|
| Autor | Nachricht |
---|
ilka fengler Neu im Forum
Anzahl der Beiträge : 6
Alter : 53
Ort : leipzig
Anmeldedatum : 06.10.09
| Thema: WER KANN UNS HELFEN???? Di 06 Okt 2009, 21:57 © ilka fengler | |
| HALLO,MEINE MUTSCH 71JAHRE IST SEIT MITTE AUGUST IM HEIM UND FÜHLT SICH DORT AUCH SEHR WOHL.ABER SEITDEM IST MEIN PAPS 73JAHRE NICHT MEHR DER STARKE MANN DEN WIR IMMER KANNTEN.WIR KINDER KÖNNEN IHN MITTLERWEILE NICHT MEHR HELFEN,STOßEN IMMER MEHR AN UNSERE GRENZEN.AKZEPTIERT BZW VERSTANDEN HAT ER DIE KRANKHEIT TROTZ ARZTGESPRÄCHE,SELBSTHILFEGRUPPE ECT.BIS HEUTE NICHT.DENKT/SPRICHT SIE KOMMT WIEDER NACH HAUSE ODER DAS SIE DOCH GAR NICHTS HAT (WENN MUTSCH MAL WIEDER GUT DRAUF IST),DESWEITEREN HABEN DOCH SOLCHE LEUTE MIT DIESER KRANKHEIT EINEN AN DER K:::.WIR WISSEN JA DAS ES FÜR IHN NICHT LEICHT IST,UND DAS ER KAFFEE-BOHNENSCHRITTE MACHT,ABER EIN KLEINES BISSEL...JEDEN SAGT ER ETWAS ANDERES,SO DAS ES ZWISCHEN UNS AUCH SCHON ZU STREITIGKEITEN KOMMT,IST JA AUCH VERSTÄNDLICH.AUF GUTGEMEINTE RATSCHLÄGE UNSERER SEITS UND AUCH VOM HEIM REAGIERT PAPS ABWEISEND.WILL/MÖCHTE EIGENTLICH NUR DAS HÖREN WAS IHM GEFÄLLT,SONST WIRD ER NERVÖS,GEHT AUF UND AB,ODER ER GEHT EINFACH UND MAN HÖRT MIT UNTER DIE TÜR KNALLEN.ER IST JA AUCH SCHON IN PHYCHOLOGISCHER BEHANDLUNG,DIES PASST IHM ABER AUCH NICHT SO RECHT.REDEN JA IMMER DAS GLEICHE! MEDIKAMENTE WERDEN VON IHM AUCH NUR MIT WIDERWILLE GENOMMEN BZW SETZT SIE EINFACH AB,WEIL ES IHM NACH 2 BIS 3 TAGEN GUT GEHT. SITZT DANN ABER WIEDER DA UND IST VÖLLIG FERTIG.SIND MIT UNSEREN LATEIN AM ENDE!!!!!HABEN AUCH SELBST IN UNSEREN EIGENEN FAMILIEN KRANKHEITEN,DIE WIR AUCH NOCH VERDAUEN MÜSSEN. WER KANN UNS TIPS GEBEN,WIE WIR UNSEREN PAPS HELFEN KÖNNEN? VIELEN LIEBEN DANK!!! |
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Di 06 Okt 2009, 23:26 © Admin | |
| Erst mal ein herzliches willkommen im Forum Ilka.
Es ist in der Tat keine einfach Situation. Ich versuche mich mal in eure Situation zu versetzen - vorallem die deines Vaters. Die Kinder sind Erwachsen und jetzt ist seine Frau auch noch im Heim. Wofür sollte er jetzt noch stark sein? Vorallem wenn man noch bedenkt, das er nun selber auch schon 73 Jahre alt ist und vermutlich viele Jahre davon, als ein (von dir beschriebener) starker Mann schon verbracht hatte....
Es ist ja bekanntlich ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen, das Gefühl zu haben, für etwas gut zu sein und gebraucht zu werden. Dein Vater braucht also eine für ihn wichtige Aufgabe, die ihn in seinem Dasein wieder zu Bestärken vermag und neue Motivation gibt. Ich nehme aber auch an, das ihr, seine Kinder da schon vieles ausprobiert habt, sonst wärt ihr ja auch nicht so verzweifelt.
Vielleicht könntest du, damit ich ein bisschen besser mitdenken kann auch darüber schreiben, was er gerne macht/machte (Hobbys, Interessen, für ihn wichtige Beschäftigungen u.s.w)?
Wenn ich deinen Text so lese, dann scheint es mir, als ob dein Vater die Verharmlosung der Demenz deiner Mutter, als Selbstschutz braucht, um nicht daran zu verzweifeln. Genau so scheint es mir auch mit seiner Hoffnung, das deine Mutter wieder nach Hause kommen kann. So eine art Wunschdenken als Selbstschutz, weil sonst für ihn die Welt zusammenbrechen würde. Ich glaube, das es sehr wichtig ist ihm diesen Selbstschutz soweit möglich, erstmal auch zu belassen. Damit meine ich, mit ihm jeweils über das JETZT (Heute) zu reden und nicht darüber, das der Einzug deiner Mutter im Heim etwas Definitives sein wird. Einen Tag nach dem Anderen zu nehmen ist in gewissen Situationen wesentlich einfacher, als sich zu sehr mit dem zu befassen was die Zukunft beinhaltet (erst recht im höheren Alter). Versuche deinem Vater, seine Zeit zu lassen um in die Situation hinein zu wachsen. Wenn er meint das es um deine Mutter doch gar nicht so schlecht steht, versuche es mal so stehen zu lassen. Und wenn er meint sie könnte wieder nach Hause kommen, dann sage vielleicht z.B nur: "Mal abwarten, lassen wir es auf uns zukommen, für den Moment fühlt sie sich dort wohl und darüber sollten wir uns freuen". Rede mit ihm über den heutigen Tag und warte gemeinsam mit ihm ab was der morgige Tag wohl bereithalten könnte.
