Ich habe die Doku jetzt endlich fertig ansehen können und bin beeindruckt.
Klar, ich habe auch irgendwann mal in meinem Leben verstanden, dass meine Eltern mal jung waren,
auch wenn es lange gebraucht hat, dafür ein Gefühl zu entwickeln. Die Doku hat mir geholfen, überhaupt "Jugend" zu verstehen
und es hallt und klingt in mir nach, was all die Kinder und Jugendlichen seit 1875 (ab dem Zeitpunkt beginnt die Doku) erlebt und gesehnsüchtet haben.
Wie anders war doch das Leben, wie gleich doch die Sehnsucht, der Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit.
Jetzt wünschte ich mir, meine Oma, meine Mutter würden noch leben. Mit ihnen hätte ich so gut darüber reden können.
Das sind Ma's Geschwister, sie waren alle viel älter, als sie auf die Welt kam, aber haben sie total geliebt und verhätschelt:
Das ist meine Ma (die erste von links) (*1938) als ganz junges Mädchen im Hofstaat (Schützenfest). Das eh schon hochgeschlossene Kleid,
das ihr ihre Schwester genäht hat (Foto oben ganz rechts, sie war Ballschneiderin) hat die Mutter (meine Oma) noch in der Nacht bis zum Hals
mit Gardinenstoff voll genäht, damit man jaaaaaaa nix sehen kann.
Meine Mutter wurde noch als 50jährige von ihrer Mutter angepupt, wenn sie
mit einer Hose das Haus verlassen wollte. Ich glaube, sie hat bis zum Tod meiner Oma mit dem, wie etwas zu sein hat, gekämpft....chchch
Ich schau mal, was ich noch von meinem Vater habe. Es macht mir gerade echt Spaß, sie so zu sehen.
Vielleicht habt ihr ja auch noch Jugendfotos von euren Eltern?
Liebe Grüße
Ute