Liebe Petra,
ist so, Pflege kostet und macht Mühe. Der Eigenanteil in Muttis Heim ist für die damals gültige Preisliste, die ich bekam, 32,10 €/täglich gewesen. Das wird von Heim zu Heim verschieden sein. Zu diesen Kosten gibt jedes Heim Auskunft. Was ich nicht weiß, wielange war Deine Mutter jetzt insgesamt schon in Kurzzeitpflege? Ist ihr "Etat" schon ausgeschöpft?
Da Mutti sonst nie Leistungen der Pflegekasse in Anspruch genommen hatte, konnte ihre Kosten mit dem "angesparten" Geld für Verhinderungspflege und anteilig Betreuungs-/Entlastungsleistungen komplett von der Kasse gedeckelt werden. Zu deutsch: So war für uns immerhin die Kurzzeitpflege (1 Monat) umsonst.
Kurzzeitpflege wird ja nicht grenzenlos bewilligt, grob gesagt 4 Wochen jährlich. Kann in Verrechnung mit ungenutzter Verhinderungspflege auf max. 8 Wochen (je nach Pflegegrad, meine ich) erhöht werden. Unbedingt VORHER mit dem Heim abstimmen. Auch die Betreuungs-/Entlastungsleistungen, so sie ungenutzt bzw. angespart wurden, können anteilig hinzugezogen werden. Alles immer im Vorfeld mit dem Heim klären, die kümmern sich um diese Dinge.
Was im akuten Notfall wäre ... keine Ahnung, aber würde Dein Vater akut selbst ins Krankenhaus müssen, was würde Deine Mutter dann machen? Wenn Du grad in Urlaub wärst? Wäre vielleicht sinnvoll, das mal im Kopf durchzuspielen und eine Lösung zu finden. Es gibt doch gute gesetzliche Betreuer, die dann z.B. über Notfallkarte erreichbar wären?!
LG,
Aggi
"Die Schäden einer Therapie dürfen nicht größer sein
als die Schäden der Krankheit."