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 Ich fühle mich so hilflos

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Claudia
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BeitragThema: Ich fühle mich so hilflos
Ich fühle mich so hilflos EmptyFr 29 Okt 2010, 21:40    © Claudia
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Hallo !

Mein Name ist Claudia und seit ca. 3 Monaten lese ich immer mal wieder auf diesen Seiten, leide mit den Angehörigen, finde mich in so manchen Texten wieder, und ab und zu beruhigen mich auch die tröstenden Worte und Ratschläge, die ich hier lese. Nur, bisher habe ich mich nicht so recht getraut, auch einen Beitrag zu schreiben, oder mein Herz auszuschütten. Aber jetzt weiss ich einfach nicht mehr weiter...

Meine Mutter ist bedingt durch mehrere epileptische Krampfanfälle im Gehirn, seit April 2o1o an Demenz erkrankt. Und eine Parkinson-Symtomatik, bedingt durch den Verabreichung eines starken Medikament, ist seit einiger Zeit auch aufgetreten. Zuerst war sie nur vergesslich, jetzt zittert sie stark in den Beinen, kann kaum noch laufen, und sie hat ihren Lebenswillen verloren.
Davor war sie sehr aktiv, ist noch mit ihren 79 Jahren mit dem Fahrrad gefahren, Kegeln gegangen und war eigentlich relativ sportlich.
Na ja, all ihre Kegelfreundinnen, Nachbarn usw. haben sich ganz schnell von ihr abgewandt. Es ist ja anstrengend, "sie bekommt ja gar nichts mehr mit" haben die mir gesagt. Was absolut nicht stimmt. Oder "das ist bestimmt ansteckend" war auch so ein Spruch, der mich einfach nur wütend und traurig macht.

Ich lebe mit meiner Mutter in einer Wohnung, bekomme noch bis April 2011 eine Erwerbesunfähigkeits Rente, und wollte mich nach einem schweren Trauma, eigentlich in diesem Jahr auf meine Genesung und eine berufliche Rückkehr konzentrieren. Aber es kam anders.
Ich pflege jetzt meine Mutter, erledige alle behördlichen Dinge, Pflegekasse (Stufe I), und bin für sie da, den ganzen Tag.
Ich habe mir aber schon überlegt, dass, wenn ich wieder Zeit für mich habe, ich eine Weiterbildung als "Altagsbegleitung" absolvieren werde. Ich frage mich nämlich, was machen all die alten Menschen, die niemanden haben, und eine Pflegestufe beantragen müssen, oder sonstige Behördengänge erledigen müssen. Da möchte ich in Zukunft gerne helfen!!!

So, nun aber wieder zu meiner Mutter:
Bisher hab ich sie immer bei schönem Wetter im Rollstuhl geschoben. Da hat sie so sehr genossen. Da wir in der ersten Etage wohnen, ist das Treppensteigen immer schwieriger geworden. Abends lese ich ihr aus einem Buch "Tante Inge haut ab" vor, und wir beide müssen dann auch oft lachen.
Auf der anderen Seite bin ich auch manchmal überfordert. Wenn sie den Müll immer wieder auf den Küchentisch auspackt. Oder wenn sie ihr Handtuch und Schlüpfer ins Klo wirft und abzieht. Manchmal meckere ich sie an. Und gleichzeitig schäme ich mich so unendlich dafür.
Sie war jetzt in einer Tagesklinik. Dort hat man eine Rückenmarkspunktion vorgenommen, da ein Verdacht auf "Altershirndruck" bestand. Danach gab es Komplikationen, und ich musste sie ins Krankenhaus bringen, da sie mir immer wieder zu Hause zusammen gebrochen ist. Dort war sie auf der Geriatrischen Station 6 Tage. Die Ärztin dort sagte mir ständig, dass es nicht besser wird mit ihr, im Gegenteil und ich solle sie in ein Heim unterbringen. Auf dieser Station bekam das Wort "Menschenwürde" eine neue Bedeutung! Wie dort mit den alten kranken Menschen umgegangen wird. Ich war jeden Tag bei ihr, hab sie angezogen, ihr beim Essen geholfen usw. Jetzt war ich froh, dass sie letzten Mittwoch entlassen wurde. Aber, am nächsten Morgen zu Hause war sie so schwach, dass ich sie kaum aus dem Bett bekommen habe, sie waschen und anziehen musste, was sie sonst noch immer selbst gemacht hatte. Wir sind dann mit dem Rollstuhl zu ihrem Hausartz, dort ist sie total zusammen geklappt, und sie ist von dort aus wieder ins Krankenhaus gekommen. Auf die Neurologie. Die Sozialarbeiterin des Krankenhauses hat mir dringend empfohlen, sie in ein Heim zu geben. Ich hänge so an meiner Mutter. Ich habe nur noch sie. Aber da sie schon einmal in einer Kurzzeitpflege war, und sich dort sehr wohl gefühlt hat, konnte ich heute einen kurzfristigen Platz in der Kurzzeitpflege bekommen. Ich verkaufe meiner Mutter das als "Urlaub" vom Krankenhaus. Sie guckt so traurig, sie ist so depressiv und schwach. Ich bin förmlich zerrissen, ob ich sie nach Hause holen soll, oder in den Kurzzeitpflege gebe, mich um alles (späterer Heimplatz im nächsten Jahr) in Ruhe kümmere, und sie dann am 20.11. wieder nach Hause hole. Ich möchte unbedingt mit ihr noch ein gemeinsames Weihnachten feiern.

