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jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Mo 10 Jun 2013, 17:00 © jellyamber | |
| Liebe Jacky,
du machst alles genau richtig. Du sprichst mit deinen Worten und deinem Vermögen, so wie du kannst. So kennt und liebt dich deine Ma. Du kannst ihr sagen, dass sie keine Angst haben muss (du musst nicht darüber sprechen, wovor, einfach ihr nur vermitteln, hab keine Angst). Die Idee mit dem Hospiz ist ganz ganz fein, dort wird sie, aber auch du die Unterstützung und Normalität erfahren, die ihr jetzt beide braucht. Es ist schwer, einen Menschen gehen zu lassen. Wir sind alle so entfernt vom Sterben und Tod, weil wir es nicht gewohnt sind. Ein bisschen Übung tut uns da nicht schlecht, und du machst gerade eine Erfahrung für's Leben, die dich wachsen lassen wird. Ein bisschen Leiden, Schmerzen, Unwohlsein - das hilft uns, mit dem Leben zurecht zu kommen. Mehr als die Freude, auch wenn das schwer zu glauben ist.
Deine Ma ist bestimmt stolz auf dich, weil du die bist, die jetzt nicht schlapp macht an ihrer Seite und sie allein lässt. Sie kann dir das nicht mehr sagen, aber tief in deinem Herzen hörst du sie, nicht?
Sei tapfer, sei es für sie. Dann wird sie es auch für dich sein.
Liebe Grüße und ganz liebe Umarmung Ute
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
| | | Ann Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Mo 10 Jun 2013, 18:18 © Ann | |
| Lass dich mal , liebe Jacky! Ich möchte mich da nur Ute´s Worten anschließen. Du machst alles genau richtig! |
| | | quid.novi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Mo 10 Jun 2013, 18:40 © quid.novi | |
| Liebe Jacky auch eine Umarmung von mir. Du machst wirklich alles richtig. Ich bin in Gedanken bei Dir. LG Anita
("Augen AUF und durch" , denn mit "Augen zu und durch" ist einem nicht geholfen, man muss schon gucken, gegen welche Wand man rennt) |
| | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Mo 10 Jun 2013, 19:43 © soda1964 | |
| Liebe Jacky, du hörst auf dein Herz - das ist genau der richtige Weg. Deine Mama spürt, dass du sie nicht allein läst, dass du sie begleitest und bei ihr bist. Sie ist sicher stolz auf dich Alles Gute für die kommende Zeit - und schreib einfach hier, wenn dir danach ist. Liebe Grüsse
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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| | | Silvi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Mo 10 Jun 2013, 20:45 © Silvi | |
| Liebe Jacky , ich Weine gerade mit dir ! Deine , Eure Entscheidung ist ganz sicher die richtige !
Deine Mama hat es verdient , wie jeder andere Mensch auch in Würde zugehen .
Geweint hat sie bestimmt nur weil sie so Stolz ist auf ihre Kluge und tapfere Tochter ,die ihr zur Seite steht , bei ihr ist und ihr sagt es ist OK !
Ich , wir lieben dich ,du bist die beste Mama der Welt !
Es tut mir unendlich Leid für dich ,euch !
Ich muß gerade an meine Schwm .denken !Es ist für die , die zurück bleiben schwer , aber mit der Zeit weiß man das es gut war , das unser Mensch nun gehen durfte!
Ich wünsche Dir , Euch viel Kraft für die kommende Zeit
Alles liebe Silvi |
| | | Jacky 55 Ist sich am Einleben
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| Thema: große verschlechterung Di 11 Jun 2013, 17:31 © Jacky 55 | |
| Hallo ihr lieben ich habe heute einen Anruf vom Arzt bekommen das meine Mutter wieder zurück ins Heim entlassen wird und er einen Hospietz Platz für Sie hätte der aber erst in vier Wochen frei wäre .Nach meiner Frage ob meine Mutter ohne Ernährung und Flüssigkeit noch vier Wochen überleben würde sagte er nein .Was für ein Mist Gespräch führe ich eigentlich dachte ich .Fakt ist er hat Sie aus dem KH entlassen und die Pflege kann auch das Heim leisten .Von der Praktischen Seite aus betrachtet hat er sicherlich recht aber menschlich bin ich einfach nur entäuscht das sie noch einen Transport durchmachen musste .Ich weiß auch nicht wie lange meine Mom noch bei mir ist aber sie ist schon sehr schwach und ich finde und habe es ihm auch gesagt das man ihr diese Aktion hätte auch ersparen können . Das Hospitz das ich selbst angerufen habe hat auch eine Warteliste und konnte mir so kurzfristig nicht weiterhelfen.
