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ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Polnische Pflegekraft Sa 24 März 2012, 18:30 © ildiko | |
| Hallo zusammen,
heute ist die polnische Pflegekraft meiner Mutter angekommen. Ich habe sie abgeholt und finde sie wirklich sympathisch. Sie hat schon 2 Stellen in Deutschland gehabt, außerdem in Frankreich und Österreich gearbeitet. Sie geht auf meine Mutter zu und ich denke, dass es eine wirkliche Bereicherung für das Leben meiner Mutter sein wird, da es auch sprachlich ganz gut klappt und meine Mutter auf diese Weise nicht mehr so einsam ist.
Ich hoffe, dass meine Mutter es auch zu schätzen weiß, wie sehr wir um ihr Wohl bemüht sind. Ihre Aussage meiner Tante gegenüber war, dass die Frau nicht für sie sondern zur Hilfe meiner Schwester und mir kommt. Es ist sehr schade, dass sie ihre Versorgung ausschließlich als die Aufgabe ihrer Kinder sieht. Denn die Frau macht nichts für uns, sondern ausschließlich für sie.
Ich frage mich, wie es mit dem Geld für die Lebenshaltung laufen soll. Soll ich der Frau das Geld für 1 Woche geben und mir die Kassenzettel vorlegen lassen? Ich hasse so etwas, da ich grundsätzlich davon ausgehe, dass jeder mir gegenüber ehrlich ist. Aber auf der anderen Seite kenne ich sie natürlich nicht. Blöd die Situation. Habt Ihr Erfahrungen, von denen Ihr mir berichten könntet?
Liebe Grüße
Ildiko |
| | | Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Sa 24 März 2012, 18:34 © Eisi | |
| Liebe Ildiko, ich bin sehr gespannt, wie das mit der Pflegekraft läuft. Es ist ja nicht so einfach, eine fremde Person in die Familie zu integrieren - das muss schon alles passen. Was die finanzielle Seite betrifft, würde ich eine Haushaltskasse einrichten und wochenweise abrechnen. Und selbstverständlich (zumindest eine Weile) würde ich mir die Belege anschauen. Vielleicht ist das auch für die Pflegerin angenehmer - so haben beide Seiten die Sicherheit, dass alles in Ordnung und keine Basis für Misstrauen ist.
Du berichtest doch sicher weiter, wie es funktioniert? Wäre sehr lieb! |
| | | ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Sa 24 März 2012, 18:45 © ildiko | |
| Ja, ich werde weiterberichten. Im Moment bin ich recht optimistisch im Bezug auf die Pflegerin, aber ob meine Mutter da immer mitspielt weiß ich nicht. Eigentlich liebt sie es sehr, wenn sie "betüddelt" wird und das scheint die Dame ja zu machen. Und zutexten kann sie sie ja auch, das liebt meine Mutter auch sehr: Jedem aus ihrem schweren Leben vorzujammern könnte sie jeden Tag stundenlang, auch schon vor der Erkankung. Also ich glaube, wenn meine Mutter erkennt, dass sie außerhalb der Pflegekraft so ein Forum nicht bekommt, dann weiß sie es vielleicht doch noch zu schätzen. |
| | | Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Sa 24 März 2012, 19:12 © Eisi | |
| Ich wünsch' es Dir - wir haben ja auch mit dem Gedanken gespielt, aber wir können die finanzielle Belastung nicht stemmen. Leider gibt's ja in diesem Fall kein Geld von der Krankenkasse - sehr schade... |
| | | bibo50 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Sa 24 März 2012, 22:09 © bibo50 | |
| Ich wünsche euch viel Glück. Wir hatten lange eine Perle....3 Monate war sie da, 3 Monate hab ich alles gemacht....seit 9 Monaten gehts finanziell nicht mehr. Es gibt wirklich tolle Frauen. Eine gute Nacht wünscht dir Birgit
Ärgere dich nicht, dass der Rosenstrauch Dornen trägt, sondern freue dich, dass der Dornenstrauch Rosen trägt. |
| | | ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft So 25 März 2012, 13:25 © ildiko | |
| Hallo zusammen,
wir haben die Frau über eine Agentur. Die Kosten sind wahnsinnig hoch, natürlich nur, wenn man sie tragen muss; die Frau wird sicherlich nicht reich davon.
