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schlabbe "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 06:40 © schlabbe | |
| Nachdem jetzt alles so 2-3 Wochen ruhig war, kam gestern ein Anruf aus dem Heim. Mama ist vor dem Bett gefallen war die Aussage. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Ich bin dann natürlich sofort hin. Sie lag da und hatte ne Halskrause an. Diagnose: Bruch des obersten Halswirbels Als ob das noch net schlimm genug ist, meinte der Oberarzt plötzlich, das wär ja ein pathologischer Bruch. Auf Nachfrage meinte er dann, Mama hätte ja dort an dem Wirbel einen Tumor. Ich bin fast aus allen Wolken gefallen, weil davon niemand etwas wusste. Der Doc meinte dann, es sähe zumindest danach aus, auf jeden Fall wär da was. Das ct wurde zu ner Uniklinik in der Nähe geschickt, und die meinten dann, Mama solle rüberkommen. Wir also die paar km ( 25 ) zur Uniklinik gefahren. Da wars 10 Uhr. Der Anruf vom Heim kam kurz nach 8. Auf dem Weg dorthin versuchte ich meinen ( arbeitslosen ) Bruder und meine Schwester zu erreichen. Beim Bruder war das Handy aus und auch die 2 Telefone im Haus hörste er anscheinend nicht. Meine Schwester macht Urlaub in Österreich. Da kam nur sowas wie: Oh ja, wir sind in Österreich, halt mich auf dem laufenden. In der Uniklinik dann durfte ich gleich zu meiner Mutter in den "Abstellraum" . Ein anderes Wort finde ich grad dafür nicht. Ok. Es war ein Untersuchungsraum, aber dort war auch das Telefon und der Drucker, der anscheinend für die ganze Station war. Auf jeden Fall kamen andauernd Leute rein, raus, Schränke auf, zu. Die einen nahmen Rücksicht, die andern meinten anscheinend, wenn da jemand liegt, darf er net einschlafen. Selbst ich bin erschrocken als die Schubladen und Türen zuknallten. Eine einzige Ärztin entschuldigte sich. Mama war bis auf ein paarmal ganz "brav" Ich hab ihr gefühlte 100 mal erklärt, dass sie die Halskrause nicht abmachen darf und sie auch net aufstehen kann. Sie hatte zwischendurch Phasen, da war sie ganz woanders. Ich hab sie angesehn und geredet und sie hat einfach durch mich durchgeschaut. Dann war sie wieder ganz hell und ich hatte sogar das gefühl, dass sie versteht, was grad passiert. Dann machten die dort das 2. Ct. Das auch kein anderes Ergebnis brachte. Der Arzt dort ( erstaunlicherweise konnte er "deutsch" und kein "ärtzisch" ) sagte mir nix neues. Er erklärte mir, dass bei einem Bruch, wo nix verschoben ist, auch net operiert werden müsste. Ne Halskrause über 6-8 Wochen würde da ausreichen, dass das alles wieder heilt. Der Oberarzt der dazu kam ( er war net so "deutsch" ) meinte dann, ne OP wär auch wegen der erhöten Morbiditätsrate nicht so das Wahre. Allein das Wort fand ich schon schrecklich. Auf jeden Fall waren wir dann so um 16 Uhr auf ihrem Zimmer. Ne nette Nachbarin im gleichen Alter und mehr oder weniger fit ist auch da:-) Das beruhigt immer etwas. Die Schwester schrieb sich alles auf, Telefonnummer etc. Heut morgen hat sie dann gleich ein Angio-MRT. Also MRT mit Kontrastmittel, damit die sehen, ob das Ding, das da war, ein Tumor ist und wie die Blutversorgung zum Hirn ist. Dann entscheiden sie endgültig, ob operiert wird. Ich hoffe mal net, dann kann sie gleich heute wieder ins Kreiskrankenhaus zur Mobilisation, so wurde mir mal erzählt. Ich frag dann heut nochmal genau nach, was weiter passiert, wenn wir wissen, was da im hals los ist. Was ich ganz schlimm fand, war die Reaktion von der Heimleitung. Die hatten zwar nen Medikamentenplan mit ins Kreiskrankenhaus gegeben, aber die hatten ihn anscheinend net weiter geleitet. Ich hab dann dort angerufen und gebeten, dass sie ihn rüberfaxen. Als ich dann erzählt hab, was Mama hat kam erst ein "Scheiße" ( das fand ich jetzt net schlimm ) und dann aber meinte die Leiterin, man weiß ja net, ob das jetzt vom Sturz kommt, oder ob da vorher schon was war, weil Mama in den letzten 2 Wochen sehr nach vorne gebeugt ging. Ich hatte gleich das Gefühl, dass die im Heim net dran "Schuld" sein wollten. Ich weiß auch net, wie Mama vorm Bett fallen konnte. Wenn sie selbst aufgestanden wäre, hätte sie ja net die normalen Straßenkleider angehabt. Und wenn sie im Nachthemd gefallen wäre, hätten die ihr net die Straßenkleider anziehen können,weil sie echt heftige Schmerzen hatte ( sogar als wir ne Bettpfanne unterschoben ) Also kommt mir das alles schon seltsam vor, zumal die Abteilungsleiterin mich am Sonntag beiseite genommen hat und mich über Sturzgefahr informiert hat, weil Mama den Rollator net benutzt und der MDK das dokumentiert haben will. Schon seltsam, dass sie dann einen Tag später wirklich fällt. Ich mach mich jetzt fertig und hol meinen Bruder ab und fahr dann rüber. Ich halte euch auf dem Laufenden Danke fürs Zulesen:-) |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 09:31 © Paula | |
| Hallo Schlabbe, das mit deiner Mutter tut mir leid. Hoffentlich brauch sie nicht operiert werden. Wenn die Einrichtung wußte, dass deine Mutter sturzgefährdet ist, hätten sie eigentlich darauf reagieren müssen. z.B. eine Sturzmatte vor das Bett legen. Die müssen den Sturz dokomentieren. Ob die Einrichtung eine Mitschuld trägt, müsstest du dann klären. Ich drücke dir ganz fest die Daumen dass die Ärzte nichts weiter finden. Liebe Grüße Paula |
| | | schlabbe "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: erst morgen... Di 28 Jan 2014, 15:51 © schlabbe | |
| Ich war heut mit meinem Bruder dort Leider konnten die Ärzte mir nix sagen, weil wohl viel Trubel morgens war und sie erst um viertel nach 9 drangekommen ist, als wir grade auf dem Weg dorthin waren. Als wir dort waren, gingen wir sie suchen und fanden sie - gerade fertig zum Rücktransport- im Gebäude wo das MRT ist. Sie war gut drauf und hatte einen Katheter liegen, was der Arzt aber gestern schon gesagt hatte, dass sie das machen wollen. Find ich auch gut, damit sie nicht so oft bewegt werden muss. Die Ärztin hat mir dann erklärt, dass sie zwar ein MRT lesen können, das aber dann doch gerne den Fachmännern aus der Radiologie überlassen. Die haben jetzt erst so um die Zeit ne Besprechung, wo alles diskutiert wird. Ich hab dann gesagt, ich ruf gegen 5-6 Uhr an, da meinte sie, das wär doch gut. Dann müssten sie doch wissen, was weiter geschieht. Ich halts jetzt kaum noch so lange aus. Um halb 6 ruf ich dort an. Ich lenk mich jetzt noch ein bisschen mit Forum hier lesen ab:-) |
| | | schlabbe "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Weglaufmatte Di 28 Jan 2014, 16:10 © schlabbe | |
| Wenn man Zeit hat, kommt man auch zum Suchen:-)
Ich hab jetzt mal nach so ner Matte gesucht und auch eine gefunden. Knapp 320 Euro würde die kosten. Hab dann grade mal die Krankenkasse angerufen. Die haben das Teil net gekannt. Also der nette Mann sagte, wenn , dann müsste sowas gelistet sein als Hilfsmittel und dann bräuchte ich ein Rezept. Er hat extra noch in der Abteilung nachgefragt, die sowas bearbeiten, aber die kannten sowas auch net. Ich mein, die 320 Euro, an denen solls jetzt net liegen, aber wenn die Kasse das ja bezahlen würde...
