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| Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität | |
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Engel1942 Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Mi 09 Jan 2013, 23:39 © Engel1942 | |
| Die merken nichts.
Wisst ihr, wie es ist, wenn einem nur noch ein einziger Mensch bleibt im Leben und man von allen anderen enttäuscht worden ist?
天使 |
| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Do 10 Jan 2013, 08:47 © jellyamber | |
| - Engel1942 schrieb:
- Es muss nicht jeder wissen, wie alt ich bin.
Lieber Engel, dann solltest du schnell deinen Vorstellungstext überarbeiten... Da fällt es dir schwer, auf unsere Beiträge einzugehen - das verstehe ich. Leider ist dieses Forum kein guter Platz, um sich vor seinen Nöten zu verstecken und heile, heile Gänschen zu bekommen. Ich bin mir aber sicher, dass du über kurz oder lang eine gesunde Korrektur in deinem Berufsleben erfahren wirst, ob selber initiiert oder von deinen Kollegen und Ausbildnern. Kein Mensch am Anfang seiner (sozialen) Ausbildung kann vom ersten Tag an die professionelle Distanz wahren, die es braucht, um einen eindeutigen Umgang mit seinen Anvertrauten zu gestalten. Das ist ein echter (und harter) Lernweg, und Gottseidank arbeitet man im Team und bekommt Rückmeldungen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Kollegen dein Tun oder Lassen sehr wohl beobachten und dir auch schon Rückmeldungen gegeben haben. Wie lange bist du jetzt schon in der Ausbildung? - Zitat :
- Ich bin dazu erzogen worden, anderen zu helfen. Und weil ich so große familiäre Probleme habe, setze ich alles daran, dass es mir im Beruf gut geht.
Helfen wollen ist großartig! Dann hast du eine gute Erziehung genossen. Helfen wollen, um sich selbst zu helfen, ist egoistisch und führt unweigerlich zu Verletzungen - auf beiden Seiten. Wie Marie schon sehr eindrucksvoll geschildert hat: Beruf ist nicht alles und ein genauso empfindliches Gut wie Beziehungen. Wenn du alles daran setzen willst, dass es dir auf Dauer im Beruf gut geht, wirst du noch eine Menge Runden drehen müssen, bist du auch andere Patienten so "liebst" wie Wievi, denn die brauchen dich auch. Aber du hast eine Menge Zeit dafür. - Zitat :
- Das "ihm" bezieht sich auf Mausbär. Sie ist mein kleiner Engel, der mir Hoffnung gibt.
Hoffnung auf was? Dass das Leben es doch noch gut mit dir meint und es Menschen gibt, die dich so akzeptieren "wie du bist"? Da hat Wievi einen super Job gemacht. Leider wird sie diesen Job nur noch eine begrenzte Zeit machen können, aber ich bin mir sicher, dass du bis dahin einen anderen Liebling gefunden hast, der das für sie übernimmt. Du hast dir wahrlich keine leichte Methode ausgesucht, um dich im Leben bestätigen zu lassen. Ich bin sehr gespannt, wie du dich weiter in diesem Feld bewegen wirst. - Zitat :
- Ich hab sie doch so lieb, ich habe keinen anderen Menschen als sie.
Gell, auf dem Wievi-Engel-Podest ist auch nur begrenzt Platz. Da wirst du halt die erste Altenpflegerin, die einsam und allein ihren Job in einem Team machen wird, immerzu erneut verlassen von ihren Lieblingen, einem nach dem anderen. In den Übergaben einsam und allein in der Ecke sitzend, nur mit Zetteln in der Übergabe kommunizierend. Deine Ausbilder lehren dich nur per Email und deine Mitschüler drehen sich weg, wenn du den Gang lang gehst. Da müssten wir uns schon recht randrängeln, damit wir auch dort oben auf dem Podest sein dürften, oder? - Zitat :
- Wisst ihr, wie es ist, wenn einem nur noch ein einziger Mensch bleibt im Leben und man von allen anderen enttäuscht worden ist?
