Das hört sich klasse an, liebe Rita . Sicher wird er trotzdem manchmal noch in den Keller wollen, aber letztendlich wird er sich über die Erleichterung freuen und dann ist die Tür eh vergessen. Du machst das prima.
Alles Gute weiterhin und liebe Grüße,
Martina

Ganz schön clever, liebe Rita ! Daumen sind gedrückt

Liebe Rita

Das sind wirklich ganz tolle Ideen Ja ich denke das wäre für alle wesentlich einfacher. Manchmal kann eine runde Heulen wirklich das Hirn lüften und Platz für neue gute Ideen schaffen

war gestern im Keller. Die Hamsterei ist doch weniger schlimm als ich dachte. Früher hatte er ja wie gesagt 3 Tiefkühler, aber jetzt stehen da 2 Gefrierschränke. Dann geht es also noch. Weiss zwar nicht was da alles drin ist, muss man eben aussortieren.
Denke 1 Gefrierschrank ist genügend. Hab keine Ahnung was man da so alles drin hamstert.
Ich habe 1 Gefrierschrank und davon sind nur 2 Fächer meine, der Rest ist von Kindern, Pflaumen, Bohnen, Sachen halt aus dem Garten. Aber das hat Vater ja nicht.
Er bunkert Fleisch ohne Ende und Brot. Dabei geht er aber trotzdem fast jeden Tag einkaufen. ähm... muss keiner verstehen.
Fertiggerichte oder Gemüse bunkert er da eigentlich nicht. Fleisch ist sein Hauptnahrungsmittel und eben Brot. Dann kommen Nudeln und Polenta.

Aber ich denke ausmisten, dann ist selbst der eine Tiefkühler nur noch halb voll, dann passt das schon.

Gestern war er wieder total lieb und freundlich, es erinnert mich an die Zeit vor dem "grossen Krach". nein, weit davor. Weil kurz davor war's unerträglich, er hat nur gemeckert, sonst kam nicht viel bei raus.

Mutter isst auch wieder selbstständig und es geht beiden wieder besser. Sah zum Teil Donnerstag bei Mutter nicht gut aus, und Freitag bei Vater auch nicht. Aber jetzt scheint's besser zu gehen.

Das freut mich doch.

Rita

hallo Rita

deine Ideen sind super und ich bin mir sicher es wird alles einfacher werden wenn du die umsetzen kannst was du vor hast.

Halte dir die Daumen und wünsche ein stressfreies Wochenende.
lG
Janine

Liebe Janine,

deine Wünsche wurden leider nicht erhöhrt. Ist wieder ein schwerer Tag heute.
Begann noch friedlich, war mit Männe einkaufen, und ging dann zu Eltern (musste Vater die Medikamente für die Woche neu regeln, hat ja jetzt Eisen gekriegt, dafür einige andere Medikamente weniger).
Er meckerte die Pflegefrauen seien erst um 11h gekommen, und Mama bis dahin im Bett geblieben. Mama sollte dann Frühstücken, wollte aber nicht. Ich hab ihr dann wieder eine warme Ovomaltine gemacht (da sind wenigstens noch Vitamine drin, und Vollmilch kann ja auch nicht schaden).
Sie hustet wieder mehr und ihr war kalt. Hab sie dann ins Bett gesteckt.
Sie wollte wieder anfangen weinen, aber es ging dann, sie hat dann doch nicht.

Meine Schwester hat auch schon bemerkt dass Mama in der Hinsicht wie ein kleines Kind geworden ist : z.B. im Heim, wo wir sie abgeholt haben, hat sie geschlafen, wir haben die Pflegerin gebeten sie zu wecken und auf zu nehmen. Mama hat dann "geweinerlet" wie ein kleines Kind das man beim Mittagsschlaf weckt. Kam uns genauso vor. Und auch sonst bei einigen Gelegenheiten haben wir's bemerkt.
Wahrscheinlich, wie bei einem kleinen Kind, kommt sie damit nicht klar und dann weint sie halt.

Es ist wirklich schwer wenn's den Eltern nicht gut geht.

Gestern Abend ging Papa einkaufen, nur kurz unten im Dorf (das sind 200 meter, und bis dorthin ist das Auto nicht warm), und Mama liess er im kalten Auto sitzen. Es ist nur der Dorfladen, was hat er gehabt, vielleicht 10-15 Minuten. Aber sitz mal in dem kalten Auto solange... Hoffe sie hat dadurch nicht eine Verschlimmerung gekriegt, weil heute eben, ist ihr saukalt und sie hustet wieder mehr.

Manchmal frag ich mich : was haben wir verbrochen damit uns unsere Eltern so bestrafen? Es uns so schwer machen? Warum?
Tja, weil es halt so ist und sie es sich ja nun auch nicht aussuchen.