Hat da wer Erfahrung mit, ob die das bezahlen können, müssen oder wie das ist, und wo ich sowas herkrieg,außer jetzt im Internet ( Sanitätshaus vllt? ) |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 16:19 © Paula | |
| Hallo Schlabbe,
eigentlich müsste die Einrichtung diese Sturzmatten vorhalten. Ich weiß nicht, ob diese als Hilfsmittel gelistet ist. Eventuell kommt auch ein Niedrigbett in Frage. 320,- € finde ich etwas teuer.
Die Matte soll den evtl. Sturz abfedern. Kaufst du eine zu dicke Matte, dann besteht erst recht die Gefahr eines Sturzes, wenn sie aufstehen will. Wenn sie sonst noch alleine aufstehen kann, dann lieber die dünnere Variante, die fängt den Sturz auf.
Hast du in der Einrichtung schon nachgefragt, ob sie Sturzmatten oder Niedrigfloorbetten haben?
http://www.ntvital-shop.de/matten-c-317_318-1.html
Die oben genannten Matten bekommst du in verschiedenen Farben und Größen. Mit abgeflachten Seiten. Sie sind auch mit Rollstuhl und Rollator befahrbar.
Liebe Grüße Paula |
| | | schlabbe "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: nee Di 28 Jan 2014, 16:33 © schlabbe | |
| Hallo, nein, hab im Heim noch net nachgefragt, aber kanns mir irgendwie net denken, dass die sowas haben. Also zumindest hab ich noch nix davon gehört, aber ich frag auf jeden Fall nach. Dachte auch eher net an so eine Sturzmatte, sondern eher an sowas
http://www.seniorentechnik-martin.de/product_info.php?products_id=92
Finde sowas einfach genial, weil man direkt hört, sieht oder bei ganz dollen Ausführungen sogar angerufen wird, wenn jemand nur schon aufsteht. Im Heim sind zwar auch nachts immer Leute da, aber es ist ein bisschen blöd aufgeteilt, weil die Kurzzeitpflegegäste in einem Flur liegen und die Leute,die ganz da sind, wie Mama, in dem andern Flur. Die kann man beide von der Küche oder dem Büro net einsehen. Ich weiß ja net, wo die sich nachts aufhalten, aber dauernd rumgehen und alle 2 Minuten in jedes Zimmer reinschauen könne die ja auch net. Und die werden auch nachts die Türen zumachen, also auch net unbedingt was hören können. Da ware ein Signal bei Berührung doch sinnvoll. |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 16:41 © Paula | |
| Hallo Schlabbe,
du meinst die Sensormatten. Diese werden in Pflegeeinrichtungen eingesetzt. Diese die du meinst, wird für die häusliche Pflege genutzt. Sensormatten im Pflegebereich sind wesentlich teurer als 320,- €, da sie an die Rufanlage angeschlossen werden müssen. Es gibt auch eine Art Bewegungsmelder, der vor das Bett gestellt wird, oder Sensormatten, die unter die Matratze, oder Bettkante gelegt werden. Auch diese werden an die Rufanlage angeschlossen. Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, und diese sind in den Einrichtungen auch bekannt. Wenn ein Bewohner sturzgefährdet ist, oder nachts alleine nicht aufstehen soll, kann die Einrichtung diese Technik einsetzen, damit das Pflegepersonal reagieren kann.
Liebe Grüße Paula |
| | | schlabbe "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: toll Di 28 Jan 2014, 16:44 © schlabbe | |
| wenns dort sowas gibt, warum benutzen sie das dann net? Ich mein, ich war am Wochenende dort und hab unterschrieben, dass mir mitgeteilt wurde, dass Mama sturzgefährdet ist. Oh die können sich auf was gefasst machen... |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 16:52 © Paula | |
| Hallo Schlabbe,
das kann es doch wohl nicht sein. Wenn die Pflegekräfte doch schon wissen, dass sie sturzgefährdet ist, und evtl. nachts alleine aufsteht, dann hätten die etwas machen müssen. Da solltest du auf jeden Fall mit der Einrichtungsleitung sprechen.
Ich hoffe trotzdem, dass bei der Untersuchung nichts weiter herausgekommen ist.
Liebe Grüße Paula |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 17:19 © Marie | |
| Hallo Schlabbe, Wir haben zu Hause mit einer Klingelmatte alles im Griff gehabt. Diese Art (unter 20 €) ist in einem Heim sicher nicht praktikabel, weil sie einen ständigen Platz der Aufsichtsperson erfordert und eine Leitung dahin verlegt werden muß. Eine Funkmatte ist mir für weniger als 800 € nicht unter gekommen. Wie das in saarländischen Heimen gehandhabt wird, ist mir nicht bekannt. In einem Heim (habe mal wegen Kurzzeitpflege angefragt) hat man mir gesagt, daß in Thüringer Pflegeheimen keinerlei Überwachungstechnik erlaubt sei. Das hat mich echt vom Stuhl gehauen. Keine Ahnung ob die dann meinen Vater mehrmals in einer Nacht gewaschen hätten, weil er zwar vielleicht die Toilette gefunden hätte, mit der Benutzung aber nicht allein zurecht kam. Wie sie verhindern wollten, daß er aus Versehen (tags oder nachts) ins Treppenhaus gerät und die Treppe runter stürzt - keine Ahnung. Dort hätte ich ihn auch nicht hin gegeben. Bei seinem letzten Kurzzeitpflege-Aufenthalt war er auch gestürzt. Sie haben ihn dann (was eigentlich schon Monate vorher vereinbart war) in einem Zimmer nahe dem Schwesternzimmer untergebracht. Weiß nicht mehr ob sie eine Matte vors Bett gelegt hatten. Es war ja rutschig und kalt auf dem Fußboden, weil keine Fußmatte, Bettvorleger oder so. Was soll das denn helfen? - Zitat :
- hab unterschrieben, dass mir mitgeteilt wurde, dass Mama sturzgefährdet ist.