Ich danke dir für diese Frage Und das meine ich ernst und ich lache nicht darüber! Zeigt sie mir doch, dass ich gesund alt (uih, 44!) geworden bin und die Menge an Enttäuschungen in meinem Leben mir Humor, Liebe und Mut gegeben haben. Lieber Engel, du wirst sehr erstaunt sein, wenn Wievi stirbt, wieviel Menschen plötzlich doch noch in deinem Leben sind. Aber wart erst mal diesen Tag ab, sonst hast du zuviel Leute um dich herum, auf die du reagieren müsstest... und die dich vielleicht mögen und achten. Manchmal ist es nämlich leichter im bekannten (ich bin verlassen von der Welt-) Leid hocken zu bleiben, als sich auf neue Menschen einzulassen. Das verstehe ich. Lieber Engel, ich habe überhaupt keine Sorge, dass du deinen Weg machen wirst - es stellt sich nur die Frage, wie schmerzhaft du es haben möchtest. Alles Gute für deine Ausbildung Jelly
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Do 10 Jan 2013, 13:41 © Paula | |
| Hallo Engel,
du hast geschrieben:
Wisst ihr, wie es ist, wenn einem nur noch ein einziger Mensch bleibt im Leben und man von allen anderen enttäuscht worden ist?
Was machst du, wenn die Demenz von Wiewi weiter fortschreitet, und sie dich, und deine Zuneigung ablehnt? Was kann sie dafür, wenn es in deinem Leben nicht so gelaufen ist, wie es für dich besser gewesen wäre? Meinst du, sie hätte im gesunden Zustand das zugelassen? In ihrem Zustand ist sie wehrlos, und tut das, was auch Kleinkinder tun, wenn man sie auf den Arm nimmt.
Antworte doch einmal ausführlich, auch auf die Fragen der anderen. Kannst du eigentlich verstehen, was alle dir sagen wollen? oder nimmst du die Antworten nicht so ernst?
Liebe Grüße
Paula |
| | | Engel1942 Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 00:29 © Engel1942 | |
| @Jellyamber: Ich kann die Ironie in deinem Text irgendwie gar nicht verstehen.
Ja, ich verstehe, wie ihr das meint und es macht mich sehr traurig, denn ich habe alles auf diese eine Karte gesetzt, es ist meine letzte Chance.
Meine Kollegen können das ein Stück weit verstehen, ich werde aber auch gewarnt, dass der Schmerz sehr stark sein wird, wenn Wiewi was passiert.
天使 |
| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 08:30 © jellyamber | |
| - Engel1942 schrieb:
- @Jellyamber: Ich kann die Ironie in deinem Text irgendwie gar nicht verstehen.
Lieber Engel, das glaube ich dir gerne. Es war ein Versuch von mir, dir ein Bild für dein Erleben zu geben. Ich habe deine Worte genommen und daraus ein Bild gemacht, damit du es anschauen und vielleicht sogar ein bisschen darüber lachen kannst. Aber das ist mir leider nicht gelungen, dafür ist das Internet und sind Worte zu abstrakt. Wenn ich deine Worte lese, lese ich vor allem eines daraus: du stehst allein auf verlorenem Posten, weit und breit keiner, der nur für dich mal da ist. Dass du so empfindest, tut mir sehr leid für dich. - Zitat :
- Ja, ich verstehe, wie ihr das meint und es macht mich sehr traurig, denn ich habe alles auf diese eine Karte gesetzt, es ist meine letzte Chance.
Auch diese Worte von dir zeigen mir, dass du dich in einer höchstdramatischen Situation erlebst. Dir jetzt an dieser Stelle zu sagen, mei, du bist noch so jung, da wird es noch viele andere Menschen in deinem Leben geben, es wird nicht so heiß gekocht wie gegessen, auch andere Kinder haben noch nette demente Eltern.... wäre grundlegend falsch und nicht angebracht. Allerdings habe ich heute morgen leider nicht viel Zeit, dir etwas anderes zu formulieren. Später mehr. - Zitat :
- Meine Kollegen können das ein Stück weit verstehen, ich werde aber auch gewarnt, dass der Schmerz sehr stark sein wird, wenn Wiewi was passiert.
