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| Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches | |
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches Sa 21 Sep 2013, 00:09 © quid.novi | |
| Es waren einmal Zwillinge, die glichen sich äußerlich wie ein Ei dem anderen. Ansonsten waren aber vollkommen verschieden. Wenn es dem einen zu heiß war, war es dem anderen zu kalt. Wenn der eine sagte: "Die Musik ist zu laut", wollte der andere die Musik noch lauter. Und der auffälligste Unterschied zwischen den beiden war der, dass der eine von ihnen zu jeder Stunde optimistisch und zuversichtlich war, während sich der andere immer schlecht gelaunt und und pessimistisch gab. Als sie nun eines Tages Geburtstag hatten, wagte der Vater der Zwillinge ein Experiment: Er wartete am Vorabend des Geburtstages so lange, bis seine Söhne eingeschlafen waren, und machte sich dann heimlich ans Werk. Er füllte das Zimmer des Pessimisten bis unter die Decke voll mit den schönsten Geschenken: Spielzeug, Sportgeräte, technische Geräte und vieles mehr. Dem Optimisten aber legte er nur einen stinkenden Haufen Pferdeäpfel ins Zimmer – sonst nichts. Nun war er gespannt, was passieren würde. Am nächsten Morgen schaute der Vater zuerst ins Zimmer des Pessimisten. Er fand ihn laut klagend am Boden sitzen, inmitten der ganzen wundervollen Geschenke. "Warum weinst du denn?" fragte der Vater. "Erstens, weil meine Freunde neidisch sein werden, zweitens, weil ich die ganzen Gebrauchsanleitungen lesen muss, bevor ich mit den Geschenken etwas anfangen kann, drittens, weil ich für die meisten dieser Spielsachen ständig neue Batterien brauchen werde und viertens, weil im Lauf der Zeit bestimmt ein paar von den Spielsachen kaputtgehen werden!" Darauf ging der Vater in das Zimmer des optimistischen Zwillings. Dieser hüpfte vor Freude um die Pferdeäpfel herum. "Warum bist du denn so fröhlich?" fragte der Vater. "Ganz einfach", antwortete dieser "weil irgendwo im Haus ein Pony sein muss!"
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches Sa 21 Sep 2013, 00:14 © quid.novi | |
| Die sieben WeltwunderEine Schulklasse wurde gebeten zu notieren, welches für sie die Sieben Weltwunder wären. Folgende Rangliste kam zustande:
- Pyramiden von Gizeh
- Taj Mahal
- Grand Canyon
- Panamakanal
- Empire State Building
- St. Peters Dom im Vatikan
- Grosse Mauer China
Die Lehrerin merkte beim Einsammeln der Resultate, dass eine Schülerin noch am Arbeiten war. Deshalb fragte sie die junge Frau, ob sie Probleme mit ihrer Liste hätte. Sie antwortete: "Ja. Ich konnte meine Entscheidung nicht ganz treffen. Es gibt so viele Wunder." Die Lehrerin sagte: "Nun, teilen Sie uns das mit, was Sie bisher haben und vielleicht können wir ja helfen." Die junge Frau zögerte zuerst und las dann vor. "Für mich sind das die Sieben Weltwunder:
- Sehen
- Hören
- sich Berühren
- Riechen
- Fühlen
- Lachen ...
- ... und Lieben
Im Zimmer wurde es ganz still. Diese alltäglichen Dinge, die wir als selbstverständlich betrachten und oft gar nicht realisieren, sind wirklich wunderbar. Die kostbarsten Sachen im Leben sind jene, die nicht gekauft und nicht hergestellt werden können. Beachte es, genieße es, lebe es und gib es weiter.
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches Sa 21 Sep 2013, 00:23 © quid.novi | |
| Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Während der Wanderung kam es zu einem Streit und der eine schlug dem anderen im Affekt ins Gesicht. Der Geschlagene war gekränkt. Ohne ein Wort zu sagen, kniete er nieder und schrieb folgende Worte in den Sand: "Heute hat mich mein bester Freund ins Gesicht geschlagen."
Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen bald darauf zu einer Oase. Dort beschlossen sie beide, ein Bad zu nehmen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken. Aber sein Freund rettete ihn buchstäblich in letzter Minute.
Nachdem sich der Freund, der fast ertrunken war, wieder erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte folgende Worte hinein: "Heute hat mein bester Freund mir das Leben gerettet."
Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt: "Als ich dich gekränkt hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum?"
Der andere Freund antwortete: "Wenn uns jemand gekränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand Schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann."
