|
| |
Autor | Nachricht |
---|
Petra37 Hat sich hier schon eingelebt
Anzahl der Beiträge : 45
Alter : 52
Ort : Hilden
Anmeldedatum : 27.07.10
| Thema: Beerdigungskosten Fr 12 Nov 2010, 13:35 © Petra37 | |
| Ich habe zur Zeit richtige Magenschmerzen und ich frage mich, was für Menschen das sind. Wir haben ja den Antrag beim Sozialamt eingereicht für die Übernahme von Bestattungskosten. Meine Geschwister wollen die Anträge nicht ausfüllen, obwohl ein großer Teil das Amt übernimmt. Das Problem ist nur das alle den Antrag ausfüllen müssen, sonst bleibe ich auf 3200 Euro hängen, da das Amt den Antrag sonst ablehnt. Die eine Schwester hat sich schon einen Anwalt genommen und dieser rät ihr, den Antrag nicht auszufüllen. Ich habe jetzt an die Geschwister einen Brief geschrieben und denen gesagt, das es hier nicht um die Mama geht, sondern um mich, das sie doch soviel Charakter besitzen sollen und mich nicht auf den Kosten sitzen lassen sollten, da ich sonst gezwungen bin zum Anwalt zu gehen und da entstehten dann mehr Kosten als die anteiligen Kosten die sie vielleicht tragen müssen. Ich finde es so schlimm, die eine, hat das Sozialamt angerufen und gesagt, " was soll das denn für ein Luxusgrab sein, man hätte sie doch einfach vergraben sollen" Wie schlimm ist das, mir kamen die Tränen. Wie kann man so verbittert sein. Wenn man das liest oder hört, kann man das kaum glauben, aber es ist die Wahrheit. Ich hoffe das sie auf den Brief reagieren und die Anträge noch einreichen, ansonsten haben wir 3200 Euro zu zahlen und müssen vor Gericht. Weil es für uns, sehr viel Geld ist. Wir haben uns vor drei Jahren eine Eigentumswohnung gekauft, und wir haben selber viele Schulden und müssten uns dann dafür einen Kredit nehmen. Wir haben wohl eine Rechtschutzversicherung, da ist aber dieses Problem nicht mitversichert. Das macht einen auch unsicher. Wir können wohl ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen, aber weitere Kosten müssen wir dann übernehmen. Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich. Im Moment bin ich froh das ich meinen kleinen Sohn habe, der lenkt mich sehr gut ab. Unsere Ehe leidet auch schon sehr, weil ich nur noch gereizt bin. Wobei mein Mann mich gut unterstützt und das alles aushält, aber wie lange noch.
Lg Petra |
| | | Eisi Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 930
Alter : 75
Ort : Großraum Köln
Anmeldedatum : 21.03.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten Fr 12 Nov 2010, 14:12 © Eisi | |
| Liebe Petra, es ist schlimm, wenn man erleben muss, wie "nett" eine Familie sein kann. Außer dem, was Du selber schon geschrieben hast, nämlich einen Anwalt zu konsultieren, weiß ich auch keinen Rat. Ich weiß nicht, inwieweit ALLE Nachkommen verpflichtet sind, für die Beerdigung der Eltern zu sorgen. Eine Beerdigung zum Nulltarif gibt's nun mal nicht, das sollten Deine Geschwister bedenken. 3200 Euro ist eine ganz normale Summe, das war mit Sicherheit nichts Aufwändiges. Das hat auch die Bestattung unserer "Pflege-Oma" gekostet - sie wollte verbrannt und anonym beerdigt werden. Aber mit allem Drum und Dran sind wir auch auf diese Summe gekommen. Ich würde mir wünschen, dass es irgendwo geschrieben steht, dass sie zahlen MÜSSEN. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Beerdigungskosten Fr 12 Nov 2010, 14:16 © sylvia | |
| Es gibt darüber einen Paragraphen die Kinder müssen die Beerdigung zahlen, da führt kein Weg dran vorbei. Ich habe das grad alles mit dem Schwager durch. Wo die Kinder sich weigerten. Ein Kind bekommt die Rechnung und die anderen müssen anteilmäßig zahlen.