Welche Möglichkeiten habt ihr, ihn in euren Alltag mit einzubeziehen und ihm, für ihn wertvolle Aufgaben zu geben? So das dein Vater Lebenswichtige und wertvolle Beschäftigung bekommen könnte? Was habt ihr da schon alles versucht?
Vergiss auch eins nicht: Dein Vater hatte Arztgespräche, Selbsthilfegruppe und aktuell auch psychologische Betreuung. Somit sind ihm alle erdenklichen Möglichkeiten der eigenen Verarbeitung schon gegeben. Ich glaube da ist es umso wichtiger, das seine Kinder ihm nicht auch noch ständig Ratschläge geben, sondern einfach soweit möglich Alltagsbegleiter sind. Abgesehen davon ist es für die meisten Eltern wesentlich schwieriger, ihre eigenen Kinder als Ratgeber für fundamentale Fragen zu Respektieren, als dies bei Fremden, Aussenstehenden, oder Freunden gegenüber möglich ist.
Ich sende dir viele liebe mitfühlende Gedanken und (soweit möglich) eine grosse portion Kraft. Mit lieben Willkommensgrüsse
Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Mi 07 Okt 2009, 08:23 © sylvia | |
| Herzlich Willkommen Ilka , Ursula hat schon das wesentliche geschrieben. Einfach jeden Tag leben, nicht weiter denken. Er greift nach dem Strohhalm - laß ihn einfach. Was mag er denn? Kino, Theater, hat er einen Garten, fährt er noch Auto, Zoo, hat er keine Freunde, denke auf die wird er eher hören? Ich weiß es von einem Problem bei uns. Mein Mann hörte auch nicht auf seine Söhne. Erst ein Berater brachte ihn dazu mich zu verstehen. Vielleicht machst Du dir auch zuviele Gedanken. Ich kenne es, man grübelt und versucht eine Lösung zu finden. Kann nachts nicht schlafen und hat auch eine eigene Familie. Bei meinem Papa, der 85 Jahre war und Demenz hatte ich hab ihm nie, wie soll ich es sagen, Vorschriften gemacht, sondern hab ihn immer gefragt, was er gern mag und möchte. Ich wünsche Dir viel Kraft, Stärke und alles Gute. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | ilka fengler Neu im Forum
Anzahl der Beiträge : 6
Alter : 53
Ort : leipzig
Anmeldedatum : 06.10.09
| Thema: Wer kann uns helfen??? Mi 07 Okt 2009, 12:01 © ilka fengler | |
| Guten Morgen, erst einmal vielen lieben Dank für eure Antworten!! Also mein Paps hat gar keine Freunde, und Hobbys kennt er auch nicht. Ich werde mal weiter versuchen, euch etwas mehr über meinen Papa zu- erzählen so das Ihr weitere Infos bekommt.Sollte ich doch noch etwas vergessen,melde ich mich noch mal. Die Entscheidung ,daß meine Mutsch ins Heim kommt hat mein Paps selber entschieden,auch wir haben damit zu kämpfen!! Zu Hause hätte es nicht funktioniert,da die Räumlichkeiten bzw Sicherheit für meine Mutsch nicht gewährleistet waren,und sie auch körperlich nicht dazu in der Lage war(Treppen steigen,Orientierung)ect. Desweiteren reagierte/reagiert sie gegen über meinen Paps sehr bösartig,randalierte im Haus,zerschmiss vieles und verschwand auch schon, so das wir sie suchen mußten. Für uns und auch für unsere Kinder waren das keine schönen Zeiten. Sind jetzt aber froh das es Ihr gut geht,und Sie sich eingelebt hat. So zu meinen Paps zurück,er geht zwar in die Selbsthilfegruppen und zum Arzt,aber erstens redet er dort nicht und zweitens tritt er wie ein (ich kann alles,ich weiss alles,mir geht es gut) auf.Wenn eine meiner Schwestern mitgeht und dort mal was sagt,dann möchte er am liebsten im Boden versinken. Am Ende sitzt er wieder bei uns,und sollen Ihm helfen,nur wir sind doch keine Therapeuten,entscheiden einfach aus dem Bauch heraus,ob richtig oder falsch -keine Ahnung,und sagen das was für diese Krankheit spricht bzw.was Ihm helfen könnte.Leider ist es auch schon so,daß es in unseren eigenen Familien selbst Stress gibt,da immer wieder über das selbe Thema gesprochen wird. Ich selbst kann über das Thema zu Hause gar nicht reden,da ich allein mit 2 Kindern bin,und mein Großer(10) eine Anpassungsstörung hat.Wenn er nur von Oma oder Opa hört,dann reagiert er abweisend, manchmal fallen auch böse Worte über Sie,meine kleine(5) dagegen fragt des öfteren was ihre Oma macht.Nur muss ich dieses Thema aus meiner eigenen Familie fern halten,da es bei meinen Sohn zu einen Rückfall führen kann.Nur es sind meine Eltern,leider muß ich auch ehrlich sagen,das ich seit meine Mutsch im Heim ist nicht bei Ihr war.Habe einen großen Schock bekommen als ich sie im Krankenhaus sah,darum kümmere ich mich lieber um meinen Paps.Aber da teilen sich auch die Meinungen,unter uns Schwestern. Ich muß mich noch mal melden!!! Danke fürs zuhören!!!! |
| | | Biggi Moderator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 20142
Alter : 61
Ort : Essen / NRW
Anmeldedatum : 06.08.09
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Mi 07 Okt 2009, 12:31 © Biggi | |
