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| Sorge das Oma wieder nach Haus entlassen wird | |
| Autor | Nachricht |
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desty Gast
| Thema: Sorge das Oma wieder nach Haus entlassen wird Sa 16 Jun 2012, 08:11 © desty | |
| Hallo Foris, ich bin 34 aus NRW und kümmere mich seit 4 Jahren alleine um meine 91 jährige demente Oma. Sie ist in der letzten Woche 3x gestürzt und z.z in der Geriatrie. Sie lebt alleine und ich bin voll berufstätig. Mittlerweile kann sie sich nur noch mit festhalten oder Hilfe bewegen. Tag/Nacht Rhytmus ist gestört und außer das Mittagessen, was ich organisiere, versorgt sie sich nicht mehr richtig. Wahrscheinlich hat sie auch die letzte Zeit zuhaus kaum geschlafen. Pflegestufe wurde bis jetzt abgelehnt. Meine große Sorge ist jetzt, das das Krhs sie vllt wieder nach Hause entlässt. Aber ich kann einfach nicht mehr!! Sie würde bestimmt schnell wieder fallen bzw meiner Meinung braucht sie 24 Std jemanden der da ist. Wie wahrscheinlich ist es, das die Situation vom Krankenhaus erkannt wird und sie ins Pflegeheim übergeleitet wird? In klaren Momenten, sagt sie selber das es das beste wäre. Hat jemand Erfahrung damit wie sozial das Krhs oder der soziale Dienst entscheidet, da ich jetzt an dem Punkt bin wo ich einfach nicht mehr kann. Ich will einfach wieder "Leben". Kann auch so zwei Monate die Kosten selbst tragen fürs Heim. Termin bei der Ärztin hab ich erst am Montag um mehr zu erfahren aber mache mir jetzt so Sorgen das sie wieder nach Haus kommt und die Qualen der letzten Monate weiter gehen. Ich liebe meine Oma und es ist schwer sie so hilflos zu sehen, aber ich bin am Ende meiner Kräfte. Würde mich sehr über Rat freuen um mich wieder etwas zu beruhigen. Danke |
| | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sorge das Oma wieder nach Haus entlassen wird Sa 16 Jun 2012, 10:05 © soda1964 | |
| Liebe Desty, willkommen in unserer Runde. Gut, hast du uns gefunden und schreibst dir deine Ängste "von der Seele". Du sorgst dich, dass "die Qualen der letzten Monate weiter gehen", schreibst du. Und dass du ihr Mittagessen organisiert hast. Wie war es mit der Körperpflege, Wäsche, Haushalt? Konnte sie dies noch oder machst du das? Ich kann gut verstehen, dass dir die Vorstellung, dass deine Oma zu Hause allein und sich selber überlassen hilflos ist, Angst macht. Ich finde es wichtig, dass du mit den Pflegenden und am Montag mit dem Arzt klar und offen darüber sprichst. Sie können nicht wissen, wie die Situation ist. Sie sehen im KH nur einen "Ausschnitt". In vielen Krankenhäusern gibt es eine Sozialberatung, die in solchen Fällen beratend beigezogen werden kann. Frag doch am Montag mal danach. Ev. gibt es die Möglichkeit, dass deine Oma ein paar Wochen in Kurzzeitpflege kann. Dies würde dir Luft geben, in Ruhe zu überlegen, welche Möglichkeiten es gibt und allenfalls einen Heimplatz zu organisieren. Ev. könnte deine Oma auch durch einen Pflegedienst versorgt werden, oder tagsüber in ein Tageszentrum gehen. Es gibt ganz viele verschiedene Formen der Begleitung und Betreuung. Lies hier ein bisschen im Forum, sprich mit Leuten in deinem Umfeld darüber, erkundige dich im Krankenhaus. Ich denke, es wird kaum jemand von aussen auf dich zu kommen und sagen: Ihre Oma kann nicht mehr heim. Wir suchen ihr einen Platz im Heim und sie kann da dann gleich einziehen. Da musst wohl du aktiv werden Liebe Grüsse Therese
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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| | | desty Gast
| Thema: Sorge das Oma wieder nach Haus entlassen wird Sa 16 Jun 2012, 10:47 © desty | |