http://www.anwalt24.de/beitraege-news/fachartikel/kinder-muessen-beerdigung-der-eltern-zahlen
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 6760
Anmeldedatum : 25.05.09
| Thema: Beerdigungskosten Fr 12 Nov 2010, 14:57 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo Petra, wenn du die Beerdigung in Auftrag gegeben hast ist es besser einen Anwalt zu nehmen. Da deine Schwester ja auch schon einen Anwalt zugezogen hat wird es keine friedliche lösung geben.Die Kosten sind normal und überhaupt nicht zu hoch. LG Ulli |
| | | Biggi Moderator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 20145
Alter : 61
Ort : Essen / NRW
Anmeldedatum : 06.08.09
| Thema: Re: Beerdigungskosten Fr 12 Nov 2010, 15:15 © Biggi | |
| Liebe Petra, bei deinem Beitrag fehlen einem die Worte. Was gibt es doch für Menschen. Ich denke aber auch, die anderen können sich nicht drücken. Hinnehmen würde ich das so auf keinen Fall. Ein Vorgespräch bei einem Anwalt kann ja nicht so teuer sein. Ihr wisst aber dann um eure Chancen. LG Bigg, die viel Glück wünscht
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
| | | jellyamber Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 4407
Alter : 56
Ort : München
Anmeldedatum : 30.10.09
| Thema: Re: Beerdigungskosten Fr 12 Nov 2010, 23:01 © jellyamber | |
| Liebe Petra, ja - alle Kinder müssen zahlen - aber mir fehlen auch die Wort ob deiner Sch.... Geschwister. Es tut mir leid, dass du das nach allem auch noch durchstehen musst. Aber du bist auf der richtigen und der sicheren Seite - irgendwann müssen deine Geschwister ihren Anteil "löhnen" - egal ob so oder per Gerichtsbeschluss - siehe Sylvias Erfahrungen. Ach, Manno, ich wünschte, ich könnte dir was einfacheres sagen.
Fühl dich umarmt.
Jelly
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
| | | Petra37 Hat sich hier schon eingelebt
Anzahl der Beiträge : 45
Alter : 52
Ort : Hilden
Anmeldedatum : 27.07.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten Sa 13 Nov 2010, 09:30 © Petra37 | |
| Ich denke auch das ich da Recht bekomme, aber es ist nicht so schön, wenn man das einklagen muss. Vor allen Dingen, wenn es auch noch nicht mal in unserer Rechtschutzversicherung enthalten ist, dann müssen wir ja auch noch den Anwalt zahlen und ob es sich dann lohnt das einzuklagen, ich weiß nicht. Ich habe Bekannte, da ist jemand Anwalt, den würde ich zunächst mal fragen und ich hoffe ja insgeheim das der Brief was auslöst. Denn Sie müssen ja nur den Antrag ausfüllen beim Sozialamt. Den größten übernimmt ja das Amt, weil von 6 Kindern, 3 Geschwister zu wenig Einkommen haben und auf die anderen wird das Anteilsmäßig ausgerechnet. Vielleicht kommt dann auf jeden vielleicht nur so max. 300 Euro. Die würden sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn die es drauf ankommen lassen, das ich zum Anwalt gehe, denn dann kommen viel mehr Kosten auf sie zu, als jetzt durch den Antrag beim Sozialamt. Es ist eine richtige Belastung, denn man möchte ja auch damit abschließen können. Ich hoffe das ist bald vorbei und wir können das friedlich regeln. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Beerdigungskosten Sa 13 Nov 2010, 09:39 © sylvia | |
| Moin Petra, da die Geschwister so einen Prozess verlieren und sie immer zahlen müssen, zahlen sie auch den Anwalt. So wurde es mir gesagt von der Stadt und dem Friedhof.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Marie Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10829
Anmeldedatum : 14.06.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten Sa 13 Nov 2010, 10:58 © Marie | |
| Hallo Petra,
ich kann nur vermuten, daß Deine Geschwister die Anträge deshalb nicht ausfüllen, weil man wohl bei Antrag auf Leistungen vom Sozialamt seine gesamten Vermögensverhältnisse (also nicht nur das laufende monatliche Einkommen) offenlegen muß.
Vielleicht wollen sie doch lieber ihren Anteil an Dich zahlen?
Ich wünsche Dir jedenfalls, daß Du nicht allzu lange auf den Kosten sitzen bleibst.
Grüße von Marie |
| | | Karin Ist hier Zuhause
Anzahl der Beiträge : 176
Alter : 68
Ort : Oberhausen/NRW
Anmeldedatum : 26.09.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten So 14 Nov 2010, 20:41 © Karin | |
| Liebe Petra,
das ist ja wirklich das Allerletzte. Ich hoffe sehr, dass ihr die Angelegenheit ordentlich regeln könnt und drücke die Daumen.