"Ein Stück weit" versteht dich hier jeder. Denn jeder hängt oder ist mal an einen bestimmten Menschen gehangen, der für ihn die Welt, die Rettung, die Zukunft bedeutet hat. Ich bin mir sicher, dass du nach dem Tod von Wievi etwas anders denken wirst, aber vielleicht kannst du das erst wirklich dann. (das ist nicht ironisch gemeint ). Liebe Grüße Jelly
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| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 13:30 © jellyamber | |
| So, jetzt habe ich heute morgen bei stupider Buchhaltungssklavenarbeit prima noch mal nachdenken können, und hier jetzt meine Antwort, die ich dir gleich zu deinem anderen Thread verlinken werde - zwei Fliegen mit einer Klatsche Ich verstehe nur zu gut, lieber Engel, dass du meine Worte als ironisch empfindest. Ich vermute, da du mir meine Fragen nach deinem Ausbildungsstand oder nach deinen Anleitern nicht beantwortest, dass dort das Thema Wievi schon ausgiebig besprochen wurde. Die Antworten waren vielleicht nicht so, wie du sie erwartet hast, waren ungemütlich und haben dir keine Lösung gebracht? Es gibt auch keine Lösung außer dieser: Du machst es richtig so wie du es machst. Denn mal ehrlich, was nutzen dir Tipps wie "Fixier dich nicht auf Wievi!" oder "Pass bloß auf, wenn sie tot ist, geht's dir richtig schlecht!", "Wenn du so weiter machst, riskierst du deinen Ausbildungsplatz!" oder "Ruh dich nicht auf deiner Angsterkrankung aus…!". Nutzt soviel wie dem Apfel zu sagen, "Hömma, du fällst mir aber nicht vom Baum!". Richtig ist, dass jeder, der so einen verantwortungsvollen Beruf erlernt, am Anfang erst mal durch die Hölle geht. Denn das, was man dort erlebt, sind so geballte Emotionen und Déja-vus', die alle "Glaubenssätze" (also das, was man denkt, wie die Welt zu funktionieren hat), durcheinander schütteln. Eines meiner ersten Pratika, bevor ich Sozialpädagogik studiert habe, war in der Sozialpsychiatrie. Ich war damals schon geläuterte 29 Jahre alt, hatte ein Studium abgeschlossen, bin also nicht gerade auf der Brennsuppen daher geschwommen (bist du auch nicht). Mein Praktikum-Anleiter hat mich am ersten Tag einfach in die Cafeteria der Psychiatrie gesetzt und gesagt, so, da bleibst du jetzt einfach bis heute mittag sitzen und schreibst schön auf, was alles so los ist mit dir und dem, was du dort erlebst. Über diesen Arbeitsauftrag habe ich mich doll gewundert… Das waren dann die härtesten 3 Stunden in meiner ganzen Ausbildung. Ich hatte von Psychiatrie ungefähr soviel Ahnung wie der Apfel vom Regenwurm. Ich wußte, dass es sie gibt. Ich hatte bereits einige Erfahrung mit psychisch kranken Freunden gemacht, eine romantische Vorstellung von verrückten Künstlern, aber sie war noch ein großes schwammiges Irgendwas gefüllt mit allen Vorurteilen, die man nur so haben kann. Und die habe ich in den 3 Stunden munter mit meinen Ängsten durchgeschwitzt. Von "Ohmeingott, wie kann man nur so krank sein!" bis "Ohmeingott, tun die mir alle leid, die werden ja nieeee mehr ein normales Leben haben!" bis "Ohmeingott, diese Auswegslosigkeit, so junge Menschen, so krank, das will ich nie erleben!"… Ich habe in der anschließenden Besprechung im Team Rotz und Wasser geheult. Das Team hat anerkennend genickt und sein Mitgefühl zu meiner Überidentifizierung ausgedrückt. Das Team hat mir dann im Anschluss klar und deutlich gesagt, das ich das damit erledigt hätte und ab jetzt mich dann bitte schön auf die Ausbildung und Arbeit und Klienten konzentrieren möge, auch wenn es mich noch ab und zu schütteln wird. Dafür hätte ich meinen Anleiter (zum ausheulen, schimpfen und jammern und zu besprechen) und die Supervision (um mich selber mal anzuschauen und Konflikte