Also bleibt nur das Heim .Ich hoffe nur das sie ihr regelmäßig den Mund befeuchten und nach ihr sehen wenn ich arbeiten bin. Ich habe gerade nochmal nachgesehen meine Mutti hat vor neun Wochen noch allein gelebt sich selbst versorgt und da war noch alles in Ordnung und jetzt heißt es Abschied nehmen mit allem und es fällt mir so schwer .Ich fühle mich total zerrissen mal denke ich es ist das richtige und dann hinterfrage ich mich immer wieder .Der Soziale Dienst im KH mit dem ich heute sprach sagte mir das das normal wäre aber die Entscheidung sei richtig meine Gefühle seien einfach aus dem Gleichgewicht und das ich erst noch loslassen müsste um wieder zu mir zu kommen . Wie um alles in der Welt kann ich loslassen wenn es mir doch anders viel lieber wäre .
Grüße Jacky |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Di 11 Jun 2013, 20:30 © dirtsa66 | |
| Liebe Jacky, ich weiß nicht was ich sagen soll, kann dich so gut verstehen.... Alles Liebe Astrid
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
| | | Silvi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Mi 12 Jun 2013, 06:59 © Silvi | |
| Liebe Jacky, es tut mir so unendlich Leid für dich ,euch !
Sei weiterhin stark , für deine Mama !
Alles Liebe Silvi |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: große verschlechterung Mi 12 Jun 2013, 08:22 © Admin | |
| Liebe Jacky Es tut mir leid, das die Warteliste von den Hospiz so lange ist und desshalb "nur" ein Heim in Frage kommt. Aber das schliesst eine gute Begleitung der letzten Tage/Wochen nicht aus. Denn auch in Heimen sollten sie Erfahrungen damit haben und ein spezielles Schwergewicht darauf legen. - Zitat :
- Der Soziale Dienst im KH mit dem ich heute sprach sagte mir das das
normal wäre aber die Entscheidung sei richtig meine Gefühle seien einfach aus dem Gleichgewicht und das ich erst noch loslassen müsste um wieder zu mir zu kommen. Wie um alles in der Welt kann ich loslassen wenn es mir doch anders viel lieber wäre . Ich denke der Soziale Dienst wollte dir nicht damit sagen, das du jetzt sofort und auf der Stelle loslassen musst. Sondern erklärten dir damit nur, wieso dein Gleichgewicht verständlicherweise aus den Fugen geraten ist. Mit anderen Worten, irgendwann wirst du deine Entscheidung verinnerlichen können, diese auch für GUT annehmen können, aber erst dann, wenn du in näherer Zukunft für dich selber auch loslassen kannst. In einem aktuellen emotionalen Chaos kann es eine Hilfe sein (so ist es bei mir), wenn einem jemand einen Blick in die Zukunft geben kann. Auch wenn dies im JETZT noch total Theoretisch und Abstrakt erscheint. Denn zur Zeit gibt es für dich leider wirklich nichts anderes als reine "Vernunftsentscheidungen". So traurig und schwer dir das auch fällt, so ändert sich nichts daran, das diese GUT sind.....Nur das Verstehen, Akzeptieren, Annehmen und wirkliche Loslassen können, wird erst viel viel später kommen. Wie gesagt liebe Jacky, Gefühle hinken immer Meilenweit hinterher und das dürfen sie auch. Das schlechte Gewissen wird noch ein Weilchen anklopfen und dich Verwirren und in Frage stellen wollen. Auch das lässt sich leider nicht ändern. Aber irgendwann in Zukunft wirst du froh sein, das du dich den Umständen entsprechend, für deine Mutti so entschieden hast - auch wenn es im JETZT noch unsäglich und unaussprechlich weh tut. Fühle dich ganz lieb Umarmt in deine unendlich schwere Situation hinein du machst es ganz toll, auch wenn alles aus deiner Sicht ganz anders aussieht und sich total anders anfühlt - so ist es dennoch so, das du alles ganz toll machst und mich absolut nichts an deiner Liebe zu deiner Mutter zweifeln lässt.