Liebe Grüße Karin
Die Dinge sind nicht immer so wie sie scheinen. |
| | | Barbara1974 "GELÖSCHTER USER"
Anzahl der Beiträge : 143
Anmeldedatum : 30.06.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten Fr 19 Nov 2010, 16:33 © Barbara1974 | |
| Also da raufen sich mir ehrlich gesagt auch die Haare. Wie kann man echt nur so sein? Das heutzutage eine Beerdigung nicht ganz billig ist, sollte jedem wohl eigentlich klar sein oder?
Wie wäre das eigentlich in meinen Fall, falls meine Mutter mal stirbt, was ich natürlich so schnell nicht hoffen will. Da müsste ja sowieso das Sozialamt die Kosten tragen denke ich. Muss ich das später, wenn ich wieder arbeite, dann zurück zahlen oder bleibt mir das dann erspart? Hier geht es ja auch noch um das Thema Adoptivkind, aber ich denke ,das ich da auch alle Rechte habe, wie ein leibliches? Und solange ich noch von Hartz IV lebe und mir eine eigene Existenz aufbaue, müsste dann das Sozialamt im Notfall ja sicher die Kosten übernehmen, denn ich nehme am Anfang sicher nicht soviel ein, wie ich gerne hätte. Nur solche Fragen sollte man auch schon mal voranteilig klären.
Meine Mutter hatte damals bei meinen Vater das war aber noch in DM-Zeiten fast 15 000 DM für die ganze Beerdigung bezahlt und das war schon heftig, zumal meine Eltern sich in solchen Fällen nicht abgesichert haben. Die Mutter meiner Freundin hat das rechtzeitig getan und eine Sterbeversicherung vor etlichen Jahren abgeschlossen, sodass meine Freundin wohl dann keine Belastung mehr mit den Kosten haben muss. An solche Sachen denkt man natürlich nciht gerne, aber auch sowas muss denke ich doch geplant sein.
Also Kopf hoch, lass Dich bloß nicht unterkriegen von Deinen Geschwistern.
Gruß Barbara |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Beerdigungskosten Fr 19 Nov 2010, 17:05 © sylvia | |
| Eine Urnenbeisetzung kostet bei uns 1500 Euro. Man kann vorbeugen indem man eine Versicherung niedriger Beitrag abschließt. Sowas haben wir.
Als Kind muß man zahlen. Wenn nicht anderst mal einen Rechtsanwalt fragen, wie es bei Hartz 4 ist.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Barbara1974 "GELÖSCHTER USER"
Anzahl der Beiträge : 143
Anmeldedatum : 30.06.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten Fr 19 Nov 2010, 18:37 © Barbara1974 | |
| Hallo Sylvia,
wie schaut die Urnenbeisetzung bei einem Familiengrab eigentllich aus? Geht das überhaupt? Meine Mutter hatte mal zwar ein Testamant geschrieben gehabt, aber das ist nun nicht mehr aufzufinden. Wir hatten unser Familiengrab damals im Jahr 2001 aufgekauft (neu), weil das abgelaufen ist und soweit ich weiß, bleiben die Familiengräber 20 Jahre bestehen, allerdings hatten meine Mutter und ich Zeit, sich richtig die letzten 2 - 3 Jahre sich drum zu kümmern. Möchte also nicht wirklich wissen, wie das jetzt aussieht damit und ob ich da so einfach was machen kann, bleibt dahingestellt, weil meine Mutter ja noch diese Betreuertante vor der Nase hat, aber das ist schließlich Familie, dagegen könnte die Frau doch jetzt auch nix sagen, denke ich. Ich werde da auch mal nachfragen, wie das ist.
Und nach 20 Jahren müsste das ja wieder neu aufgekauft werden. Da liegt jetzt mein Adoptivvater drauf und meine Großeltern von Seiten meiner Mutter. Eigentlich sollte der Bruder auch dort begraben werden, aber durch ein Familienkrach von Seiten meiner Mutter ausgelöst, war das jetzt auch nicht mehr möglich. Der lebt leider auch nicht mehr. Und wenn sie stirbt, hätte sie sicher trotzdem denke ich ein Recht auf das Familiengrab zu kommen, wobei das denn als Urnenbestattung gelten würde? Oder lieg ich da falsch?