Es ist verdammt schwer und die Beziehung leidet dann auch etwas drunter. Auch wenn ich einen noch so lieben Ehemann habe, heute ist er auch bisschen stinkig weil ich nicht wollte dass er mir beim Auftauen der Tiefkühlers hilft.

Es ist wirklich kein Tag wie der andere und man kann nie sagen was morgen ist. Gestern ging's Mama gut, Papa erst am Abend, heute ist's umgekehrt. Mama geht's schlecht und Vater besser. Morgen? Keine Ahnung, morgen ist ein anderer Tag, morgen sehen wir weiter. Erstmal müssen wir den heutigen Tag überstehen.

Im Loto gewonnen haben wir, ... 16 CHF. Glaube das reicht noch nicht ganz aus um nicht mehr arbeiten gehen zu müssen und eine Angestellte zu organisieren die sich permanent um Eltern kümmert oder? Könnten eine Rundumhilfe gut gebrauchen.
Schwester konnte ich natürlich nicht erreichen, aber ist auch eh egal, helfen kann sie im Moment eh auch nicht. Ich seh später am Nachmittag wieder nach Mutter, hoffe sie schläft jetzt erstmal eine Runde. Dann sehen wir weiter.

Ich sag euch eins : wenn das hier vorbei ist, dann schnapp ich mir meinen Mann und wir hauen erstmal 1 Monat ab, machen eine tolle Reise, nur wir beide. Kinder = Sohnemann verreist nicht gerne, aber in dem Moment wäre er evtl. doch bereit wenigstens 1 Woche mit seiner Frau wohin ab zu hauen, z.B. ein Chalet aufm Berg oder sonst was total ruhiges. Mal sehen. Auf jeden Fall brauchen wir dann alle viel viel viel Ruhe.

Wo sie im Heim waren gab's auch Sorgen und Probleme, aber sie waren anders. Weil zu Hause hatte man wenigstens etwas Verschnaufpause, man wusste ja sie sind betreut (heisst nicht unbedingt gut aufgehoben), und es kümmert sich jemand anders drum.
Sorgen hat man immer, egal wie.

Rita

Hi Rita,

ja, jaa, dass mit dem bestraft werden durch die Eltern, ich glaube, das Thema hatten wir schon mal.
Und da du die Hilfe deines Mannes beim Auftauen der Kühltruhe nicht annehmen wolltest, weißt du ja schon mal,
wie das (dann geht)...

Wir haben übrigens auch die Kühltruhe meiner Eltern entrümpelt und auf die Terrasse gestellt,
damit wir sie besser kontrollieren können und sie nicht mehr die Treppe runterstiefeln respektive fallen.
Ich bin übrigens immer noch dabei (seit 3 Jaaaahrreeeen! ) heimlich Gebunkertes, z.T. gefühlte 100 Gläser eingemachte Paprika aus den 90ern zu entsorgen. Und das geht nur hinten herum... Halleluja!

Dieses Wechselbad an guten und schlechten Tagen - das hört nicht auf, aber ich gewöhne mich auch nicht dran.
Gestern war Ma wieder total rege und hellwach, vorgestern dachte sie macht es nicht mal mehr bis nächste Woche.

Ich finde, du machst das richtig prima, Rita. Man spürt förmlich aus den Zeilen, wie du dich nicht unterkriegen lässt und das allerschönste, Pläne machst. Weiter so!

Ein ruhigeres Wochenende wünsche ich dir
Jelly

ach Rita das tut mir leid dass du so viele Sorgen hast.

Du hast eine schwere Aufgabe die du mit viel Bravour und Liebe meisterst aber es bleibt eine Aufgabe die viel Kraft und Nerven abverlangt. Ich bewundere Dich für dein Durchhaltevermögen und es ist kein Moment eine einfache Sache. Du würdest eigentlich Hilfe benötigen damit du dir Auszeiten nehmen könntest um durchzuatmen und dies regelmässig und nicht nur all paar Monate einmal.

In der Zeit wo deine Eltern im Heim waren hattet ihr wenigstens Ruhe zu hause obwohl auch Sorgen da waren aber einfach andere, da hast du recht.

Was könnte man noch zusätzlich ändern ?

Ich schicke dir viele gute Gedanken und hoffe sehr, dass morgen ein Tag sein wird an dem du weniger Probleme hast und der somit leichter sein wird.

Je suis en pensées avec toi.
amitiés
Janine

Danke ihr Lieben, das hilft immer

Ich hoffe dass die von der Versicherung bald anrufen. Gestern hiess es innerhalb von 48 Stunden melden sie sich, damit sie uns einen Arzt nach Hause schicken der die Lage peilt und dann Vorschläge macht wie's weiter gehen soll.
Wir hoffen alle dass da was gscheites bei raus kommt.