Meine Mutter kann mit Pflegegeld und kleiner Rente nicht gerade viel der Kosten tragen. Dazu müssen Nebenkosten der Wohnung und natürlich noch Lebenhaltungskosten abgedeckt werden. Ich denke, dass jeden Monat mindestens 1500 Euro zugeschustert werden müssen. Einige Zeit wird meine Mutter diese Kosten decken können. Irgendwann werde ich dafür aufkommen müssen. Ich hoffe nur, dass meine Mutter dies mitmacht. Denn sie motzt jetzt schon. Die Frau ist wirklich sehr nett und geht auch gut mit meiner Mutter um. Sicher ist es für meine Mutter schwierig sich daran zu gewöhnen, dass jemand bei ihr wohnt. Und man merkt ihr auch an, dass sie sauer ist, dass nicht wir für ihre Komplettbetreuung und - bespaßung zuständig sind. Sie hat dies schon sehr deutlich gesagt. Aber die Alternative ist ein Heim. Ich habe kein Problem zu sagen, dass wir die Dame austauschen, wenn die Chemie nicht stimmt. Aber bezüglich der Betreuung an sich, lasse ich nicht mehr mit mir reden.
Die Frau macht einen sehr netten Eindruck, man merkt, dass sie schon öfters in Deutschland war und auch seit Jahren in der Altenpflege tätig ist. Also ich glaube - soweit man dies nach so kurzer Zeit beurteilen kann - dass sie wirklich sehr kompetent und lieb ist.
Gruß, Ildiko |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft So 25 März 2012, 14:17 © Biggi | |
| Liebe Ildiko, das hört sich doch alles ganz gut an. Sicherlich eine neue Lebenssituation, aber daran gewöhnt man sich auch. Ich wünsche euch, dass es ganz lange gut klappt. LG Biggi
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| | | ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft So 25 März 2012, 16:19 © ildiko | |
| Oh Mann, hatte ich gerade noch Mitleid mit meiner Mutter, so könnte ich diese egozentrische Person wirklich auf den Mond schießen. Diese Frau wird 100, nur um uns alle zu Tode zu quälen. Die polnische Pflegekraft ist anscheinend sogar Altenpflegerin, die aus Interesse noch die Fachbücher ihrer Schwester (einer Krankenschwester) gelesen hat. Meine Schwester ist aus dem medizinischen Bereich und konnte mir ihr wirklich gut fachsimpeln. Dazu ist sie wirklich sehr fürsorglich, freundlich, eigentlich schon zu hilfsbereit und nett (wir werden mit ihr reden müssen und sie "zwingen" nachmittags einige Stunden Pause zu machen). Meine Mutter lässt kein gutes Haar an ihr. Sie möchte sie rausekeln, weil sie dann glaubt, dass wir die Pflege übernehmen. Im übrigen meint auch die Pflegekraft, dass meine Mutter eigentlich kein typischer Alzheimer-Patient ist. Sie hat anscheinend auch mit Alzheimerpatienten in unterschiedlichen Stadien gearbeitet. Fakt ist nun, dass meine Mutter unfreundlich und wahnsinnig egozentrisch ist. Auf der einen Seite beschwert sie sich, dass die Frau zu viel macht, auf der anderen Seite beklagt sie sich darüber, dass sie nicht das macht, was sie will. Ihr Vorwurf: Sie wollte nicht James Bond anschaun und diese Frau habe es einfach gemacht und dabei müsse sie doch tun, was sie möchte. Im übrigen sei die Frau böse zu ihr, wenn wir nicht dabei sind. Klar sie kommt 26 Stunden quer durch Europa zu fahren, um dann gleich am ersten Tag ein Doppelleben hier zu führen. Ich kann wirklich nicht glauben, wie ein Mensch so sein kann. Sie möchte einfach, dass diese Frau geht und meine Schwester und ich sie von vorne bis hinten betüddeln. Sie versteht alles und ist sehr berechnend. Wenn das mit der Pflegekraft nicht klappt ist die Alternative das Pflegeheim. Mein Leidensgrenze ist in Bezug auf meine Mutter erreicht. Zumindest bis sie mir wieder leid tut und ich mich von ihr einwickeln lasse. |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft So 25 März 2012, 17:50 © Rita | |
| das ist echt bitter. Da macht und tut ihr und als "dank" wird die Frau hinaus geekelt.