Ihre Augen haben so einen traurigen Blick. Sie spricht kaum noch, ist so schwach. Trinkt und isst nicht vernünftig im Krankenhaus. Soll ich sie nach Hause holen? Sie stürzt aber auch ständig und hat sich auch schon arg verletzt (Hämatome). Sie ist so tapfer und beschwert sich nie. Es bricht mir das Herz, meine Mutter so zu sehen, so zu erleben. Es ist wie ein Abschied nehmen auf Raten. Mein Vater ist vor 15 Jahren verstorben, das war schon heftig für meine Mutter und mich.
Ich weiss nicht was ich machen soll? Ich habe Pflegestufe II beantragt und werde dann auch morgens das Aufstehen, Waschen usw und auch abends vom Pflegedienst leisten lassen, denn ein für das Seniorenheim steht sie auf eine Warteliste. Aber die Zeit dazwischen, die ständige Angst, wenn ich unterwegs bin, stürzt sie wieder... das belastet mich auch.
Es fällt mir doch so schwer, sie da so traurig im Kankenhaus zu sehen.
Entschuldigt, dass ich das alles so lange und ausführlich geschrieben habe. Die meisten meiner Freunde wohnen in England, oder die, die ich hier habe, na ja, die haben da nicht so viel Verständnis für mich. Und meine beste Freundin hier, für die ist Weinen oder Kummer ein Zeichen von Schwäche, und sie hat da kein Verständnis für mich, das ist natürlich anders, wenn es um sie geht. Also, bin ich alleine mit allem und versuche, damit klarzukommen. Aber irgendwie musste heute mal alles raus und ich habe ich and dieses wundervolle Forum gewandt.
vielen lieben Dank für euere Geduld, das alles zu lesen
ich wünsche jedem hier ganz viel Kraft
Claudia
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BeitragThema: Re: Ich fühle mich so hilflos
Ich fühle mich so hilflos EmptyFr 29 Okt 2010, 22:02    © Karin
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Hallo Claudia,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Es ist gut, dass du dir alles mal von der Seele geschrieben hast. Ich finde es toll, wie sehr du dich um deine Mutter kümmerst, aber du musst natürlich auch an dich denken; denn wie ich lese, bist du selbst nicht ganz gesund und musst erstmal wieder auf die Beine kommen. Besorge dir einen Pflegedienst, damit du entlastet bist, und wenn du Fragen hast, bist du hier richtig.

Liebe Grüße
Karin






Die Dinge sind nicht immer so wie sie scheinen.
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BeitragThema: Re: Ich fühle mich so hilflos
Ich fühle mich so hilflos EmptyFr 29 Okt 2010, 22:25    © Marie
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Liebe Claudia,

herzlich willkommen hier im Forum. Da Du ja schon eine Weile mitgelesen hast, weißt Du, daß Du hier genau richtig bist. Ich bin selbst noch nicht so arg lange (gemessen an einem anderen Forum, in dem ich freizeitmäßig aktiv bin) hier und wundere mich immer wieder, wie es zu meiner Vielzahl von Beiträgen gekommen ist. Oft hilft es einem wirklich, erst mal durch konzentriertes Aufschreiben auch selbst etwas klarer zu sehen.