mit Kollegen zu lösen, igitt) und die Klienten (um zu üben, zu achten und eindeutig zu sein). Glaub bitte nicht, dass sich das tatsächlich mit diesem Gespräch erledigt hätte. Ich habe so ziemlich jedes Jahr, in dem ich als Soz.Päd. gelernt und gearbeitet habe (und auch jetzt noch mit der Werbeagentur), so brizzelige Situationen erlebt, aus denen ich lieber geflohen wäre. Wo es mir nur lieb und teuer gewesen wäre, wenn jemand gesagt hätte, ach, du armes Tutuu, das wird schon. Wird es aber nicht. Aber du wirst immer wieder Menschen finden, die Lust und Nerv haben, sich auf dich einzulassen und den Weg mit dir zu gehen. Leider nur so lange, wie du mitgehst. Getragen wird (im sozialen Bereich) niemand. Nicht mal die Demenzkranken. Und wenn dann höchstens mit dem Sitzlift vom Bett zur Badewanne und retour. War es das, was du von mir als Antwort erwartet hast? Jetzt bin ich gespannt auf deine Antwort. Liebe Grüße Jelly = Ute
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| | | Engel1942 Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 14:56 © Engel1942 | |
| Nein, der Anleiter weiß gar nichts von den Problem.
Ok, ich habe das Asperger-Syndrom und ja, ich habe übertrieben Angst um meine Leute. Aber ich habe was ausgemacht mit mir: Und zwar, dass ich Wiewi nicht mehr auf den Mund küsse, sondern wenn dann auf die Wange.
天使 |
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 15:22 © jellyamber | |
| Aaach,sooo, Engel, na dann, würde ich dem Anleiter auf keinen Fall das sagen, und in jedem Fall nicht, dass du ein Asperger bist, und schon gar nicht deine IP hier hinterlassen. Denn es könnte sein, dass irgendwer darauf kommt, dass du hier den totalen Fake machst. :;-zwinkernd;-: Heidewitzka, wofür Menschen Zeit über haben! Gruß Ute, die mal wieder über ihre eigenen Interessen gestolpert ist! Das hat Spaß gemacht
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| | | Tina Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 16:39 © Biggi | |
| Nach den letzen Äusserungen kann man wirklich langsam davon ausgehen. Lassen wir ihr noch eine Gelegenheit zur Klarstellung, dann schauen wir weiter... LG Biggi
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
| | | Engel1942 Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 18:44 © jellyamber | |
| - Engel1942 schrieb:
- Nein, hier läuft kein Fake.
Das nenne ich mal eine ausgereifte Klarstellung! Muss ich mir merken. LG Ute
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| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 19:28 © jellyamber | |
| Liebe Engel,
ich habe weder Recht noch Ambitionen, über deine Krankheit zu urteilen. Deine (eher knappen) Reaktionen auf unsere Beiträge erinnern mich jedoch stark an ein anderes Krankheitsbild, das ich hier mit Namen nicht nennen werde, aber dessen Erleben ungefähr so geht: "Der andere ist schuld, gestern, heute und auch morgen!".
Falls du wirklich an dem Syndrom leidest, falls du wirklich diese Ausbildung machst, setzt dich auf deinen Hintern und fang an zu denken. Denn hier bekommst du die beste, weil ehrliche "Schützenhilfe". Falls du ein Fake bist - bist du armselig, hast mir aber ein paar sehr spannende Minuten in meiner Retrospektive geschenkt. Danke dafür :;-zwinkernd;-:
LG Ute
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| | | Engel1942 Hat sich hier schon eingelebt
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 19:54 © Engel1942 | |
| Ich habe wirklich das Syndrom, deswegen bin ich auch so anhänglich.
Gestern war ein Konzert im Altenheim (um mal wieder aufs Thema zurückzukommen) und Wiewi hat ganz lieb zugehört und danach weinte sie. Davor war sie aggressiv und wollte meine Kollegen hauen.