Leider ist es so dass die Patienten ihr Verhalten gar nicht wahr nehmen. Ich finde ihr habt da so eine tolle Lösung gefunden und der Mutter ermöglicht dass sie zu Hause bleiben darf. Sowas macht auch nicht jeder! Ich find euch klasse.
Hoffe das legt sich noch, und die Mutter gewöhnt sich an die Pflegefrau, die scheint ja wirklich klasse zu sein, was die alles weiss und wie sie sich informiert hat usw. Ist auch nicht selbstverständlich!
Hoffe es klappt noch, sonst wie du sagst, bleibt noch das Heim. Fänd ich allerdings schade, wenn ihr schon so eine tolle Lösung gefunden habt. Aber wenn die Mutter gar nicht mit macht, und es eben gar nicht geht, muss es dann halt so sein. geht dann nicht anders. |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft So 25 März 2012, 19:23 © Biggi | |
| Liebe Ildiko, es ist alles noch frisch. Lass allen Beteiligten Zeit, sich zu beschnüffeln. Es wird sich sicher legen, wenn eure "Perle" den Umgang mit diesen Patienten kennt. Ich drücke die Daumen, dass sich bald alles beruhigt und einspielt. Wird schon werden, Kopf hoch. LG Biggi
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| | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft So 25 März 2012, 20:07 © soda1964 | |
| Liebe Ildiko, ich sehe es wie Biggi. Lasst euch allen ein paar Tage Zeit, versucht, ruhig zu bleiben und euch "nicht provozieren zu lassen". Wenn die Pflegekraft bereits in wenig Erfahrung mit der Arbeit mit Alzheimerpatienten mitbringt, wird sie das Ganze "gelassen nehmen". Ich kann mir vorstellen, dass deine Mutter, wenn sie merkt, dass die Frau es ja "gut meint", dann etwas weniger auf Konfrontation gehen wird. Ich dass sich alles bald einrenken wird! Liebe Grüsse Therese
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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| | | Eisi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft So 25 März 2012, 22:11 © Eisi | |
| Liebe Ildiko, das erinnert mich an die Schwiegermutter einer Freundin, die sich auch mit Händen und Füßen gegen "diese Frauen" gewehrt hat. Es ging durch einige Jahre hindurch - finanziell war es kein Problem, aber es endete letztlich dann doch in einem Pflegeheim, weil man es den Pflegekräften nicht mehr zumuten konnte. Ich hoffe, dass sich Deine Mutter doch noch dran gewöhnt, von jemand Fremden betüdelt zu werden und es vielleicht sogar eines Tages genießt. |
| | | morana Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Mo 26 März 2012, 07:51 © morana | |
| Liebe Ildiko,
ich lasse das Verhalten deiner Mutter mal außen vor, möchte dir aber gerne von unseren Erfahrungen mit einer ausländischen Pflegekraft berichten... vorweg - unsere waren aus der Slowakei.
Als sehr positiv sehe ich, dass die Dame schon in Deutschland gearbeitet hat und auch Interesse an Weiterbildung zeigt. Und ich bin überzeugt davon, dass es tolle Pflegerinnen gibt, die mit Einsatz und Begeisterung ihre Schützlinge behandeln... leider hatten wir nie das Glück, so eine zu bekommen.
Wo ich Euch rate, sehr genau zu kontrollieren - und da spreche ich aus eigener ERfahrung, ist bei den Einkäufen. Nicht nur was gekauft wird, sondern auch die Mengen... hin- und wieder ein unangekündigter Blick in den Kühlschrank gehört auch dazu. Man, ich darf gar nicht daran denken, wieviele Lebensmittel bei uns weggeworfen wurden...
Alles Liebe für Euch! morana |
| | | ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Di 27 März 2012, 17:45 © ildiko | |
| Hallo zusammen,
gestern ist die Situation eskaliert. Meine Mutter hat einen absoluten Aufstand gemacht, weil die Dame abends ab und zu in den Garten zum rauchen geht. Wohlgemerkt, sie raucht wenig räumt die Kippen weg. Zum einen hat sie gemault, dass es dann zu kalt ist, zum anderen, dass sie die Balkontür kaputt macht. Mit dieser Balkontür steht meine Mutter seit sie sie hat (über 20 jahre) auf Kriegsfuß. Es stimmt, sie ist empfindlich, aber weder ich, noch meine Schwester haben Probleme mit dieser Tür.