Will man damit Dir die Verantwortung für mangelnde Aufsicht unterschieben oder was soll das? Keine Ahnung, wie das in wirklich guten Heimen gehandhabt wird. Es ist ja keine Besonderheit, daß jemand sturzgefährdet ist. Ich wünsche Dir viel Kraft für die Auseinandersetzung mit der Heimleitung, die meines Erachtens unbedingt erforderlich ist, um künftige Verletzungen zu verhindern. |
| | | schlabbe "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: juhuuu Di 28 Jan 2014, 18:32 © schlabbe | |
| Mama muss nicht operiert werden Mir fällt ein Stein vom Herzen. Sie wird jetzt doch net ins Kreiskrankenhaus verlegt, sondern bleibt in der Uniklinik und wird dort krankengymnastisch aufgepäppelt bis sie schnellstmöglich wieder ins Heim kann. Dort fahr ich morgen im Anschluss an Mama auch mal hin und frag wegen dieser Matten. @marie: In dem Link war ja so eine Matte, die zwar ein Kabel hatte, aber das Bett hat ja auch eins...von daher. Und der Empfänger ist tragbar, also muss kein/e Pfleger/in auf Station bleiben. Bei Mama im Heim sind auf der Demenzstation maximal 15 Leute ( die Kurzzeitpflege hat glaub dann nochmal 3 Plätze, so um den Dreh ) Treppen gibts da keine und weglaufen kann sie auch net, weil alle Türen mit Zahlenschloss versehen sind. Damit sie nachts net ausrutscht und trotzdem warme Füße hat, hab ich - auf Anraten - extra ABS-Socken gekauft. Bettvorleger ist keiner im Zimmer. Das mit der Unterschrift wurde mir so erklärt, das der MDK wissen will, dass ich darüber aufgeklärt wurde. Ne Nachbarin von mir arbeitet in einem Pflegestützpunkt. Bei der frag ich mal nach, ob so Matten in Heimen erlaubt, erforderlich oder was auch immer sind. Und zur Not kauf ich sie halt selbst. Ich kenne meine Mama und weiß, dass sie aufsteht, wenn sie körperlich dazu in der Lage ist und wenn 300 Euro nötig sind, damit sie net in ihrem Bett liegt, angebunden, weil sie sonst über die Gitter klettern würde, und das Heim bei so ner Aktion mitspielt, dann kauf ich halt so ne Matte. Ich kann da sehr durchsetzungswillig werden:-) Ich bin nur froh, dass sie net operiert werden muss. |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 18:35 © Marie | |
| Hallo Schlabbe,
das hört sich doch erst mal gut an. Ich wünsche Dir viel Durchsetzungsvermögen für alles, was Deiner Mama gut tut. Das braucht man zu aller erst. |
| | | Fussel Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 21:04 © Fussel | |
| Ganz liebe Grüße und gute Besserung für Deine Mama. Hoffentlich wird sie schnell wieder gesund.
Zu Stürzen in Pflegheimen hat der Bundesgerichtshof ein Grundsatzurteil gefällt:
http://www.skm-bistum-trier.de/upload/dokumente/10087.pdf
( mit dem bin ich auch nicht sehr glücklich, denn das bedeutet im Prinzip, daß man immer weniger Handhabe hat einen Sturz zu vermeiden. Eng ausgelegt, darf man keinen daran hindern sein Bett zu verlassen, der das Bett verlassen möchte und andererseits beschränkt es die Möglichkeit eine Sitzwache anzufordern. Das ging bis vor kurzem noch recht unbürokratisch. Darf nun aber nur stattfinden, wenn die Mehrkosten durch die Angehörigen oder den Patienten getragen wird. Ganz korrekt gesehen, darf dann da zwar eine Matte vor dem Bett liegen, und die kann dann auch alarmieren, aber daran hindern herumzulaufen darf man keinen, da das selbstbestimmte Leben Vorrang hat. Als Betreuer darf man allerdings auch nicht für eine Sicherungsmaßnahme unterschreiben, das muß beim Vormundschaftsgericht beantragt, und von einem Richter genehmigt werden. )
Ich hoffe, Deine Mama tolleriert die Miami J. Krawatte.
Leider wird sie damit nun eine erhöhte Decubitusgefahr haben, sofern sie sich damit überhaupt im Bett auf die Seite drehen kann.
So etwas ist für einen jüngeren Menschen schon quälend. Das tut mir wirklich sehr leid.
Ich arbeite in einer Neurochirurgie. Gottseidank sieht man meistens Brustwirbel- und Lendenwirbelfrakuren und nicht so häufig Halswirbelfrakturen nach einem Sturz. Das werden anstrengende und nervenaufreibende 6-8 Wochen für Euch alle, insbesondere für die Mama.
Das ist wirklich eine unschöne Sache. Sie ist in der Uniklinik sicherlich in den besten Händen mit der Verletzung.
Alles Liebe und viel Kraft für die anstrengende und schwierige Zeit, die vor Euch liegt.
Herzlichst Fussel |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 21:49 © dirtsa66 | |
| Hallo Schlabbe, schön, dass deine Mama nicht operiert werden muss . Bei Mama in der Hausgemeinschaft git es sowohl die Sensomatten (wenn jemand draufsteigt läutet es bei den Pflegern, als wenn man auf den Klingelknopf drückt) und die Sturzmatten die den Sturz abfangen sollen (sind wie Paula sagt abgeschrägt). Mama hat die Sensomatte nute der Sturzmatte vor ihrem Bett liegen, damit nichts passiert, obwohl sie es jetzt eigentlich nicht mehr schafft allein aus dem Bett sau steigen....aber man weiß ja nie, manchmal gibt es so extrem gute Tage.... Alles Liebe Astrid
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero
Zuletzt von dirtsa66 am Mi 29 Jan 2014, 06:22 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Silvi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Di 28 Jan 2014, 22:01 © Silvi | |
| Liebe Schlabbe ,ein Glück muß deine Mama nicht operiert werden !
