Ich grüße alle ganz herzlich und danke für die lieben wohltuenden Worte.
Ich muß mich im Forum erst zurechtfinden. Meinen Beitrag gestern
habe ich glaubig falsch eingestellt, unter "Mitglieder stellen sich vor".
Naja ich hoffe ich bin jetzt richtig. Kann mir jemand von Euch über die
Frontotemporale Demenz im Umgang mit seinen Angehörigen berichten?
Ich habe Euch geschrieben, dass mein Mann immer ein Familienmensch war.
Abends trank er gern mal 1 Gläschen Rotwein oder auch mal ein Bierchen.
Dagegen war ja nichts einzuwenden, jedoch als die Depressionen zunahmen,
wurden diese Depries immer mehr mit den Bierchen betäubt.
Bei seinem Klinikaufenthalt im November 2012 unterbreitete ich meine Besorgnis
darüber dem Oberarzt mit. Dazu muß ich sagen, das mein Mann am Tag nach seinen
Behandlungen die Klinik verlassen durfte. Das bot sich auch besonders gut an,
gleich neben der Klinik war der "Chinese", da konnte man
gut essen und einBierchen trinken. Als mein Mann mir das erzählte, hat es mich fast vom Hocker
gehauen. Meinen Unmut hierüber machte ich der jeweiligen Station klar.
Er wurde unter Beobachtung gestellt und man teilte mir mit, von einer
Alkoholabhängigkeit sei mein Mann noch weit entfernt, er betreibe Alkoholmißbrauch.
Ich hatte mir diesbezüglich mehr Hilfe versprochen, zumal diese heimtückische Art von
Demenz diagnostiziert wurde. Heute sieht es so aus, geht es ihm schlecht, wird trotz der
Medikamente Bier getrunken, um wie er immer sagt " den Kopf freizubekommen". Der Kopf
wird aber nicht freier, im Gegenteil dann kommt die Phase, wo er mich erlösen will, wo er
nicht mehr leben möchte.
So all Ihr Lieben, nun habe ich mir etwas meine Seele freigeschrieben und möchte
noch sagen, auch wenn mein Mann ein anderer Mensch geworden ist, ich liebe ihn sehr.
Im April sind wir 40 Jahre verheiratet.
Einen netten Gruß
Gittchen