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Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Gefahr für Pflegende So 09 Okt 2011, 17:28 © Marie | |
| Das hat mich dann doch schockiert, was in einer Folge "Menschen bei Maischberger" - Zitat :
- http://www.daserste.de/maischberger/sendung.asp?datum=04.10.2011&Suche+starten.x=14&Suche+starten.y=13
diskutiert bzw. gesagt wurde. Ich glaube, es war Professor Dr. Karl Lauterbach der sich dahingehend äußerte, daß Angehörige, die Demenzkranke pflegen aber auch solche, die das beruflich tun, ein erhöhtes Risiko haben, selbst an Demenz zu erkranken - wenn sie denn alt genug werden. |
| | | vargen Ist hier Zuhause
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| | | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gefahr für Pflegende So 09 Okt 2011, 20:05 © soda1964 | |
| Ihr Lieben, ich blieb gestern Abend beim Rumzappen genau auch bei dieser Sendung hängen - eigentlich ging es ja um Diabetes Ich sehe es ganz pragmatisch: wenn wir nur lange genug leben, erkranken wir wohl alle früher oder später daran ... oder an etwas anderem Liebe Grüsse Threse
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
Zuletzt von soda1964 am So 09 Okt 2011, 20:12 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gefahr für Pflegende So 09 Okt 2011, 20:08 © Marie | |
| Ihr habt Recht. Lassen wir uns nicht verrückt machen.
Ich war auch weniger vom Inhalt der Aussage schockiert als davon, daß der das so eindeutig und ohne jeden Zweifel als wissenschaftlich begründete Tatsache hingestellt hat. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gefahr für Pflegende Mo 10 Okt 2011, 08:15 © sylvia | |
| Moin Ihr Lieben, ich hatte die Sendung schon vor Tagen gesehen und nen Link eingestellt. Das ist doch humpuck. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gefahr für Pflegende Di 11 Okt 2011, 06:04 © Rita | |
| nein, ich denke nicht dass man, pflegt man demente Patienten, selber an Demenz erkranken wird. Das auf keinen Fall. Es ist nicht ansteckend!
Aber... es gibt wohl schon sowas wie vererbung, ich weiss es nicht, aber könnte sein. Mein Grossvater hatte Demenz (damals nannte man es halt nicht so, damals hiess es er hat Arterienverkalkung im Gehirn), und meine Mutter hat diese Krankheit auch. Jetzt könnte man sich fragen warum? Ist es erblich bedingt? Dazu müsste man wohl wissen woran genau der Grossvater erkrankt war, weil nur so ist es dann doch sehr vage. Und da Schlüsse zu ziehen auch fraglich. Kann sein, kann aber auch total andere Ursachen haben.
Ich denke ich weiss woher die Krankheit bei meiner Mutter stammt. Sie hatte immer viel psychischen Stress und betäubte diesen mit Alkohol. Sie war nicht alkoholikerin in dem Sinn dass sie agressiv wurde hatte sie keinen, sie konnte durchaus auch Tage oder Wochen ohne sein, aber seit der Rente hat sie und Vater jeden Tag alkohol getrunken, und das nicht nur 1 Glas. Es hiess, wir sind in Rente, wir dürfen das. zu ihren "Besten Zeiten" gingen pro Tag 2 Flaschen Wein drauf plus Mittags noch einen Kaffee mit Schnaps (2 Flaschen wohl bemerkt sie waren zu zweit, aber trotzdem, 1 Flasche pro Kopf pro Tag ist dann doch zuviel). Keine Ahnung was sie sonst noch an Aperitifs zu sich genommen haben.
Also nochmal : Demenz kriegt man nicht vom Pflegen von dementen Patienten. Demenz kommt woanders her. Da die Leute immer älter werden ist an zu nehmen dass sie so oder so an irgendwas erkranken. Zumindest stehen die Chancen höher als früher wo die Leute jünger starben. Wegen Pflege wird bestimmt keiner Dement werden. |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gefahr für Pflegende Di 11 Okt 2011, 09:30 © Marie | |
| Hallo Rita,
es war nicht vom Vererben die Rede.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß - wie Du auch schreibst - psychischer Stress über lange Zeit (den hat man im Umgang mit Dementen auf jeden Fall) eine Rolle spielt. Näheres wurde vom Professor nicht gesagt. Bei Vererbung würde ja der Umgang mit Dementen gar keine Rolle spielen.
