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| Hilfe bezüglich Betreuung | |
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SaBiene Gast
| Thema: Hilfe bezüglich Betreuung Fr 25 Mai 2012, 17:10 © SaBiene | |
| Guten Mittag zusammen,
ich weiss nicht ob ich in diesem Forum richtig bin, aber es scheint, als ob ich trotz Anmeldung im anderen Unterforum keinen Beitrag einstellen kann. Sollte ich hier falsch sein, bitte das Thema verschieben. Danke.
Nun zu meiner Frage: Meine Oma ist dement. Geahnt haben wir das schon lange. Ärztlich attestiert ist es seit einem halben Jahr. Meine Oma lebt zusammen mit meinem Opa in einem Einfamilienhaus. Mein Opa ist Anfang 80 und meine Oma Mitte 70. Opa hat sich bis jetzt um meine Oma gekümmert, aber es klappt mehr schlecht als recht. Er ist zwar nicht dement, lässt aber jetzt im Alter kopfmäßig und körperlich auch stark nach. Er versteht die Krankheit meiner Oma auch nicht wirklich.
Seit Dezember letzten Jahres hat meine Oma jetzt Pflegestufe 1 und es kommt einmal in der Woche eine Haushaltshilfe. Wir hatten auch angeregt, dass meine Oma zweimal in der Woche geduscht wird, doch das wird von meinem Opa unterbunden. Er meint, sie schaffen alles noch alleine. Wenn man sich das Haus, die Kleidung etc ansieht, merkt man, dass das nicht so ist.
Vor 2 Monaten musste mein Opa für 1 Woche ins Krankenhaus. In der Zeit hat meine Mutter meine Oma zu sich genommen. Das war sehr schwierig. Oma wollte dort nicht bleiben. Sie wollte immer wieder nach Hause. Wir haben in der Woche einen ersten Eindruck bekommen, wie es wirklich um Oma bestellt ist. Sie kann sich nichts mehr merken. Nimmt nicht an Gesprächen teil. Sucht alle 3 Minuten ihre Tasche, Schlüssel oder ähnliches. Sie duscht nicht, sie wechselt nicht die Kleidung. Sie erkennt uns zwar, kann aber nicht mehr alles zuordnen. Sie findet nachts nicht wieder in ihr Zimmer zurück. Ist unruhig etc. Sie tut mir schrecklich leid.
Nun haben wir versucht, mit meinem Opa über eine Unterbringung für meine Oma zu sprechen. Er möchte das nicht. Sagt zwar zwischendurch, er schafft es alles nicht mehr, aber er will sie nicht weggeben. Vor einer Woche ist die Sache dann eskaliert. Sie saßen vor dem Fernseher und sie meinte gegen halb 21:30 Uhr plötzlich, sie müsste noch weg. Opa wollte sie aufhalten. Da hat sie ihn mit ihrem Schlüssel den Arm zerkratzt. Sie ist dann raus und auf ihr Fahrrad. Dort hat Opa wohl nochmals versucht sie aufzuhalten. Da ist sie ihm mit dem Fahrrad vor das kaputte Knie gefahren. Letztendlich musste er sie dann ziehen lassen. Sie ist also mit dem Fahrrad im Nachthemd los. Gott sei Dank nur zu ihrem Sohn in die Nähe. Der hat sie wieder nach Hause gebracht.
Nun denken wir, wenn sie fremdaggressiv etc wird, ist es doppelt Zeit, sie sicher unterzubringen. Meine Mutter hat die Pflegevollmacht für Oma sowie für Opa. Kann mir jemand sagen, welche Schritte ich für eine gerichtliche Betreuung gehen muss?
Es tut mir leid, wenn das alles etwas wirr ist, aber ich musste es erstmal runterschreiben.