Gruß Barbara
PS. Vielleicht sollte ich lieber einen neuen Thread eröffnen, aber mir ist das eben grad mal nur so eingefallen. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Beerdigungskosten Sa 20 Nov 2010, 09:39 © sylvia | |
| Moin Barbara, kann ich nicht beantworten bei uns wird nur verbrannt. Frag einfach mal nach - Friedhof gibt Dir Auskunft.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Babsi55 Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 372
Anmeldedatum : 14.06.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten Sa 20 Nov 2010, 14:59 © Babsi55 | |
| Hallo Barbara,
wenn das Sozialamt die Kosten der Beerdigung übernimmt dann nur für eine einfache, anonyme Beerdigung. Dafür gibt es auf Friedhöfen einen extra Platz. Da kannst du dann gar nichts mitgestalten oder mitreden. Ich würde mir schon überlegen ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt wenigstens eine einfache Beerdigung zu finanzieren.
Eine Sterbegeldversicherung nützt auch nicht unbedingt was. Wenn ein Pflegefall einntritt muss sie als erstes aufgelöst (bis auf 3.000,-- Euro bei einem Alleinstehenden und 6.000,-- Euro für ein Ehepaar) und das Geld für die Pflege aufgewendet werden wenn nicht genug Vermögen da ist. Erst dann kann man einen Antrag beim Sozialamt auf Übernahme der Pflegekosten stellen.
Ich finde das heftig. Viele ältere Leute haben sich das Geld abgespart um ja nicht den Verwandten zur Last zu fallen und dann ist alles weg. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Beerdigungskosten Sa 20 Nov 2010, 16:00 © sylvia | |
| Ein anoymes Grab, da gibt es nur Sargbestattung. Wir hatten es grad mit unserem Schwager kostet 3000 Euro.
Das die Sterbegeldversicherung für andere Dinge mißbraucht wird kann man umgehen. Der Anwalt weiß mehr.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Petra37 Hat sich hier schon eingelebt
Anzahl der Beiträge : 45
Alter : 52
Ort : Hilden
Anmeldedatum : 27.07.10
| Thema: Beerdigungskosten Mo 22 Nov 2010, 09:59 © Petra37 | |
| Das geht mir alles so an die Nieren, ich habe heute gefragt, es sind nur drei Anträge beim Sozialamt, von sechs angekommen. Das heißt, wenn die Anträge bis Donnerstag nicht eingegangen sind, muss das Sozialamt ablehnen. Das ist ja der Hammer und ich habe heute beim Anwalt angerufen, ein Beratungsgespräch kostet 190 Euro und wir haben eine Rechtschutzversicherung mit 150 Euro Selbstbeteiligung. Und danach müssen wir den Anwalt komplett bezahlen. Das heißt was bringt uns das, wenn wir die Beerdigungskosten einklagen, und der Anwalt aber nachher teurer ist. Das können wir dann auch nicht bezahlen. Mein Mann wollte heute noch mal bei den Geschwistern anrufen und sie bitten es auszufüllen, wenn sie es nicht machen, müssen wir die Beerdigungskosten bezahlen, weil wir uns keinen Anwalt leisten können. Und das alles vor Weihnachten. D?as ist total blöd, wenn einem die Hände gebunden sind und man so hilflos ist, aber na ja was sollen wir machen? Hat jemand von euch eine Idee?
LG Petra |
| | | Barbara1974 "GELÖSCHTER USER"
Anzahl der Beiträge : 143
Anmeldedatum : 30.06.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten Mo 22 Nov 2010, 11:27 © Barbara1974 | |
| Hallo ihr beiden,
also hab ich jetzt nicht die Möglichkeit, meine Mutter, sollte ein Todesfall bei ihr eintreten, auf unser Familiengrab zu bekommen? Auch wenn es nur eine Feuerbestattung wäre? Sie hat ja noch Schulden und ich habe bislang immer noch Hartz IV. Eine Sterbeversicherung, wie die Mutter meiner Freundin hat sie nicht gemacht. An sowas denkt man natürlich gar nicht.
Sozialhilfe bekommt meine Mutter derzeit sowieso nicht, weil die Heimkosten ausreichend abgedeckt sind mit ihrer Rente und Beihilfe, der Sozialhilfeantrag den diese Betreuertussi gestellt hat und wo ich von Anfang gesagt hatte, das es nix bringt und sie mir unterdessen auch die Vollmacht weggenommen hatte, würde dann wohl auch nix bringen??? Das hört sich nach einem ziemlich verzwickten Fall an bei meiner Mutter. Aber ich will nicht hoffen, das es zu schnell bei ihr eintritt. Es sei denn, die Tante schafft es tatsächlich, das meine Mutter wieder ins alte Heim zurück soll, aber da setzen die im jetzigen Heim schon alle Hebel in Bewegung, das der Fall nicht eintreten wird. Das will ich auch hoffen, das es so bleibt. Sie hat sogar gut zu genommen und da kann man doch mehr als zufrieden sein, stimmts?