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Mi 12 Jun 2013, 09:03 © jellyamber | |
| Liebe Jacky,
meine Mutter ist im Heim gestorben und wurde dort bis zu letzten Sekunde liebevoll umsorgt und umhegt. Die Pflegerinnen wußten um unser Gefühlschaos, sie machten das ja nicht zum ersten Mal mit. Sie haben uns früh genug Bescheid gegeben, so daß wir dabei sein konnten. Haben Ma bis zum Schluss die Schleimhäute feucht gehalten, ob Honig, Butter, ihr zu trinken angeboten, sie gewaschen, umgelagert..., mit ihr geschmust, sie angesprochen und geherzt. Ich finde meine Entscheidung weiterhin gut, dass ich sie habe gehen lassen und keine lebensverlängernden Maßnahmen zustande kamen. Ich vermisse sie trotzdem unheimlich, wünschte mir, dass sie dort noch läge, selbst wenn sie nicht mehr reden oder reagieren kann. Aber alle Gefühle haben gleichzeitig Platz in mir. So wird es bei dir auch sein. Ist das das erste Sterben, das du begleitest in deinem Leben?
Liebe Grüße Ute
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| | | Jacky 55 Ist sich am Einleben
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| Thema: große verschlechterung Mi 12 Jun 2013, 13:54 © Jacky 55 | |
| Hallo jeden Tag gibt es etwas neues ich war heute früh arbeiten auf einmal bekam ich keine Luft mehr und der Rettungswagen wurde gerufen im KH wollten sie mich da behalten zur Beobachtung .Ich sagte ihnen was im Moment bei mir los ist und das ich auf keinen Fall bleiben kann darauf haben sie mich gehen lassen mit der bitte ich soll morgen zum Hausarzt gehen ich hätte eine Panik attake gehabt. Leute von jetzt auf gleich ohne Vorboten oder Anzeichen kaum noch Luft das fühlt sich nicht gut an .Im heim ist im Moment noch alles stabil ich fahr gleich wieder hin ich finde eure Worte sehr berührend zumal viele von euch mal in meiner Situation waren .Ich habe zwei Geschwister und die Mutter meines Mannes zu grabe getragen und diese Gänge waren schwer aber jetzt geht es um meine Mutter und dieser Gang ist der schwerste meines Lebens . Als mein Vater starb war ich 12 Jahr alt da hat alles die Mutter erledigt und ich kann mich an eine Zeit erinnern das ich traurig war aber in dem alter geht die fase schnell vorbei man ist abgelenkt .
Jetzt trifft mich die volle Wucht und ich bin schutzlos denn mein Schutz liegt im Heim und kämpft ums überleben
Eure Jacky |
| | | Biggi Moderator
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| | | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Mi 12 Jun 2013, 14:54 © jellyamber | |
| - Jacky 55 schrieb:
Jetzt trifft mich die volle Wucht und ich bin schutzlos denn mein Schutz liegt im Heim und kämpft ums überleben Liebe Jacky, nein, das ist nicht leicht, was du jetzt durchlebst. Das kann man weder schön reden noch trösten. Dass dich da die Panik überfällt, ist nachvollziehbar. War deine Ma immer so nah in deinem Leben? Teil davon? Oder hast du auch Zeiten gehabt, z.B. Studium oder Ausbildung, als du fern von ihr warst? Versuch dich an diese Zeiten zu erinnern und daran, dass sie, auch wenn sie weit weg war, dich innerlich begleitet hat. Das wird weiterhin so sein, auch wenn sie eines Tages von der Erde gegangen ist. Denn du wirst die Erinnerung daran, wie sie dich gestärkt und geschützt hat, wie sich dich zu einem lebensfähigen Menschen erzogen hat, nicht verlieren. Hast du Kinder? Magst du deiner Ma trotzdem sagen, dass du auch ohne sie weiterhin stark sein wirst, auch wenn du das selber jetzt noch nicht empfindest? Ich glaube, es würde ihr helfen, mit leichterem Herzen von der Welt zu gehen. Und dir vielleicht auch, die nächsten Tage zu überstehen. Liebe Grüße und :-trost-: Ute
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| | | Ann Ist hier Zuhause
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| | | | Silvi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Do 13 Jun 2013, 07:02 © Silvi | |
| Liebe Jacky ,es tut mir wircklich sehr leid für dich !