Dorothea kam also gestern abend, nachdem meine Mutter sie die ganze Zeit beschimpft hat zu meiner Schwester, meine Mutter hinterher, ich wurde auch noch dazugerufen. Dorothea war absolut fertig, wir haben sie duschen geschickt und mit meiner Mutter gesprochen. Diese hatte mal wieder "Märchenstunde". Sie hat sich mal wieder Dinge ausgedacht, die absolut gelogen waren und gemeint, ich könne meine Tante fragen, die hätte es gesehen, wie sie dauernd die Balkontür betätigt um sie mit Absicht kaputt zu machen. Also habe ich sie angerufen, noch beim wählen meinte meine Mutter, dass diese ja nicht dabei war. So war sie schon IMMER. Zuerst einfach irgend etwas erfinden, noch während man es nachprüft, das Gegenteil behaupten.
Dazu hat meine Mutter mal wieder alles Register ihrer Schlechtigkeit gezogen. Ich kenne diese ja schon seit Jahrzehnten und bin mittlerweile abgehärtet. Zumindest teilweise. Nachdem sie uns mal wieder als absolut schlechte Kinder beschimpft hat, hat sie mir auch vorgeworfen, dass ich gesagt hätte, dass die Dame auch wieder geht, wenn es nicht funktioniert. Daran konnte sie sich super erinnern. Und als ich gefragt habe, wer es dann machen sollte, meinte sie :"Ich habe alles für Euch getan, was habe ich nur für Kinder".
Es ist echt eine Frechheit. Dorothea putzt, wäscht, kocht, hat den Staub mit der Hand aus dem Staubsaugerbeutel geholt, weil sie keinen neuen gefunden hat und als meine Schwester sie ihr gebracht hat gemeint: "Das mache ich in Polen auch so, Staubsauerbeutel sind so teuer". Sie bringt die Einkaufszettel mit und liefert sie ab, kocht frische Sachen, geht wirklich soweit man das beurteilen kann, sehr behutsam mit allem um. Heute morgen kam sie zu meiner Schwester und hat sie gefragt, wie es ihr geht, als meine Schwester geweint hat, hat sie sie in den Arm genommen und gesagt, dass sie es schon schafft. Meine Mutter ist krank. Sie weiß nicht was sie hat, aber sie ist sehr krank.
Dazu kommt noch der absolute Geiz meiner Mutter. Die einzigen Kosten, die meine Mutter pro Monat hat, ist ihre Telefonrechnung in Höhe von etwa 16 Euro. Nebenkosten zahlt meine Schwester, Lebensmittel meine Schwester und ich, Kleiderkosten, Arztrechnungen zahlen entweder wir oder sie kriegt es als Geschenk. Ganz selten meine Mutter. Als meine Tante sie darauf hingewiesen hat (vor einigen Monaten), dass ich meinen 40. hatte und ob sie mir nicht eine Kleinigkeit schenken möchte, meinte meine Mutter nur: "Ildiko hat mehr Geld als ich". Zu den Nebenkosten: "Das kann Ildikos Schwester bezahlen, ich habe lange genug welche bezahlt".
Es ist schon toll, wir kümmern uns um sie und dürfen dafür noch das Geld mitbringen und uns zusätzlich beschimpfen lassen.
Also Dorothea gehört glaube ich schon zu den wirklich guten Kräften. Wenn meine Mutter das erkannt, kann sie es vielleicht schätzen.
