits fürchte ich auch die einzige Möglichkeit um beiden soweit nur irgendwie möglich gerecht zu werden. Ich kann dir auch aus eigener Erfahrung sagen, das permanenter Schlafmangel etwas vom schwierigsten ist um einen kühlen Kopf zu behalten und die jeweils notwendige Kraft zu bekommen. Sowohl für deinen Vater wie auch für euch. Und Kraft werdet ihr ohnehin noch eine ganze Menge brauchen. Wegen dem Dorf und dem Geschwätz. Ja, ich würde erzählen wie es wirklich steht. Auch wenn direkte Kommunikation nicht immer zum gewünschten Ergebnis führt, so ist und bleibt es dennoch die einzige Möglichkeit um soweit möglich eine Objektivität in die Gerüchte hinein zu bringen. Ich wünsche euch ganz, ganz viel Kraft und ja - manchmal lässt sich nicht zwischen richtig und falsch entscheiden, sondern nur zwischen dem kleineren und grösseren Übel. Wie lange die Wahnvorstellungen und die Eifersucht deiner Mutter anhalten werden ist schwer zu sagen. Da dies aber tief in ihren Emotionen und ihrer Gefühlswelt sitzt, würde ich Sicherheitshalber von einer längeren Zeitspanne ausgehen....Dennoch, irgendwann, wird dies nicht mehr Dominierend sein und das ist wenigstens ein kleiner (wenn auch nur kleiner) Trost. Ich sende dir viele liebe mitfühlende Gedanken. Schreibe soviel du möchtest. Ja, schreiben tut gut, das weiss ich aus eigenen Erfahrungen. Und soweit möglich werden wir dich hier sehr gerne begleiten. Jetzt aber erstmals einfach liebe Willkommensgrüsse Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mi 10 Nov 2010, 07:31 © sylvia | |
| Moin Petra, für mich, das ist allein meine Meinung gehören jung und alt nicht unter ein Dach. Ich habe da meine Erfahrungen gemacht. Die Hochzeit steht unter keinem guten Stern bei soviel Sorge und Ärger. Ich wünsche euch Glück viel Glück und Zuversicht. Ihr solltet mal mit einem Neurologen reden. Überhaupt mit den Ärzten. Was das "Gerede" angeht. Jeder bildet sich seine Meinung oft wird es von einem zum anderen noch schlimmer wiedergegeben, weil jeder etwas dazu dichtet. Denke Deine Idee ist gut, sag einfach, wie es ist. Es erleichtert auch darüber zu sprechen und natürlich hier schreiben. Alles Gute. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mi 10 Nov 2010, 16:40 © Biggi | |
| Liebe Petra, das ist aber wirklich eine unschöne Situation. Dass du hin- und hergerissen bist mit dem Umzug kann ich verstehen. Ich würde auch erst mal sehen, dass eine genaue Diagnose gestellt wird. Ich sehe da auch Parallelen zu unserer Mutter. Bei ihr spielte der Alkoholmissbrauch auch eine grosse Rolle. Als ihr Mann verstarb ist sie richtig abgerutscht und fing an zu trinken. Und das nicht wenig.. Sie wurde aggressiv, unberechenbar, verlogen und depressiv. Später entwickelte sich die Demenz. Daher kann ich mir vorstellen, dass das alles den Zustand deiner Mutter erklärt. Zumal deine auch noch Tabletten nimmt. Der Körper vergisst so was nicht... Wirklich Leid tut es mir um deinen Vater. Was sagt er denn zu der Situation? Alles Gute und viel Kraft. LG Biggi
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| | | dicker Brummer Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... Do 11 Nov 2010, 00:00 © dicker Brummer | |
| Hallo ihr Lieben, ich danke schon für eure Antworten und für das Verständnis, das ihr mir entgegen bringt. Uns gegenüber verhält sich Mutti zur Zeit sehr zurückhaltend, d.h. wenn sie einen von uns sieht geht sie stiften. ich geh ihr aber auch nicht hinterher zur Zeit, bin ganz froh, dass es zur Zeit so ruhig ist. Ich denke mal, sie wird schon ahnen, dass mit ihr was nicht stimmt. und vielleicht schämt sie sich ja auch? ich wart jetzt erst mal ab, was passiert. habe auch erst mal den Kopf volll mit den Hochzeitsvorbereitungen, hatten noch nicht mal das Gespräch mit der Standesbeamtin. Gestern waren wir zwar da, aber da hatte sie keine Zeit, weil sie die Meldestelle mit vertreten musste. Na ist ja auch erst mal egal. Meine Mutter ist ja im September das erste Mal so richtig ausfällig mir gegenüber geworden. ich habe dann natürlich nicht gezögert und in meine Internetsuchmaschine "Mutter bösartig" eingegeben. Da waren die Antworten noch schwammig, da es sich um junge Mütter und deren Töchter handelte. ich habe dann zusätzlich eingegeben "im Alter" und da war es schon klar. Es kam überwiegend