Oh arme Jelly, 3 Jahre schon?
Naja, ehrlich gesagt ist's bei mir ja auch schon lange her wo ich Eltern helfe. Seit 2007 wo bei Mama Demenz diagnostiziert wurde war ich fast jeden Tag bei ihnen. Am späteren Nachmittag jeweils, nach der Arbeit. Mensch wie die Zeit vergeht was?
Mama hat ja schon länger Demenz, ich denke wir haben's ca. 2 Jahr vor der Diagnose gemerkt. Also hat sie Demenz (bemerkbar) seit ca. 2005. Das ist dann doch schon eine lange Zeit.
Am Anfang, das kennt ihr ja selber, hilft man nur bei kleinen Dingen, z.B. die Waschmaschine wissen sie nicht mehr wie bedienen, oder die Geschirrspühlmaschine muss mit Salz befüllt werden, oder das Bügeleisen wird nicht mehr warm (weil der Stecker nicht eingesteckt wurde), und mit der Zeit wird's, schleichend, man merkt es gar nicht, immer mehr und mehr und zum Schluss könnte man 24 Stunden am Tag dort sein und helfen und es würde nicht reichen.

Das geht euch allen so.

Mal sehen, ein ruhiges WE wird's auf jeden Fall nicht, aber was soll's... bin irgendwie dann jeweils froh wenn wieder Montag ist und ich zur Arbeit kann, dort ist man mit vielem beschäftigt und hat weniger Zeit zum traurig sein und nachdenken. Fällt einen dann zwar auch nicht jeden Tag leicht, aber wenn ich dann die Kinder sehe (ich arbeite in der Verwaltung einer Schule/Internat für behinderte Kinder), denk ich mir : mensch, die Eltern haben's aber auch nicht leicht, die haben's ja noch schwerer als ich.

Gut ihr lieben, der Tiefkühler ist bald mal aufgetaut, und dann sehen wir weiter. Männe ist wieder gnädig gestimmt. Zum Glück verstehen wir uns prima, und es gibt nur ab und zu mal Kleinigkeiten. Wirklich pipifax und der hält nie lange an. Zum Glück! Wenigstens das funktionniert prima.

Liebe Rita,
oh man, da geht es aber echt wieder turbulent bei euch zu.

Aber Hut ab, wie du alles im Griff behälst. Obwohl ein wenig Entlastung würde ich dir schon gönnen. Doch irgendwann wird für dich, und für viele andere hier auch, die Sonne wieder scheinen...

LG Biggi

Liebe Rita,
da war ich drei Tage weg und entsprechend auch nicht im Forum und bei Dir gab es eine ganze Achterbahnfahrt! Die ersten Einträge ließen mich jubeln für Dich - ein grandioser Einfall mit der Reduzierung der Tiefkühltruhen und dem einen Gefrierschrank in der Wohnung! Toll!. Und dann die Einträge mit dem so wechselhaften Befinden Deiner Eltern - die Sorge, die aus Deinen Zeilen spricht. Ach Manno - das tut mir so leid. Wie gut, dass Deine bessere Hälfte sich trotz zeitweiser Quängelei wieder einkriegt - habe auch so ein Goldstück an meiner Seite! Unbezahlbar.

Du machst das toll Rita!
Übrigens hätte ich noch eine Idee zum Thema Gefrierschrank (haben wir damals bei meiner Oma so gemacht, als sie immer den Überblick über den Inhalt verlor):
Wir haben eine Tafel gekauft, die man mit abwaschbaren Stiften beschreiben kann (ca. DIN A 4 Format) und mit doppelseitigem Klebeband an den Gefrierschrank gehängt.
Dann haben wir den Inhalt mit Datum in vier Spalten (Fleisch, Eis, Fertiggerichte, Gemüse) eingetragen. Wenn Oma was rausgenommen hat, hat sie es einfach weggewischt.
Nach dem Einkauf oder beim Reste-Einfrieren dann wieder etwas dazu geschrieben. Das hat zwar nicht immer 100%-ig geklappt, aber sie hatte dann doch öfter die Erinnerung vor Augen, wenn sie sich z. B. einen Rest eingefroren hatte. Dann wurde das auch mal wieder aufgetaut und gegessen.

Vielleicht ist das ja auch noch eine Idee für Euch.

Nun wünsche ich Dir erstmal einen erholsamen Sonntag Abend!

Kessi

Danke Kessi, aber das Thema hat sich leider seit gestern Abend erledigt. Es ist ganz schlimm geworden. Hab einen neuen Beitrag eröffnet. Die Sache mit dem Tiefkühler, die lass ich sein, da kann sich wer anders drum kümmern. Ich installier die Türe und fertig ist, soll meine Schwester zusehen wie sie mit Eltern klar kommt.

Es sind hässliche Dinge passiert. Du kannst sie lesen unter dem Beitrag "hilfe es geht nicht mehr" mit vielen ausrufezeichen.