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 Von der Demenz meiner Großmutter überfordert

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Mia2011
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BeitragThema: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptySa 05 Feb 2011, 21:55    © Mia2011
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Hallo, ich bin heute das erste mal im Forum, und es geht um meine Oma:
Erst ein paar grundsätzliche Infos:Meine Mutter (59), meine Oma (82) und ich (20) sind vor 10 Jahren aus Russland nach Deutschland migriert. Lebten getrennt, meine mutter und ich in einer wohnung und meine Oma in einer eigenen Wohnung, zwei Häuser weiter. Meine Oma war 2002 an Leukemie erkrankt, hat diese aber überstanden. Letztes Jahr hat sich unsere Situation geändert: Ich bin ausgezogen und meine Mutter ist mit ihrem Partner zusammengezogen. Es war alles einigermaßen gut, nur litt Oma an leichten Depressionen, weil sie den Heimweh nie überwunden hat und sich nie richtig integriert hat, unter anderem wegen ihrer starken Schwerhörigkeit und der Verweigerung eines Hörgeräts. Letztes Jahr hat Oma dann Herzprobleme gekriegt und wir mussten sie wegen Vorhofflimmern ins Krankenhaus einweisen. Schon davor war sie immer vergesslicher geworden, wir und ihre Hausärztin dachten nur das wäre das Alter.
Aber nach dem Krankenhausaufenthalt von 10 Tagen ging es richtig los: Erstens wollte sie dort weglaufen und hatte vergessen, dass sie mit uns FREIWILLIG ins Krankenhaus gekommen ist und wie schlecht es ihr ging. Den Ärzten gegenüber war sie freundlich und aufgeweckt und anscheinend vollkommen fit. Doch als sie wieder zuhause war, wurde sie wütend auf meine Mutter und aggressiv und beschuldigte meine Mutter, sie in die "Klapsmühle" gesteckt zu haben, dass die Ärzte grausam zu ihr und ihren Zimmergenossinen waren, sie gequält haben, usw. Dabei war es ein ganz normales Krankenhaus, in dem sie schon mal war und sie lag nicht in der Psycheatrie. Das können wir ihr bis heute nicht beweisen, und jedes mal wenn sie davon erzählt, ist ihre Geschichte anders.
Bei mir haben da schon die Alarmglocken geschlagen und ich habe an Demenz/Alzheimer gedacht. Sie erinnert sich glasklar an Sachen aus ihrer Jugend, weiss aber nicht welcher Tag, geschweige denn welche Jahreszeit ist, und ob sie heute schon jemand besucht hat oder was ich ihr vor einer Minute gesagt habe.Doch nach wie vor, wurde Demenz bei ihr nicht giagnoszitiert. Die Hausärztin meint es sei das Alter, und vor ihr ist Oma ja ganz anders: Fit und fröhlich und nach dem die Ärztin weg ist, beschimpft uns Oma, dass wir sie geholt haben oder sagt, dass sie nächstes mal die Tür von innen zumacht und den Schlüssel stecken lässt. Sie vergisst zu essen, hat keinen Appetit und ihr größter Wunsch ist es zurück nach Russland zu fahren, durchaus verständlich, denn da sind ihre klarsten Errinnerungen. Doch die Realität ist, dass sie sich dort genauso wenig zurechtfinden wird, wie hier, und dass wir sie nicht guten gewissens ihrem alkoholkranken Sohn überlassen können.
Da meine Mutter mehr den Alltag mit Oma erlebt, und mit Problemen, wie versteckten oder verlegten Sachen, Verweigerung von angebotener Hilfe usw. zu kämpfen hat, ist sie mittlerweile zum "roten Tuch" für Oma geworden. Alles was Mama sagt, wird als Kritik oder Schimpfen interpretiert. Zu mir ist Oma anders, sieht mich noch als Kind, aber auch das immer weniger. Mitlerweile habe ich mich mit meiner Mutter gegen sie "verschworen", sagt sie. Wir würden ihre Sachen stehlen und sie ihr ein paar Tage später wieder unterjubeln, um sie zu quälen. Dabei verlegt sie ihre Sachen ganz einfach und weiss es nicht mehr. Aber wie erklärt man einem Menschen, dass er das vergessen hat, was er vergessen hat????
Meine Mutter leidet unglaublich an der Situation und nimmt alles persönlich, weigert sich Omas Krankheit zu akzeptieren.
Beide wollen nicht miteinander zusammenziehen, Oma weigert sich überhaupt aus ihrer Wohnung auszuziehen, geht auch kaum raus mit mir. Ein Heim kommt für Oma nicht in Frage, wegen der Probleme mit der Kommunikation (Schwerhörigkeit und schlechte Sprachkenntnisse) und weil sie sich nicht eingestehen kann, dass sie nicht mehr selber für sich sorgen kann. Meine Mutter könnte mit einem Heim auch nicht leben, weil sie viel zu große Schuldgefühle hätte, ihre Mutter abzuschieben. Stattdessen hetzt sie 3-4 mal am Tag zu Oma, weil sie auch nicht ruhig ist Oma lange alleinzulassen, und macht sich selbst total kaputt. Ich versuche zu helfen wo ich kann, aber ich wohne weiter weg, arbeite, und fange bald an zu studieren.
Das schlimmste für uns ist aber, dass Oma uns nicht mehr vertraut und uns verdächtigt, hinter ihrem Rücken weiss-gott-was zu machen. Das tut sehr weh und wir sind einfach hilflos. Oma tut mir so leid und ich weiss nicht wie ich ihr helfen kann. Mittlerweile äußert sie immer wieder Selbstmordpläne und weigert sich Medikamente zu nehmen, nur mit sehr sehr viel Mühe können wir sie dazu überreden zumindest die Medikamente für ihr Herz zu nehmen und versuchen zu verhindern, dass diese in der Kloschüssel oder im Müll landen.
Ich bin verzweifelt und meine Mutter noch weitaus mehr als ich, weil sie das alles viel intensiver erlebt. Deshalb habe ich heute nach diesem Strohalm gegriffen und hier alles geschildert. Vielleicht weiss ja einer einen Rat oder einen Tipp für uns.
Es tut mir leid, dass es ein "Roman" geworden ist und ich hoffe, jemand macht sich die Mühe, das zu lesen. Ich danke schon im Vorraus für jede Antwort.
Viele liebe Grüße, Mia
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BeitragThema: Re: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptySa 05 Feb 2011, 23:19    © vargen
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Hej Mia,