| Willkommen im Forum, Ilka. Ich kann mich dem Geschriebenen von Ursula und Sylvia nur anschliessen. Es ist für Menschen, gerade wenn sie ihr Leben geteilt haben, ein Schock zu erleben, wie sich ein geliebter Mensch verändert. Wenn man sich ein Bein bricht, weiss man, es geht wieder alles in Ordnung. Aber bei der Diagnose Demenz bricht eine Welt zusammen. Ich finde schön, wie es Ursula mit dem Selbstschutz beschrieben hat. Das sehe ich auch so. Lass deinem Paps alle Zeit, es selber zu realisieren und zu verarbeiten. Es ist mit Hergang der Krankheit für alle schwer, da braucht man viel Kraft. Ich lese gerade, dass du ja auch ein schweres Päckchen zu tragen hast. Pass bitte nur auf, wenn du das Thema aus deiner Familie raushalten musst, dass du selber dabei nicht durchdrehst. Ist bestimmt nicht leicht. Ich sende dir mitfühlende Grüsse Biggi
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
| | | ilka fengler Neu im Forum
Anzahl der Beiträge : 6
Alter : 53
Ort : leipzig
Anmeldedatum : 06.10.09
| Thema: Wer kann uns helfen??? Mi 07 Okt 2009, 13:02 © ilka fengler | |
| Hallo, also wenn wir Ihm Ratschläge geben dann nur im hier und jetzt! Dies muß er ja erst mal verstehen lernen. Unsere sind z.B.das er für sich eine Beschäftigung,Hobby oder etwas anderes sucht.Gestern haben wir ihm erst wieder nahegelegt(Mutsch hat ihn bespuckt und getreten),er solle doch mal 1Tag wegfahren,da er jetzt 3 Tage nicht ins Heim darf,aber was kam:ich kann doch nicht wegfahren. Ich muß noch dazu sagen,als meine Eltern noch mit dem Wohnwagen in den Urlaub gefahren sind,haben sie sich auch von allen und jeden abgesetzt.Seit ach ich weiss auch nicht ,sagt er das er eine Tagesfahrt machen will,aber bis jetzt ist nichts passiert. Ja,er hat Angst das ihm Mutsch nicht mehr erkennt,aber er muß mal raus. Hat da jemand eine Idee???? Egal was wir für Ideen haben,auch mit seinen Enkeln alles Fehlanzeige! Auf die Frage mit dem Garten,ja es gibt einen,und jetzt kommt eine Gegenfrage von mir zurück. Meine Eltern haben ein Haus und einen Garten,ich persönlich habe langsam Angst das mein Vater vermüllt.Haben schon einen Großeinsatz gemacht gehabt,nur dies passte meinen Paps überhaupt nicht!!!! Er nahm Müll wieder aus dem Beutel und ect. Jetzt teilen sich die Meinungen bei uns übers helfen,(lassen oder helfen)???? So mein Kopf ist leer,danke fürs zuhören!!!! Sind für Tips und Ratschläge immer offen!!! |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Mi 07 Okt 2009, 14:31 © sylvia | |
| Liebe Ilka, paß auf Dich und Deine Familie auf, man soll sich nicht zuviel zumuten. Ich selber bin jetzt bei einer Psychologin, um die Alpträume zu verarbeiten. Aber es ist nicht leicht eine gute Psychologin zu finden. Scheckt ihm doch mal so eine Tagesfahrt. Das mit dem vermüllen ist schwer zu regeln. Er hat seinen eigenen Kopf und läßt nicht gern eine Meinung von anderen zu - sehr schwierig. Vielleicht können Deine Geschwister mal mit ihm zusammen in den Garten. Wie wäre denn eine Haushälterin? Das Du deine Mutter nicht besuchst verstehe ich nicht ganz, habt ihr euch vorher nicht verstanden? Mein Leben hat sich seit dem März 2007 vollständig geändert. Erst der Tod meiner Mutter und dann hab ich mich jeden Tag gern um meinen Vater gekümmert. Das nach 10 Jahren des nicht sehens. Ich mußte es fast allein durchstehen. Meine Söhne halfen. Mein Mann mußte arbeiten. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Mi 07 Okt 2009, 17:53 © Admin | |
| Liebe Ilka
Ich fürchte bei deinem Vater kommen (mindestens) zwei schwere Komponenten zusammen. Die eine ist, das schlechte Gewissen um weg zu fahren, sich einen schönen Tag zu machen, wärend seine Frau im Heim bleiben muss. Auf der anderen Seite hat er gleichzeitig schwere Depressionen mit der dazugehörigen Antriebslosigkeit, Mutlosigkeit, Hoffnungslosigkeit. Da er wie du schreibst auch keine Hobbys hat, erschwert es das Helfen zusätzlich. Aber selbst wenn er welche hätte, so wäre es für ihn in der jetzigen Situation, vermutlich zu schwer daran Freude zu finden....Ich schreibe jetzt einfach mal meine Gedanken auf, die mir so spontan dazu in den Sinn kommen.
Es ist ein grosser Unterschied, ob man sich für sich selber beschäftigen soll, oder ob es darum geht jemandem zu Helfen der Hilfe braucht. Von dem her könnte es eventuell möglich sein, das dein Vater eher zu einer Beschäftigung bewegt werden könnte, wenn es darum ginge "euch etwas zuliebe zu tun?". Viele depressive Menschen, sind am meisten überfordert, wenn es darum geht für sich selber zu sorgen, weil dies als Sinnlos betrachtet wird. Aber können durchaus motiviert sein "anderen zu helfen, wenn sie darum gebeten werden". Es macht auch einen grossen Unterschied, ob ich z.B jemandem sage: "Kommst du mit in den Zoo, damit du nicht zu Hause alleine rumsitzen musst", oder ob ich sage: "Ach komm doch mit uns in den Zoo, wir möchten dich so gerne mit dabei haben". Den meisten depressiven Menschen fällt es leichter "dir zu liebe etwas zu tun" als "mir zu liebe". Gibt es für euch Kinder Möglichkeiten deinen Vater jeweils bei euch zu Hause irgendwie in "notwendige Aufgaben" einzuspannen? Im Gegenzug nimmt er dann vielleicht auch eher Hilfe von euch bei sich zu Hause, mit z.B Aufräumen an.