das Schlagwort "Demenz" zum Vorschein. Deswegen haben wir, wie ich finde, auch ziemlich zügig uns mit der Neurologin in Verbindung gesetzt. Mein Vater hat da nicht so viele Eier in der Hose, weil er auch Angst hat. Und er sagt immer wieder, dass ihr altes Leben vorbei ist und sie jetzt ein neues Leben haben. Er hat mir ja schon gesagt, dass er einen Therapeuten braucht, er weiß nicht, wie er mit Mutti umgehen soll. Zumal er eh nur ausgeschimpft wird und ihm ständig neue Weibergeschichten angedichtet werden. Es dauert immer so 3 Stunden, die sie ihn zutextet. Frühs, mittags, nachmittags und hauptsächlich nachts. Aber da Vati auch Schlaftabletten nimmt, schläft er dann irgendwann ein. Also ich habe mich dann schon seit Mitte September im Internet informiert. Vorerst nur über Demenz. Dann ist mir das mit dieser Eifersucht aufgefallen, dass die ja von Tag zu Tag immer schlimmer wurde. Sie fährt ja sogar zu den vermeintlichen "Geliebten" und stellt sie zur Rede Allerdings erzählt sie der dann, dass ja ihr Mann behauptet und überall rumerzählt, dass er mit ihr ein Verhältnis hatte..und stell dir mal vor, der spinnt doch. Die Dame streitet das dann natürlich ab und meine Mutter kommt dann total happy von diesem Verhör zurück. Dauert aber nicht lange, dann fällt ihr ein, dass es dann ja nur noch Frau X, Y oder Z gewesen sein kann.... Und was ich so für Geschichten mit diesem Eifersuchtswahn gelesen habe... halleluja. Oft bleibt tatsächlich am Ende nur die Trennung. Es wird vielleicht gar nicht reichen, dass sie sich im Haus trennen - einer oben, einer unten. Sondern separate Wohnungen. naja wir werden sehen. Mir wäre es wirklich lieb, wenn sie ins Krankenhaus gehen würde und sie mal genau unter die Lupe genommen wird. Dann wären wir auch einen Schritt weiter. So ist sie anscheinend noch ganz klar. Sie hat zwar dieses Jahr kaum Laub geharkt (schließlich ist sie ja nur für die Drecksarbeiten zuständig), aber jetzt hat sie die Sommerblumen entfernt und Reisig in die Kästen gesteckt. zeitmäßig scheint sie sich noch orientieren zu können. Heute hat sie Gardinen gewaschen. Mittagessen kocht sie auch noch. Auto fährt sie auch noch Habe jetzt auch schon viel zum Thema Autofahren gelesen. Habe Vati auch schon gesagt, dass er sie nicht alleine fahren lassen soll. Aber er stellt ihr sogar morgens das Auto vors Haus, damit sie nur einsteigen braucht ::nein:: gut, die meisten Tage nutzt sie das Auto nicht, aber wenn sie einmal losfährt, dann kommt sie erst im Dunkeln wieder. Werde mal Vati sagen, dass er mal den Km-Stand im Auge halten soll. ich kann mir vorstellen, dass sie sich verfährt, weil sie wahrscheinlich vergißt, wo sie hin will. Ach ist das alles ein Elend. Sie schaut mich immer mit ihren Augen so groß an, die sind total klar und man sieht ihr wirklich nichts an. Wenn sie das wüßte...so wollte sie nicht enden. Vor paar Tagen meinte mein Vater so, dass seine Alzheimer auch immer schlimmer wird Er bekommt sogar Tabletten, die nur die Neurologin verschreiben darf. also wird er auch mal ein ernster Fall. Ich konnte vor Schreck gar nichts dazu sagen, habe nur im Spaß gesagt, dass ich denen am besten gleich den Autoschlüssel wegnehmen werde. da meinte er, och nö, Autofahren geht eigentlich noch ganz gut. Ich danke schon mal fürs Lesen und werde mich in meine Kissen verdrücken. Gute Nacht, Petra
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Meine Mutter... Do 11 Nov 2010, 14:22 © Biggi | |
| Liebe Petra, solange sie nicht bereit ist für weitere Untersuchungen, wirst du wohl leider nicht viel machen können. Ich wünsche dir, dass sich noch alles zum Guten wendet. LG Biggi
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| | | dicker Brummer Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... Di 16 Nov 2010, 12:56 © dicker Brummer | |