es ist doch nicht schlimm, wenn Du einen Roman schreibst, schreiben hilft, ist oft ein Notventil und macht auch oft dann den Kopf klar. Wir Foris sind geduldig.

So wie Du Eure Situation und die Verhaltensweise Deiner Oma beschreibst wäre es durchaus drin, dass Deine Oma evtl. Demenz hat. Ich würde da kein Wert auf die Einschätzung Eurer Hausärztin geben. Ich würde so schnell wie möglich einen Fachmann (Neurologe, etc.) kontaktieren. Lasst Eure Oma vernünftig untersuchen. Vielleicht kann man dann die jetzigen Verhaltensauffälligkeiten mit gezielten Medikamenten lindern und Deine Oma insgesamt dadurch auch stabilisieren. Würde ich unbedingt versuchen. Auch sollte Ihr versuchen eine Pflegeeinstufung zu beantragen, damit besonders Deine Mutter entlastet wird.

Ich finde es auch toll, dass Du und Deine Mutter sich so um Deine Oma kümmern. Ist nicht immer selbstverständlich.

Wenn Du Fragen hast, Rat brauchst, etc, keine scheu, nur schreiben oder vielleicht auch im Forum etwas stöbern, bestimm wirst Du da schon oft Antworten finden.

War jetzt nur so eine kurze Antwort, viel mir spontan ein.

LG

Frederik






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BeitragThema: Re: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptySo 06 Feb 2011, 09:20    © Mia2011
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danke für die Antwort,
Eine Pflegestufe hat Oma schon, wegen des Herzens, aber das Problem ist, sie würde einfach keine fremde Hilfe ins Haus lassen und wir würden doppelt soviel von ihr hören. Und wie soll man zum Neurologen, wenn die Hausärztin keine Überweisung gibt? Hatte ich schon versucht. Außerdem kriegt man Oma nicht aus dem Haus um zum Arzt zu gehen und Hausbesuche machen nur die wenigsten.
Ich bin gerade dabei zu gucken, ob wir bei uns in der Stadt eine Organisation gibt, die Angehörigen von Demenzkranken hilft.
Bin trotzdem für weitere Antworten dankbar!
vlg Mia
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BeitragThema: Re: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptySo 06 Feb 2011, 09:41    © sylvia
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Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  53190 Mia,
klasse wie Du dich kümmerst.

Gruppe Gleichgesinnter super Idee Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  728442

Wenn die Ärztin keine Überweisung gibt, dann mit der Krankenkassenkarte hingehen. Kleine List anwenden, damit sie mitgeht. Wenn man nicht gut deutsch spricht und auch ein Hörgerät ablehnt wird es schwierig. Aber ich denke die anderen Foris haben auch Tipps.

