mind Erstellt: 23.07.07, 00:33
Hallo, ich bin ganz neu hier und etwas verzweifelt....
Meine Mutter hatte vor 4 1/2 Jahren einen Schlaganfall und ist seitdem gehbehindert und mein Vater hilft ihr.
Nun ist seitdem aber eine steigende Demenz vorhanden. Bis jetzt konnten wir alle ganz gut damit umgehend. Sie bekommt gegen die aufkommenden Aggressionen ein Mittel, aber nur nach Bedarf und nicht jeden Tag. Ist zwar manchmal nervenaufreibend, weil sie immer ein sehr aufbrausender Mensch war und sich dieses auch jetzt oft widerspiegelt....
Nun ist mein Papa an Lungenkrebs erkrankt, wir versuchen ihn, in jeder Hinsicht zu unterstützen, aber immer sind wir nicht da... Meine Mutter besucht unter der Woche tagsüber eine Tagespflege und ist dort auch sehr gut aufgehoben.
Aber an den Wochenenden und abends wird es im Moment immer schlimmer, sie ist sehr aufbrausend. In wie weit sie die Krankheit meines Vaters realisiert, kann keiner sagen...
Kennt jemand sich aus, bzw. wie kann man sie am besten betreuen, in dieser Zeit, ich möchte sie nicht abschieben und sie nicht nur unter Medikamente setzen, aber mein Vater braucht im Moment einfach auch ganz viel Ruhe, die er so nicht bekommt, ich habe das Gefühl, das ganze "frisst'" ihn auf. Selbsthilfegruppen und solche dinge kommen für ihn auch nicht in Frage, ich denke, dass es da mit Medikamenten besser wäre.
Ich habe so viel gelesen, aber ich weiss nicht Recht, der Hausarzt ist irgendwie auch überfordert...
Wenn sie aber nicht ruhiger wird, dann wird mein Papa auch nicht mehr lange die Kraft haben und ich möchte beiden gern helfen...
Werde jetzt mal noch ein bisschen hier im Forum lesen.... vielleicht finde ich ja da schon Antworten.
Danke im voraus...