Hallo Hans,
Du solltest einfach mal mit Eurem Zahnarzt sprechen. Unserer hat nur gefragt ob mein Vater in der Lage wäre, noch etwas zu kommunizieren bzw. mitzumachen. Das habe ich vermutet und vorigen Mittwoch hatten wir den Hausbesuch. Den hatte ich meinem Vater einige Male vorher angekündigt mit der Aussicht, daß es danach mit seiner Prothese besser gehen wird, sie besser sitzen wird.
Der Zahnarzt hat die untere Prothese (16 Jahre alt und in keiner Weise mehr zum Kiefer passend, inzwischen einfach zu groß) zuerst abgeschliffen, dann hat die Assistentin sie mit einer Masse eingestrichen, damit mußte sie dann 2 Minuten im Mund gehalten und zugebissen werden.
Ich habe bis gestern Breichen gekocht, Gemüse püriert und seit gestern Nachmittag ist die Prothese frisch unterfüttert wieder wo sie hingehört und mein Vater ißt ganz normal. Hat wahrscheinlich schon vergessen, daß da was gemacht wurde.
Den Anweisungen des Zahnarztes zum Mund öffnen, zubeißen usw. ist mein Vater willig gefolgt. Das war natürlich ein Vorteil.
Daß der Zahnarzt den Umgang mit Dementen nicht gewöhnt war, haben mir seine an meinen Vater gerichteten ausführlichen Erklärungen gezeigt. Die konnte er sicher nicht verstehen. Aber wahrscheinlich hat er es als gutes Zureden verstanden und war beruhigt.
Einziges Problem, das ich sehe ist, daß nicht jeder Zahnarzt solche mobile Ausrüstung hat wie unserer.