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Mignon33 Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Fr 27 Dez 2013, 19:30 © Mignon33 | |
| Hallo Astrid,
Also du bestärkst mich in dem was du schreibst! Ich Kämpfe dafür, dass sie wenigstens tagsüber mehr Freiheiten hat! Ich finde das auch wichtig.
Ich melde mich morgen mal, was die Schwester dazu meint! Mit meiner Mama traue ich mich gar nicht darüber zu reden...die ist bei viele, anderer Meinung! Wenn ich ihr das Sage, wird sie damit argumentieren, dass ich ja auch net wieder jeden Tag ins Krankenhaus rennen möchte wenn was passier, und dort die Oma dann leidet, weil sie vielleicht wieder eine OP hat! Ach man... |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Fr 27 Dez 2013, 19:38 © dirtsa66 | |
| Liebe Mignon,
sicher kann ich auch deine Mama verstehen...niemand will, dass ich deine Oma verletzt, aber es gibt schon so viele Hilfsmittel (zum Beispiel eben Sturzmatten und auch Sturzprotektoren zum Umschnallen).
Ich hoffe, dass ihr einen guten Mittelweg findet.
Alles Lieb und viel Kraft Astrid
Anteilnehmende Freundschaft macht das Glück strahlender und erleichtert das Unglück - Marcus Tullius Cicero |
| | | soda1964 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Sa 28 Dez 2013, 10:31 © soda1964 | |
| Liebe Mignon, auch ich möchte dich ermutigen, mit den Pflegenden das Gespräch zu suchen, "als Sprachrohr deiner Oma" wie du selber schreibst. Sie kann selber nicht mehr für sich einstehen - dann ist es wichtig, jemanden zu haben, der das für einem macht Versuche, im Gespräch ruhig und sachlich zu bleiben und wirklich aus der Sicht von deiner Oma zu sprechen. Manchmal hilft es, einen konkreten Vorschlag zu machen, z. Bsp. eben mit der Klingelmatte oder so. Im ersten Moment stösst man damit vielleicht auf Widerstand - doch man setzt mit so einem Gespräch immer auch im Gegenüber ein Nachdenken in Gang Du machst das toll. Deine Oma kann stolz auf dich sein. Liebe Grüsse
ThereseMan muss mit Allem rechnen - auch mit dem Guten.
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl s. Buck
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| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Do 02 Jan 2014, 14:00 © Paula | |
| Hallo Mignon,
ich kann mich den Anregungen der anderen Fories nur anschließen. Auch wenn eine richterliche Verfügung vorliegt, kann das Personal deine Oma nicht den ganzen Tag, mit hochgezogenem Gitter im Bett verwahren.
Es gibt genügend Möglichkeiten, und diese sind in Pflegeheimen auch bekannt. Niedrigfloorbett, Sturzmatte, Sensormatte, Bewegungsmelder, Aufstehüberwachung, Pflegerollstuhl usw. Wenn du die Betreuungsverfügung hast, solltest du mit der PDL oder Heimleitung darüber sprechen.
Liebe Grüße Paula |
| | | Lichtblick Ist hier Zuhause
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| Thema: Ich kann nicht mehr Do 02 Jan 2014, 14:30 © Lichtblick | |
| Hallo Mignon Vielleicht würde dir eine Selbsthilfegruppe gut tun. Es sind Gruppen in denen sich Angehörige von Dementen treffen. Dort kann man sich austauschen,einfach alles sagen - was man denkt und fühlt.Man wird dort aufgefangen,bekommt Rat und Tat. Sogar neue Kontakte mit Gleichgesinnten sind möglich. Es ist kostenlos,findet 1 mal im Monat statt. LG Lichtblick |
| | | Silvi Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Do 02 Jan 2014, 18:28 © Silvi | |
| Liebe Mignon , habe mich zwar bis jetzt noch nicht bei dir geäußert ,aber immer mit gelesen !
Also ich kann nur sagen :" das geht ja gar nicht ! " was soll denn das für ein Leben sein für deine Oma ?
Man kann doch die Arme alte Dame nicht den ganzen Tag im Bett hinter Gittern liegen lassen !!!!!! Ich denke sie machen es sich verdammt leicht , so haben sie einen Bewohner weniger um den man sich kümmern muß !