Gute Besserung und das es deiner Mama möglichst schnell wieder gut geht !
Alles liebe Silvi |
| | | schlabbe "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Matte Mi 29 Jan 2014, 10:01 © schlabbe | |
| So, ich war grade im Heim und hab mich mal erkundigt Die haben keine Sturzmatten an sich oder auch keine Sensormatten Was sie tun ist, ne normale Matratze vors Bett legen, wenn die Gitter hoch sind, damit die Leute, falls sie auf die Idee kommen, übers Gitter zu krabbeln, weich fallen! Ich hab dann gefragt,ob ich so ne Sensormatte privat kaufen kann ( so eine wie aus dem Link ) und die sie dann vors Bett legen würden... ja, wär kein Problem. Hab auch mit dem Gericht telefoniert und nen Antrag aufgesetzt, dass man bei Mama die Gitter vom Bett hochmachen darf, wenn sie wieder im Heim ist und falls sie so fit wird, mit Halskrause, dass sie sich gut bewegen kann und solche Tage bzw. Nächte hat, wo sie das auch macht, dass man sie zur Not fixieren kann. Ich will das eigentlich net, aber ich kenn meine Mutter. Wenn sie helle Momente hat, krabbelt die glatt über die Gitter. Ich bezweifel mal stark, dass ihre Wirbel noch nen Sturz aushalten. Ich hab ein schlechtes Gewissen so zu denken. Ist das zu extrem ,was da grad in meinem Kopf abläuft? Ich will ja einfach net, dass sie nochmal stürzt. Ich weiß ja um ihren Dickkopf. Ok. ich weiß net, in wie weit sie wieder so fit wird, wie sie die ganze Zeit war. Aber zumindest für die Zeit bis alles verheilt ist, muss man doch alle Maßnahmen treffen, dass sie net alles das machen kann, was sie vllt möchte ( Halskrause ausziehen zb, das wäre fatal ). Es wäre ganz toll, wenn sie ne ganz verständige Patientin wäre und alles das machen würde, was man sagt. Aber ich bin dann doch sicher, dass das nur ein Traum bleiben wird. |
| | | Fussel Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Mi 29 Jan 2014, 10:44 © Fussel | |
| Die Bettgitter sind wenn Mama klettert wirklich gefährlich, denn dann würde sie noch tiefer und noch schneller fallen. Aber wenn man das schon mal in Einzelsituationen machen darf ist das nicht schlecht.
Meine Schwiegermutter stürzte nach dem Unfall ebenfalls in der Klinik. Mein Vater starb an den Folgen eines Sturzes nach einer großen Operation.
Am Bett der Schwiegermutter waren Bettgitter angebracht. Die waren so, daß das Kopfteil und am Fußteil hochstellbare Gitterstücke fest am Bett angebracht waren. Die Bettnachbarin im Krankenhaus war aufgestanden, ist hingefallen und schrie um Hilfe. Meine Schwiegermutter, die natürlich nicht alleine stehen konnte, benutzte leider die Rufanlage nicht, sondern mergelte sich durch den Zwischenraum der beiden Bettgitter hindurch, fiel natürlich sofort, und brach sich das Becken ein weiteres mal doppelt. Da sie durch die Morphinpräprate schmerzfrei war, nahm sie kaum Schmerzen wahr, die sie daran gehindert hätten zu versuchen alleine aufzustehen. (Nun kann man die Patienten nicht mit Schmerzen liegen lassen. Bei meinen Pferden dosieren wir die Schmerzmittel möglichst so, daß sie Schmerzen empfinden können, wenn sie sich bewegen, aber nicht bewegen sollen ( wie zb. bei einer Rehe), damit das eine natürliche Hemmschwelle ergibt sich zu schaden. Das macht eigentlich Sinn. Das ist natürlich für einen Menschen keine Alternative.)
Die Schwiegermutter wollte der Bettnachbarin helfen, und beachtete überhaupt nicht, daß sie selbst nicht mehr stehen konnte.
Je nachdem wie groß so eine Abteilung ist und wie lange man in anderen Zimmern beschäftigt ist, hat man keine Chance so etwas sofort mitzubekommen. Die Matten wären wirklich toll, auch in der Klinik. Aber sie verhindern Stürze leider nicht effektiv, wenn man nicht auch andere Maßnahmen trifft. Aber da die Anschaffungen laut BGH verhältnismäßig ( zu den Betriebskosten) und sinnvoll sein müssen, brauchen sie nicht angeschafft werden, und es macht auch keinen Sinn, wenn die im Zimmer nur ein Signal geben, und diese nicht mit der Rufanlage gekoppelt werden können. Vor allem aber muß man den Patienten auch daran hindern dürfen alleine herum zu laufen. Das Recht dazu hat man leider ohne Erlaubnis nicht. Im Krankenhaus ist das noch etwas anderes, wenn man sich vom Arzt eine medizinische Notwendigkeit anordnen lassen kann. Dann allerdings geht das auch nur intermittierend und über einen bestimmten Zeitraum.
Mein Vater erhielt 1988 einen Carotisbypass . (diese Operation war zu dem Zeitpunkt kein Routineeingriff.) Eigentlich hätte er die Nacht auf der Intensivstation verbringen sollen. Die war aber überfüllt und mein Vater war kreislaufstabil und recht fit nach der Op. Der fitteste muß Platz machen, wenn die Intensivbetten benötigt werden. Davon gibt es leider auch nicht ausreichend.
Er wurde nach 23 Uhr auf eine Außenstation verlegt, auf der eine Nachtschwester 50 Patienten zu versorgen hatte, die größtenteils recht pflegeaufwändig waren. Er mußte auf die Toilette, kam nicht an die Schelle und hatte leider auch keine Urinflasche erhalten ,als versuchte er aufzustehen. ( Ich weiß aber auch nicht, ob er diese benutzt hätte. Er war vor der Operation öfters auf der Station eingesammelt worden, weil er nachts verwirrt war.) Neben dem Bett kollabierte er, schlug auf die frische Carotiswunde und kam durch den Vagusreiz ins Kammerflimmern. Es hat 20 Minuten gedauert, bis das Reateam, verständigt wurde ( zu dem ich damals gehörte). Die Aktion hat mein Vater nicht überlebt. Es gelang uns zwar einen normalen Sinusrhythmus wieder herzustellen, nachdem wir ingesamt 5 mal den Defi aufgesetzt hatten. Er wurde aber nach der ersten Relaxion mit Pancuronium nicht wieder wach, weil er hirntot war.
Die Stürze sind übel und können schicksalhaft sein. ( Ich habe lange darüber nachgedacht, wie dieser Sturz hätte verhindert werden können, wenn er zb. sein Intensivbett nicht hätte abgeben müssen. Diese Überlegungen nutzen nichts, denn das macht ihn nicht wieder lebendig.)
