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| Nach 3 Wochen wieder gesehen | |
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| Thema: Nach 3 Wochen wieder gesehen Do 16 Okt 2008, 20:47 © Admin | |
| maxmoritz Erstellt: 03.10.08, 20:13 Hallo, ich bin aus meiner Kur zurück und Mama hat mich wieder erkannt. Mein Keiner und ich sind zu ihr hin gefahren und sie saß in einer Runde auf der Demenzstation und es gab wohl ein Training. Sie schaute erst erstaunt und sagte mir dann das sie mich liebt. Meine Tränen konnte ich kaum zurück halten. Ich habe mich unendlich gefreut dass sie mich erkannt hat und nicht erst überlegen musste. Ebenso mein Kleiner. Sie wußte genau wer das ist. Leider konnte ich nur kurz bleiben und heute hatte ich gar keine Zeit um zu ihr zu fahren, aber morgen werden wir zu ihr und mit ihr spazieren gehen. Es war richtig entspannt das ich diese riesen Last nicht auf meinen Schultern tragen musste. Am Montag gibt es wieder den obligatorischen Besuch beim Neurologen. Bin mal gespannt was dieser zu sage hat und ob der Betreuer auch noch immer damit einverstanden ist das sie da bleibt. Ich hoffe mal das Beste. Bis bald. |
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| Thema: Re: Nach 3 Wochen wieder gesehen Do 16 Okt 2008, 20:48 © Admin | |
| LillNalle Erstellt: 03.10.08, 21:31 Ich habe mich richtig gefreut wieder von dir zu lesen. Und dann erst noch so gute Nachrichten. Ich musste mir selber eine Träne verkneifen, als ich gelesen hatte das dich deiner Mutter wieder erkannt hat - und das nach 3 Wochen. Einerseits weiss ich selber wie schön es ist wieder erkannt zu werden und andererseits zeigt es auch wie gut es ihr zur Zeit geht. Ihre Aussage das sie dich liebt, kommt bestimmt aus tiefem Herzen und das tut so unentlich gut. Für den Moment möchte ich mich einfach mit euch mitfreuen und hoffe aus ganzem Herzen das ihr noch viele schöne Momente zusammen erleben dürft. Zu gut wissen wir alle, das auch wieder andere Zeiten kommen werden.....Aber das ist erst recht ein grund die schönen Augenblicke doppelt zu geniessen und dafür dankbar zu sein. Du wirst uns hoffentlich dann sicher auch mitteilen was der Neurologe am Montag sagt. Aber jetzt ist erst mal morgen euer Besuch bei deiner Mutter angesagt. Hoffe das Wetter spielt mit und ihr könnt einen gemeinsamen Spaziergang machen. Vorallem hoffe ich aber das ihr morgen schöne, wertvolle und wohltuende Stunden zusammen verbringen dürft. Werde ganz fest an euch denken. Liebe Grüsse Ursula |
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| Thema: Re: Nach 3 Wochen wieder gesehen Do 16 Okt 2008, 20:50 © Admin | |
| Sylvia Erstellt: 04.10.08, 11:03
Moin Monika,
sowas liest man gern. Ich freue mich von ganzem Herzen mit Euch, genießt die Zeit, es kann soschnell vorbei sein.
Ich vermisse meinen Papa sehr, war die Tage am Grab und konnte nur noch heulen. Bin die Tage leider viel beim Doc. er hat die Ursache meiner Kopfschmerzen gefunden - Stirnhöhlenvereiterung wohl schon länger her. Dann kam noch ein Vertikel hinzu und mein Mann steckte mich mit Grippe an. In der Zeit, wo ich mit meinem Papa zusammen war, war ich immer gesund, da ich auch Angst hatte ihn mit einer Erkältung anzustecken. Ältere Menschen stecken das nicht mehr sogut weg.