Du mußt da echt was machen , wenn ich das richtig verstanden habe , soll sie doch nur die Gitter hoch haben wenn sie im Bett liegt , das kann doch jetzt nicht , das Pflegepersonal dazu veranlassen deine Oma nur noch im Bett zuhalten !
Vielleicht habe ich ja auch was überlesen ? Ich erinnere mich nicht das du erzählt hast das in dem Richterlichenbeschluß steht , das sie nicht mehr herum laufen darf , das sie von 24 Stunden , 20 Stunden hinter Gittern verbringen muß !
Boah , ich kann dich sehr gut verstehen , das du es nicht mit ansehen kannst , wie deine Oma leidet !
Ich bin echt sauer , wenn ich so was höre ! Hast denn du oder deine Mama die Betreuungsverfügung ? Patientenvollmacht , Aufenthaltsbestimmungsrecht ?
Falls nicht, solltet ihr euch überlegen diese zu beantragen , dann habt ihr bessere Möglichkeiten zu agieren !
Ich finde es ganz toll wie sehr du dich um deine Oma sorgst , aber an dich mußt du auch denken !
Eine Therapie ist da schon ein guter Schritt in die richtige Richtung !
Bin mal gespannt wie es bei euch weiter geht !
Alles liebe Silvi |
| | | sushi82 Gast
| Thema: Einfach nur noch genervt Fr 16 Mai 2014, 09:01 © sushi82 | |
| Hallo zusammen,ich pflege jetzt im siebten Monat meinen Demenz kranken Opa. Und seit ein paar Tagen bin ich am Ende und echt verzweifelt. Ich hatte schon ein paar mal den Gedanken "ich kann nicht mehr", was aber schnell vorüber war. Die Tage ist es aber so schlimm geworden das ich wirklich mal nicht mehr nett sein konnte und auch laut geworden bin... Mein Opa hat einen künstlichen Blasenausgang. Abends soll an den Tagesbeutel ein Nachtbeutel angeschlossen werden, damit er nicht aufstehen muss um den Beutel zu leeren. Die letzten Wochen hat das auch gut funktioniert und ich war echt Dankbar, da er Schlaftabletten bekommt und meine Sorge schon da war, ob der Beutel nicht zu voll wird. Seit 4 Tagen macht er den Beutel aber immer wieder ab und jedesmal ist alles voll Urin. Dann läuft er dadurch und verteilt alles im Haus. Ich komme mit dem trocknen der Wäsche gar nicht nach. Aber dieser Urin Geruch... ich kann das nicht mehr riechen. Ich kann nicht mehr schlafen. In den letzten 3 Tagen habe ich 8 Stunden geschlafen. Er ignoriert alles was man sagt, reagiert auf gar nichts. Ausser diese Nacht um 1 Uhr. Er musste ja duschen und als er auf dem Bett lag und ich seinen Beutel neu geklebt habe, habe ich zu ihm gesagt "Weisst Du was Du bist?" Er schaute mich nicht an und ich sagte "Du bist sowas von Stur" ... ohhhh da habe ich aber einen bösen Blick kassiert. Das passte ihm gar nicht. Aber das ist auch nur eine Sache die mich richtig fertig macht. Ich habe das Gefühl er ist ...wie soll ich das sagen... Eifersüchtig auf meine Tochter (7 Jahre). Er guckt sie ganz oft komisch bis böse an und wenn sie lacht, äfft er sie nach. Das gefällt mir gar nicht. Muss ich mir da sorgen machen? Kennt jemand sowas? Gerade durchsuche ich das Internet nach Wohngruppen, Heimen etc. Leider ist das alles kaum bezahlbar. Das kann doch nicht wahr sein. Damit ich ruhe habe, muss ich dann das Haus verkaufen... ein Teufelskreis
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| | | jellyamber Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Fr 16 Mai 2014, 09:10 © jellyamber | |