Ich glaube nicht, daß ich Dir wirklich einen praktikablen Vorschlag machen kann. Für meinen Vater kommt ein Pflegeheim nicht in Frage. Wenn er mehr Hilfe benötigt, muß ich das irgendwie organisieren. Alles wird gehen - außer daß wir in einem gemeinsamen Haushalt leben. Da ist bei uns beiden jeweils nicht genügend Platz vorhanden. Wenn Du es - natürlich mit Hilfe eines Pflegedienstes - kannst und Du vielleicht weißt, daß Deine Mutter lieber zu Hause sein möchte, dann hol' sie wieder heim und suche gezielt nach einem passenden Pflegeheim. Bei Demenz bekommt Deine Mutter sicherlich auch Betreuungsgeld, so daß sich jemand mit ihr beschäftigt während Du mal für Dich sein kannst oder Dinge außer Haus erledigst.

Andererseits ist es auch möglich, sie für die Weihnachtsfeiertage aus dem Heim nach Hause zu holen. Aber häufige Ortswechsel sollen nicht so gut zu verkraften sein, wenn man dement ist. Genauso gut kannst Du mit ihr (und eventuell anderen, die keinen Besuch bekommen) im Heim Weihnachten feiern.

Warum meint die Sozialarbeiterin, daß Deine Mutter ins Heim sollte? Was sagen die Ärzte, besonders Euer Hausarzt, der sie dann ja wohl auch öfter besuchen muß, wenn sie nach Hause kommt?

Ich wünsche Dir möglichst wenig schlaflose Nächte bis die Entscheidung fällt.

Grüße von Marie

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BeitragThema: Re: Ich fühle mich so hilflos
Ich fühle mich so hilflos EmptySa 30 Okt 2010, 09:13    © sylvia
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Moin Claudia,
wer sagt Deine Mutter ist "anstrengend" den kannst abhaken. Nur wenige Menschen haben Geduld.

Beste Freundin, kann ich so nicht sehen, bei dem, wie sie reagiert - sorry.

Such Dir einen Kreis Gleichgesinnter, die werden Dich verstehen und halt geben.

Da Du selber krank bist solltest Du es annehmen sie in einen Seniorenstift zu geben, wohnen zu lassen. Es ist eine starke körperliche Belastung nicht nur das waschen, sondern weil Du auch im 1. Stock wohnst.

Ein schönes Weihnachten kann man auch in diesen Einrichtungen haben. Ich hatte es mit meinem Papa. Wir gingen von dort aus auch griechisch essen (war nur über die Straße). Davor wurde Musik gemacht - Schlager - Volksmusik - ein Chor sang und es wurde getanzt -einfach schön.

Das andere haben schon die anderen Foris geschrieben.

Du bist hier in einem liebevollen Kreis und schreib soviel Du magst, wir sind geduldig.

Alles Gute.

LG Sylvia umarmung








Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu  viel Zeit, die wir nicht nutzen.


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Claudia
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BeitragThema: Re: Ich fühle mich so hilflos
Ich fühle mich so hilflos EmptySo 31 Okt 2010, 11:14    © Claudia
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Liebe Karin, Marie und Sylvia !

Ganz vielen lieben Dank für euer Verständnis, eure Herzlichkeit und auch für die tollen Tips.

Ich bin schon wieder auf den Sprung ins Krankenhaus zu meiner Mama.

Da sie so sehr schwach ist, kaum noch isst oder trinkt, kann sie sich kaum auf den Beinen halten. Die Ärzte dort meinen, es sei besser für sie, wenn sie in ein Pflegeheim käme, mein Herz aber sagt, dass ich sie nach Hause holen möchte.

Ich habe gestern die Pflegestufe II beantragt. Die Sachbearbeiterin von der Pflegekasse ist sehr nett und versucht uns zu helfen, dass ich es finanziert bekomme, dass morgens und abends ein Pflegedienst herauskommt und meiner Mutter hilft und mich somit etwas entlastet. Auch dass eine stundenweise Betreuung möglich ist, wenn ich Termine habe.