Ich wünsch Dir weiterhin viel Kraft und Stärke. |
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| Thema: Re: Nach 3 Wochen wieder gesehen Do 16 Okt 2008, 20:58 © Admin | |
| maxmoritz Erstellt: 05.10.08, 09:13 Gestern war ich bei Mam und habe ihr ein früher sehr geliebtes Alpenveilchen mitgebracht. Alles sah so farblos aus. Sie freute sich. Dann sind wir spazieren gegangen. Eine gute halbe Stunde mit Enkel und Hund. Sie und Marian haben sich richtig lieb an den Händen gefasst und sind zusammen gegangen. Dabei fiel mir auf das Sie jetzt diese kleinen Trippelschritte macht. Laut Neurologe ist das eine Nebenwirkung der Mittel gegen die schizophrenen Schüben. Das Sie nicht auf die Umgebung achtet ist auch klar. Sie klammerte sich an meinen Arm und sagte mir immer wieder das Sie sich freut das ich endlich da bin und Sie mich liebe. Zurück im Zimmer musste erst ich und dann Sie. Sie wollte direkt auf den Hocker im Badezimmer und nicht ins Klo machen. Mir wurde richtig mit einem Schlag nochmals vor Augen geführt wie froh ich sein darf das Sie gut untergebracht ist. Anschließend wollte ich mal schauen was denn so noch statt findet auf der DemenzStation. Am WE wohl nicht soviel. Marian war der Hit. Sehr zu seinem Unwillen wollten alle dort das er zu ihnen kommt. Tat er natürlich nicht und diese Ansprachen machten Mama irgendwie eifersüchtig so nach dem Prinzip: Hey, das ist meiner las ihn in Ruhe! Beim Abschied wollte Sie mit. Die Pflegerin war so nett und hat Mama mit zu der Patientin genommen wo sie gerade am Helfen war. Das müssen wir beide noch üben. Mama sagt übrigens zu allen Pflegern und Pflegerinnen das Sie sie liebt. Es scheint somit nicht die Bedeutung zu haben die ich gerne hätte. Nichts desto Trost genieße ich das jetzt echt ungezwungene Zusammensein mit ihr. Meint ihr ich könnte Sie mal zu Kaffee hierhin holen oder besser auf einen Neutralen Boden also in ein Cafe?? Denn wenn Sie hier einen Koller kriegt und nicht wieder nach Hause will habe ich ja wohl ein echtes Problem. Marian war überigens die ganze Zeit total liebenswert zu Ihr. War vorher nicht. Also wieder ein gutes Zeichen das ich mich richtig entschieden habe und alles entspannter ist zwischen uns. Das wars erstmal fürs erste. Bis bald. |
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| Thema: Re: Nach 3 Wochen wieder gesehen Do 16 Okt 2008, 20:59 © Admin | |
| Sylvia Erstellt: 05.10.08, 10:00 Moin Monika, nicht traurig sein, das ist nun mal so bei dieser Krankheit. Weißt, soviel sehenswertes haben die Demenzkranken auch nicht, daher freuen sie sich über neue Gesichter und besonderst über Kinder oder Tiere. Wenn mein Kleiner in den Raum kam, wo gegessen und gespielt wird, wurde er gleich freudig begrüßt und angesprochen und er ist schon 26 Jahre. Marc hat so eine Ausstrahlung, die diese Menschen besonderst anspricht. Das mit dem Kaffee daheim würde ich mit den Schwestern bereden. Für meinen Papa wäre es nicht gut gewesen. Wir gingen dann lieber mit ihm in ein Lokal essen. Weiterhin alles gute. |
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| Thema: Re: Nach 3 Wochen wieder gesehen Do 16 Okt 2008, 21:01 © Admin | |
| LillNalle Erstellt: 05.10.08, 11:46 Liebe Sylvia Der Schmerz des vermissens wird einen wohl für lange Zeit noch begleiten. Aber je grösser das Vermissen, je mehr sind dem auch wertvolle Erlebnisse vorausgegangen. Das "danach" krank werden, scheint eine oft vorkommende Begebenheit zu sein. Mir ist es ähnlich ergangen. Erst nachdem alles vorbei war, hatte sich das eine oder andere Leiden bei mir gezeigt. Es ist als ob der Körper wartet bis wir uns "erlauben" dürfen wieder selbst mal krank zu sein. Nimm dir die Zeit (deine Zeit) um wieder richtig gesund und gestärkt zu werden. Ich wünsche dir dabei gute Besserung und Erholung. Liebe Monika Einerseits hättest du sicherlich gerne gehabt wenn dieses "ich hab dich lieb" spezeill auf deine Person bezogen gewesen wäre. Wer hätte solche speziellen Bestätigungen nicht gerne. Andererseits ist es aber auch ein Trost indem es zeigt wie sie sich dort wohl fühlt und wie lieb das Personal sich um sie bemüht. Es zeigt auch, wieviele Augenblicke für sie als schönes Erlebnis wahrgenommen werden, wo sie in dem "ich hab dich lieb" ausdrückt. Deine Frage ob du sie mal zum Kaffe mit nach Hause nehmen sollst, haben sich sicherlich schon viele hier gestellt (auch ich). Genauso wie Sylvia habe ich es jedoch auch nie gemacht. Einerseits hatte ich ebenfalls berechtigte Angst davor, das Erik dann nicht mehr zurück will und somit alles nur noch schmerzlicher geworden wäre, andererseits hatte ich mich auch gefragt: Wenn es für ihn keine Rolle mehr spielen täte und es eigentlich nur noch um die schöne Gemeinschaft und Abwechslung ginge, dann wäre diese, doch ebenfalls genauso an einem neutralen Ort gegeben. Von dem her würde ich eher aus 2 Gründen davon abraten. Der erste Grund: Wenn das Zuhause als solches erkannt wird, ist das ins Heim zurückgehen vermutlich wesentlich schmerzlicher (für alle Seiten). Der zweite Grund: Wenn das Zuhause gar nicht mehr als solches erkannt wird, erfüllt ein neutraler, anderer Ort genau so seinen sinn - oder? Wenn ich lese wie eure Besuche, Spaziergänge u.s.w. sie erfreuen, dann kann ich nur sagen - weiter so, du machst es goldrichtig. Indem du auch weisst, das sie dort gut aufgehoben ist, gibt es dir einerseits Luft zum atmen und andererseits bessere Möglichkeiten, dich bei den Besuchen dann auch ganz auf ihre Bedürfnisse und ihre Wünsche einzustellen. Gleichzeitig gibt es dir die Möglichkeit deinen und den Bedürfnissen deiner Kinder besser gerecht zu werden. Dies alles in allem, denke ich macht euch alle mehr ausgeglichen und das ist rundum wohltuend. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft, sende dir viele liebe Gedanken und ein grosses Lob sowohl an dich, wie auch an das Personal dort. Liebe Grüsse Ursula |
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