| Hallo Sushi, deine Verzweiflung verstehe ich gut, mir ging es ähnlich mit meinem Vater und seinem Urinbeutel (wir haben ihn dann mit weißem Pflaster immer am Schlauch so festgeklebt, dass er ihn von alleine nicht abmachen konnte). Für die Suche nach einem Heim o.ä., schreib mal deine PLZ, ich schau mich um. Deine Sorge um's Haus verkaufen kann ich dir nehmen: Das musst du nicht. Solange du es selber bewohnst, musst du es nicht verkaufen. Lass dich beim Sozialamt beraten, wie die Gelder für deinen Opa zusammen kommen werden, damit der Heimaufenthalt finanziert wird (Rente, Vermögen, Wohngeld (gibt es in manchen Bundesländern)). Was ist mit den Kindern deines Opas? Bekommst du von denen Unterstützung? Dass mit deiner Tochter ist sicherlich nicht leicht zu erleben, aber es ist für Demenzkranke (auch für andere psychisch erkrankte Menschen) oft nicht leicht, Quirliges, Lautes oder Lebendigeres um sich herum zu erleben. Nachäffen ist da eine typische Abwehrreaktion. Ich glaube nicht, dass du dir jetzt Sorgen machen musst. Sollte dein Opa aber zunehmen aggressiver reagieren, würde ich mit dem Arzt sprechen. Hat dein Opa einen Neurologen o.ä. Facharzt? Jetzt erst mal herzlich willkommen hier! Hier sind eine Menge anderer Leute, die ähnliches wie du erleben, es hat immer einer ein offenes Ohr und viele gute Tipps. Liebe Grüße Ute
"Und was die Jugend dalässt, ist ein Spiegel. Da guckt man rein und sieht: Man hat keine Eierschale mehr auf dem Kopf. Man hat jetzt eine Frisur."Martina Holzapfl |
| | | sushi82 Gast
| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Fr 16 Mai 2014, 09:32 © sushi82 | |
| Gestern haben wir den Urinbeutel auch richtig festgeklebt. Er hat so lange daran rumgefummelt, bis er ab war. Ist dann in die Küche gegangen (da habe ich ihn dann gesehen) um sich ein Messer zu holen und das restliche Klebeband zu entfernen. Dabei war der Tagesbeutel natürlich offen und alles lief raus Mein Opa war bereits im Heim. Da haben wir ihn aber rausgeholt, weil es ihm immer schlechter ging. Der Abbau war schlimm. Viele sagen, ich sei alles selber Schuld, ich hätte ihn ja im Heim lassen können. Stimmt wohl, hilft mir jetzt aber auch nicht. Ich wohne in Erftstadt und die PLZ ist 50374. Das Haus hat mein Opa seinem Sohn überschrieben. Ich wohne mit meiner Familie mit dem Opa zusammen in dem Haus. Miete zahlen wir keine, da ich ja alles mache. Mein Onkel sagt das Haus muss verkauft werden, um das Heim zu zahlen. Da es als das Vermögen vom Opa angerechnet wird. Mh... Unterstüzung erhalte ich nur von meiner Mutter, seiner Tochter. Aber ehrlich gesagt nicht gerne, von beiden Seiten. Gestern war ich arbeiten und sie hat aufgepasst. Als mein Mann nach Hause kam, meinte er, er hätte sie draussen schon schimpfen gehört. Das geht ja auch nicht. Ich bin auch mal lauter geworden, aber dann habe ich mehrere Sachen auch schon mehrfach gesagt... Sie jedoch wird direkt laut. |
| | | Quintilia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ich kann nicht mehr Sa 24 Mai 2014, 21:39 © Quintilia | |
| Liebe Sushi,
tut mir Leid, dass das Zusammenleben mit deinem Opa so schwierig ist und du so viele Sorgen hast.
Wegen des Hauses: Wie könntest du es denn verkaufen, wenn dein Opa es an seinen Sohn übergeben hat? Dann gehört es doch dem?
Übrigens hat das ganze doch einen rechtlichen Hintergrund. Ich hoffe, ich gebe das jetzt richtig wieder (denn ich bin in der gleichen Situation): Wenn die Übergabe des Hauses weniger als 10 Jahre zurückliegt, dann wird es im Falle eines Falles wieder dem Vermögen deines Opas zugerechnet und zur Finanzierung des Heimplatzes herangezogen. Das gilt für alles, was er innerhalb der letzten zehn Jahre verschenkt hat. Wenn er sich bei der Übergabe ein Wohnrecht hat eintragen lassen, dann kann der Besitzer des Hauses auch gedrängt werden, die entsprechende Wohnung zu vermieten, sodass die Mieteinnahmen zur Finanzierung herangezogen werden können. Bzw. wenn er, der Besitzer des Hauses, das nicht will, dann muss er eben die errechnete Miete auf die Heimkosten drauflegen.
Auf alle diese Sachen hast du aber herzlich wenig Einfluss, wenn du nicht die Eigentümerin des Hauses bist.
Liebe Grüße Petra |
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