Das einzige was dagegen halbwegs effektiv helfen würde, wäre eine angemessene Personalanzahl, die wie in einem Aufwachraum Sichtkontakt zu den Patienten hätte und sofort zur Stelle ist, bevor ein Sturz passiert. Was nutzt die Klingelmatte, wenn man in einem anderen Zimmer gerade eine Windel wechselt oder mit einem anderen sturzgefährdeten Patienten auf der Toilette ist? ( Den kann man auch nicht auftitschen lassen.)
Meine Mama stürzte letztes Jahr ein paar mal hintereinander. Da haben wir die Medikamenteneinnahme überprüft. Bei ihr mußte der Betablocker abgesetzt werden, weil sie zwischendurch mit der Herzfrequenz bis auf 30 absackte. Nach dem Absetzen des Betablockers wiederholten sich die Stürze nicht.
Die Ursache für den Sturz zu untersuchen, ist sehr wichtig.
Vielleicht kann Deine Mama in der Klinik ein Langzeit- EKG und ein Langzeit- RR bekommen, sowie andere Untersuchungen die zum Ausschluß einer unklaren Synkope gehören zb. Medikamentenspiegel, falls sie Digitalis erhält.
Es wird meißtens unterschiedlich untersucht. Wenn der Mensch der gestürzt ist einen Unfall abgibt, zb weil er auf dem Pantoffel ausgerutscht ist, sucht man nach etwas anderem als wenn man eine unklare Synkope vermutet.
Oftmals versucht man sich so einen Sturz aber zu erklären, weil etwas gefehlt hat ( Schelle nicht greifbar, usw.) und dabei besteht die Gefahr, daß man die eigentliche Ursache schnell mal übersieht.
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen für Deine Mama.
Daß der Bundesgerichtshof festgestellt hat, daß die Kosten angemessen sein müssen bedeutet eigentlich nur, daß man nicht mehr an Personalkosten und Anschaffungen ausgeben muß, als es wirtschaftlich ist. Niemals würde aber das Argument, daß etwas zu teuer ist einem Kunden mitgeteilt werden. Das wird dann allenfalls so ausgelegt, daß der Patient sich frei bewegen können muß, und auch diesen Grundsatz hat der BGH als Argument freigegeben, wenn man etwas nicht anschaffen möchte. Wenn Du für Dein Auto Winterreifen vorgeschrieben bekommst, dann mußt Du diese anschaffen, egal ob Du dir die leisten kannst oder nicht. Es ist schließlich gefährlich ohne Winterreifen, weil sonst die Unfallgefahr steigt. Die Stürze von alten Menschen scheinen ungefährlicher zu sein.
Ich schreibe ja immer wieder, daß ich mit den " Kunden" nicht sehr glücklich bin im Sozialbereich. Denn das Hauptargument lautet damit immer Wirtschaftlichkeit.
Für die Schwiegermutter hatte ich diese Protektorenhosen angeschafft. 1 Satz 300€ ( und auch meine Mama hat diese) Nur können die damit nicht schlafen und wer garantiert, daß die auf die Hüftgelenke stürzen? Man kann noch soviel an den Patienten anbringen, und ihm auch einen Sturzhelm aufziehen. Schumacher hatte ebenfalls einen Sturzhelm auf. Ohne ausreichendes Personal hat man kaum eine Chance.
Du kannst gerade aus dem Zimmer herauskommen und hast in der Nachtwache evtl. sogar erst durch den Kontrollgang den Patienten geweckt, der dann auf schlaftrunken auf die Toilette gehen will. Ich versuche meiner Mama schon jetzt wenn sie im Krankenhaus ist anzugewöhnen, daß sie jedesmal schellen muß, wenn sie aufsteht. Ich erhoffe mir, daß sie das so verinnerlicht, daß das auch später noch in ihrem Kopf festzementiert ist. Ob das funktioniert, weiß ich leider nicht. ( Mama schellt allerdings gerne, wenn sie im Krankenhaus ist und wenn keiner kommt, dann ruft die auch die Polizei an. Und die kommen sogar raus ins Krankenhaus /habe ich die Erfahrung gemacht... ;-)
Ich hoffe, daß die Medizin und Forschung auf dem Gebiet der Demenzerkrankungen rasch Fortschritte macht .
So schlimm das mit den Stürzen ist, ( die Folgen habe ich in der Familie "genießen"können."
Es ist sehr wichtig, daß man sich die Ursachen zunächst genau und möglichst sachlich anschaut, damit man mit dem Ergebnis arbeiten kann.
Später kann man dann schauen, ob der Sturz zu verhindern war und ob jemand daran die Schuld trägt, weil etwas unterlassen wurde. Diese Unterlassungen müssen sich aber immer mit dem Gesetz vereinbaren lassen, sonst sind wir ganz fix wieder in der Situation, die mich 1977 schockierte, als ich mein erstes Praktikum in einem Pflegeheim machte. Da saßen Heimbewohner den ganzen Tag angebunden mit heruntergelassener Hose auf einem Nachtstuhl. Ich konnte es damals nicht fassen und dachte: "Du lernst den Pflegeberuf, damit das späterhin nicht mehr passiert."
In der Zwischenzeit gab es eine sehr schöne Phase in der Pflege, in der man für Patienten, die immer wieder aufstanden und unruhig waren, einfach eine Sitzwache bestellen konnte. Mit den Sitzwachen besserten sich Studenten oder Hausfrauen ihr Einkommen auf.
Das war wirklich eine sehr hilfreiche Situation in der ich kaum Stürze erlebte. Es stürzte höchstens jemand bei dem man das nicht einkalkulieren konnte, weil er kollabierte.
Die sind leider abgeschafft worden und dürfen nicht mehr eingesetzt werden, weil sie zu teuer sind.
Sorry, aber das Sturzthema berührt mich natürlich sehr, nicht zuletzt, weil ich ständig damit konfrontiert werde. Die meißten Patienten mit chronischen Hämatomen im Bereich des Gehirns und Brüchen der Wirbelsäule sind in der Neurochirurgie irgendwann gestürzt. In der Neurochirurgie sind Stürze leider das tägliche Brot mit dem man sich auseinander setzen muß. Und leider kann ich einen Patienten der gestürzt ist nicht einmal mehr vom Boden hochheben.( was den Dienstherren nicht davon abhält mich alleine im Nachtdienst einzusetzen.) Viele Patienten bekommt man nicht einmal mit 2 Pflegekräften wieder vom Boden hoch, und man hat sehr große Probleme, jemanden zu finden, der einen gestürzten Patienten nachts wieder mit ins Bett heben kann. An eine Sitzwache ist überhaupt nicht zu denken, und auch die Bereitschaftsdienste wurden aus Kostengründen abgeschafft.