Ich weiss, das jemanden zu Motivieren um für den Alltag eine befriedigende Beschäftigung zu finden sehr mühsam sein kann. Aber deinen Vater einfach in seinem Tun sich selber zu überlassen, fürchte ich, würde das Ganze nur noch verschlimmern.
Bitte achte aber gleichzeitig auch auf dich und deine Familie. Du hast da schon ein recht schweres Päckchen zu tragen. Gerade weil du zu Hause nicht so oft wie gewünscht über deine Sorgen reden kannst, ist es wichtig das du es wenigstens an anderer Stelle tun darfst. Darum schreibe auch hier soviel du möchtest. Mir persönlich hat dies in meinen schwersten Zeiten oft dabei geholfen um meine Gedanken besser sortieren zu können. Hier gibt es immer offene Ohren und Herzen, um soweit überhaupt möglich, dich wenigstens ein bisschen auf deinem Weg zu begleiten.
Ich wünsche dir viel Kraft und sende dir viele mitfühlende Gedanken
Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | chiara Ist hier Zuhause
Anzahl der Beiträge : 120
Alter : 61
Ort : Mainz
Anmeldedatum : 08.02.09
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Mi 07 Okt 2009, 19:25 © chiara | |
| Hallo Ilka
ich kann da vielleicht ein bisschen beitragen, da es meinem Vater ähnlich wie deinem geht! Auch er hat lange darauf gehofft, ja er war sogar davon überzeugt, dass meine Mutter aus dem Heim wieder nach Hause konnte. Mittlerweile aber, es ist jetzt etwa 10 Monate her, dass Mutter im Heim ist, weiß er, dass es nicht mehr zuhause geht.
Auch er hat keinerlei Hobbies, Rat"schläge", dass er doch mal in einen Seniorentreff vorbeischauen könnte, mal in ein Cafe gehen, auch nur zu einem von uns Geschwistern zum Kaffeetrinken, lehnt er stets ab. Ganz ehrlich: Er wäre über Jahrzehnte hinweg in der Lage gewesen, sich Freunde zu suchen (Gelegenheiten gab es genug, wie Klassentreffen, Nachbarschaft, Kollegen, etc.) - er hat das immer abgelehnt. Auch Hobbies sind die Sache eines Jeden - nicht die der Familie.
Ich muss also sagen, dass ich als Tochter nicht dazu da bin, nun für meinen Vater eine Art "Alleinunterhalter" zu sein oder für ihn irgendwelche Hobbies zu suchen. Für meinen Vater gilt auch, dass er das gar nicht möchte. Er hat ständig das Gefühl, uns "zur Last zu fallen", auf Fragen, warum er denn nicht mal anruft, meint er, uns "nicht stören zu wollen", usw. Lediglich, dass er zweimal in der Woche mit einem meiner Brüder unsere Mutter besucht, lässt er sich nicht nehmen.
Meine Schwester und ich besuchen unsere Mutter auch nicht mehr so oft - es geht ihr unglaublich schlecht und wir können es einfach nicht ertragen. Am Anfang waren auch wir zwei- bis dreimal die Woche da - nun teilen wir die Besuche etwas auf. Es mag für einige egoistisch erscheinen, aber ich muss mich selbst in dieser Hinsicht abgrenzen. Auch, was meinen Vater betrifft. Wie wir können, stehen wir ihm bei. Diejenigen mit Auto kaufen für ihn ein, wir telefonieren, ich möchte ihn jetzt zu Weihnachten einladen oder bei ihm verbringen - aber "therapieren" oder "sein Leben gestalten" - das können und werden wir nicht!
Ich finde es sehr gut, dass dein Vater bereits Selbsthilfegruppen besucht und auch psychologische Hilfe in Anspruch nimmt - aber auch hier müsst Ihr ihm Zeit geben - und er sich selbst auch! Es braucht eine lange Zeit, bis man sich mit dieser Krankheit "abfinden" und sie - sowie den Menschen, so, wie er jetzt ist - akzeptieren kann. Es sind, wenn ich richtig gelesen habe, nicht mal 2 Monate, dass deine Mutter jetzt im Heim ist - und das ist eine sehr kurze Zeit!
Gib ihm und Euch Zeit - versuche, ihm zu helfen, wo es dir möglich ist - aber lasst Euch nicht von ihm für alles "vereinnahmen" - Hilfe so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich - denn jeder muss sein eigenes Leben leben und seine Grenzen setzen. Das ist meine Meinung dazu und damit kann ich heute auch sehr gut und mittlerweile ohne schlechtes GEwissen leben. Ich tue, was ich kann - mehr würde mich selbst krank machen - und damit wäre keinem gedient.