Kann ein Dementer einen Mord begehen? Was meint ihr?
天使 |
| | | Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Fr 11 Jan 2013, 21:40 © Ehemaliges Mitglied | |
| Hallo Engel, wenn ein Dementer Agressiv ist und um sich schlägt, wird er in eine geschlossene Abteilung eingewiesen. Oder auch, um ihn vor andere oder vor sich selbst zu schützen Fixiert. Auf jeden Fall würde kein gutes Heim Gewalt dulden. Was führst du mit deine Frage im Schilde? Woher kommt dein Interesse für Engel? wegen deinen Namen und die Chinesischen Schriftzeichen= (Engel). LG Ulli |
| | | Engel1942 Hat sich hier schon eingelebt
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| | | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Sa 12 Jan 2013, 10:16 © Paula | |
| Hallo,
ich glaube du hast jetzt genug Aufmerksamkeit der Fories erhalten. Es hat wenig Sinn, weiterhin mit dir zu kommunizieren. Deine Antworten langweilen, denn fachlich kommt von dir nichts rüber. Such dir das Ausbildungsforum für Pflegekräfte, vielleicht verstehen die dich besser. Und überhaupt, warum hast du dich hier angemeldet? Weil die Fories hier mehr Herz haben, und die in anderen Foren dich schon eher in die Schranken gewiesen hätten?
Probleme dieser Art, müssen von anderer Seite gelöst werden. |
| | | angel Ist hier Zuhause
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| | | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Sa 12 Jan 2013, 13:25 © Biggi | |
| Paula schrieb: - Zitat :
- Hallo,
ich glaube du hast jetzt genug Aufmerksamkeit der Fories erhalten. Es hat wenig Sinn, weiterhin mit dir zu kommunizieren. das sehe ich jetzt endgültig auch so. Engel, ich weiss nicht, was dahinter steckt, was du hier mit uns veranstaltest. Ich finde es aber sehr dreist (gelinde ausgedrückt), dass du das Herzblut und die wertvolle Zeit unserer lieben Foris ausnutzt, die es gut mit dir meinten. Jeder hier versucht gerne zu helfen, aber es muss auch was rüber kommen. Doch mit dir ist kein vernünftiges Gespräch möglich. Für mich hat sich das hiermit auch erledigt. LG Biggi
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| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität Sa 12 Jan 2013, 13:48 © jellyamber | |
| Hallo alle, warum ich jetzt doch noch mal dazu was schreibe, ist mein Nachdenken am Vormittag und das Überprüfen meines Geschriebenen: Manchmal ist es wirklich komisch mit Menschen umzugehen, die so ganz anders sind. Da ist es echt schwierig, sich auf das anders sein einzulassen - auch wenn der Wunsch nach Austausch und Kommunikation noch so groß ist - vice wie versa. Das Internet ist (an und für sich) die ideale Zone für Kommunikation, weil der Mensch hier Zeit hat, Informationen zu interpretieren, die in einem realen Gespräch nicht gleich erkannt werden oder fehlinterpretiert werden können. Aber auch das Internet, besonders das Schreiben kann so gemein viele Fallstricke bereithalten, das wisst ihr und vor allem ich (uih uih uih) ganz besonders. Ich bin in diesem Thread auf das gleiche hereingefallen wie Engel auch. Wir sind uns da gar nicht so ungleich. Wir wünschen uns Empathie für unsere Probleme(beschreibungen) und Anerkennung in dem, wie wir damit umgehen. Wir sind beide ungeduldig und wünschen uns nur passende Antworten, die unser Gefühlsleben mal eben für "ok" erklären. Eine gewissen Bauchnabelschau ist da gang und gebe. Mir tut es immer von Herzen leid, wenn ich dann