Es ist eine Demenzgeschichte die anderen hier auf eine Punkte zutrifft.

Alles Gute und schreib soviel Du magst.

LG Sylvia








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Biggi
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BeitragThema: Re: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptySo 06 Feb 2011, 13:25    © Biggi
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Liebe Mia,
herzlich Willkommen bei uns im Forum. Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  746561

Damit ihr überhaupt weiter planen könnt, ist eine ärztliche Untersuchung nicht zu umgehen. Wenn Demenz festgestellt wird, kann man in den Anfangsstadien den Verlauf noch gezielt verlängern durch die richtige Medikation. Das heisst, es können die noch vorhandenen Fähigkeiten länger erhalten werden. Auch Aggression kann man evt. in den Griff bekommen.

Vielleicht könnt ihr sie durch einen Vorwand aus dem Haus bekommen, indem ihr den Arztbesuch mit was anderem verbindet.
Und eine Pflegekraft kann ja erst mal zur Probe, wie auf einen Besuch kommen, wenn ihr dann auch dabei seid. Damit sie sich an den Menschen gewöhnen kann.

Ein Problem könnte natürlich durch die schlechten Deutschkenntnisse entstehen. Wenn ich mir vorstelle, in einem fremdsprachigen Land krank zu sein und die Sprache nicht richtig verstehe, wäre ich auch misstrauisch.

Gibt es bei euch einen Pflegestützpunkt? Das wäre sehr nützlich, denn die könnten dir viele Tipps geben. Evtl. auch wegen der Verständigung.

Alles Gute und hoffentlich eine baldige Lösung für euch.

LG Biggi






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BeitragThema: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptySo 06 Feb 2011, 14:36    © Martina
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Liebe Mia,
zunächst einmal herzlich willkommen hier bei uns.
Aggressionen und Misstrauen bei einem Erkrankten kenne ich, war in der Anfangsphase meiner Mutter genauso. Wie die anderen lieben Foris schon geschrieben haben, geht es nicht ohne eine neurologische Untersuchung. Mit der richtigen Medikation verzögert sich die Krankheit unter Umständen nicht nur, es wird auch der eigentliche Charakter wieder erkennbar. Zeitweise dachte ich, einen fremden Menschen vor mir zu haben und das macht sehr verzweifelt. Jemanden zu einem Arztbesuch zu bewegen, ist nun tatsächlich nicht einfach, wenn er das eigentlich nicht will.
Das die Hausärztin keine Überweisung schreibt, finde ich unerhört. Aber wie Sylvia schon schrieb, einfach mit der Versichertenkarte hingehen. Vielleicht könnt Ihr sie mit dem Vorschlag einen Ausflug zu machen aus dem Haus kriegen. Im Laufe der Zeit entwickelt man einige Listen, um zum Ziel zu kommen. Lies Dich mal durch's Forum und stell Fragen, wenn Du was auf dem Herzen hast. Hier wissen alle, worum es geht und meist ist jemand da, der einen guten Tip hat. Schreibe soviel Du willst.
Viel Glück und Durchhaltevermögen.
LG Martina
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BeitragThema: Re: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptyFr 11 Feb 2011, 13:10    © Rita
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Liebe Mia,

ohje, hört sich nicht angenehm an. Ich kenn die Sache, mein Vater ist krank, aber weigert sich zum Arzt zu gehen, der Arzt selber meinte auch, solange der Patient nicht zu ihm kommt, kann er nichts machen. Musste sogar schon die Polizei rufen und nun ist es so dass wir auf amtlichen Wege versuchen müssen den Vater notfalls per Polizei zu einem Arzt zu bringen.

Die Gesetze schützen gut vor Missbrauch, wieviele Leute sind schon unverschuldet, gesund in die Psychiatrie eingesperrt worden oder entmündigt oder ähnliches.
Doch, die Gesetze hindern leider auch enorm. Wie z.B. in unserem Fall, und wie in deinem Fall.

Ich hoffe ihr kriegt die Oma wie die andern auch schon gesagt haben, mit List dazu zum Arzt zu gehen, sonst wird's leider schwierig.
Schön wäre auf jeden Fall wenn sie noch einen ruhigen Lebensabend verbringen könnte.

Bei einer Kollegin von mir hat der Vater auch Alzheimer, und keiner wollte etwas unternehmen, der Arzt verteidigte ihn sogar noch, als die Tochter mit dem Vater zum Arzt ist. Dieser meinte man solle den Vater doch verstehen, er wäre lange Zeit alleine gut aus gekommen und plötzlich wollen sie alle ihm etwas vorschreiben. Nein, er wäre nicht krank, da wäre alles normal.

