Von: LillNalle2 Gesendet: 12.12.2005 08:11
Liebe Lupus
Als erstes finde ich es sehr gut, das ihr euch mit dem thema Heim auseinander setzt. Um möglichst das Beste für alle Seiten zu berücksichtigen, ist es wichtig sich auch frühzeitig damit auseinander zu setzen. Manchmal gibt es bei Heimen auch längere Wartezeiten, die sonst zu einem Problem werden könnten.
Nun, dein Mann hat schon recht mit der Meinung das es einen Unterschied zwischen Alten- und Pflegeheime gibt. Dies hat vorallem mit der Pflegeintensität zu tun. Deine Frage: Wo müssen dann demente Menschen hin ist also sehr berechtigt. Es kommt dabei auf den jeweiligen Krankheitsgrad des einzelnen an - sprich, wieviel selbständigkeit noch vorhanden ist. Altenheime sind für Menschen gerechnet die noch recht viel selbständig machen können und darum auch nur ein minimum an Aufsicht benötigen. So bald es aber in tägliche Pflege über geht (begleitung zur Toalette, hygiene u.s.w.) sind Altenheime schnell überfordert. Dazu gilt auch meist schon akute Weglaufgefahr sowie Orientierungslosigkeit. Da kommt dann schnell schon eher Pflegeheim in Frage. Wo aber genau die Grenze liegt, denke ich ist von Heim zu Heim verschieden und kann nur durch Gespräche mit dem zuständigen Personal abgeklärt werden. Ich bin froh, das bei euch die Situation noch nicht so akut ist und ihr noch etwas Zeit habt alle Möglichkeiten in eurer Umgebung zu prüfen. Unter dem Link "Die Wahl eines Heimes" gibt es dazu ein paar nützliche Tipps.
Ich hoffe dir damit für den Moment wenigstens ein bisschen geholfen zu haben. Wenn du weitere Fragen oder Gedanken hast, nur zu, einfach schreiben.
Ich bin sehr froh, das deine Schwiegermutter so liebe Menschen wie euch um sich hat. Menschen wo für sie das Beste wollen, ohne dabei die eigenen Grenzen zu vergessen. Gute Pflege ist langfristig auch nur möglich, wenn man sich selbst dabei nicht vergisst. Darum finde ich es einfach toll, wie ihr an das Thema ran geht.
Liebe Grüsse
Ursula