Es ist nie leicht einen Geliebten Menschen zu verlieren ,ihn gehen zulassen !
Aber man darf nicht Egoistisch sein , hört sich kalt und hart an , doch man sollte an den Menschen den man so sehr liebt denken !
Würde er wirklich so "leben , vegetieren wollen ? , eventuell sogar noch mit Schmerzen ?
Nach diesen Fragen sollte man ehrlich zu sich selber sein , und dann entscheiden !
Ich bin fest davon überzeugt das auch wenn unsere Lieben nicht mehr physisch bei uns sind , sie verlassen uns nie ganz !
Es wird leider nicht einfacher ,aber ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit ! |
| | | Silvi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Do 13 Jun 2013, 07:16 © Silvi | |
| Liebe Jacky , habe noch was vergessen ! Du hattest doch eine Panikattacke , ich glaube du mußt mit dir ins reine kommen , dann wird das hoffentlich nicht noch mal passieren !
Ich stelle mir das sehr schlimm vor , plötzlich nicht mehr richtig Luft holen zu können !
Meine Freundin hatte das auch mal (Panikattacke ) und auch bei ihr war es so das die Situation in der sie gerade steckte Schuld war ,aber nur solange bis sie sich damit richtig auseinandergesetzt hatte !
Danach war es wieder gut !
Ich wünsche dir das du so eine Situation nicht mehr aushalten mußt !
Ich umarme dich herzlichst und paß für dich auf !
LG Silvi |
| | | mysunny Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Do 13 Jun 2013, 07:49 © mysunny | |
| liebe Jacky
tut mir leid für dich. Pass gut auf dich auf. Ich würde mich überlegen, wie Biggi es schon vorgeschlagen hat, ob du nicht etwas vom Arzt bekommen kannst, dass dich ein bisschen unterstüzt in dieser schweren Zeit.
Ich wünsche dir viel Kraft und halte dir die Daumen, dass du sowas nicht nochmals erleben musst.
lG Janine |
| | | Babsi55 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Do 13 Jun 2013, 13:15 © Babsi55 | |
| Leute vom ambulanten Hospizdienst kommen auch in Pflegeheime. Frage mal nach, ob sie dort mit einem Hospiz zusammen arbeiten.
Als mein Vater im Sterben lag wurde uns dies angeboten. Ich konnte mit einer Hospizmitarbeiterin und der Pflegedienstleitung festlegen, welche Maßnahmen noch ergriffen werden sollten und welche nicht, auch in Bezug auf die Schmerzbehandlung. Auch wäre immer jemand vom Hospiz bei Papa gewesen wenn ich nicht da sein konnte. Leider war der Beginn der Betreuung erst zwei Tage später möglich und mein Papa starb einen Tag vorher dann doch schneller als gedacht. |
| | | Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Do 13 Jun 2013, 17:56 © Eisi | |
| Liebe Jacky, das, was Du gerade durchmachen musst, ist eine sehr schlimme Zeit - ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie es war, als meine Mutter starb. Ich war damals erst 39, überhaupt nicht darauf vorbereitet, und auch mich haben die Panikattacken erwischt. Es hat ein Jahr gedauert, weil ich nicht zum Arzt gegangen bin - es war ein Fehler. Ich hab's zwar damals irgendwie geschafft, aber meiner Gesundheit hat es nicht gut getan... Was ich damit sagen will: lass' Dir helfen, scheue nicht den Weg zum Arzt, und wenn möglich, hole Dir psychologische Hilfe. Mit meinem Wissen von heute würde ich das jederzeit machen.
Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft - sei stark für Deine Mama. Sie spürt es, wenn Du bei ihr bist und ihr Deine Stärke vermittelst. Meine Mutter hat mir als kleines Mädchen in mein Posiealbum geschrieben - da lautete der letzte Satz: "..... ihre Sorge, die Allerletzte, das bist Du". Und genau diese Sorge muss man ihr nehmen, und das machst Du sehr gut und genau richtig.