Gruß, Ildiko |
| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Di 27 März 2012, 18:44 © jellyamber | |
| Jedes Mal, wenn ich deine Schilderungen über deine Mutter lese, denke ich mir, wie konnte so ein Kotzbrocken von Mensch überhaupt durch's Leben kommen, ohne sofort und auf der Stelle von allen guten Geistern im wahrsten Sinne des Wortes verlassen zu werden?! Ich kann nur den Kopf schütteln. Dass bislang keiner auf die Idee gekommen ist, dass deine Ma eine narzistische Persönlichkeitsstörung mit hohem Borderlineanteil hat, ist mir schleierhaft. Auch wenn ich nur als Laie diese Idee habe... Was hindert die Ärzte daran, sie medikamentös einzustellen... Hammer! Sie ist die Königin des Manipulierens Du tust mir echt leid, Ildiko, deine Haut muss zentimeterdick sein und dein Herz eine Grube. Magst nicht doch noch mal über die Möglichkeit einer gesetzlichen Betreuung nachdenken? Liebe Grüße und ganz viel Kraft schickt Jelly
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Di 27 März 2012, 19:06 © Biggi | |
| Liebe Ildiko, das ist schon echt heftig, was da bei euch passiert. Bleibt nun abzuwarten, ob es irgendwann klappt. Aber eure Dorothea scheint ja echt eine Perle zu sein. Wollen wir hoffen, dass sie trotz dieser Umstände ihr gutes Gemüt behält. LG Biggi
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| | | Ann Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Di 27 März 2012, 21:05 © Ann | |
| Liebe Ildiko, du bist eine super starke Frau. Ich hätte ehrlich gesagt, das Handtuch bereits geschmissen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!! |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Mi 28 März 2012, 06:27 © Rita | |
| Liebe Ildiko,
da bleiben einen die Worte weg. Ist ja oberhammer die Frau.... Was die sich aller erlaubt (ich meine deine Mutter). Aber mit der Pflegekraft habt ihr ja scheinbar wirklich ins Goldtöpfchen gegriffen. Wenigstens das! Zum Glück so eine Perle und nicht da auch noch was wo ihr kämpfen müsst.
mit dem Geld : das erinnert mich sehr stark an meinen Vater....
Hm, die Idee von Jelly ist gar nicht mal so übel, wäre vielleicht eine Ueberlegung wert, was denkst du? Das kann so auf jeden Fall nicht ewig weiter gehen, ihr macht euch damit psychisch fertig. bzw nicht ihr euch sondern sie euch.
Mit dem Arzt ist keine schlechte Idee, aber es ist schwierig, habe ich ja bei meinem Vater gesehen... verdammt schwierig sogar. Habt ihr zum Hausarzt einen guten Draht? Evtl. wäre da was dran zu drehen? Aber denke wenn sie zu einem Psychiater käme würde sie auch wieder prima manipulieren. (kenn's von Vater ja nicht anders).
Es ist aber auch erstaunlich dass ihr durch haltet und nicht wie Ann auch schon schrieb schon längst das Handtuch geschmissen habt. Ich hab's geschmissen (du kennst ja meine Geschichte). Wie ihr das durchhaltet ist mir schleierhaft.
Ich hoffe wirklich dass da endlich Besserung rein kommt, in welcher Form auch immer, ob mit Hausarzt oder sonstwie.
hm... vielleicht müsste die Frau mal eine Zeit alleine sein und sehen wie's ist wenn keiner mehr da ist um zu helfen. Vielleicht würde ihr das... nein, wahrscheinlich nicht, das würde ihr Fantasie noch mehr anstacheln, seh's ja bei Vater. Nein, das hilft wohl auch nichts.
Hoffe dass euch die Perle Dorothea lange erhalten bleibt. Die scheint wirklich super zu sein.
Rita |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Mi 28 März 2012, 15:20 © dirtsa66 | |
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Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
| | | morana Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Mi 28 März 2012, 16:35 © morana | |
| Liebe Ildiko, ich hoffe es hat sich alles etwas beruhigt und Dorothea kriegt ihren Pflegling langsam in den Griff... man muss sich im klaren sein, dass auch eine ausländische, bezahlte Pflegekraft nicht unendlich lange Geduld aufbringen wird... hoffen wir einfach das Beste - das Allerbeste!!!
Ich glaube auch das Jelly's Ideen gut sind - sowohl die Diagnose als auch die Betreuung betreffend...
Kopf hoch - bitte, bitte denk an Dich auch mal!!
