| Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege | |
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ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege So 09 Dez 2012, 11:44 © ildiko | |
| Hallo zusammen,
ich überlege gerade, wie es mit der Pflege meiner Mutter weitergeht. Im Moment läuft es mit der polnischen Pflegekraft sehr gut. Aber selbst wenn es so bliebt, wird sie mal für 4 Wochen nach Hause gehen. Sicher könnten wir da eine neue bekommen, aber da weiß man dann wieder nicht, wie es läuft und muss verstärkt schaun. Ich hatte mir gedacht, dass meine Mutter in dieser Zeit in ein Pflegeheim geht. Auch weil dies irgendwann die Lösung sein wird.
Ich weiß, dass man die 4 Wochen Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen kann. Aber das ist ja irgendwann verbraucht. Und was ist dananch? Kann ich sagen, dass ich z.B. von Januar bis März meine Mutter zu Hause versorge und das Pflegegeld bekomme und dann z.B. im April, August und Dezember die stationäre Pflege in Anspruch nehme. Ist das möglich, oder geht das nicht? Wo kann ich das nachlesen?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.
Gruß, Ildiko |
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ildiko Ist hier Zuhause
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Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege So 09 Dez 2012, 12:03 © Eisi | |
| Liebe Ildiko, man darf im Jahr 2x4 Wochen Kurzzeit- bzw. Verhinderungspflege in Anspruch nehmen. Man kann das auch aneinanderhängen, so dass 8 Wochen draus werden. Nach der neuen Regelung geht es in puncto Pflegegeld dann wohl so, dass die pflegenden Angehörigen dann auch in dieser Zeit das halbe Pflegegeld ausgezahlt bekommen. Die andere Hälfte kassiert die Einrichtung. Bisher war ja in dieser Zeit das gesamte Pflegegeld futsch. |
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ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege So 09 Dez 2012, 12:12 © ildiko | |
| Danke, so hatte ich das auch gelesen.
Aber wenn ich meine Mutter in vollstationär unterbringen würde, dann müsste der Krankenkasse ja auch die 1280 Euro pro Monat bezahlen. Meine Frage ist, ob ich sagen kann, meine Mutter wird einige Monate im Jahr vollstationär betreut und die Kasse zahlt in dieser Zeit 1280 Euro an die Einrichtung und einige Monate 440 Euro Pflegegeld an meine Mutter. Wie oft ist dieser Wechsel möglich? |
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Eisi Ist hier Zuhause
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ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege So 16 Dez 2012, 11:19 © ildiko | |
| Die für meine Mutter zuständige Sachbearbeiterin bei der AOK ist wirklich sehr speziell. Sie erklärt mir Vorschriften so, dass ich sie nicht verstehe und wenn ich nachfrage, sagt sie :"Ihre Frage habe ich Ihnen bereits beantwortet". Mein Hinweis, mir doch bitte die Vorschrift oder Verwaltungsanweisung zu geben, wird ignoriert oder mit dem speziellen Satz abgebügelt. Ich muss mich wirklich beherrschen, Ihr nicht zu sagen, dass ich durchaus in der Lage bin, Gesetze zu lesen und zu begreifen. Aber immer tief durchatmenen und denken, dass ein gutes Verhältnis zum Vorteil meiner Mutter ist.... |
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Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege Di 18 Dez 2012, 10:07 © Eisi | |
| Liebe Ildiko, da sieht man mal wieder, wie verschieden die zuständigen Sachbearbeiter ihren Job verstehen. Die einen ruhen sich auf ihrer "Macht"position aus, die anderen sind ehrlich bemüht, zu helfen und Tipps zu geben. Es ist schade, wenn man da an so ein machthungriges Exemplar gerät. Aber wie Du schon sagst - man macht die Faust in der Tasche... |
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Biggi Moderator