Mir ist klar, dass der Verlauf der Demenz meiner Mutter sich nicht stoppen lässt. Und dass es auch auf Grund meiner Erkrankung nicht einfach wird. Aber ich will meine Mama nicht in irgendein Heim bringen. Sie möchte in das ganz bestimmtes, wo sie schon zur Kurzzeitpflege war, und ich werde ihren Wunsch respektieren. Sie soll zufrieden und glücklich sein in ihren letzten Jahren. Da es aber eine Warteliste gibt, werde ich sie solange zu Hause pflegen! Wie schon gesagt, mit dem Pflegedienst wird das schon gehen. Vielleicht erholt sie sich ja auch von ihrer momentanen Schwäche... Ich habe erreicht, dass sie nicht mehr eine so heftige Dosis von dem Epilepsiemedikament bekommt. Der Medikamentenspiegel war zu hoch, und das macht sie auch noch zusätzlich müde, verwirrt und schlapp. Gestern war sie schon wieder klarer und wir haben uns gut unterhalten. Auch wenn sie nach ihrer Mutter fragt, die ja eigentlich schon seit 20 Jahren verstorben ist. Ich sage dann "ist alles in Ordnung zu Hause, und ich soll dich von allen grüßen" dann ist sie zufrieden. Das hab ich auch erst lernen müssen. Denn zuerst sagte ich immer, "Mutti, die Oma ist doch schon tot". Da hat sie gemerkt, dass sie was durcheinander gebracht hat und hat sich geschämt. Seitdem gehe ich darauf ein, wenn sie auch mich manchmal für ihre Schwester hält. Im nächsten Moment weiss sie wieder, dass ich ihre Tochter bin.

Den Vorschlag mit dem Weihnachten im Heim finde ich sehr gut. Wenn ich so recht überlege, war unser Weihnachtsfest seit mein Vater verstorben ist, immer sehr traurig und trostlos. Was du, Sylvia, mir da schilderst, klingt fröhlich und gesellig.

Leider bin ich jetzt wieder auf dem Sprung ins Krankenhaus, ich nehme heute den Rollstuhl meiner Mutter mit, da kann ich sie ein wenig durch die Gegend fahren, das ist ein bischen Abwechslung. Und in ein paar Tagen wird sie ja auch entlassen.

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag
viele liebe Grüße
Claudia
xxxx rose
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BeitragThema: Ich fühle mich so hilflos
Ich fühle mich so hilflos EmptySo 31 Okt 2010, 15:59    © Farina
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Liebe Claudia,

Ich kann so gut verstehen wie du dich fühlst! Man will die beste Entscheidung treffen und wenn man das ganz alleine tun muss ist es schwer.
Mir haben fast alle davon abgeraten eine Pflege zu Hause zu versuchen, ich habe es trotzdem getan und irgendwie geht es. Mal besser und mal schlechter.
Aus jeder deiner Zeilen lese ich, dass du es versuchen willst. Dann höre auf dein Herz. Hol dir alle Hilfe die du kriegen kannst und halte dir auch die Option Pflegeheim offen. Wenn es möglich ist, den Zustand deiner Mutter was die Schwäche betrifft zu verbessern, wird es dir zu Hause bestimmt gelingen.
Niemand kennt sie so gut wie du und weiß was ihr gut tut. Ich hoffe, du hast einen guten Hausarzt, der dich unterstützt.
Du musst aber auch an dich und deine Gesundheit denken. Wenn dich die Pflege zu sehr belastet, dann ist es kein Zeichen von Schwäche sich das einzugestehen, dann ist ein Pflegeheim für alle Beteiligten die bessere Lösung.
Ich weiß an vielen Tagen nicht, ob mein Vater in einem guten Pflegeheim nicht besser aufgehoben wäre als zu Hause, wo er außer meinem Mann und mir
keinerlei Ansprache hat. Ihn ganz entspannt und unbelastet in einem Pflegeheim zu besuchen - diese Vorstellung ist manchmal sehr verführerisch.

Hoffentlich findest du eine Lösung, mit der du gut leben kannst!
Meine besten Wünsche begleiten dich!