nicht die richtigen Worte finden kann, um beim anderen durch zu dringen. Was mir dabei mal wieder im Weg stand, ist mein mich selber als so klug profilieren müssen, statt konkret auf ihre Fragen einzugehen und beim Thema zu bleiben. Ich bin 44 und hätte (Hättesolltemüsstekrampf) es besser wissen müssen. Was Engel selber betrifft, wird sie - wie ich schon sagte - immer wieder neue Menschen finden, die sie ein Stück ihres Weges begleiten. Das ist auch mit Aspergersyndrom nicht schwer zu organisieren. Was leider nicht bleibt, und das hat sie ausgiebig beschrieben, sind Menschen von Dauer. Hier wäre an und für sich die Möglichkeit dafür. Vielleicht wäre es von Vorteil, Engel, wenn du uns mal dein Aspergersyndrom erklärst, damit wir damit einen Umgang finden. Denn - das muss ich zugeben - ich hatte bislang nur Kontakt zu männlichen Autisten und die wären absolut nicht in der Lage gewesen, jemanden zu herzen, zu küssen, sich auf eine einzige Person so zu fixieren und ihr Leben von dieser abhängig zu machen. Vielleicht ist Asperger bei Frauen einfach total anders, nur ich kenne es eben nicht? :schweissabwisc Liebe Grüße Ute
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität So 13 Jan 2013, 00:00 © Engel1942 | |
| Ich habe das Asperger-Syndrom. Das heißt, ich habe ein spezielles Interesse, wie eine Inselbegabung. In meinem Fall ist das japanisch oder eben Asien allgemein. Ich kann keinen Blickkontakt auf Dauer herstellen, das fällt mir schwer. Ich habe genaue Routinen in bestimmten Situationen, z. B. beim Aufstehen muss alles in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen.
Im sozialen Bereich kann ich nicht mit Gleichaltrigen umgehen. Ich habe Angst vor Fehlern. Ich nehme Dinge sehr persönlich und kann mit Ironie nichts anfangen. Ich kenne keine Wut. Nur wenn ich genervt bin, kann ich kurz "explodieren", einmal alles rausschreien, dann ist es gut und ich kann normal weiterreden. Ich habe den Hang nach sehr viel Zuneigung. Mit Wut kann ich nichts anfangen, wenn jemand wütend ist, bekomme ich Angst.
Ich bin sehr schreckhaft. Dies ist in Bezug auf Geräuschen so.
Mich bringen kleine Sachen wie z.B. Kritik leicht aus dem Takt. Ich muss dann dauernd daran denken.
Könnt ihr verstehen, wie ich das meine?
天使 |
| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Demenz und Zuneigung bzw. Aggressivität So 13 Jan 2013, 10:10 © jellyamber | |
| Zu deiner Info: In diesem Text ist nichts Ironisches über dich, wenn ich etwas Lustiges oder Ironisches schreibe, markiere ich das ab jetzt, ok?!Liebe Engel, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Sie hilft mir jetzt sehr, deine Worte und dein Anliegen leichter zu verstehen. Ich habe dir - ganz ehrlich - am Anfang nicht geglaubt und das für einen "Gag" gehalten. Jede Zeit hat so ihre "Modekrankheiten", um 1900 war es z.B. die Hysterie, dann nach und nach Ende der 90er der Autismus und jetzt das Burnout. Ich will damit nicht sagen, dass es Einbildungen sind, sondern dass jede Zeit irgendwie die "passende" Krankheit zu seinen Lebensstil in den Focus nimmt und entdeckt. Deswegen dachte ich, du willst damit nur eine größere Aufmerksamkeit und eine Entschuldigung für deine Probleme bekommen. Das habe ich jetzt revidiert, ok?! - Zitat :
- Ich habe das Asperger-Syndrom. Das heißt, ich habe ein spezielles Interesse, wie eine Inselbegabung. In meinem Fall ist das japanisch oder eben Asien allgemein.