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| Thema: Re: Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege Do 03 Jan 2013, 16:25 © Biggi | |
| Liebe Ildiko, sorry, aber ich habe das gerade erst gelesen. Es ist so, dass dir je 4 Wochen für die Kurzzeit- als auch für die Verhinderungspflege zustehen. Das sind jeweils 1550,-- €. Also addiert 3.100,--€. Wenn das Geld für die Kurzzeitpflege verbraucht ist, kannst du das Geld für die Verhinderungspflege anhängen, was sehr wohl geht! Falls deine Mutter auch die Pflegestufe 0 hat, kannst du die sog. Hotelkosten damit verrechnen lassen. Bei durchschnittlichen Preisen der Heime, müsstest du mit diesen Sachleistungen ca. 4 Wochen hinkommen. Die Hälfte des bisherigen Pflegegeldes wird für max. 4 Wochen pro Kalenderjahr weitergezahlt. Das gilt sowohl für die Kurzzeit- und die Verhinderungspflege. Ich hatte es heute erst für einen anderen Fori ausgerechnet, da ist der Fall genauso. Wenn du konkrete Zahlen hast, helfe ich dir gerne, das zu errechnen. Bei weiteren Fragen auch. Leider sind die Pflegekassen mit diesen Themen immer noch völlig überfordert. Es gibt echt nur wenige, die das genau kennen. Dann hat man eine Sechser im Lotto, wenn man an so einen gerät... LG Biggi
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ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege Fr 04 Jan 2013, 12:01 © ildiko | |
| Liebe Biggi, vielen Dank für Deine Antwort und Dein Angebot mir zu helfen. Das ist wirklich sehr lieb von Dir. Uns geht es darum, dass meine Mutter die 8 Wochen ausschöpft. Ich zahle gerne etwas dazu, wenn ich einfach mal Ruhe habe. Was ist eigentlich wenn, die 8 Wochen ausgeschöpft sind. Hat man eine Möglichkeit die Kurzzeitpflege z.B. für 1 Woche selbst zu bezahlen und bekommt für diesen Monat einfach normal Pflegegeld? Gruß, Ildiko |
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Biggi Moderator
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| Thema: Re: Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege Fr 04 Jan 2013, 14:28 © Biggi | |
| Liebe Ildiko, also mit den Sachleistungen kommst du keinesfalls 8 Wochen hin. Unsere Mutter hat PfSt 3, da kostet das Heim schon ca. 130,--€ pro Tag. Bei PfSt 2 wird es etwas weniger sein. Enthalten darin sind die Pflegeleistungen und die sog. Hotelkosten, die aber über die PfSt 0 abzurechnen sind, da das ebenfalls keine Leistungen der Pflegekasse sind. Wenn die 8 Wochen um sind, bzw. die Sachleistungen vorher verbraucht sind, was der Fall sein wird, steht dir von Seiten der Pflegekasse nichts mehr zu. Natürlich Kannst du sie privat dort unterbringen, aber dann als Selbstzahler. Und das wird richtig teuer.
Wenn du eine Woche selbst zahlst, weiss ich nicht ob es Pflegegeld gibt. Ich glaube nicht, denn du pflegst ja dann nicht. Die Weiterzahlung der Hälfte, was ja jetzt neu ist, geht ja nur max. 4 Wochen pro Jahr. Das wäre ja dann schon erschöpft.
LG Biggi
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ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wechsel Pflegegeld und stationäre Pflege Fr 04 Jan 2013, 14:43 © ildiko | |
| Es wäre ganz schön dreist, wenn es kein Pflegegeld gäbe. Was letztendlich mit dem Pflegegeld gemacht wird, geht die Pflegekasse nichts an. Natürlich nur, wenn der Pflegebedürftige gut versorgt ist. Und dass kein(nur begrenzt) Pflegegeld bezahlt wird, wenn die Kurzzeitpflege in Anspruch genommen wird, ist richtig, denn da leistet die Pflegekasse ja anderweitig. Er wird jedoch auch Pflegegeld bezahlt, wenn man privat eine Pflegerin einstellt. Meines Erachtens dürfte nichts anderes gelten, wenn ich privat ein Heim bezahle. Aber Logik hat ja bekanntlich nicht immer oberste Priorität bei der Gesetzgebung. |
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Biggi Moderator
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