Die Stürze sind eine sehr schlimme Problematik in Kliniken und Pflegeheimen und sie sind für die alten Menschen tragisch. In diesen Situationen wünschte man sich man hätte einen großen Krankensaal den man mit allen Patienten gut überblicken könnte.
Wenn man 2 nebeneinanderliegende Abteilungen zur Nachtwache hat, oder eine Abteilung mit einer Länge von 100 m, und alle 1-2 Stunden seinen Rundgang macht, aber auch noch Medikamente stellen muß und alle Nebenarbeiten auf den Nachtdienst verschoben werden, dann gruselt es mir bei dem Gedanken, daß ich gerade ein Zimmer verlassen haben könnte und so ein alter Mensch liegt dann vielleicht 1-2 Stunden auf dem Boden und kommt nicht an die Schelle heran.
Alles Gute für Euch
Fussel. |
| | | Ehemaliges-Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Mi 29 Jan 2014, 14:26 © Ehemaliges-Mitglied | |
| Hallo Fussel,
Stürze und Sturzprophylaxe ist auch bei uns ein Thema. Es werden einige Maßnahmen getroffen, Stürze analysiert, Protokolle angelegt, Schuldige gesucht usw. mit viel Aufwand widmet man sich dem Thema. Die Zeit ist sehr schnelllebig, die Aufenthaltsdauer des Patienten sehr kurz, die med. Eingriffe komplizierter, das Durchschnittsalter der Patienten schnellt in schwindelerregender Schnelligkeit nach oben, die Personaldecke schrumpft, die deutsche Sprache wird seltener bei den Pflegenden gesprochen usw. ...........
Ich kann dir ein Beispiel eines Sturzes in meinem Verantwortungsbereich letzten Sonntag schildern : Ich habe ein älterer Mann mit dem Nachtstuhl , Schuhe an, ans Waschbecken mobilisiert. Die Bremsen ordnungsgemäß zugemacht, ihn aufgeklärt, dass er klingeln muss und nicht alleine aufstehen darf usw. Natürlich habe ich keine Zeit die ganze Zeit neben ihm zu stehen. Was passiert? Der Mann macht sich selber auf den Weg und stützt aus dem N-Stuhl u landet auf dem Boden. Heb mal ein 120 kg Mann auf, das reicht dir für den ganzen Tag.
Wie hätte ich das vermeiden können? Hinterher gibt's immer viele Lösungen mit "hätt ich nur"
Gruß
Maria |
| | | schlabbe "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: doch noch schlechte Neuigkeiten Do 30 Jan 2014, 07:08 © schlabbe | |
| Ich war dann gestern bei Mama und hab nochmal mit dem Arzt geredet. Anders als die Schwester am Telefon war dann seine Aussage. Mama hat doch nen Tumor an dem Wirbel . Und an ner Stelle an der Lendenwirbelsäule siehts genauso aus. Da hatte sie auch schon länger Schmerzen. Er meinte, das wären Metastasen. Sie wollen jetzt untersuchen woher das kommt. Ganzkörper CT und Darmspiegelung und sowas. Das dauert ne Zeit. Nächsten Donnerstag machen sie dann ne große Runde, wo alles diskutiert wird. Dann sagen sie uns, was sie denken, was man tun sollte oder könnte oder müsste oder was auch immer. Zur "Auswahl" würden dann höchstens stehen: nix machen - OP - Chemo - oder OP und Chemo Wobei ich direkt gesagt habe, ich quäle meine Mama net mehr mit einer Chemo Bei der OP sag ich net nein, wenns danach irgendwo ne Zukunft gibt. Der Knochen wär ganz aufgefressen, meinste der Doc. Anders als bei ner simplen Osteoporose. Ob und wie der Wirbel dann stabilisiert werden müsste, entscheidet sich auch erst dann Donnerstag. Wenn sie aufmachen, wissen sie net genau, was da ist. Wie der Tumor sitzt und ob man ihn dann auch rausholen kann. Operieren wollen sie eigentlich vermeiden. Das kam dann gestern beim Gespräch raus. Da war ich noch ganz gefasst irgendwie. Ich lüg mich net gern selbst an, also weiß ich ja eigentlich schon länger, dass Mama net mehr allzu lange hat. Ich allein für mich komm damit auch klar. Mein Problem ist nur das drumrum. Ich musste meinen Brüder erzählen, dass ich net glaube, dass Mama überhaupt noch aus der Uniklinik rauskommt, meiner Schwester, meiner Tochter, den Kindern ihres Lebensgefährten und morgen muss ich eben diesen anlügen und ihm sagen ,dass Mama noch ein bisschen dort bleiben muss, weil noch Untersuchungen gemacht werden müssen. Ich brings net fertig ihm alles zu sagen. Ich krieg den Gedanken net aus dem Kopf, dass ich ihm vielleicht schon bald sagen muss, dass Mama gestorben ist. Irgendwie ist das für mich das Schlimmste was passieren kann. Ich verabschiede mich seit ein paar Tagen jedesmal von Mama wenn ich geh. So als würd ich sie net mehr sehen aus lauter Angst ,es wär wirklich so.Dann sitz ich im Auto, heule und denke: was zieh ich ihr zur Beerdigung an? Und dann wieder, wie kannst du nur jetzt an sowas denken? Aber genau das wird sein. Ich muss mich um alles kümmern. Ich hab Angst davor. Ich hab Angst davor, dass ich net zum trauern komme und mich so in die Arbeit stürze, dass ich gar net bewusst dabei sein kann, dass mir nachher die Erinnerung fehlt. Ich will jetzt net nur daran denken, was sein wird, wenn sie tot ist. Aber die Gedanken wollen net aus dem Kopf raus. Wenn ich dann bei ihr bin, will ich net weinen. Ich will ihr keine Angst machen. Heute fahr ich net hin. Ich brauch die Zeit, um mich zu fangen und hab direkt ein schlechtes Gewissen dabei. Ich weiß ja, dass ich das net haben muss. |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Do 30 Jan 2014, 09:25 © dirtsa66 | |
| Liebe Schlabbe, das ist alles schrecklich. Es erinnert mich ein bisschen an meinen Papa. Er hatte durch eine Metastase einen Oberschenkelhalsbruch. Die Grunderkrankung war COPD und dadurch Lungenkrebs. Er (und wir mit ihm) hat sich dafür entschieden, den Krebs nicht mehr aggressiv behandeln zu lassen (nur Mistelspritzen) weil sein Allgemeinbefinden schon durch die COPD so stark beeinträchtigt war. beim Oberschenkelhalsbruch hat man eine OP versucht, obwohl er eigentlich wegen seiner Lunge nicht OP-tauglich war (er wollte es einfach probieren). Die OP hat er überstanden, aber es ging dann stetig bergab...bis zu Metastasen im Kopf. Es ging dann glücklicherweise ganz schnell. Ich kann dir so gut nachfühlen, wie es dir jetzt geht. Innerlich vorbereitet auf das Schlimmste, trotzdem voller Angst und Selbstzweifel, wie man das alles schaffen soll. Und natürlich wisst du das Beste für deine Mama, willst sie nicht unnötig mit etwas quälen, was ihr Sterben vielleicht nur hinauszögert. Ich kann dich so gut verstehen und hoffe, dass du Ärzte (und vielleicht ein Palliativteam - das hat bei uns damals sehr geholfen) hast, die dir raten können, was das Beste ist. Alles Liebe Astrid
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Do 30 Jan 2014, 09:33 © Paula | |
| Hallo Schlabbe,
das jetzt doch etwas anderes bei der Untersuchung herauskam, tut mir für deine Mama und dich leid. Wenn sie auf Schmerzmittel eingestellt ist, würde ich ihr auch keine Untersuchungstortur mehr zumuten. Es ist für sie schon die ungewohnte Umgebung im KK, und das Tragen der Halskrause Stress genug. Evtl. gibt es dort im KK oder in der Nähe, eine Palliativstation. Sprich doch nochmals mit den behandelnden Ärzten, wie sie die weitere Behandlung sehen, und welche Aussichten zu erwarten sind.