Lieben Gruß Anja |
| | | ilka fengler Neu im Forum
Anzahl der Beiträge : 6
Alter : 53
Ort : leipzig
Anmeldedatum : 06.10.09
| Thema: Wer kann uns helfen???? Do 08 Okt 2009, 22:35 © ilka fengler | |
| Hallo, erst einmal recht vielen Dank für eure ganz lieben Erzählungen und Ratschläge!!!!! Haben schon etwas geholfen! Wo fang ich an? Ich passe auf mich auf und muß es auch! Muß ja für meine Kids da sein,denn auf Ihren vater kann ich nicht zurück greifen. Zu meiner Mutsch gehe ich nicht ,weil es mir zu sehr weh täte! Zur Erklärung:vor Ihren Krankenhausaufenthalt war sie noch einiger Maßen fit,man konnte sich im allgemeinen noch etwas mit Ihr unterhalten.Sie redete zwar ständig das gleiche,aber auch Ihre körperliche Verfassung war noch i.O. Dann kam sie ins KH zur Einstellung,und alles ging bergab.Als ich sie mit meiner Schwester dann besuchte war sie nicht mehr die,die ich kannte. Konnte nicht mehr richtig laufen,sprechen,ach einfach alles. Mir tat es so weh,das ich an diesen Tag beschlossen habe,sie nicht mehr zu besuchen.Vielleicht ändert sich meine Meinung irgentwann mal,aber zum jetzigen Zeitpunkt Nein. Auch unter uns Geschwistern gibt es da unterschiedliche Meinungen,aber man sollte versuchen jede zu akzeptieren! Zum Thema vermüllen:Haushälterin wurde schon vorgeschlagen von einer von uns (zur Erklärung:wir sind 5,und ich die jüngste),da wurde eine andere mächtig gewaltig böse.Können es doch selber machen,sind doch genug,da muß keine Fremde hier rein.Also Thema vom Tisch. Sauber machen möchte jetzt auch fast keine mehr,da sich Paps so komisch verhalten hat. Ich bin noch im(Wellengang),soll ich oder nicht? Soll es normalerweise nicht tun!Ehrlich-ich kämpf mit mir! So die Tagesfahrt:Dieses Thema hatten wir erst heute,und es kam einiges ans Tageslicht,wo wir wieder mal einen Rat bräuchten. Wenn wir meinen Paps eine Tagesfahrt schenken würden,er würde definitiv zum heutigen Zeitpunkt nicht fahren,es gäbe auch keine die Ihm passen würde! Und zwar habt Ihr den Nagel schon auf den Kopf getroffen!!!!Wie kann ich fahren, wenn Sie im Heim ist? Diese blöden Schuldgefühle!!!! Er fährt los ,und dreht wieder um,warum weiß er selbst nicht richtig. Irgendeine Idee,wie wir ihm dabei helfen können?????? Meine/Unsere war,das ich mit Ihm und meinen beiden Kids mal irgendwo hinfahr. Er hat nicht nein aber auch nicht ja gesagt! Was nun,dran bleiben??? Nächstes Problem:Mit Heim hat er sich wohl so einiger Maßen abgefunden,sagt das es auch richtig ist,Aber das große Problem ist :::: Sie gehört da nicht hin /Sie gehört ins Haus,also nach Hause! Ihn erinnert zu Hause alles an Mutsch! Haben den Vorschlag gemacht(Bauch) einiges von Mutsch ins oberste Geschoss zu räumen,aber das möchte /will er auf keinen Fall. Hat jemand eine Ahnung wie ich/wir ihm dabei helfen können,mit dieser situation fertig zu werden??? Möchte jetzt erst mal auf jeden Fall mit zur Psychologin,hab ihn heute einfach gefragt. Kam heute auch zur Sprache,das er doch gar nichts sagt ,wenn er hin geht. Möchte ihm ein bissel den Weg öffnen,er muß einfach anfangen ,wenigsten über die schweren aktuellen Probleme zu reden die ihn belasten. Ist meine Meinung,kann ich aber auch nur sagen ,weil Sohn/ich schon seit 5 Jahren zu Phychologen gehen,und ich selber eine Therapie hinter mir habe. Habe noch eine Frage,wie kann man meinem Paps rüberbringen ,das man über dieses Thema nicht mehr reden will??? Meine Schwester die auch immer regelmäßig mit liest,ist -naja hat die Nase voll! Bei Ihr steht jetzt eine OP an ,und sie muß sich ja eigentlich um sich kümmern!!! So das wars erst mal ,vielleicht könnt Ihr uns ja weiter helfen,wie bis her!!! Schönen abend an alle!!!!! |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Fr 09 Okt 2009, 07:49 © sylvia | |
| Liebe Ilka, fahr mit dem Auto vor und lad ihn zu einer Spazierfahrt ein oder einen Zoobesuch, sag einfach: er würde Dir eine Freude machen mitzufahren. 5 Geschwister, ihr solltet versuchen an einem Strang zu ziehen, zu liebe euer Eltern. Versucht das Thema Mutsch auszuklammern, wenn er davon redet lenkt ihn mit einem anderen Thema ab. Für Deine Schwester alles gute. Ich drück die Däumchen bei dem Gespräch mit der Psychologin. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Fr 09 Okt 2009, 12:03 © Admin | |
| Liebe Ilka Depressiven Menschen beizustehen und sie zu begleiten, ist unheimlich schwer. Dabei wird einem selbst auch immer wieder die eigene Ohnmacht bewusst. Es schmerzt. Dennoch lässt sich in gewissen Situationen die Zeit der Trauer nicht umgehen, sondern muss durchlebt werden. Nach den (ich nehme mal an vielen) Ehejahren die dein Vater und deine Mutter ein gemeinsames Leben bestritten, hat er vorallem nach dieser doch noch relativ kurzen Zeit des Heimaufenthaltes deiner Mutter, alle Rechte zu trauern, mit dem schlechten Gewissen zu kämpfen und selber keine Motivation zu haben. Als Angehörige will man da immer am liebsten der Zeit vorgreifen und so schnell wie möglich wieder für eine "Normalität" sorgen. Einfach weil es zu sehr schmerzt und es nur schwer auszuhalten ist, wenn man seine Nächsten leiden sieht.... Wo liegt das gesunde Mass der Hilfe zur Selbshilfe. Dies wird wohl immer wieder eine der schwersten Fragen sein und bleiben. Gleichzeitig muss auch von allen Angehörigen, die eigene Situation, Familie und persönliche Verantwortlichkeit im eigenen privaten Umfeld mit berücksichtigt werden. Es ist wichtig, das die Zeit die ihr für euren Vater aufbringen könnt, diese für ihn, nach seinen Bedürfnissen angepasst wird. Lieber etwas weniger Zeit, dafür aber wenn, dann 100%. Egal mit welchen Vorschlägen ihr kommt, so könnt ihr zum jetzigen Zeitpunkt, von ihm keine Begeisterung erwarten. Dennoch braucht er ein Gegengewicht, zu seiner Antriebslosigkeit. In solchen Augenblicken rede ich von "zum Glück zwingen". - Ilka schrieb:
- das ich mit Ihm und meinen beiden Kids mal
irgendwo hinfahr. Er hat nicht nein aber auch nicht ja gesagt! Was nun,dran bleiben???