Zahlt die Beihilfe sowas nicht? Aber da ich derzeit keine Vollmacht besitze, kann ich da sicher auch keine Auskunft weiter bekommen.
Gruß Barbara |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Beerdigungskosten Mo 22 Nov 2010, 11:40 © sylvia | |
| Liebe Petra, das tut mir leid für euch. Schlimm, wenn man unter der Bockigkeit der Geschwister leiden muss.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 6760
Anmeldedatum : 25.05.09
| Thema: Beerdigungskosten Mo 22 Nov 2010, 12:02 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo Petra, mir hat die Diakonie weiter geholfen und Recht auf einen Anwalt hat jeder vielleicht hilft dir dieser Link weiter. http://www.antispam.de/wiki/Anwaltskosten_-_Beratungsschein LG Ulli |
| | | Petra37 Hat sich hier schon eingelebt
Anzahl der Beiträge : 45
Alter : 52
Ort : Hilden
Anmeldedatum : 27.07.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten Di 23 Nov 2010, 10:04 © Petra37 | |
| Danke für den Tipp mit dem Beratungsschein, leider können wir diesen Schein nicht beantragen, mein Mann hat ein gutes Einkommen und wir haben Eigentum, ich glaube nicht das wir da einen Beratungsschein bekommen. Das ist so mies. Vielleicht wissen die das auch und machen es deswegen nicht. Mein Mann hat gestern mit einer Schwester telefoniert, ich glaube nicht das er so was erreicht hat. Dienstag ist ein Termin beim Anwalt, mal sehen was der sagt. Stellt euch mal vor, wir müssten eigentlich nichts zahlen, da das Sozialamt die Kosten übernehmen würde und weil meine Geschwister den Antrag nicht ausfüllen, bleiben wir auf 3200 Euro sitzen, ich könnte vor Wut platzen und persönlich dort hingehen und sie fragen, was sie eigentlich für einen Charakter haben und ob sie sich noch im Spiegel schauen können. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Beerdigungskosten Di 23 Nov 2010, 10:10 © sylvia | |
| Moin Petra, Du schreibst von gutem Einkommen Deines Mannes und das ihr Eigentum habt, da kann es nicht klappen.
Mal ne Frage, hast Du die Rechnung für die Beerdigung erhalten? Wenn nicht, dann laß sie einfach auf einen Deiner Schwestern ausstellen. Nur wer die Rg. hat muß zahlen und sich den Rest von den Geschwistern holen.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
Zuletzt von sylvia am Di 23 Nov 2010, 10:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Marie Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10829
Anmeldedatum : 14.06.10
| Thema: Re: Beerdigungskosten Di 23 Nov 2010, 10:25 © Marie | |
| Das mit den Beratungsscheinen ist wirklich nicht einfach zu handhaben. Da gibt es neuerdings eine Obergrenze dessen, was man haben darf, um einen solchen Schein zu bekommen. Wie verrückt es dabei zugeht, zeigt meine letzte Erfahrung:
Ich bekomme keinen Gutschein mehr, weil mein einziges kleines Sparkonto, auf das ich monatlich knapp 13 Euro einzahle, die zugelassene Höhe übersteigt. Dieses Konto habe ich angelegt, um als Rentnerin noch einmal umziehen zu können, dorthin, wo ich meinen eigenen Lebensabend verbrigen möchte. (inzwischen ist klar, ich ziehe nur innerhalb der Stadt nochmals um)
Auf gut deutsch: Ich müßte das Konto auflösen, um die Beratung zu bezahlen (abheben kann man davon nichts). Die Beratung habe ich aber gebraucht, um zu erfahren, wie ich die Auflösung dieses Kontos verhindern kann, weil die ARGE plötzlich nach über 15 Jahren erstmalig von den Zinsen und dem Bonus alles haben will, was 30 Euro jährlich übersteigt. Mit Hilfe der Beratung (die ARGE hat eine Frist versäumt) habe ich es geschafft, den Betrag nicht zahlen zu müssen - zahle aber nun für die Beratung mehr als den Betrag, den die ARGE eigentlich haben wollte und muß dafür (mal wieder) Schulden machen.
Verrückt, oder?
Grüße von Marie
|
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: Beerdigungskosten Di 23 Nov 2010, 10:39 © sylvia | |
| Moin Marie, ist schon mehr als verrückt.
LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Biggi Moderator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 20145
Alter : 61
Ort : Essen / NRW
Anmeldedatum : 06.08.09
| | | | |
| |