Hallo,

aus bestimmten Gründen wünsche ich Euch Frohe Feiertage - aber bitte, keine Grüße zurück, da Weihnachten für mich bisher von A-Z nur Scheiße war.

Gestern schon, Lärm von morgens 6 bis spat am Abend, dann musste mir ausgerechnet dann ein Glas umkippen, was mich DREI Stunden Wühlerei kostete (ja, der Krüppel kann ja auch gut aufwischen) usw.

Heute gings dann weiter.
Heute geschah das, was mich nun dazu veranlasst, die Heimholung meiner Mutter nach Absprache mit dem Arzt zu initiieren. Denn heute kam ich - nicht rein! Und warum?
Also, erst Mal habe ich am 24.12.2021 angerufen, frohe Tage gewünscht und meinen Besuch für den 25. noch mal angekündigt. Daraufhin sagte mir Herr O.: "Aber nicht vor 13 Uhr, auch nicht morgens." Ok, also wie immer.
25.12.2021-1250 Uhr: ich komme an, und ein Blick auf das Schild, auf dem steht, lässt schon meinen Puls steigen, steht da: Testzeiten 9-11 Uhr und an den Feiertagen: 14-16 Uhr!
Entgegen früher gemachter Abmachungen habe ICH davon NICHTS erfahren. Auch scheint es, daß das Pfleger O. nicht bekannt war. Der Dialog mit Schwester C., der von ihrer Seite aus lediglich aus "Ich weiß nicht" in Dauerschleife bestand, testen wie früher auf der Station ging auch nicht, weil niemand da wäre, verärgerte mich nur noch mehr (mehr die Dauerschleife), und mein abschließender Satz (unten stand ja ein Telefon): dann sagen Sie meiner Mutter, ich käme nicht rein, und sie wären Schuld. C.: ja ja, wir sind immer alles schuld.

Mit ETWAS gutem Willen wäre eine Lösung sicher auffindbar gewesen; also, da ich auch wieder auf WC musste, bin ich nach Hause gefahren; am 26.12.2021 versuche ich es also um 1400 Uhr; ich hoffe mal, daß das nicht dann auf 1500 Uhr verlegt wurde.

Zwar war es eine dumme Begebenheit, dummer Zufall oder was auch immer, aber sowas kann ich in unserer Lage nicht auch noch brauchen.

Ich habe immer gesagt: an dem Tag, an dem ich nicht zu meiner Mutter kann, hole ich sie zu mir, egal, ob das klappt oder nicht - zwar war ein generelles Verbot gemeint, aber ich habe diese Corona-Kasperei satt.

Ja, das Heim hatte schlechte Erfahrungen gehabt, aber wenn die Politik die Realität nicht sehen will, und uns Ungeimpfte gleichzeitig als Realitätsverweigerer betitelt - irgendwann ist Schluß.

Was ich mir hier erhoffe, sind Ratschläge; Pflegedienste hatte ich schon kontaktiert, Rezepte heute angefordert für ein Pflegebett, 1 Pflegerollstuhl oder ein Set für einen normalen Rolli, evtl. eines für 1 kleinere Umsetzvorsichtung.


Was könnte sonst noch wichtig werden? Was brauchen wir noch?

Das soll nur ein Übergang sein; wenn jemand ein schönes und gutes Pflegeheim kennt, das uns beide im Heim oder Mutter im Heim und mich im bezahlbaren Betreuten Wohnen aufnehmen könnte, wäre mega.
Völlig egal, wo es ist; im Norden am Meer, in Polen, auf dem Mars, je weiter weg, umso besser.

Thx schon mal ...

Shervane schrieb:

Hallo,

aus bestimmten Gründen wünsche ich Euch Frohe Feiertage - aber bitte, keine Grüße zurück, da Weihnachten für mich bisher von A-Z nur Scheiße war.

Hallo zurück!
Tut mir leid zu hören. 
Ich wünsch dir erstens frohe Weihnachten - weil ich mir ungern diktieren lasse, was ich wann darf und was nicht.
Ausserdem wünsch ich dir eine passende Lösung, damit deine Mutter weiterhin gut betreut bleibt, ohne dass du dich ausgeschlossen fühlst.
In diesem Sinne alles Gute für euch beide!!!

lieber shervane

es tut mir sehr leid, wie das gelaufen ist.............aber.........
auch unsere einrichtung hat mittlerweile zeiten eingeführt,
in denen besucher getestet werden, und zwar aus dem grund,
damit das wenige personal, was für die versorgung der bewohner
zuständig ist nicht ständig seine arbeit am bewohner unterbrechen
muss um die ganzen besucher zu testen.
bei uns wurde das auch auf der website kommuniziert und auch an der
aussentür angebracht, da es eben auch zeitlich nicht möglich ist
jeden einzelnen besucher telefonisch davon in kenntnis zu setzen.