| Hallo Ihr Lieben! Danke für alle Zusprüche von euch, es tut so gut. Bei uns gibt es zur Zeit nicht viel Neues. Uns geht Mutti immernoch aus dem Weg, was auch gut so ist. soeben habe ich erfahren, in dem ich nachgeguckt habe, weil sie gerade mal nicht zu hause ist (einkaufen), welches Medikament sie bekommt: Zyprexa 7,5 mg. Mein Vati hat mich beauftragt, dass ich mal schauen soll, wofür es gut ist, da der Beipackzettel nicht dabei ist oder schon wieder weg ist. Also es ist einzusetzen bei Schizophrenie und Psychosen. Dann bekommt sie noch 2 weitere Medikamente, die neu sind. Da steht wohl drauf, dass es für Demenz ist. Aber diese konnte ich jetzt auf die Schnelle nicht ausfindig machen, da sie gerade vom einkaufen (mit dem Auto ) kam. Mein Vati meinte, dass es viel besser geworden ist mit ihr. Nur noch ab und zu wirft sie ihm was vor, geht dann aber ins normale Tagesgeschehen über. Neuerdings geht sie im Dunkeln spazieren , sie ging noch nie alleine spazieren. Naja, insgesamt ist es zur Zeit ruhig bei uns im Haus. Allerdings wird das ja auch kein Dauerzustand sein. Ich werde weiter berichten. Bis dahin wünsch ich euch eine schöne Zeit. LG Petra
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Meine Mutter... Di 16 Nov 2010, 13:33 © Biggi | |
| Liebe Petra, schön zu hören. Ich wünsche euch noch ganz viel von dieser Ruhe! LG Biggi
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| | | Bine1004 Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mi 24 Nov 2010, 09:31 © Bine1004 | |
| Hallo liebe Petra,
deine Ma ist überfordert, denn es ist ihr bewußt geworden, dass sie es nicht schafft gegen mehrere Fronten gleichzeitig zu kämpfen! Also schafft sie sich einen Verbündeten - deinen Vater. Mach es erst einmal weiter so. So hast du deinen Vater erst mal aus der Schusslinie und schaffst dir und deiner Familie etwas Ruhe und genießt eure Hochzeit.
Rede offen mit der Nachbarschaft über die Probleme mit deiner Mutter, es hilft, dass kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Nimm bitte alles was deine Mutter betrifft nicht persönlich, es ist die Krankheit, nicht deine Mutter.
Viel Glück und eine Menge Kraft wünsche ich dir.
Bine |
| | | dicker Brummer Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... So 02 Jan 2011, 23:44 © dicker Brummer | |
| Hallo! Ich hoffe, dass ihr alle schöne Feiertage hattet, ihr gut ins neue Jahr gekommen seit und wünsche allen ein schönes, glückliches und spannendes neues Jahr! Leider konnte ich mich lange nicht melden. Zuerst, weil es nicht viel zu berichten gibt und dann, weil ich seit mehreren Wochen kein Internet hatte. Erst blieb es sporadisch weg und seit 3 Wochen war gar keins mehr da. Und der Wechsel zum neuen Anbieter hat sich bis 31.12. hingezogen. und nun will ich endlich berichten, wie sich die Dinge entwickelt haben. Also Mutti war ja in letzter Zeit ganz ruhig. Sie hat zwar wieder ihren Stampfer gesucht, aber den sucht sie nun schon paar Wochen. Vati läßt sie wohl weitestgehend in Ruhe. Zu meiner Hochzeit kam sie sogar. Ich gehe davon aus, dass mich nicht zuordnen konnte. Sie hat ganz brav der "Braut" und dem "Bräutigam" gratuliert. Ca. 2 Wochen später sollte ich sie über ihre Krankheit aufklären ich fragte sie ganz unschuldig, was sie denn hätte. sie meinte: Schizophrenie. Puh...von Demenz scheint sie nichts zu wissen, oder hat sie schon vergessen. Ich habe ihr zugesichert, dass die Schizo wieder weg geht. Seit dem sie weiß, dass sie schizophren ist, jammert sie nur noch rum, wie schlecht es ihr geht und alles so was. Sie erzählt auch, dass sich die Ärzt mit ihr nicht unterhalten, nur mit Vati. Hm...ob das stimmt...? Weiterhin war es so, dass sie sich wegdreht, wenn wir uns draußen im Hof sehen...das ist immernoch so. Mitte Dezember ist mein Vati 70 geworden. Da kam auch der Pfarrer zum gratulieren. der Pfarrer erkundigte sich dann noch nach dem Enkelsohn, da die Konfirmation ja nun auch schon lange her ist. Oh ja unser Enkelsohn - beide Eltern wie im Wahn - der studiert Maschinenbau! der hat einen guten Job! Der verdient gutes Geld! Der baut sich gerade sein Nest!!! Mir ist bald die Kinnlade runtergefallen. Meine Eltern zucken noch nicht mal mit der Wimper oder kommen auf den Gedanken, dass sie 2 Enkelkinder haben könnten. Der Pfarrer wollte sich nach meinem Sohn (20 Jahre) erkundigen, weil der den konfirmiert hat . Meine Eltern schwärmten aber nur von meinem Neffen (26 Jahre) Meinen Neffen kennt der Pfarrer gar nicht, weil bei dessen Konfi ein anderer Pfarrer im Dorf war. Der Pfarrer meinte dann, nein nein er wollte wissen, was mein Sohn macht. da gucken sich die Eltern an und sagen,: auch der. der hat jetzt Prüfung. Ich könnte kotzen. Und so ging das Weihnachten weiter. Wir waren Heilig Abend unten bei den Eltern. Wir hatten aus