Dazu würde ich ein klares JA sagen. - Ilka schrieb:
- Haben den Vorschlag gemacht(Bauch) einiges von Mutsch ins oberste Geschoss zu räumen,aber das möchte /will er auf keinen Fall.
Finde ich gut, das du ihm den Vorschlag gemacht hast, auch wenn von ihm ein klares nein kam. Dadurch zeigt sich aber ganz klar, das dies für ihn definitiv noch zu früh ist. - Ilka schrieb:
- Möchte jetzt erst mal auf jeden Fall mit zur
Psychologin,hab ihn heute einfach gefragt. Kam heute auch zur Sprache,das er doch gar nichts sagt ,wenn er hin geht. Möchte ihm ein bissel den Weg öffnen,er muß einfach anfangen ,wenigsten über die schweren aktuellen Probleme zu reden die ihn belasten. Auch das sehe ich als sehr gut und wichtig an. Ich finde liebe Ilka das du sehr gute Überlegungen hast und auch ohne weiteres dein Bauchgefühl weiterhin mit einbeziehen sollst. Ich wünsche dir viel Kraft und weiterhin so gute Überlegungen. Du machst es ganz toll, erst recht wenn man noch bedenkt wieviel du sonst noch um die Ohren hast. Liebe Grüsse und Gedanken Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | ilka fengler Neu im Forum
Anzahl der Beiträge : 6
Alter : 53
Ort : leipzig
Anmeldedatum : 06.10.09
| Thema: Wer kann uns helfen???? Sa 10 Okt 2009, 16:37 © ilka fengler | |
| Liebe Admin,liebe Sylvia, Hallo an alle anderen!!!! Erst einmal ein großes Danke!!!!! Sorry wenn ich/wir euch in den Ohren liegen,mit Fragen bombadieren ect.,aber eure Antworten sind wie Wundermittel für mich/uns! Ja,es ist nicht einfach,weil man selber hilflos ist, mitunter auch manchmal so was wie eine Ohnmacht spürt! Man möchte so gern helfen,ihm ein Teil von seiner Last nehmen,aber es geht einfach nicht.Man spürt Wut in sich aufsteigen! Haben gestern beschlossen,euch mal eine Chronologie unserer bisherigen Geschichte zu erzählen. Vielleicht habt Ihr oder auch andere noch mehr gute Tips/Ratschläge für uns. Seit ca.5Jahren ging mein Paps mit meiner Mutsch zum Neurologen.Die erste Krankenhauseinweisung kam vom Arzt im April 2007. +++DEMENZDIAGNOSE+++ Mein Paps war am Boden,ist mit Kopf immer wieder an die Wand. +++ICH WILL DAS NICHT!+++ Hat bei seinen Arztbesuchen nie gesagt,wie Mutsch zu Hause ist,(Wutausbrüche,Gegenstände flogen,ect.) Als wir merkten das mit Mutsch etwas nicht stimmte,sprachen wir ihn darauf an,er meinte nur sie hat "Hörner". Anfang 2008 fing Mutsch an,uns mehrmals etwas zuerzählen,Themen konnten von Ihr nicht mehr richtig umgesezt werden. Ganz schlimm war der Urlaub Mitte 2008.Mutsch hatte keine Orientierung mehr,immer wieder ein starrer Blick,und Ihre Wutausbrüche,wenn es nicht so ging wie sie es wollte.Hinzu kamen noch Wahnvorstellungen,es würden ja alle über sie reden.Aber der Hammer; Mutsch versuchte sich auf Gleisen umzubringen.Mein Paps suchte sie an diesen Tag heimlich,obwohl auch 2 Ihrer Kinder da waren. Im November2008 war ein erneuter Termin beim Neurologen.Zu diesen Termin sind wir mitgegangen,um klartext zu reden. Danach war Paps psychisch am Boden,auf das Angebot zur Psychologin zu gehen,sagte er: Brauche ich nicht!Das ist doch mein Job! Sonstige Hilfe von uns wurden von Ihm verneint. Im Dezember bekam Sie wieder eine Überweisung ins Krankenhaus,dort hat sie sich aber selbst entlassen,trotz Patientenvollmacht! Dies haben wir aber erst später erfahren. Sind ab diesen Zeitpunkt zu jeden Arztbesuch mitgegangen,bzw.schon im Vorfeld hingefahren um zuerzählen was uns aufgefallen ist. Mein Paps hat nicht immer alles gesagt,auch hat er zu einigen seiner Töchter gar nichts gesagt. Ab März/April 2009 kam dann 2 täglich der Pflegedienst,um Ihr die Gummistrümpfe anzuziehen. Paps hatte immer sehr große Angst davor,da er ja nicht wußte wie sie reagiert.Wollte auf keinen Fall fremde Leute in Ihr Haus! Ab da viel uns auf,daß Mutsch immer mehr abbaut.Enkel wurden verwechselt,kleine wurden groß und große klein.Zeitgefühl und Kurzzeitgedächtnis waren fast weg.Ja,verwechselte uns auch.Sie lebte sehr in Ihren Erinnerungen,war teilnahmslos.Dann saß sie wieder mit starren Blick da,bekam Wutausbrüche bzw.sie muß sie sehr oft gehabt haben! Dann mußten wir sie im Dorf suchen ,da sie einfach das Haus verlassen hat,trotz Aufsicht vom Paps!!! Ab Mai kamen dann bösartige Ansagen an uns Kinder hinzu,brauchte Hilfe beim Anziehen,und erkannte sich nicht mehr im Spiegel. Selbstständiges Essenkochen bzw.Zubereitung war nicht mehr möglich.Gashähne wurden einfach angeschaltet,und nicht wieder aus gemacht. Sind zu dieser Zeit auch nicht mehr an Mutsch rangekommen,ob bei kurzen Ansagen oder bei