| Hallo Therese, vielen Dank für Deine Antwort. Mit Mühe konnte sie sich noch waschen und anziehen. Haushalt, Wäsche, duschen helfen, Haare waschen habe ich erledigt. Beruhige sie Tag/Nacht bei häufigen Anrufen wegen der Demenz. Sie wohnt in der 3. Etage und wird die Wohnung wohl jetzt nicht mehr verlassen können. Bevor es jetzt so akut ist habe ich mich schon viel informiert. 8 Tagespflegeplätze hier im Ort (immerhin 90000 Einwohner) hatten mich damals schon ernüchtert. Selbst "Pflegestufe 0" wurde vor einem halben Jahr abgelehnt und für mehr hat´s nicht gereicht. Wie auch kann sie nur 5x die Woche versorgen, den Rest war sie auf sich gestellt. Einen Termin für nächsten Freitag mit einer guten Pflegeberatung war schon fest bevor jetzt der Krankenhausaufenthalt dazu gekommen ist. Die hatten nach den Stürzen sogar einen Kurzzeitpflegeplatz organisiert aber die Hausärztin entschied erst mal ins Krankenhaus wegen Verdacht auf Schlaganfall. Habe einfach solche Angst das nicht richtig erkannt wird das Oma nicht mehr allein kann und ich auch nicht mehr. Mit ambulant. Pflegedienst wäre sie doch auch nachts alleine, und könnte aufstehen und fallen, oder? Lieben Gruß Katrin |
| | | Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Re: Sorge das Oma wieder nach Haus entlassen wird Sa 16 Jun 2012, 13:34 © Ehemaliges Mitglied | |
| Liebe Katrin, herzlich Willkommen:sunny: Ja, Nachts wäre sie auch allein, der Pflegedienst ist nur kurz da, vor allem ist es auch eine Geldsache ohne Pflegestufe erst recht, wenn Geld keine Rolle spielt, gibt es 24 Stundenpflege.Wenn es so schlimm ist mit deiner Oma, ist ein Heim für sie besser, da ist sie auch nicht allein.Eine Pflegestufe kann immer wieder neu beantragt werden, einfach Einspruch einlegen.Sonst hat Therese schon geschrieben was ihr tun könnt, der Krankenhausarzt kann auch die Pflegestufe beantragen, war bei meinem Mann auch so, da kam der MDK ins Krankenhaus. Spreche mit dem Arzt, er kann dir weiter helfen. Liebe Grüße Ulli |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sorge das Oma wieder nach Haus entlassen wird Sa 16 Jun 2012, 13:50 © dirtsa66 | |
| Liebe Katrin,
Ich stimme den anderen zu, im Krankenhaus sollte es ein Entlassungsmanagement geben. Meist sehen die Ärzte recht klar, wenn ein Mensch nicht mehr zuhause alleine wohnen kann. Ich denke, sie wissen, dass deine Oma noch alleine lebt? Dann gibt es eine Gruppe aus Ärzten, Pflegern und Sozialarbeitern, die sich mit den Angehörigen besprechen, wie es nach der Entlassung aus dem Krankenhaus weitergehen soll. Oft wird auch direkt nach dem Krankenhausaufenthalt eine Kurzzeitpflege etwa in einem Geriatriezenum angehängt (Remobilisation), ist wie eine Art Reha. Das würde euch, wie Therese schon gesagt hat, etwas Luft verschaffen. Bei der Pflegestufe nie locker lassenl genau schon im Vorfeld beschrieben was die Probleme sind und immere wieder versuchen. Einfacher wäre es wirklich wenn das das Krankenhaus machen würde.
Gut, dass du am Montag einen Termin mit dem Arzt hast, einfach alles ansprechen und ansonsten bei der Stationsleitung um ein Zusammentreffen mit dem sozialen Dienst bitten.
Ich wünsch dir viel Kraft und lass nicht locker!
Astrid
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
| | | desty Gast
| Thema: Sorge das Oma wieder nach Haus enlassen wird Sa 16 Jun 2012, 17:29 © desty | |
| Vielen Dank für Eure Antworten, das beruhigt mich etwas und ich warte erstmal das Gespräch ab. Die Schwester hat mich eben auch angesprochen und mir gesagt ich soll schon mal einen Termin beim sozialen Dienst machen. Lieben Gruß Katrin |
| | | Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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