2 Wochen später sind sie wieder hin, der Vater hatte 6kg abgenommen und sah ziemlich verwahrlost aus, hatte kaum noch was gegessen oder getrunken. Er war dann 3 Wochen im Krankenhaus, und wurde nun nach Hause entlassen, 2 x am Tag kommt eine Pflegerin vorbei und Mittagessen wird geliefert.

Ich hoffe dass es bei deiner Grossmutter auch so geht, dass sie zu Hause bleiben kann, aber halt betreut wird.
Es ist schwierig für ältere Leute wenn Fremde sich um sie kümmern.
Bei meiner Mutter war's am Anfang auch so, sie wollte eigentlich niemanden, aber es ging nicht anders, wir mussten eine Pflegerin holen, weil Mutter nicht mehr wusste wie man sich wäscht. Alles kann und soll man nicht selber tun. Hilfe holen ist immer gut.
Manchmal muss man die Alten Leute auch etwas "stupsen". Der Vater der Kollegin wollte auch niemanden haben, aber sie haben ihm das Türschloss umgebaut, innen ist nur noch ein "Drehknopf" zum Abschliessen, so kann er den Schlüssel nicht drin stecken lassen. Die Pflegefrauen haben einen Schlüssel. So muss er sie herein lassen.
Diese List hat funktioniert.

Ich drück dir die Daumen damit ihr eine gute Lösung mit der Oma findet und finde es absolut super wie du und deine Mutter euch beide um die Oma kümmert. Ist keine Selbstverständlichkeit.

Ich weiss auch wie schwer es ist jemanden in ein Heim zu geben, man kommt sich als Verräter vor, aber oft hat man eben keine andere Wahl und im Endeffekt ist es für die Betroffenen auch das Beste. Früher dachte ich auch ich könnte Eltern niemals in ein Heim geben, heute denke ich anders. Ich denke sogar dass meine Mutter (Demenz) im Heim besser aufgehoben wäre als zu Hause, weil dort würde sie mehr Aktiv sein. Zu Hause hockt sie nur mit dem Vater vor dem TV und guckt fern, sonst macht sie nichts mehr.
Im Tagesheim (1 x die Woche) fühlt sie sich sehr wohl, sie lacht dort viel und sieht total glücklich aus.

Vielleicht wäre für die Oma ja auch 1 Tag in der Woche erstmal so zum "Schnuppern", wie ich damals meiner Mutter gesagt habe. Nur mal 1 Tag die Woche ausprobieren, unerbindlich. Es gefiel ihr dann aber so dass sie eigentlihc jeden Tag hin wollte. Smile

Ich wünsch dir viel Glück.

Rita
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BeitragThema: Re: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptyFr 11 Feb 2011, 13:26    © sylvia
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Liebe Rita,
ich denke Du denkst da richtig. Ich habe es auch erst mit Kurzzeitpflege probiert, um zu sehen, wie er sich dort wohlfühlt und es klappte gut.
Sie sind dort unter Gleichgesinnten ihres Alters und manchmal finden sie auch noch jemanden nettes. Auch wenn sich manche jeden Tag neu kennenlernen.

Der alte Hausarzt meines Vaters wollte mir auch einreden, mein Papa könne allein bleiben. Aber er sieht nicht jeden Tag, was alles passiert.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptyFr 11 Feb 2011, 19:08    © Rita
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Liebe Mia,

ich hoffe dass dir das eine oder andere hilft.

bei dir ist natürlich noch das Problem mit der Sprache. Das macht leider nichts einfacher, da hast du schon recht. Vielleicht findest du ja ein Tagesheim oder Heim wo es auch Leute hat die dieselbe Sprache wie deine Oma sprechen. Es hat so viele verschiedene Nationen in einem Land, vielleicht hast du Glück und findest da was. oder die Pfleger sprechen dieselbe Sprache, das wäre auf jeden Fall bestimmt hilfreich und die Oma würde sich bestimmt dann wohl fühlen.

Rita
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BeitragThema: Re: Von der Demenz meiner Großmutter überfordert
Von der Demenz meiner Großmutter überfordert  EmptySo 13 Feb 2011, 11:41    © Mia2011
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Vielen lieben Dank für die ganzen Antworten!
Auf jeden fall fühle ich mich jetzt nicht mehr so allein. Ich habe das Forum meiner Mutter gezeigt und sie fängt langsam an alles anders zu sehen. Wir setzen uns morgen noch mal mit der Hausärztin zusammen und wollen uns über die verschiedenen Möglichkeiten der Pflege informieren.
Irgendwie müssen wir die Situation einfach verändern, denn so geht es nicht weiter.
vlg mia
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