Farina
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BeitragThema: Re: Ich fühle mich so hilflos
Ich fühle mich so hilflos EmptySo 31 Okt 2010, 18:16    © Gissi
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Liebe Claudia
erst einmal welcom
Ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen ...
Übrigends die epileptische Krampfanfälle hatte meine Mutter bekommen nachdem sie dement wurde,den ersten Anfall werde ich im Leben nicht vergessen schreiweinend
Ich wünsche dir viel Kraft auch für die Entscheidung der richtigen Lösung umarmung






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Lebe mit der Zeit...
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Siehe mit dem Herzen,wer dich wirklich mag.....


LG Gissi
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BeitragThema: Liebe Claudia
Ich fühle mich so hilflos EmptySa 15 Jan 2011, 23:08    © Sonne
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Ich habe deinen Bericht gelesen, und kann dich gut verstehen, da du deine Mutter die du liebst nicht einfach in ein Pflegeheim geben willst.
Mir geht es auch ähnlich ich stehe ebenfalls auch vor der Entscheidung zu Hause pflegen oder Pflegeheim, mein Mutter hat Demenz,
dehalb bin ich auch am überlegen, was ich machen soll. An manchen Tagen denke ich das schaffe ich weiter, aber an manchen Tagen,
geh mir einfach die Kraft aus, und dann denke ich, daß ich sie doch in ein Pflegeheim geben muß, wo sie ganztätig versorgt wird.
Ich habe auch schon mit der Pflegedienstleitung gesprochen, und habe mir auch ein Pflegeheim, 5 Min, von mir entfernt angesehen,
das mir auch einen sehr guten Eindruck gemacht hat, da diese Pflegeheim sehr viel mit Demenzkranken zu tun hat.
Bin auch öfters zu den Essenszeiten hingegangen, und es wurde immer bestens für die Patienten gesorgt.
Da ich 1 Jahr in einem Pflegeheim eine Frau betreut habe,bin ich vorsichtig geworden, was Pflegeheim betrifft.
Dies würde ich an deiner Stelle auch gut ansehen, wo du deine Mutter hinbringst. Gehe öfters hin, welches Pflegeheim für dich in
Frage käme. Da meine Mutter noch keine Pflegestufe hat, werde ich trotzdem noch mit dem Pflegedienst, der schon für die Tabletten-
einnahme kommt noch mal reden, sie rieten mir ab meine Mutter schon in ein Pflegeheim zu tun,
auch die Pflegerinnen von der Tagespflege rieten mir ab, sie in ein Pflegeheim schon zu bringen,
zur Zeit geht sie auch 1xmal die Woche in eine Tagespflege, was ihr auch sehr gut ist, tagsüber versorgt von 8-17 Uhr,
und dann doch abends nach Hause in die eigene Umgebung, oder man nimmt sich einfach noch eine Unterstützung für zu Hause
bringt sie in die Tagespflege und den Rest kann man den Angehörigen dann selbst versorgen.
Ich hoffe ich konnte dir auch einen Tip geben.

Wünsche dir viel Kraft für deine Entscheidung.

Liebe Grüße
Edith
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BeitragThema: Re: Ich fühle mich so hilflos
Ich fühle mich so hilflos EmptySo 16 Jan 2011, 12:04    © Marie
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Liebe Edith,

wenn es für Deine Mutter noch gar keine Pflegestufe gibt, kannst Du doch erst mal die sogenannte "Stufe 0" beantragen, die gibt es soweit ich weiß nur für Demente. Es gibt 100 oder 200 Euro monatlich, die für die Betreuung durch einen zugelassenen Pflegedienst ausgegeben werden können.

Wir haben bei meinem Vater mit Betreuung begonnen, weil er Pflege anfangs total abgelehnt hat. Die Betreuer des Pflegedienstes kommen täglich zu ihm, um ihn zu beschäftigen. (bei unserem Pflegedienst kostet eine Betreuungseinheit von 45 Minuten 17,00 Euro) Den Umfang kann man selbst festlegen.

Das ist vor allem für mich eine Sicherheit, weil ich nicht täglich vor Ort sein kann und mein Vater in einem Haus allein lebt.

Grüße von Marie
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