Und sei sicher: auch, wenn sie eines Tages nicht mehr körperlich bei Dir sein kann - Du wirst ihre Anwesenheit spüren, sie wird Dich nie allein lassen. Sie wird in Deine Träume kommen, Du kannst mit ihr reden, und Du wirst Dich getröstet fühlen. |
| | | Jacky 55 Ist sich am Einleben
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| Thema: große verschlechterung Do 13 Jun 2013, 19:29 © Jacky 55 | |
| Hallo ich habe heute gesagt bekommen das sie es bald geschafft hat . Im Heim haben sie ihr den dauer Katheter gezogen weil kaum noch Urin nach kommt .Sie hat auch lange Atem aussetzter die darauf hinweisen das es bald soweit ist.Gestern hat Sie mich nochmal angesehen und ich habe ihr Geschichten von früher erzählt und wie froh ich bin das gerade sie meine mutter ist.Das sie alles richtig gemacht hat und sie sich keine Sorgen machen soll . Immer wieder hatte ich den eindruck sie will was sagen aber sie kann halt nicht mehr sprechen ich hatte auch angst vor dem was sie wenn sie gekonnt hätte mir sagen wollte .Zwei Sätze die sie im laufe ihrer Erkrankung gesagt hat laufen mir bestimmt mein ganzes leben hinterher.Einmal sagte sie ich möchte doch nur mein leben zurück und das zweite war als sie sagte ich kann nicht mehr sprechen .Das sind Momente die echt unter die Haut gehen. Wenn sie jetzt gesprochen hätte was hätte mich dann umgehauen ich weiß es nicht . Gruß Jacky |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Do 13 Jun 2013, 21:45 © dirtsa66 | |
| Liebe Jacky,
Ich bin mir sicher auf irgend eine Weise hat deine Mama verstanden, was du ihr sagen willst und wenn auch nur auf der Gefühlsebene. Du hast das Richtige für sie getan und ich hoffe, dass ich auch so stark bin, wenn es bei meiner Mama einmal soweit sein wird.
Ich bin in Gedanken bei dir :-trost-:
Alles Liebe
Astrid
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| | | Silvi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Do 13 Jun 2013, 22:05 © Silvi | |
| Liebe Jacky, ich weiß nicht was ich dir sagen soll ! Es tut mir wirklich leid !
Ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen die dir zur Seite stehen !
Alles Liebe Silvi |
| | | Jacky 55 Ist sich am Einleben
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| Thema: große verschlechterung Mo 17 Jun 2013, 12:22 © Jacky 55 | |
| Hallo ihr lieben Heute ist der siebte Tag ohne Ernährung und Flüssigkeit der Zustand meiner Mutter wird langsam schwächer sie ist nicht mehr so steif . Wenn man ihr den Mund pflegen will presst sie ganz fest den Mund zusammen und zieht ein schnütchen. Ich bin so traurig ich stehe daneben halte ihr die Hand streichel ihr die Wange spreche mit ruhiger Stimme und schaue ihr beim sterben zu.Die Pfleger sagen mir sie würde nichts mehr mitbekommen also auch keine Angst empfinden aber weiß ich das, oder vielmehr können die das zu 100 % wissen ?Sie hat keine Mimik mehr man kann nicht erkennen ob sie überhaupt ein Gefühl noch erleben kann.Die Pflegerin sagte eben das man ihren Zustand mit dem eines im Wachkoma Patienten vergleichen kann . Es ist eine wirklich schlimme Zeit eine andere Pflegerin sagte mir das die Persönlichkeit meiner Mutter eigentlich schon gar nicht mehr da wäre und wenn ich mich anders entschieden hätte ich mir über Jahre vielleicht jeden Tag nur noch wie jetzt ihre Hülle ansehen würde und das mir das auch nicht gut bekommen würde. Ich weiß das alle Argumente das gleiche aussagen und die Entscheidung die einzige war um ihr nicht noch mehr zuzumuten aber dennoch ist es so verdammt schwer .
Gruß Jacky |
| | | Ann Ist hier Zuhause
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| | | | Babsi55 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: große verschlechterung Mo 17 Jun 2013, 13:23 © Babsi55 | |
| Liebe Jacky,
ich denke an dich und kann mich in deine Situation versetzen. Ich wünsche dir viel Kraft. |
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