Seiffen einen ganz tollen Schwippbogen mitgebracht. ja so richtig toll fanden sie zwar nicht, dass wir gekommen sind, aber über den Bogen haben sie sich wohl gefreut. Angeboten haben sie uns ein Glas Sekt. Erzählten dann aber: morgen kommt ja mein Neffe, da hat sie schon gekocht und gebacken und da gibts Feuerzangenbowle. Aber wenn mein Neffe nicht kommt wegen dem ganzen Schnee, wer soll das alles dann essen??? Tja, woher soll ich das wissen. wir hätten vielleicht gerne was gegessen, aber für uns ist nichts drin. Beim 70. Geburtstag war ja mein Neffe auch da mit seiner Freundin. Die armen jungen Leute mussten so ein "Hochzeitsspiel" machen. Ob man zusammen passt und so. Hä`?? Dabei hätten die für das Spiel so ein frisches Brautpaar gehabt...naja auch egal. Ich habe natürlich am Geburtstag Vormittag das Frühstück gemacht und die Leute bewirtet. Aber damit habe ich meine Pflicht auch gemacht. Silvester zum Neujahrsglückwunsch sagt doch meine Mutter zu mir: Ich MUSS lieber zu ihr sein! nie komme ich zu ihr rein Aber ich bin auch zu blöd und steig dann auf so was ein und meinte noch zu ihr, sie solle sich selbst mal dran halten (ans lieb sein und mich nicht immer anzuschnauzen) oh Gott, da war erst mal Polen offen. wieder die gleiche Scheiße. sie ist die Liebe und ich nicht. und noch NIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEE hat sie mir was getan oder war frech zu mit - DAS solle ich mir mal überlegen. Ich war mittelschwer vom Donner getroffen und bin kommentarlos rein gegangen - und hab gleich im neuen Jahr geheult. Klasse. Bin bloß froh, dass ich dann nichts mehr gesagt habe, sondern reingegangen bin, ich hätte sie ganz schön Maß genommen. Und ganz ganz ganz ehrlich - es ist kein Trost, wenn ich mir einrede, dass sie nichts dafür kann, dass sie krankt ist. Heute, 2 Tage später, bin ich halbwegs wieder klar und ich denke, dass Mutter das auch schon wieder vergessen hat. Werde ich morgen sehen. Ab morgen bin ich wieder alleine zu hause, da kann sie mir wieder so richtig auf s Dach steigen. Mal sehen, ob sie es macht. aber ich glaubs eigentlich nicht. Und genau das habe ich zu meinem Mann schon gesagt, zu Weihnachten und Geburtstag wird sie sich zusammenreißen und danach wird das Theater wieder los gehen und genau so ist es auch gekommen. Jedenfalls waren wir gleich am Neujahrstag wieder ein Haus angucken, aber es kommt nicht in Frage für uns. Zumindest sind wir uns jetzt erst mal einig, dass mein Sohn wohl nicht mit zu uns zieht, also er würde nur normal ein Zimmer nehmen. Er wird ja ab 25.01. fest eingestellt, befristet für ein Jahr, und er würde sich lieber in der Stadt eine kleine Wohnung suchen. So wissen wir für uns erst mal, dass wir kein sonster wie großes Haus brauchen. Allerdings - so einfach ist das auch alles nicht. Ich mache es mir ganz schön schwer. Läßt man die Alten hier ganz alleine? Ja/Nein? Warum nicht, mein Bruder wohnt nebenan. Mich wird aber das schlechte Gewissen beuteln. Oder kommen die Eltern besser zurecht als man denkt? Warum lasse ich sie alleine, grad jetzt, wo sie Hilfe brauchen? Oder brauchen sie gar keine Hilfe? Lasse ich sie im Stich, nur weil ich woanders hinzhiehe? ich stelle mir ja schon vor, dass ich sie mehrmals in der Woche besuche, so jeden 2. oder 3. Tag, so lange wie sie noch alleine zurechtkommen. Allerdings wird Polen offen sein, wenn Mutter registriert, dass wir ausziehen. Was soll sie dann den Leuten sagen?????????????? Dass sie mich vertrieben hätte?? Da kann ich mich aber frisch machen. Das hat sie mir ja schon im Oktober angedroht. Aber da war das ja erst mit dem Eifersuchtswahn, da wollte sie sich ja scheiden lassen und wußte nicht wohin mit sich. da habe ich ihr ja schon angeboten, dass sie hoch ziehen kann. Was, wenn einer stirbt und der andere bleibt alleine in der großen Bude? OK, ist nicht mein Haus. Was, wenn wir bleiben und der Zirkus macht uns alle wahnsinnig? Mich am meisten, weil ich bin fast immer zu hause. Das kann ja alles noch jahrelang so weitergehen. Aber stell ich mir vor, es geht noch 10 Jahre, was ja auch realistisch ist. Dann bin ich 52 und streite mich mit meinem Bruder wegen dem Haus?????? Wobei mir meine Hausärztin folgendes geraten hat: Denk an dich, du bist nicht gesund und das was bei euch abgeht, ist zu heavy. Das macht dich krank. So. jetzt fällt mir grad nicht mehr ein und irgendwie habe ich auch den Faden verloren. Ich wünsch euch erst mal ne gute Nacht. Und bis morgen, Petra