Danke |
| | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hilfe bezüglich Betreuung Fr 25 Mai 2012, 22:41 © soda1964 | |
| Liebe SaBiene,
willkommen bei uns. Gut, hast du einfach mal geschrieben. Unsere "Admine" ist im Moment gerade unterwegs auf Reisen. Sie wird den Beitrag verschieben, falls sie es als nötig erachten wird. Ich antworte dir nur kurz, da ich wenig Zeit habe - doch so siehst du, dass jemand da ist, deinen Beitrag liest und du nicht allein bist. Wie gut kann ich deine Sorgen verstehen. Viele hier erleben mit ihren Angehörigen Ähnliches. Oft ist es so, dass dem Umfeld erst in einer Ausnahmesituation das Ausmass der Erkrankung bewusst wird. Dein Opa sieht dies sicher schon lange. Wenn Paare lange zusammen sind, ist es sehr, sehr schwer, sich zu trennen. Ich kann gut verstehen, dass dein Opa das noch nicht will. Manchmal hilft es, erst mal einen Pflegedienst zu organisieren, der bei der Körperpflege etc. hilft und sich gleichzeitig nach Möglichkeiten zur Betreuung umzusehen. Vielleicht müsst ihr deinen Opa da einfach vor "vollendete Tatsachen stellen". An vielen Orten gibt es Beratungsstellen wie Pro Senectute oder so, wo man sich erkundigen kann - auch bezüglich gerichtlicher Betreuung. Je nach dem wo du lebst, ist das unterschiedlich. Einen ersten wichtigen Schritt hast du gemacht, in dem du im Netz nach Unterstützung gesucht und unser Forum gefunden hast. Schreib einfach, was dich bewegt. Alles Gute, liebe Grüsse Therese
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hilfe bezüglich Betreuung Sa 26 Mai 2012, 06:06 © dirtsa66 | |
| Liebe SaBiene,
Auch von mir herzlich willkommen in unserem Forum. Ich hab mich gefragt, ob deine Oma Medikamente bekommt? Die Demenzmedikamente können nämlich die Situation doch für einige Zeit stark verbessern (auch was die Aggressivität betrifft). Ansonsten schliesse ich mich Therese an.Wenn du ein bisschen im Forum liest wirst du feststellen, dass kaum jemand von den Demenzkranken von vornherein Hilfe annehmen möchte und auch für die Partner ist es schwer. Oft ist es jedoch so, dass eine Pflegekraft ganz anders an die Dinge herangeht als ein Verwandter und zu dir oder deinem Opa oder deiner Mutter sagt deine Oma wahrscheinlich leichter: nein das mach ich nicht, oder das brauch ich nicht (duschen, Kleidung wechseln usw.) als zu einer Pflegekraft. Du kannst ja bei deinem Opa vielleicht damit argumentieren, dass es gut sei jetzt schon einen Pflegedienst für gewisse Dinge schön langsam einzubeziehen, damit es in einem Notfall nicht so schwer für deine Oma sei (...schau, du warst ja schon einmal im Krankenhaus, was ist wenn dir etwas passiert, dann wär sie schon ein bisschen gewöhnt daran, dass ihr jemand anderes hilft...). Ich würde mich aber erst einmal über alle Hilfsangebote genau informieren und mir überlegen, was dss Richtige wäre. Ich weiß, die Hürde Hilfe von außen anzunehmen ist groß, da geht es allen so, aber irgendwann muss es einfach sein.
Alles Liebe
Astrid
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
| | | bibo50 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hilfe bezüglich Betreuung Sa 26 Mai 2012, 09:56 © bibo50 | |
| Guten Morgen Sabine, erst einmal ein Ich denke, der erste Schritt wäre die Diagnose einer Demenz von einem Neurologen und dann die richtige Einstellung mit Medikamenten. Vielleicht kann der Hausarzt das deinem Opa und deiner Oma verordnen, dass sie zum Neurologen soll. Danach kann man noch einiges überlegen, dass sie so lange wie tragbar noch zusammen zu Hause bleiben. Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Ich wünsche dir einen sonnigen Tag. Lg birgit
Ärgere dich nicht, dass der Rosenstrauch Dornen trägt, sondern freue dich, dass der Dornenstrauch Rosen trägt. |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hilfe bezüglich Betreuung Sa 26 Mai 2012, 12:02 © Marie | |
| liebe SaBiene. Wenn Deine Oma schon Pflegestufe 1 hat, dann sollte schnellstens dazu die Pflegestufe 0 beantragt werden. Dann kann sie 100 oder auch 200 € Betreuungsgeld bekommen. Das kann man zwar nur für einen zugelassenen PD einsetzen aber über die Betreuung kommt der PD oftmals einfacher zu jemandem als über die Pflege, die wohl von fast allen Dementen zuerst abgelehnt wird. Bei meinem Vater bin ich auf diesem Wege recht problemlos auch zur Pflege gekommen. Einen Versuch ist es allemal wert. |
| | | Sabiene Gast
| Thema: Re: Hilfe bezüglich Betreuung Sa 26 Mai 2012, 15:32 © Sabiene | |
| Liebe Willkommensgrüsse auch von mir Sabiene.
Du hast schon sehen können, dass du richtig bist hier bei uns und du sofort gehört wurdest. So ist es, da findest du offene Ohren und Herzen rund um die Uhr, sozusagen.
Alles Gute und lG Janine |
| | | mysunny Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hilfe bezüglich Betreuung Sa 26 Mai 2012, 15:39 © mysunny | |
| na...suuper....als Autor steht die Empfängerin....mein Fehler. Sorry lG Janine |
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