ICh habe selber jahrelang unter einem sehr ähnlichen Verhalten meiner Großmutter gelitten... erst als ich 400 km wegzog, wurde es besser... versuchen mir ein schlechtes Gewissen einzureden und mich wie eine Puppe nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen, tut sie heute noch - telefonisch... aber erfolglos... sie ist inzwischen 89, fit wie ein Turnschuh und meine beiden Geschwister die auch ihr Haus und Grundstück schon überschrieben bekamen, haben viel Spaß ;)mit ihr... |
| | | ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Mi 28 März 2012, 17:20 © ildiko | |
| Vielen Dank für Eure Antworten. Ihr seid mir wirklich eine große Stütze. Das Problem bei / mit meiner Mutter ist, dass sie krank ist. Wenn sie gesund wäre, wäre ich jetzt wirklich so weit, den Kontakt zu ihr abzubrechen. So ist es so, dass ich denke, dass wir sie nicht im Stich lassen können. Obwohl ich seit Montagabend keinen Kontakt mehr zu ihr habe. Ich weiß sie ist versorgt, meine Schwester schickt sie auch konsequent aus ihrer Wohnung, wenn es nicht einen wirklich Grund gibt, dass sie da ist. Wir haben gerade mit Dorothea Eis gegessen, da meine Mutter mit meiner Tante unterwegs war. Mann tut mir diese Frau leid. Sie ist wirklich sehr nett. Wir haben ihr sehr eindrücklich gesagt, dass sie beim Einkaufen auch Schokolade oder sonstige Dinge, die sie gerne isst kaufen soll. Um mal etwas nettes über meine Mutter zu sagen: Beim Essen ist sie total unkompliziert. Sie isst alles, was gekocht wird. Meine Mutter hat sicherlich diverse psychische Störungen. Das Problem, dass es nicht früher erkannt wurde ist, dass ich damit aufgewachsen bin. Sie hat mir deutlich gemacht, dass die Verwandten meines Vaters sie ausnützen und sie lange genug, den Depp für diese gespielt hat. Ich habe es geglaubt. Dass es jetzt der Bruder meines verstorbenen Vaters und dessen Frau sind, die immer Gewehr bei Fuß stehen, wenn Hilfe nötig ist, habe ich in den letzten Jahren erkannt. Den Geiz meiner Mutter habe ich auch nicht so gesehen. Sie hat immerhin mit meinem Vater zusammen mein Studium finanziert. Fährt auch in den Urlaub etc. Ich habe meine Tante gefragt, ob meine Mutter schon immer so geizig war. Es kam ein uneingeschränktes Ja. Wir werden, wenn das Betreuungsverfahren abgeschlossen ist, den Arzt aufsuchen. Sicherlich habe ich mir schon überlegt, ob ich das machen möchte. Auf der anderen Seite denke ich, dass wir sowieso mit drin hängen. Deswegen ist es mir lieber, ich regele auch die rechtlichen und finanziellen Dinge (bin vom Fach;) ). Im Gegensatz zu meiner Mutter bin ich großzügig. Aber es kann sein, dass meine Mutter es nicht möchte, da ich ja so ein schlechtes Kind bin. Egal. Die homöopathische Behandlung bei meiner Mutter schlägt wirklich gut an. Sicherlich schwanken die Tage, aber sie ist deutlich besser dran als im Januar. Morgen hat sie einen weiteren Termin. Mal schaun. Da sie da ja ganzheitlich behandelt wird, hoffe ich, dass auch ihr Gemüt friedlicher wird. Obwohl,mit 67 noch zur Heiligen zu werden ist vielleicht etwas viel verlangt. |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Mi 28 März 2012, 19:57 © Rita | |
| deine Mutter ist ja noch so jung. Natürlich hast du recht, man wird sie nicht um 180Grad drehen können, aber dass diese Agressionen weniger werden hoffe ich schon dass das geht. Sind ja echt keine Zustände, und es erinnert mich immer wieder an meinen Vater.
Auch jetzt wo du erzählt hast dass du mit der Tante über früher gesprochen hast, wie deine Mutter früher war... hab auch mit meiner Tante gesprochen (die Frau von Mama's Bruder), und sie sagte dass Vater halt schon immer sehr jähzornig gewesen sei und Mama viel Leid zu gefügt hat. Ich kann dich so gut verstehen. Es ist echt nicht einfach mit solchen Leuten mit so einem Charakter aus zu kommen, geschweige den sie zu pflegen.
Ich kann dich absolut verstehen dass du eine Weile Funkstille herrschen lässt, manchmal braucht man wirklich dringen eine Auszeit, sonst zerplatzt man oder geht freiwillig in die Psychiatrie.
Ich wünsch dir, dass es endlich besser wird, und vorallem dass die Pflegefrau nicht die Schnauze voll hat und geht. Die ist wirklich goldig.