Solange du nicht bereit bist dein Leben zu ändern, kann dir nicht geholfen werden. |
| | | Farina Wohnt oft hier
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| Thema: Meine Mutter... Mo 03 Jan 2011, 10:27 © Farina | |
| Liebe Petra, auch ich war aus verschiedenen Gründen einige Zeit nicht mehr aktiv im Forum. Und das erste, was ich heute lese, ist dein Beitrag, der mich so fatal an mein eigenes Erleben erinnert. Auch mit dem Wissen, dass der Angehörige krank ist, kann man es schwer ertragen zurückgesetzt und missachtet zu werden. Da spielen so viele Dinge mit hinein, die vielleicht schon Jahre zurückliegen und immer noch auf einem lasten. Die Fragen sind: Wie sehr kann man es zulassen sich ständig verletzen zu lassen? Wie gut und richtig kann man sich dann überhaupt noch verhalten u. kümmern? Wie belastbar ist die eigene Beziehung, die von deinem (unserem) Befinden beeinflusst wird? Ich kann nicht behaupten, dass ich Antworten gefunden hätte. Oft wurde mir geraten, ich solle aufhören mich zu kümmern, ich müsste das ja alles nicht. Ich denke, du weißt, dass es nicht so einfach ist. Einer Freundin in ähnlicher Situation, die vor der Entscheidung stand die pflegebedürftige Schwiegermutter aufzunehmen, habe ich davon abgeraten. Sie hätte die Belastung durch einen Menschen der sie beleidigt und schikaniert nicht ausgehalten, da bin ich mir sicher. Rechtzeitig die richtige Entscheidung treffen, eine für dich "gesunde" Einstellung dazu finden, bevor zu viel kaputt geht, das wünsche ich dir für das neue Jahr.
Liebe Grüße
Farina |
| | | dicker Brummer Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mo 03 Jan 2011, 10:48 © dicker Brummer | |
| Liebe Farina! Danke für deine lieben und tröstenden Worte - es versteht wirklich keiner, der nicht betroffen ist. Leider bin ich selber nicht in der Lagen, meinen innerlichen Knopf umzulegen und so zu tun, als ob nichts war oder ist. Meine Freundin hat leider kein Ohr dafür. Ihr Meinung ist, kurz gesagt, da mußte eben durch. Ich war soeben mal unten, da ich mitbekommen habe, dass die Eltern nicht da sind. Habe die Arzneikiste durchforstet von meiner Mutter. Da ist auch von der Neurologin ein Einnahmeprotokoll mit dran. Übrigens: meine Eltern sind recht vorisichtig. Sie gehen nicht bei uns im Dorf in die Apotheke. Sie lassen sich alles von der Apotheke aus der Stadt liefern... Also an Medikamenten bekommt sie: - Zyprexa (Schizophrenie) - Doxemin (Antidepressiva in der Suchttherapie) ist aber durchgestrichen auf dem Einnahmeprotokoll - Risperidon (Psychose, Schizophrenie) steht aber handschriftlich auf der Packung: absetzen wegen Nebenwirkungen. - Trimipramin (Schlafmittel) - Isicom (Parkinson ) aber nichts gegen Demenz Fragen über Fragen... Das muss ich jetzt erst mal sacken lassen. Früher habe ich die Steuererklärungen von meinen Eltern gemacht (das ist mein Job ) und da kann ich mich dunkel dran erinnern, dass ich mir da schon mehrere Befundberichte von meiner Mutter kopiert hatte, mitunter auch von Kuren. Die werd ich mal rauskramern, vielleicht kommt noch was Interessantes ans Tageslicht. Aber wenn sie wirklich Parkinson hat - und wir als Kinder wissen es nicht - ich finde das uns und auch unseren eigenen Kindern gegenüber schon unverantwortlich. Aber so wars eben schon immer, es wird alles, worauf man negativ angesprochen werden könnte, unter den Tisch gekehrt. parkinson gehört sich nicht, dann hat man es eben nicht und basta. JEtzt ist es genau so. Erst hat Vati die Feier zum 70. abgesagt, weil seine Frau krank ist und dann haben sie ja doch gefeiert. und jeder will wissen, was die Mutti nun hat oder hatte. Aber sie erzählt es niemandem und Vati auch nicht. Wie sie sich aus der Affäre geredet haben weiß ich auch nicht. Mich hat zum Glück noch keiner gefragt. Aber ich denke, dass ich die Wahrheit sage, damit die Leute auch damit umgehen können und damit die überhaupt ne Chance haben die Mutter irgendwie zu verstehen. Wir müssen jetzt erst mal rauskriegen, ob sie überhaupt Demenz hat. und ich geh noch mal durch die Stube, ob ich noch mehr Tabletten finde. und im Bad schau ich auch noch mal sicherheitshalber nach. und am besten auch gleich noch mal im Schlafzimmer. Ich wünsche euch einen schönen Montag und einen guten Start in die neue Woche!! Ganz liebe Grüße Petra Kleiner Nachtrag: ich habe gerade noch mal nachgeschaut im Internet.Das Risperidon wird doch bei Demenz eingesetzt. Ausgerechnet das hat sie ja abgesetzt... und jetzt lese ich noch, dass es bei Parkinson nicht eingesetzt werden soll... ist das alles verwirrend.