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| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches Sa 21 Sep 2013, 11:31 © Marie | |
| Danke für die schönen Geschichten, liebe Anita. Habe auch noch eine: Die Geschichte des 1-Cent-Stückes Während des Englisch-Burischen-Krieges 1899-1902 wählte eine Gruppe von Frauen im Bethuli-Konzentrationslager den folgenden Bibeltext für’s Überleben: “Are not two sparrows sold for a farthing and one of them shall not fall to the ground without your father knowing it? Fear ye not therefore, ye are of more value than many sparrows” (Matthew 10 v 29 & 30) Am Ende des Krieges, als sie befreit waren, gingen die selben Frauen und Kinder von Bethuli nach Bloemfontein. Auf dem Weg machten sie halt in Onze Rust, der Farm des Präsidenten des Oranje Freistaats, M.T. Steyn. Sie verlangten, dass die Britischen Behörden gebeten würden in Erwägung zu ziehen, dass die Sperlinge benutzt würden für die geringste Münze der Nation. Das war ihre Art ihre Dankbarkeit gegenüber dem Allmächtigen zum Ausdruck zu bringen für die Männer, die den äußersten Preis zahlten auf dem Schlachtfeld und auch für ihr eigenes Überleben.Die Britischen Behörden stimmten dem Verlangen zu und seit 1923 ist der Sperling dargestellt auf der Münze der niedrigsten Kategorie in Südafrika.Die 1-Cent-Münze ist in Südafrika schon viele Jahre nicht mehr im Umlauf. Ich habe aber mal eine geschenkt bekommen. |
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches Sa 28 Sep 2013, 01:52 © quid.novi | |
| Freud und Leid
Nah beieinander, liegen Freud und Leid, hat beides im Leben, seine Zeit.
Stell´ Dir vor, es gäbe kein Leid, Du wüsstest gar nichts von der Freud`.
Man würde alles, als selbstverständlich ansehen Und denken, dass uns die andern nichts angehen.
Doch schaut nicht weg, wenn Ihr mal seht, dass es ´nem andern nicht gut geht.
Helft ihm so gut Ihr eben könnt, das Glück sei Euch dann stets gegönnt.
Es gibt nicht immer Sonnenschein, meist gibt es Regen wie gemein.
Doch ohne Regen auf der Welt, wär´s um das Leben schlecht bestellt.
Mancher geht und tauscht sein Glück, später hätt´ er es gern zurück.
Es ist vorbei und kommt nicht mehr und bettelt er auch noch so sehr.
Man kriegt nichts geschenkt auf dieser Welt, kein Glück Dir in den Schoß reinfällt.
Du musst kämpfen jederzeit, sei zu Opfern stets bereit.
Was wirklich glücklich macht und zählt, gibt´s nicht zu kaufen, nicht für Geld.
Das ist Liebe, Freunde, Gesundheit und Zufriedenheit
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches So 27 Okt 2013, 19:25 © stellanne | |
| Wunderschöne Geschichten und Gedanken, auf die ich erst heute gestoßen bin.
Zufriedenheit
Manchmal zähle ich in GEDANKEN auf, was mir fehlt, was ich noch gern hätte. Als wäre ich einer, der zu kurz gekommen ist.
UND ICH WERDE UNZUFRIEDEN UND UNGENIESSBAR.
Heute will ich in GEDANKEN aufzählen, was ich habe, was ich bin. Und auch das, was ich gar nicht brauche.
Und ich stelle fest, dass sich mein Gabentisch biegt. Ja, dass ich alle Wohltaten meines Lebens kaum allein verbrauchen kann.
UND ICH WERDE ZUFRIEDEN UND ZUGÄNGLICH.
Und ich verstehe neu:
GOTT misst mir die LEBENS - MITTEL zu, die ich brauche, die mir gut tun, die ich vertragen kann.
An mehr würde ich mir MAGEN und SEELE verderben.
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches Sa 02 Nov 2013, 16:26 © stellanne | |
| Ich wünsche dir Zeit------------------------------ Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben. Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben. Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen - und wenn du sie nutzt, kannst du etwas draus machen. Ich wünsche dir Zeit, für dein Tun und dein Denken, nicht für dich selbst, sondern auch zum Verschenken. Ich wünsche dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen, sondern die Zeit, zum Zufriedensein können. Ich wünsche dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben. ch wünsche, sie möge dir übrigbleiben, als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertrau`n, anstatt nach der Zeit, nach der Uhr nur zu schaun. Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen, und Zeit um zu wachsen - das heißt, um zu reifen. Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben. Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben. Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden, jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden. Ich wüsnche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben. Ich wünsche dir Zeit zu haben - zum LEBEN. ---------------------------------------------------------------------------
Stellanne --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches Fr 08 Nov 2013, 17:27 © stellanne | |
| Das Wort
Wo das Wort vorbeifliegt, verdorren die Gräser, werden die Blätter welk - fällt Schnee. Ein Vogel käme dir wieder, nicht aber dein Wort, dass eben noch ungesagte in deinem Mund.