Rita |
| | | felixdottir Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Do 29 März 2012, 10:08 © felixdottir | |
| Liebe ildiko, ich kann dich so gut verstehen , meine Mutter meckert auch den ganzen Tag. Wenn sie morgens betreut und bekaspert wird, hat sie es ja bereits nachmittags vergessen und dann heißt es: "ich bin ja immer nur alleine!" Dann habe ich wieder ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht noch mehr Zeit mit ihr verbringe; schließlich ist sie krank. Auch habe ich das Gefühl, dass wir Töchter die Abfalleimer für die miesen Gefühle sind. Bei Fremden ist Mutter umgänglicher. Tipps kann ich dir leider keine geben, bis auf den, dass du hier im Forum gut aufgehoben bist. Hier gibt es Tipps und man merkt, man ist nicht alleine in solch einer Situation :-trost-: Ich wünsche dir und deiner Schwester viel Kraft und vor allem auch eurer Perle Duchhaltevermögen Liebe Grüße felixdottir |
| | | ildiko Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Fr 30 März 2012, 15:53 © ildiko | |
| Vielen Dank für Eure netten Worte. Rita, Dein Vater ist auch ein Bespiel dafür, dass nicht alles durch die Krankheit entschuldigt werden kann. Sicher, ist diese nicht wegzudiskutieren. Aber der miese Charakter ist schließlich schon früher da gewesen. Liebe Felixdottir, Deine Mutter hat ja anscheinend mittags vergessen, dass sie den ganzen Vormittag bespaßt wurde. Das ist schon traurig. Meine Mutter weiß, was wir für sie tun, empfindet es jedoch IMMER als zu wenig. Ich weiß, dass meine Mutter versorgt ist, also werde ich sie morgen nicht, wie sonst samstags, zum einkaufen mitnehmen und anschließend zum essen und bespaßen. Mann, ist das ein gutes Gefühl, dass dieser Pflichttermin wegfällt. Meine Mutter hat anscheinend bei ihrer Schwester in NRW angerufen und jämmerlich geweint, wie schlimm doch alles sei. Daraufhin hat meine Cousine mal wieder bei mir angerufen etc. Mann geht mir das auf die Nerven. 500 km weit weg, sicher einige Wochen im Jahr sehen sie sie, aber ansonsten stehen wir hier auf Abruf bereit. Ich habe meiner Cousine deutlich gesagt, dass ich mich nicht dazu äußere, dass ihr Vater seit fast 20 jahren im Altersheim lebt und sie bitte bei uns nicht werten soll. Sie hat etwas von "Nichtwegschauen"-Plaktaten in den Schulen geredet. Sicher, soll man nicht wegschauen, wenn jemand leidet. Dass dieses Leid jedoch auch auf der anderen Seite besteht wird einfach übersehen. Wir haben seit fast 20 Jahren keinen Kontakt, nicht weil Streit besteht, sondern weil es einfach so ist. Und jetzt, glaubt sie, sich in unser Leben einmischen zu können. Dankeschön. Was ganz interessant war, war der Termin bei der Ärztin mit meiner Mutter. Die Homöopathin sieht es als gutes Zeichen, dass meine Mutter jetzt diese tiefe Traurigkeit empfindet. Davor ist wenig an sie ran gekommen. Sie ist auch geistig wieder deutlich fitter. Sie wusste sogar, was sie zu Mittag gegessen hat. Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht. Ich erwarte keine Wunder. Aber vielleicht gibt es eine leichte Verbesserung. Mein größter Wunsch ist, dass sie wieder so fit ist, dass sie allein leben kann, damit ich mich endlich aus ihrem Leben verabschieden kann. Weder edel, noch realistisch, aber dafür von Grund auf ehrlich. Gruß, Ildiko |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Polnische Pflegekraft Fr 30 März 2012, 17:14 © dirtsa66 | |
| Liebe Ildiko, ich kann dich so gut verstehen. Vor allem verstehe ich deinen Wunsch, dass deine Mutter wieder so fit wird, dass sie alleine leben kann. Nein, das ist nicht egoistisch, das ist verständlich - aber wie du sagst, das wird es wohl nicht spielen. Lass dich nicht von den verwandten verrückt machen, die sollen erst einmal eine Zeit lang in deinen Schuhen gehen, bevor sie ihren Senf dazugeben. ich wünsch dir viel Kraft und alles Liebe Astrid (das hab ich geklaut, ich hab mich eh fast nicht getraut, aber da waren viele Smileys vielleichtd arf man ja auch )
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
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