Wenn du weißt, was der Wunsch deiner Mutter wäre, wenn sie noch selbst entscheiden könnte, dann handle in ihrem Sinn.
Alles Liebe
Paula |
| | | Fussel Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch Do 30 Jan 2014, 11:24 © Fussel | |
| Das ist natürlich eine tragische Situation.
Die Entscheidung nichts mehr zu unternehmen, kann eine weise Entscheidung sein. Dazu muß man natürlich den Gesamtzustand und die Grunddiagnose kennen.
Ich hatte auch immer das Gefühl bei den Schwiegereltern und dem Vati, daß mir die Zeit mit ihnen davon lief, weil ich mit Bürokratie und allem möglichen eingedeckt war, und ich weiß noch, daß ich mir mehr Ruhe mit ihnen gewünscht hätte.
Einen alten Menschen aus einem Seniorenheim in ein Hospiz zu bekommen, ist nicht immer einfach.
Dazu müßtest Du nun den Sozialarbeiter der Klinik aktivieren, wenn das für Euch infrage kommt und evtl. sogar darum kämpfen. Einige Kliniken besitzen eigene Palliativabteilungen.
Für die Versorgung und Begleitung der Mama und Dir in dieser Situation, wäre das sicherlich eine sehr schöne Sache, da dieses Personal und auch die Ärzte dort geschult sind Euch als Familie zu begleiten und auch zu entlasten. Da gebe ich Paula vollkommen recht.
Ich denke an Dich und wünsche Dir für die folgende schwere Zeit ausreichend Kraft, alles Liebe .
Daß Du Dir Gedanken machst, wie man eine Beisetzung organisiert und auch was Du anziehst, ist vollkommen normal. Ich denke es gibt einem das Gefühl aktiv zu handeln und nicht ganz so machtlos zu sein.
Von Patienten der Onkologie, die ich im Laufe meiner Berufsjahre gepflegt habe, erfuhr ich, daß diese und auch ihre Verwandten darüber schockiert waren, daß ihnen als der Arzt ihnen die Diagnose und Prognose mitteilte an alles andere dachten, sodaß sie eigentlich hörten: "Du hast noch ein paar Monate zu leben." aber nur daran dachten: " Was koche ich heute bloß? " oder: " Ach, ich muß ja noch einkaufen."
Ich halte das für einen Schutzmechanismus den die Natur uns mitgegeben hat, der ermöglicht nur immer soviel in kleinen Portionen aufzunehmen und zu realisieren, was wir im Moment gerade verkraften und aufnehmen können.
Das ist nicht pietätlos, sondern sorgt dafür, daß man die Gesamtsituation aushalten kann. Laß diese Gedanken ruhig zu, auch wenn sie Dir in dem Moment absurd erscheinen. Sie haben eine " Abschirmfunktion", die Dich schützt und sind nicht negativ.
Mit der Situation kann man sich am besten in kleinen Portionen auseinandersetzen.
Wenn man einen Berg vor sich hat, den man nicht auf einmal erklimmen kann. Dann macht man am besten nur kleine Schritte und kommt auch vorwärts.
Das Pflegepersonal darf laut Gesetz keine Aufklärungsgespräche führen. Dh. Du kannst von denen eine Aufklärung über den Zustand des Tages erhalten, aber ansonsten wirst Du an den Arzt verwiesen werden müssen, wenn Du über die Diagnose oder auch über Befundergebnisse Auskunft haben möchtest. Erst wenn der Arzt das Aufklärungsgespräch in der Doku verzeichnet hat, darf das Pfegepersonal darüber mit Dir reden.
Einzelne Pflegekräfte sind sehr auskunftsfreudig. Deshalb hat entsteht oft der Eindruck, daß die anderen nicht antworten wollen, oder daß es ihnen unangenehm ist gefragt zu werden.
In der Praxis wundere ich mich oft, wie oft über die eigenen Kompetenzen hinaus Auskünfte vom Pflegepersonal weitergegeben werden. Ich duck mich dann immer und die Stirn legt sich in Falten, weil der Kollege evtl. nicht weiß, daß er sich gerade unter Umständen um Kopf und Kragen redet.
Das ergibt wenn das an die "richtige " Stelle kommt mindestens eine Abmahnung.
Eine tödliche Erkrankung darf nur besprochen werden, wenn die Befunde schriftlich vorliegen, damit es zu keinen Verwechslungen und Übermittlungsfehlern kommt, die fatale Folgen haben könnten. Dh. die Erstinformation kommt durchaus direkt nach der Untersuchung an das Personal. Aber über die Befunde schaut meistens erst noch ein 2. oder gar 3. Arzt. (letztlich der Chefarzt der Klinik). Der Befund wird danach schriftlich niedergelegt und von den Ärzten unterschrieben. Erst wenn dieser in der Form vorliegt, wird zu einem Gespräch gebeten.
Ich habe erlebt, daß sich ein Patient nach der Aufklärung nachts in der Klinikkapelle erschossen hat. Eine Fehler bei diesen Auskünften, kann ganz schlimm enden.