liebevollen Gesprächen. Hat wiederrum das Haus trotz aufpassen verlassen,war am Bahnhof(wollte nach Hause),am ende kamen Ansagen an Ihre Enkel. Da haben wir gesagt STOPP!!! Wir müssen handeln,dies fiel uns allen nicht leicht ,da wir ja auch über Paps bestimmen mußten,aber wir hatten ANGST um beide!!! +++NOTEINWEISUNG+++ins Krankenhaus Dort erfolgte erst mal die Ruhigstellung von Mutsch und dann die richtige Medikamenteneinnahme. Die ersten 2Wochen durfte Paps gar nicht ins Krankenhaus,hatte vom Arzt die Ansage bekommen,da er psychisch nicht stabil war. In dieser Zeit war meine Große Schwester bei meiner Mutsch,hat jegliche Hilfe und auch Ansagen von Ihr angenommen. Evtl.steht Sie jetzt auch an erster Stelle bei Ihr,da Mutsch alles bei Ihr macht bzw.sie glaubt Ihr auch. Nach diesen 2 Wochen durfte mein Paps rein,und hatte ein Arztgespräch. -zu Hause alles behindertengerecht? -betreutes Wohnen? -Heim? Mein Paps hat sich dann für das Heim entschieden.Dort ist sie bestens aufgehoben,es sind nur 9 Patienten,immer genügend Personal ect. Wir haben wirklich einen großen Glücksgriff gemacht! Tja,bis zur Einweisung ins Krankenhaus gab es ein super Zusammenhalt in unserer Familie,es wurde gemeinsam geweint und gelacht!!! Aber dann mit Beginn des Heimaufenthaltes,gibt es keinen Zusammenhalt mehr. IST DAS ÜBERALL SO??????????? Ja,wir waren 1Jahr unter Hochspannung,waren heifroh das alles gut geklappt hat,haben gedacht :JETZT WIRD ES RUHIGER!!!!! Und jetzt die Situation mit Paps,damit hatte doch keiner gerechnet!!! Vielleicht sind wir mit dieser Situation überfordert,vom Paps kommt ja auch noch mitunter:IHR WISST NICHT ALLES! SO,daß war der große Teil und nun der kleine, War nicht mit beim Therapeuten!Er wollte nicht.Und ich möchte Ihn auch nicht bloß stellen bzw.übergehen. Habe mit meiner Schwester ein anderes Thema besprochen,als Paps dabei war,Aber:reagierte mit starren Blick,Mundwinkel wurden verzogen Sollen wir weiterreden oder beenden? Mir fiel es persönlich sehr schwer,als ich Ihn so sitzen sah. SO,ich möchte noch was loswerden,hoffe ich darf????????? MEINE LIEBEN GESCHWISTER, Wir haben so viel durchgemacht,haben geredet,geweint und gelacht! JEDER hat von uns etwas dazu beigetragen,das Mutsch jetzt so gut aufgehoben ist! Sei es,die Arztbesuche,Suche nach einem Heim,Papierkram,Aufpassen auf Mutsch,mit Engelszungen auf sie einreden,ect. ICH WOLLTE SAGEN!!!!!!!!!!! und extra noch, das ich bei Dir liebe Anka ständig Gehör finde,obwohl Du mit Dir selbst Probleme hast! |
| | | Biggi Moderator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 20142
Alter : 61
Ort : Essen / NRW
Anmeldedatum : 06.08.09
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Sa 10 Okt 2009, 17:13 © Biggi | |
| Liebe Ilka, man spürt förmlich beim Lesen deines letzten Beitrages, dass es dir gut tut das alles mal niederzuschreiben. Das finde ich sehr schön. Ich denke auch, dass es an der Situation, die sicherlich schwer für dich ist, nichts ändert, aber es hilft! Unter Gleichgesinnten fühlt man sich ganz anders verstanden. Den Verlauf den du schilderst,muss man erst mal selber verdauen, das haben andere hier auch schon schmerzlich erfahren müssen. Darum ist eure Familie vielleicht z.Zt. etwas zerrissen. Aber es geht irgendwie immer weiter, weil es leider muss. Mit deinen Geschwistern finde ich eine super nette Geste von dir. Ich hoffe für dich, dass sich das auf die Dauer wieder einspielt. Weiterhin viel Kraft und bleib so wie du bist. LG Biggi
--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen --- |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 7347
Ort : in der Heide
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Sa 10 Okt 2009, 18:50 © sylvia | |
| Liebe Ilka, es tut immer gut alles niederzuschreiben und hier verstanden zu werden, darum schloss ich mich diesem Forum an. Ich war fast allein mit meinem Papa und mußte auch alles allein regeln, entscheiden, die Arztbesuche usw.. Ich habe keine Geschwister, aber ich weiß von anderen, desdo mehr Verwandschaft es ist, umso schwerer ist es. Jeder sieht es aus einer anderen Sicht. Viele setzen sich mit dem Thema Demenz nicht auseinander. Dabei sollte man das zuerst tun, um zu wissen, wie diese Menschen denken, sie leben in ihrer Welt und meinen es nicht böse, wenn es auch anderst aussieht. Jeder ist auch in dieser Welt verschieden, mein Papa war ein ganz lieber bis zu dem Tag wo er einschlief. Denke mal, da Deine gr. Schwester am besten von der Mutter akzeptiert wird, sollte sie den Hauptteil übernehmen, wenn es geht. Diese lieben Worte am Ende Deiner Geschichte sind klasse Glaube mir auch, diese ältere Generation macht vieles lieber mit sich aus, als sich den Kindern anzuvertrauen. Sie kennen es nicht anderst. Sie nehmen nur schwer Hilfe an. Aber bitte glaub an Dich und Deine Stärken, wie heißt es so schön: gemeinsam sind wir stark. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