Du schickst andere Worte hinterdrein, Worte mit bunten, weichen Federn. Doch das Wort ist schneller, das schwarze Wort. Es kommt immer an, es hört nicht auf------------------------anzukommen.
Besser ein Messer als ein Wort. Ein Messer kann stumpf sein. Ein Messer trifft oft am Herzen vorbei. ---------Nicht so das Wort!---------
Am Ende ist das Wort - immer am Ende das Wort.
Stellanne --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
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| | | stellanne Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches So 10 Nov 2013, 17:21 © stellanne | |
| Selig, die nicht sagen: "Das hast du schon zweimal erzählt", und auch ein drittes Mal zu hören.
Selig, die es verstehen, alte Erinnerungen in mir zu wecken und auch von den Ereignissen des heutigen Tages berichten.
Selig, die mir zeigen, dass ich geliebt, geachtet und nicht allein gelassen bin.
Selig, die in ihrem GUTSEIN meinen Tag aufhellen, in der Nacht - wenn nötig - bei mir wachen und mir nahe bleiben
- auf den Weg in das ewige Leben.
Stellanne --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
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| | | Quintilia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches So 10 Nov 2013, 23:14 © Quintilia | |
| Spuren im Sand Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn: "Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"
Da antwortete er: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."
Von: Margaret Fishback Powers Copyright ©1964 Margaret Fishback Powers Übersetzt von Eva-Maria Busch Copyright © der deutschen Übersetzung 1996 Brunnen Verlag Gießen. www.brunnen-verlag.de |
| | | Quintilia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches So 10 Nov 2013, 23:16 © Quintilia | |
| Der alte Großvater und der Enkel
Es war einmal ein steinalter Mann, dem waren die Augen trüb geworden, die Ohren taub, und die Knie zitterten ihm. Wenn er nun bei Tische saß und den Löffel kaum halten konnte, schüttete er Suppe auf das Tischtuch, und es floß ihm auch etwas wieder aus dem Mund.
Sein Sohn und dessen Frau ekelten sich davor, und deswegen mußte sich der alte Großvater endlich hinter den Ofen in die Ecke setzen, und sie gaben ihm sein Essen in ein irdenes Schüsselchen und noch dazu nicht einmal satt; da sah er betrübt nach dem Tisch, und die Augen wurden ihm naß. Einmal auch konnten seine zitterigen Hände das Schüsselchen nicht fest halten, es fiel zur Erde und zerbrach. Die junge Frau schalt, er sagte aber nichts und seufzte nur. Da kauften sie ihm ein hölzernes Schüsselchen für ein paar Heller, daraus mußte er nun essen.
Wie sie da so sitzen, so trägt der kleine Enkel von vier Jahren auf der Erde kleine Brettlein zusammen. 'Was machst du da?' fragte der Vater. 'Ich mache ein Tröglein,' antwortete das Kind, 'daraus sollen Vater und Mutter essen, wenn ich groß bin.'
Da sahen sich Mann und Frau eine Weile an, fingen endlich an zu weinen, holten alsofort den alten Großvater an den Tisch und ließen ihn von nun an immer mit essen, sagten auch nichts wenn er ein wenig verschüttete.
Jacob Grimm 1785 - 1863 u. Wilhelm Grimm 1786 - 1859 |
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches Di 12 Nov 2013, 16:28 © stellanne | |
| Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind. Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie nur zu sehen. Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist. Manche Menschen wissen nicht, wieviel ärmer wir ohne sie wären. Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen.
(Petrus Ceelen)
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| Thema: Re: Zum Mutmachen / Sprüche und Nachdenkliches Do 21 Nov 2013, 12:54 © stellanne | |
| Himmel und Hölle Ein streitsüchtiger Taugenichts, so heisst es in einer alten japanischen Legende, forderte einst einen Zenpriester auf, ihm Himmel und Hölle zu erklären. Doch der Priester erwiderte verächtlich: "Du bist nichts als ein Flegel, mit deinesgleichen vergeude ich nicht meine Zeit!" In seiner Ehre getroffen, wurde der Taugenichts rasend vor Wut, zog sein Schwert aus der Scheide und schrie: "Für deine Frechheit sollst du mir sterben!" "Das ist", gab ihm der Priester gelassen zurück, "die Hölle." Verblüfft über das, was ihm der Priester über seinen Wutausbruch gesagt hatte, beruhigte sich der Taugenichts, steckte das Schwert in die Scheide und dankte dem Priester mit einer Verbeugung für die gewonnene Einsicht. "Und das", sagte der Priester, "ist der Himmel."
Stellanne --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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