Wie ich gestern schrieb, sind meine Kenntnisse und persönliches Erleben mit Menschen mit Aspergersyndrom begrenzt, aber ein bisschen habe ich die Aspergerwelten schon kennen lernen dürfen. Daher kann ich mit deinen Beschreibungen etwas anfangen. Mir war nur absolut nicht bewußt, dass Menschen mit Aspergersyndrom tatsächlich solche Empathien und Zuneigungen empfinden und ausdrücken können. Wie gesagt, bislang habe ich nur Männer mit Asperger kennen gelernt und muss jetzt erstmal mein Erlebtes mit ihnen noch mal überprüfen, ob ich ihnen da nicht "unrecht" getan habe, weil ich ihnen solche Gefühlstiefen nicht zugetraut habe. - Zitat :
- Ich kann keinen Blickkontakt auf Dauer herstellen, das fällt mir schwer.
Daher ist das Internet wahrscheinlich für die Kommunikation für dich ideal. Allerdings ist es eben auch schwer - auch für Menschen OHNE Aspergersyndrom - Worte richtig zu interpretieren, weil jeder Mensch gerne alles so liest, wie er es interpretieren möchte. - Zitat :
- Ich habe genaue Routinen in bestimmten Situationen, z. B. beim Aufstehen muss alles in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen.
Da kann ich mir gut vorstellen, wie dich eine Änderung in der Routine durcheinander und aus der Fassung bringt. Hast du solche Abläufe in deiner Arbeit auch entwickelt, z.B. beim Frühstück geben mit den Bewohnern? - Zitat :
- Im sozialen Bereich kann ich nicht mit Gleichaltrigen umgehen.
Ja, das haben, glaube ich, wohl alle Aspergermenschen gemeinsam. Es ist auch für Gleichaltrige unheimlich schwer nachzuvollziehen, wie ein Mensch in ihrem Alter manchmal so spricht wie ein Professor oder sich so erwachsen benimmt, was sie selber noch gar nicht können oder wollen. Daher hat du so gesehen eine ideale Berufswahl getroffen. Je älter du wirst, um so unwichtiger werden auch Gleichaltrige werden. - Zitat :
- Ich habe Angst vor Fehlern.
Wenn ich jetzt sage, mei, das haben wir alle, werde ich dir nicht gerecht. Mir ist klar, dass deine Angst eine sehr große ist und dich wahrscheinlich mordsmäßig beschäftigt und manchmal auch hindert, Dinge zu tun, die für uns völlig easy erscheinen. - Zitat :
- Ich nehme Dinge sehr persönlich und kann mit Ironie nichts anfangen.
Jau, das habe ich jetzt wirklich kapiert! Ich schreibe gleich noch mal einen extra Post und wir können gemeinsam Smileys festlegen, um unseren Worten eine eindeutige Richtung zu geben. Das wird für mich eine ordentliche Herausforderung, weil ich gerne Dinge übertreibe, damit ich und mein Gegenüber dann irgendwann darüber lachen können. Da gehört eine gesunde Portion Ironie ohne verletzen zu wollen dazu - was mir aber auch nicht immer gelingt. Die anderen werden dir das liebend gern bestätigen (Ganzbreitgrins ) - Zitat :
- Ich kenne keine Wut.
Das verstehe ich rational, aber ich kann das noch ganz schwer verstehen und werde eine Zeitlang brauchen, um das mal in mir zu ergründen. - Zitat :
- Nur wenn ich genervt bin, kann ich kurz "explodieren", einmal alles rausschreien, dann ist es gut und ich kann normal weiterreden
. Da lächle ich und sage dir: Kenne ich gut! Das hilft mir manchmal auch, nur meine Umwelt finde das nicht so toll. - Zitat :
- Ich habe den Hang nach sehr viel Zuneigung.
Ja, und das ist der Punkt, wo ich eben bei dir ins Stolpern geraten bin, weil ich dachte, hä? Asperger? Zuneigung suchen? Aber jetzt lerne ich dazu und danke, du hast mir da echt einen Knoten gelöst. Allerdings stelle ich mir und auch dir die Frage, was du mit "sehr viel" meinst. Denn das ist, glaube ich, eine sehr subjektive Mengeneinheit und kann für dich wirklich mal zur Stolperfalle in deinem Job werden. Aber dazu später mal mehr, ok?! - Zitat :
- Mit Wut kann ich nichts anfangen, wenn jemand wütend ist, bekomme ich Angst.