solltest du deine mutter nun wirklich nach hause holen wollen, solltest
du dir das wirklich gut überlegen. kein pflegedienst wird 24 std. für deine mutter
da sein können, sondern nur zu gewissen zeiten bei euch erscheinen.
es müsst eine pflegekraft bei euch zuhause wohnen, was machbar, aber
nicht ganz billig ist.
hilfsmittel stehen euch natürlich von der kasse zu, da du aber selbst gehandicapt bist
glaube ich nicht, dass es allein mit hilfsmitteln getan ist.
wie gesagt........du solltest dir diesen schritt gut durchdenken, was für dich leistbar oder nicht
leistbar ist.
manchmal macht man aus einer wut heraus schritte, die man im nachhinein schnell bereut.

vielleicht googlest du mal nach heimen die für dich und deine mutter infrage kommen
könntenund rufst  dann mal das ein oder andere an.
alles gute für dich und deine mama

Danke für die lieben Worte.

Ich hatte 3 parallele Pläne; 1,5 davon muß ich vergessen.

1 - ins Ausland gehen mit Mutter
2 - in Deutschland ein Heim suchen für Mutter und mich
3 - Sterbehilfe; für mich

2 und teilweise 1 fielen heute weg; denn, so leid es mir tut, wenn ich geistig überleben will, muß ich meine Mutter aufgeben. Ich war heute da; völlig teilnahmslos, und ich, der ich über das Ende schon hinaus bin, erkenne in der Person auch nicht mehr meine Mutter.
Heute musste ich eingestehen; meine Mutter ist nicht mehr da; ich kämpfe für Geister.
Ich habe heute meine Mutter angefahren, weil sie weeder geantwortet noch sonst reagiert hat; nur, als ich ihr das Hörgerät anlegen wollte, hat sie absolut nicht mitgemacht und sich gewehrt. Ich kann das einfach nicht mehr, weil ich es teilweise auch nicht verstehe; ja, Texte lesen etc, ok. Aber wirklich verstehen tue ich es nicht.
Wenn ich nicht durchdrehen will, muß ich meine Mutter aufgeben; so zumindest die heutigen Gedanken.

Und bevor der Tip Psychiater Psychologe kommt; bei einem 3/4 Jahr Terminvorlauf habe ich mich 1000 x umgebracht, bis ich da mal Hilfe bekomme.

Wie gesagt, so meine Gedanken heute.

Lieber Shervane

es tut unsagbar weh zu erleben, wie eine vertraute Person sich verändert, nicht mehr wie gewohnt reagiert, einem nicht mehr erkennt ...
Verständlich, dass da Gefühle wie Ärger, Wut, und auch Hilflosigkeit und Mutlosigkeit hochkommen. 
Dabei selber auch eingeschränkt zu sein und nicht so handeln zu können, wie man gerne möchte ist zusätzlich schwer ... Ich kann deine Gedanken dazu gut verstehen. Es ist ok, diese hier im Forum niederzuschreiben. Mit dem Aufschreiben verlieren manche Dinge auch etwas von ihrem "Schrecken".

Sterbehilfe, sich umbringen ... dies sind heute deine Gedanken. Was können wir hier im Forum für dich tun, ausser zu lesen und vielleicht zu kommentieren? Gibt es jemanden in deinem Umfeld, mit dem du telefonieren und über diese Gedanken sprechen kannst?

Liebe Grüsse

Hallo,

erst mal danke an alle und Guten Rutsch.

Als sich zu meiner ersten Behinderung mein Freundeskreis auflöste, hatte ich wenig Lust, diesen Kreis zu erneuern, denn wenn Jahrzehnte gewachsene Verbindungen so zerbrechen - ist es die Mühe nicht wert.
Der Mensch allgemein hat es immer wieder geschafft, mich zu enttäuschen, von daher bereue ich diese Entscheidung bis heute nicht.

Die wenigen, die geblieben sind, sind der Pflegedienst (mit dem ich über sowas nicht rede), die Haushaltshilfe (auch vom Pflegedienst), mit der ich auch über alles rede, und eine ambulante Hilfe, die unterm Strich nicht helfen können.
Das wars. Dazu eine langjährige Internetbekanntschaft, der MS hat - EOF - end of file, Ende der Liste.
Und mit denen (außer dem Internetbekannten) darüber zu reden ist ein ewiger Kreisverkehr.

Jetzt hab ich den Faden verloren, drum: Happy New Year und bis demnächst.

Shervane schrieb:

 Happy New Year und bis demnächst.

 

Das wünsch ich dir auch!!!