Sei ganz herzlich umarmt herzlichst Fussel |
| | | stellanne Ist hier Zuhause
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| | | | schlabbe "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Doch alles net so schön So 16 Feb 2014, 06:00 © schlabbe | |
| Es gibt "abschließende" Neuigkeiten Keine guten, leider Mama wird morgen auf die Palliativstation im Kreiskrankenhaus gelegt Sie hat ein kleinzelliges Lungenkarzinom mit Metastasen in Knochen und einigen Organen und mehrere Wirbel gebrochen. Was machen wollen und können die Ärzte ( und auch ich ) net mehr. Ich weiß net, in wie weit das Heim mit so ner Diagnose ( sie kann wenig bewegt werden , wegen den Brüchen ) noch pflegen kann, aber ich denke, dass sie eher ins Hospiz kommt, als wieder ins Heim. Im Moment bin ich sogar ein wenig froh darüber, dass sie Demenz hat. Bei klarem Verstand hätte sie die Diagnose mitbekommen und wäre wahrscheinlich zusammengebrochen. Sie hat bei meinem Vater erleben müssen, was diese Krankheit heisst und davor hatte sie immer Angst. Jetzt muss ich ihr netmals erzählen, dass sie Krebs hat. Ich glaube, sie würde es wieder vergessen, aber die Angst wäre noch da. Nur wüsste sie dann net mehr, wovor sie Angst hat. Also erzähl ich ihr nur, dass der Halswirbel gebrochen ist und sie noch liegen bleiben muss. Ich hab keine Anhung wie lange man auf so einer Palliativstation bleiben kann oder soll und was jetzt noch kommt. Aber Alternativen sind ja nur Hospiz oder Heim. Wobei das Heim.... da ist sie gefallen... da ist es zwar schön, aber Zeit zum kümmern für jemand, der ganz im Bett liegen muss, haben die da auch net. Und ich bezweifele wirklich stark, dass die dort so ausgebildet sind, dass sie mit jemandem umgehen können, der mehrere Wirbel gebrochen hat. Ich denk da ans Saubermachen, Umdrehen und sowas. Ne, das trau ich denen einfach net zu. Hat vielleicht einer von euch Erfahrungen mit so nem Fall gemacht? |
| | | Fussel Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Sturz und Knochenbruch So 16 Feb 2014, 08:35 © Fussel | |
| Die durchschnittliche Liegezeit auf einer Palliativstation dauert ca 12-14 Tage.
Ziel der Palliativstation ist es alle Symptome die der Mama Probleme bereiten zu behandeln, zb. Schmerzen, Übelkeit usw.
Hier kannst Du auch erfahren, welche Möglichkeiten Du hast Deine Mama weiterhin zu versorgen, dh. ich würde von Anfang an darauf achten, daß Du über alles was für Deine Mom an Pflege möglich ist Informationen zu erhalten und. Ich würde Dir empfehlen nach 1-2 Tagen mit den Ärzten und dem Personal dieser Abteilung zu sprechen, damit Du einen Überblick bekommst welche Möglichkeiten Ihr habt und auch recht schnell mit dem Sozialarbeiter des Hauses Kontakt aufzunehmen, damit dieser rechtzeitig weiß, daß er mit im "Boot" ist, und welche Ressourcen nach der Entlassung vorliegen.
Wenn man diese Zeit verstreichen läßt, dann gehen die davon aus, daß die Mama wie vorher versorgt werden soll.
Es ist eigentlich nicht vorgesehen, daß ein Pflegeheimpatient in ein Hospiz verlegt wird, sondern der Normalfall sieht vor, daß die Mama zurück in das Pflegeheim geht.
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2014/0130/tod.php5
Die Voraussetzung für die Aufnahme in einem Hospiz lautet: Menschen, die an einer schweren, unheilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden, können in einem stationären Hospiz aufgenommen werden, wenn -kein Bedarf an kurativer Krankenhausbehandlung vorliegt und [*]-keine Möglichkeit zur ambulanten Versorgung im Haushalt oder der Familie des Versicherten besteht, z.B. durch eine Einrichtung der ambulanten Hospize - der behandelnde Arzt muß eine Hospizbehandlung verordnen.
Welche anderen Möglichkeiten es gibt, erfährst Du am ehesten vom Sozialarbeiter der Klinik. [*] Es nutzt also nichts, wenn man am letzten oder vorletzten Tag des Aufenthalts auf der Palliativstation sagt:" Die Mama soll aber nicht zurück ins Heim, sondern in ein Hospiz." Das dürfte für die weitere Planung zu spät sein und die Chancen unter den Voraussetzungen einen Hospizplatz zu erhalten sind nicht gut.
[*]Wenn Du mal googelst, dann wirst Du feststellen, daß zu dem Thema einen Pflegeheimpatienten in ein Hospiz [*]zu verlegen etliche Prozesse stattgefunden haben. [*]Das ist nicht einfach, denn das Hospiz [*]soll im Prinzip die Lücke schließen, die die Versorgung eines sterbenden Patienten aufreißt, der nicht in einem Pflegeheim versorgt ist und ansonsten zuhause liegen muß.
[*]Die Altenpflege muß eigentlich zu den Lagerungstechniken und in der Pflege sterbender ausgebildet sein.
[*]Ich hatte mit der Schwiegermutter das Problem, die ja nach dem Unfall mit den diversen Brüchen und ihrer [*]Lungeninsuffizienz nicht in einem "normalen " Pflegeheim versorgt werden konnte. [*]Allerdings war das die Ausgangssituation, sodaß ich das Pflegeheim nach den vorhandenen Problemen [*]der Schwiegermutter von vorne herein auswählen konnte.
[*]Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit nun eine Pflegezeit zu beantragen. [*]Bei der Schwiegermutter war leider der Zeitraum nicht kalkulierbar um den es ging. Das hätte auch 1 Jahr dauern können, [*]und damit wäre uns mit der Pflegezeit von 6 Monaten nicht geholfen gewesen. [*]Das heißt, wir hätten nach Ablauf der 6 Monate ein evtl. viel größeres Problem zu lösen gehabt. Die Schwiegermutter [*]verfügte über ein ehr kräftiges Herz, wobei wir hofften, daß ihre Leidenszeit nicht endlos andauern würde, weil das [*]unmenschlich war, was sie alles durchmachen mußte. [*]Sofern sich ein Arzt geäußert hätte, daß es sich um einen Zeitraum von 4-6 Monaten gehandelt hätte, dann [*]hätten wir die Pflegezeit durchaus in Betracht gezogen, die der Gesetzgeber vorsieht. [*]Wenn man allerdings Pech hat, dann ist der Zustand nach den 6 Monaten schlimmer als zu Beginn der Pflegezeit. Ich weiß nicht, was der Gesetzgeber sich dabei gedacht hat. [*] Alles Gute für Dich und Deine Mom Ich drücke Euch von ganzen Herzen die Daumen Fussel
Zuletzt von Fussel am So 16 Feb 2014, 08:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
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