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mo 03 Jan 2011, 15:36 © Biggi | |
| Liebe Petra, die ganze Situation ist sicherlich schwierig für dich. Erst mal noch herzlichen Glückwunsch dem frisch gebackenen Ehepaar. Was du beschreibst, ist bei Dementen leider oft so. Sie verwechseln Sachen und Personen, meinen aber noch alles im Griff zu haben. Da braucht man ein dickes Fell. Und, dass du mit anderen offen darüber reden möchtest, finde ich ganz wichtig. Wie du schreibst, haben sie dann die Chance manches besser zu verstehen. Da wirst du auf offene, aber auch auf taube Ohren stossen. Störe dich nicht daran. Weiterhin viel Kraft. Ihr werdet schon richtig entscheiden. LG Biggi
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| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mo 03 Jan 2011, 18:44 © Admin | |
| Liebe Petra Wenn ich deine Zeilen lese und die Medikamentenliste dazu. Dann scheint es mir, das es sich bei deiner Mutter um eine Parkinson-Demenz handeln könnte. Ich bin allerdings keine Ärztin. Und sicher bedarf diese Vermutung, wie du selber schreibst erst mal eine genaue, neurologische Abklärung. Was ich jedoch weiss ist, das es schwierig ist eine Demenz und Parkinson gleichzeitig zu behandeln. Anscheinend waren die Nebenwirkungen des Risperidon zu massiv und darum wurde es auch wieder abgesetzt. Mir persönlich stellt sich da aber auch die Frage, ob nicht eine Verschreibung eines Cholinesterase-Hemmer (z.B Rivastigmin) sich als wesentlich vernünftiger erwiesen hätte Zumindest da Medikamente dieser Gruppe, sich im Falle einer Parkinson-Demenz meist noch positiver, als z.B bei einer Alzheimer-Demenz erwiesen haben. Es ist in der Tat eine schwere Situation. Ich kann deine Zerrissenheit, zwischen sich das Recht nach eigenem Frieden zu nehmen, und dem plagenden, schlechten Gewissen im Nacken sehr gut nachvollziehen. Leider wirst auch du nicht drum rum kommen, um für dich selber ins Klare zu kommen, wo ihr eure persönliche Grenze ziehen müsst. Es allen recht zu machen, ist nicht nur ein Ding der Unmöglichkeit. Nein es könnte sogar in einer Kathastrophe enden, die eigentlich schlussentlich niemandem wirklich dient, sondern nur alle Betroffenen total zerreibt. Manchmal braucht man wirklich erst eine räumliche Distanz, um sich den Problemen wieder offenen Herzens annehmen zu können.....Du bist ja nicht ab der Welt, sondern hast schon soweit geplant, das du sie fleissig besuchen wirst. Vielleicht ist dies auch für deine Eltern der notwendige Schlüssel den sie brauchen, um wirklich bereit zu werden, die Hilfe anzunehmen die sie eigentlich brauchen. Egal wie du dich drehst und wendest, so kann es eigentlich genau so falsch, wie auch richtig sein. Das ist ja gerade das Schwere an eurer Situation. Es hilft nichts, wenn du dich jetzt schon darüber verrückt machst was in ein paar Jahren sein könnte. Das Kostet unnötige Kraft schon im Vorfeld. Kraft die du ohnehin noch in einer ganz schön grossen Menge brauchen wirst. Für das Meiste gibt es eine Lösung - manchmal aber erst dann, wenn es wirklich aktuell wird. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und das ihr für euch schon bald einen guten begehbaren Weg findet Liebe Grüsse Ursula
Liebe Grüsse
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| | | Bine1004 Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... Do 06 Jan 2011, 16:49 © Bine1004 | |
| Hallo erstmal frohes neues Jahr, Gesundheit, Glück und eine Menge Durchhaltevermögen für alle! Dicker Brummer herzlichen Glückwunsch. Zum Lebenswandel Hand in Hand: Viel Glück! Viel Liebe! Viel Verstand! Sag mal, nickt deine Mutter tagsüber oft ein? gruß Bine |
| | | LadyGodiva Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... Sa 08 Jan 2011, 18:12 © LadyGodiva | |
| Hallo Petra,
kannst Du den Neurologen oder Psychiater Deiner Mutter fragen woran sie tatsächlich erkrankt ist?