Ich denke, wir weisen uns gegenseitig zu Recht oft darauf hin, uns nicht selbst zu vergessen und ausreichend für eigene Erholung zu sorgen - nicht nur körperliche. |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gefahr für Pflegende Di 11 Okt 2011, 12:44 © Rita | |
| ich weiss dass es nicht ums Vererben ging.
Hab ja auch nicht nur über's Vererben geschrieben, mir aber auch dazu Gedanken gemacht.
Definitiv : Kranke zu pflegen, egal was sie haben ist kein Grund es selber zu kriegen. Demenz IST nicht ansteckend. |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gefahr für Pflegende Di 11 Okt 2011, 17:10 © Marie | |
| Richtig Rita, aber auch von Ansteckung hat der Prof. nicht gesprochen.
Ich habe ihn eher so verstanden, daß durch den jahrelangen täglichen Umgang mit Dementen das Potenzial, das sicher in uns allen steckt, wahrscheinlicher zum Ausbruch kommen wird oder so. Das Risiko, daß die Krankheit zum Ausbruch kommen wird also höher ist als ohne diesen Umgang. Vorstellen kann ich es mir auch nicht. |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Gefahr für Pflegende Di 11 Okt 2011, 20:11 © Admin | |
| Ihr Lieben Bei jahrelanger, täglicher rund um die Uhr Betreuung können bei einem selber demenzielle Symptome entstehen. Aber nur wegen dauernder Übermüdung, dauernden Schlafunterbrüche/Störungen, und wenn sich das eigene Leben fast nur noch ausschliesslich um Demenz dreht. So zumindest war es bei mir, da ich ohne unseren Erik auch nicht mehr aus dem Haus ging, selbst das Essen per Internet bestellte und das soziale Umfeld massiv geschrumpft war, hatten sich bei mir Wortfindungsstörungen und Vergesslichkeit massiv bemerkbar gemacht. Ich hatte damals wirklich schon bedenken und ich wüsste nicht, was zum damaligen Zeitpunkt, bei mir, bei einer neurologischen Untersuchung herausgekommen wäre......Aber mit der Zeit der eigenen Erholung, pendelte sich dies schrittweise auch wieder ein. Für mich ist es also ein grosser Unterschied, ob jemand demenzielle Symptome aufweist, oder tatsächlich an einer Demenz erkrankt. Wenn man bedenkt das z.B schwere Depressionen, oder Burnout, ähnliche Symptome aufweisen, dann würde ich meinen das dies in Bezug auf pflegende Angehörige doch eher zutrifft. Sollten pflegende Angehörige aber tatsächlich später selber an einer Demenz erkranken, dann ist es für mich persönlich reiner Zufall. Genauso wie z.B bei Pflegenden von Krebskranken. Ob Pflegende von Dementen, oder Pflegende von Krebskranken, so wird es bei beiden Gruppen solche geben, die später genau dieselbe Krankheit bekommen - genauso wie bei vielen andere Menschen auch. Für mich persönlich ist jeglicher Zusammenhang also rein Zufällig. Ich persönlich würde sagen: Stress, Schlafstörungen, Isolation, Überforderung, Depressionen, Burnout u.s.w kann zu vielen verschiedenen Krankheiten führen
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Gefahr für Pflegende Mi 12 Okt 2011, 00:04 © Marie | |
| Liebe Ursula, - Zitat :
- Bei jahrelanger, täglicher rund um die Uhr Betreuung können bei einem selber demenzielle Symptome entstehen. Aber nur wegen dauernder Übermüdung, dauernden Schlafunterbrüche/Störungen, und wenn sich das eigene Leben fast nur noch ausschliesslich um Demenz dreht. So zumindest war es bei mir, da ich ohne unseren Erik auch nicht mehr aus dem Haus ging, selbst das Essen per Internet bestellte und das soziale Umfeld massiv geschrumpft war, hatten sich bei mir Wortfindungsstörungen und Vergesslichkeit massiv bemerkbar gemacht. Ich hatte damals wirklich schon bedenken und ich wüsste nicht, was zum damaligen Zeitpunkt, bei mir, bei einer neurologischen Untersuchung herausgekommen wäre......Aber mit der Zeit der eigenen Erholung, pendelte sich dies schrittweise auch wieder ein.
So ähnlich hatte ich es mir auch vorgestellt, was der Prof. gemeint haben könnte. Nur hat er leider nicht erwähnt, daß sich das auch wieder verlieren kann - denn an Wortfindungsstörungen leidest Du ganz gewiss nicht mehr. |
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