Ja, das glaube ich dir gerne. Hast du jemals die Gelegenheit gehabt, emotionale Ausdrücke lernen zu können? Hattest du dafür einen Lehrer? Viele Menschen mit Asperger-Syndrom lernen Gesichter zu interpretieren wie andere Menschen Bilder. Das hilft ungemein im Alltag (das ist eine Erklärung für die anderen Fories). - Zitat :
- Ich bin sehr schreckhaft. Dies ist in Bezug auf Geräuschen so.
Da hast du etwas gemeinsam mit vielen anderen Menschen. Diese Erschrecken vor Geräuschen hat jeder, der ein bisschen länger und intensiver krank ist. Gesunde Menschen können sich das nur schwer vorstellen, aber vielleicht hilft der Vergleich: Wenn man mir einer schweren Grippe im Bett liegt, ist einem alles zuviel - selber Fernsehen, Reden von anderen. So geht es deppressiv erkrankten Menschen und übrigens auch Demenzkranken Menschen auch. Mein Vater schreckt bei jedem lautem Klappern in der Küche genervt und böse zusammen. Und ich bin auch sehr geräuschempfindlich, wenn ich im Stress bin und mich konzentrieren muss. Da hast du einen großen Vorteil deinen Kollegen gegenüber, weil du ein bisschen die Demenzkranken besser verstehen kannst. - Zitat :
- Mich bringen kleine Sachen wie z.B. Kritik leicht aus dem Takt. Ich muss dann dauernd daran denken.
Das verstehe ich, weil ich gelernt habe, das mit dem Aspergersyndrom auch eine leichtere Verletzlichkeit mit einhergeht. Da es für dich wahrscheinlich eh schon schwer ist, mit starken Emotionen umzugehen, wird es dir nach einer Kritik sicherlich schwerfallen, wieder Bodenhaftung zu bekommen. Das ist aber etwas, was man üben kann wie Gesichter deuten. Und was du - unweigerlich - lernen musst, willst du in einem Job mit anderen Menschen zu tun haben. Dafür hast du aber eine Menge Zeit! - Zitat :
- Könnt ihr verstehen, wie ich das meine?
Ja, jetzt sehr viel besser. Wobei ich eine Menge Menge Fragen noch an dich habe, aber auch das hat Zeit. Verstehst du jetzt, warum wir hier im Forum etwas grantig auf dich reagiert haben? Allein die Diagnose zu sagen, reicht leider nicht aus. Uns geht es im Alltag mit unseren Demenzkranken Angehörigen dauernd so. Wenn wir unseren Nachbarn oder Verwandten sagen, mein Vater ist demenzkrank, wissen die noch lange nicht, was das eigentlich für ihn und uns bedeutet. Deswegen war es ungemein wichtig, dass du uns ein bisschen von dir erzählt hast. Ich verstehe dich jetzt besser, aber bitte erwarte von mir jetzt nicht einen total korrekten Umgang mit dir. Denn Verstehen heißt nicht gleich, dass ich das auch umsetzen kann. Es kann also sein, dass ich noch einige Male dich verletze oder missinterpretiere. Aber jetzt haben wir eine Basis gefunden, auf der wir kommunizieren können, oder?Ich habe eine Bitte an dich: magst du uns nicht deinen Vornamen sagen? Das würde für mich den Kontakt persönlicher gestalten.Jetzt was Ironisches über mich: Ab jetzt werde ich dann kürzer auf deine Beiträge schreiben. Die anderen kennen schon meine etwas - ähm - ausführlichen Ausführungen und sind meistens ganz tapfer beim Lesen. Ihr Augenrollen kann ich im Internet ja nicht sehen - hihi. Liebe Grüße und ich finde es ganz ganz cool, dass du dich nicht von unserer Kritik hast abschrecken lassen. Ich hoffe, wir beiden haben noch viel Gelegenheit über deine Erfahrungen im Altenheim auszutauschen und ich denke, dass auch die anderen Fories dich jetzt besser verstehen. Es wäre prima, wenn ihr Engel auch eine Rückmeldung geben könntet. Ute
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
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