Wie ich Deine Beiträge gelesen habe, könnte sie auch tatsächlich "nur" an Schizophrenie erkrankt sein.
Mein Vater ist dement - ärztlich diagnostiziert - trotzdem ähneln die Symptone manchmal sehr einem an Schizophrenie Erkrankten, den ich sehr gut kannte: Wahnvorstellungen, Nachts wach und tagsüber schläfrig, uneinsichtig in jeder Beziehung, katastrophales Sozialverhalten, Verlust von Fähigkeiten etc.
Zyprexa und Risperidon sind Medis die Schizos erhalten - und Schizos erhalten daneben u.U. auch Antidepressiva und ggfs. Beruhigungs- und/oder Schlafmittel.
Ich würde irgendwie versuchen mit dem Arzt/der Ärztin ein Gespräch zu führen um Klarheit zu bekommen.
Liebe Grüße - B. |
| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Meine Mutter... Sa 08 Jan 2011, 18:34 © jellyamber | |
| - LadyGodiva schrieb:
- Hallo Petra,
kannst Du den Neurologen oder Psychiater Deiner Mutter fragen woran sie tatsächlich erkrankt ist?
Wie ich Deine Beiträge gelesen habe, könnte sie auch tatsächlich "nur" an Schizophrenie erkrankt sein.
Mein Vater ist dement - ärztlich diagnostiziert - trotzdem ähneln die Symptone manchmal sehr einem an Schizophrenie Erkrankten, den ich sehr gut kannte: Wahnvorstellungen, Nachts wach und tagsüber schläfrig, uneinsichtig in jeder Beziehung, katastrophales Sozialverhalten, Verlust von Fähigkeiten etc.
Zyprexa und Risperidon sind Medis die Schizos erhalten - und Schizos erhalten daneben u.U. auch Antidepressiva und ggfs. Beruhigungs- und/oder Schlafmittel.
Ich würde irgendwie versuchen mit dem Arzt/der Ärztin ein Gespräch zu führen um Klarheit zu bekommen.
Liebe Grüße - B. Boaaah, B., ich bin jetzt grade mal volllll pingelig - aber ich finde den Ausdruck "Schizos" echt nicht gut. Irgendwie klingt das so nach "Klapse"... was ich noch blöder finde... Aber ich hatte auch einen sch...Tag mit meiner "Alzi".... sagt Jelly - die bei poltical corectness auch nicht immer die Kurve kriegt
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
| | | dicker Brummer Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... So 09 Jan 2011, 13:31 © dicker Brummer | |
| Hallo! @ Bine: ich weiß gar nicht so genau, ob sie immer mal einnickt. Sie schläft mittags ganz ordentlich und ist auch vorm Mittagsschlaf ziemlich ko. Nachts soll sie lt. Vati gut schlafen. und danke für die Glückwünsche @ all: danke für den zahlreichen Zuspruch und die guten Tips. ein Gespräch mit der Neurologin wird wohl stattfinden. telefoniert hatten wir ja schon mit ihr. Die Eltern haben jetzt im Januar eh auch wieder einen Termin bei der Ärztin und danach werden wir sie kontaktieren. ich habe ja selber auch schon den Gedanken, dass sie vielleicht gar keine Demenz hat. Aber sie war erst vor 2 Wochen wieder oben und wollte einen Stampfer haben (schon zum 2. Mal) ich habe ihr gesagt, dass ich keinen Stampfer habe. Da wird sie schon ungehalten und forzt mich an, wie ich denn Stampfkartoffeln mache. ich sage, ich rühre die ganz einfach mit dem Mixer. Daraufhin kam ganz schnippisch: sie hätte keinen Mixer und zog von dannen. Letztendlich gabs bei beiden Malen trotzdem Stampfkartoffeln lt. Vati. Bloß wissen wir jetzt nicht, wie sie die gemacht hat ob gestampft oder gemixt. Das Gleiche war schon mal mit dem Sieb. Sie hätte kein Sieb. Als sie dann im Krankenhaus war, bin ich gucken gegangen. Mehrere Siebe in den Schubladen und mehrere Siebe hingen in der Kammer an der Wand. Also auch ziemlich griffbereit. ( bloß einen Stampfer habe ich damals schon nicht gefunden. hab dann schon dran gedacht, ihr mal einen zu kaufen und in die Schublade zu legen ) Ich wünsch euch noch einen schönen Sonntag!! LG Petra
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| | | LadyGodiva Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... So 09 Jan 2011, 20:08 © LadyGodiva | |
| Hallo jelly, mag sein, das der Ausdruck "Schizos" politisch genauso unkorrekt ist wie "Alzi" - böse gemeint war er jedoch nicht. An Schizophrenie Erkrankte benutzen diesen Ausdruck selbst. B. <--- wird sich künftig aber bemühen |
| | | dicker Brummer Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mo 10 Jan 2011, 10:05 © dicker Brummer | |
| - LadyGodiva schrieb:
- Hallo jelly,
mag sein, das der Ausdruck "Schizos" politisch genauso unkorrekt ist wie "Alzi" - böse gemeint war er jedoch nicht. An Schizophrenie Erkrankte benutzen diesen Ausdruck selbst.
B. <--- wird sich künftig aber bemühen Hallo Mädels, macht euch nicht verrückt. ich persönlich finds nicht schlimm. Wir Krebspatienten machen uns auch selber lustig über uns. Es ist auch wichtig, dass man nicht aufhört, über sich selbst zu lachen. Das Leben ist schon schlimm genug. Also in diesem Sinne: Krebs ist, wenn man trotzdem lacht. Übrigens bin ich ein Lymphi, weil ich Lymphknotenkrebs hatte. Sonnige Grüße, Petra
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| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mo 10 Jan 2011, 10:51 © jellyamber | |
| Hi Petra, hi B., klar, kann man drüber diskutieren und ist auch nichts zum verrückt machen... Ich finde, es gibt schon einen Unterschied in der Reaktion der Gesellschaft, ob du als Schizo oder Lymphi oder Krebsi oder Rheumi unterwegs bist und entsprechend so wahrgenommen wirst... Ich weiß, dass die wenigsten das böse meinen. Ich bin auch kein Korinthenkaker, bin aber durch meine Arbeit in der Psychiatrie ein bisschen vorsichtiger geworden mit Bezeichnungen. Ich finde auch, dass Schizophrenerkrankte sich keinen Dienst tun, wenn sie selber von sich so reden. meint Jelly ... aber jeder so wie er meint
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| | | dicker Brummer Neu im Forum
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| Thema: Re: Meine Mutter... So 23 Jan 2011, 22:26 © dicker Brummer | |
| Hallo Ihr Lieben, ich will mich mal wieder melden und mich gleichzeitig vorübergehend zumindest abmelden. Was Neues gibt es nicht zu berichten. Der Termin bei der Neurologin war auch noch nicht. Ich habe mich in letzter Zeit fast ausschließlich mit Schizophrenie beschäftigt. Und mir ist es wie Schuppen von den Augen gefallen... ich habe so viele Sachen (in meinen Erinnerungen) sortiert, das kann bald nicht wahr sein. Leider habe ich noch kein so tolles Angehörigenforum gefunden. Aber es gibt eine Selbst- hilfegruppe für erwachsene Kinder psychisch kranker Eltern - zum Glück. Das hat mir so was von die Augen geöffnet. Ich wünsch euch alles Gute und bleibt weiterhin so stark. Und wer weiß, vielleicht muss ich ja doch mal wieder hierher wechseln?? ganz liebe Grüße, Petra
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| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mo 24 Jan 2011, 07:58 © sylvia | |
| Liebe Petra, dann wünsche ich Dir alles Gute, paß auf Dich auf und nennt das Du uns informiert hast. Du bist auf dem richtigen Weg. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mo 24 Jan 2011, 09:48 © Admin | |
| Liebe Petra Danke das du uns informiert hast. Es freut mich sehr, das du etwas gefunden hast, was dir weiterhilft. Manchmal muss man sich einfach erstmal auf das Hauptproblem konzentrieren. Ich wünsche dir alles Liebe und Gute - und vorallem, das es für dich selber ganz dolle viel bringen darf. Dieses Forum hier wird dir schon nicht davon rennen und sollte es mal für dich aktuell werden, dann weisst du ja wo du uns findest Alles, alles Liebe und Gute wünscht dir Ursula
Liebe Grüsse
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Meine Mutter... Mo 24 Jan 2011, 15:14 © Biggi | |
| Liebe Petra, ich kann mich da nur anschliessen und dir alles Gute wünschen. Schön, dass du einen Weg für dich gefunden hast. Liebe Grüsse Biggi
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