|
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? So 11 Okt 2009, 19:56 © Admin | |
| Liebe Ilka Deine Zeilen haben mich sehr bewegt und berührt. Ich werde dir leider aber erst morgen in aller Ruhe antworten können. Dafür dann aber in neuer Frische Für Heute kann ich mich nur den lieben Worten von Biggi und Sylvia anschliessen. Hab aber jetzt schon lieben Dank für deinen ausführlichen und liebevollen Bericht. Liebe Grüsse und bis Morgen Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | Admin Administrator
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 10329
Ort : Schweiz/Schweden
Anmeldedatum : 14.11.07
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Mo 12 Okt 2009, 09:04 © Admin | |
| Liebe Ilka
Ich nehme die Worte deines Vaters in Bezug auf: IHR WISST NICHT ALLES! - sehr ernst. Würde mich schon sehr verwundern wenn dies anders wäre. Elternbeziehung, die Beziehung den Kindern gegenüber und Geschwisterbeziehungen - sind ganz unterschiedliche Beziehungen, wenn auch miteinander Verknüpft. Darum sind auch die Probleme die dein Vater hat ganz anders zu betrachten als diejenigen unter euch Geschwister den Eltern gegenüber. Dennoch kann ich nur sagen, bleibt weiterhin bei ihm am Ball. Sprecht auch immer wieder gewisse Themen an, jedoch ohne deinen Vater zu Bevormunden. Ich bin davon überzeugt, das er eure Ansichten und Überlegungen auch braucht, um für seine eigene Gedankenwelt ein Gegengewicht zu bekommen. Je weniger Druck er aber darin spühren muss, je mehr kann das eine oder andere schlussentlich zu seiner eigenen Meinung werden. Alles braucht leider seine Zeit und die damit verbundene Geduld.
Im Moment scheint es mir aber vorallem wichtig zu sein, mal auf euch als Geschwister speziell einzugehen.
Ihr habt als Familie innerhalb kurzer Zeit viel erlebt, durchgemacht und an Veränderungen akzeptieren müssen. Das ist aber nur der eine Teil. Der andere Teil ist, die immer wiederkehrende Frage: Wie sollen wir damit umgehen, was sind die besten Entscheidungen und wie sollen wir uns in der jeweils aktuellen Situation verhalten. Selbst mit den besten, liebevollsten und vernünftigsten Überlegungen gehen da oft die Meinungen der Angehörigen auseinander. Schon in der Kindheit entwickeln sich verschiedene Charaktertypen, die sich ihre eigene individuelle Position in der Familie suchen. Geschwister wollen keine Kopien sein, sondern eine eigene Identität, oder Rolle in der Familie finden. Dementsprechend wird auch, das zwar gleiche Problem, dennoch von deren verschiedenen Seiten betrachtet. Im Prinzip hat dies sehr viele Vorteile, aber dennoch stellt es oft in schweren Lebenslagen, wo gemeinsame Lösungen gefunden werden sollten, eine ungeheure Zerreissprobe dar. Es bedeutet für euch alle, ein von neuem Lernen damit (Krisensituation) umzugehen, denn nie werden einem die individuellen Unterschiede so sehr bewusst, wie in z.B solchen Augenblicken wo ihr euch gerade jetzt darin befindet. Zum lernen gehören leider aber oft auch, Meinungsverschiedenheiten, heftige Diskussionen, ja vielleicht sogar manchmal auch Streit. Vergiss nicht, ihr alle befindet euch in einem absolut neuen "Gebiet", wo ihr Alle erst morgen mehr verstehen werdet, als was ihr heute schon entscheiden müsst. Kurz gesagt, ein jedes einzelne von euch braucht seine Zeit, um zu verstehen, die verschiedenen Ansichten ernst zu nehmen und irgendwie möglichst auch richtig einzuordnen. Das was dabei zählt, sind zur Zeit eigentlich nur die Absichten die hinter den unterschiedlichen Meinungen stehen. Wenn diese stimmen, wird es sich immer lohnen, auch die "andere Meinung" mit in die eigenen Überlegungen mit ein zu beziehen - dies erst bereichert die "Gemeinschaft". Wenn ihr das schafft, dann werdet ihr im Nachhinein, durch gerade dieses Feuer erprobt, gegenseitig speziell gereifte Geschwister sein, die wissen werden wo sie die anderen in Krisensituationen wirklich haben. Leider kommt der Lohn immer erst nach der Arbeit, dies bezieht sich auch auf die emotionale, persönliche Entwicklung.
Da die eine Schwester einen guten Draht zu deiner Mutter hat, scheint es auch vernünftig wenn sie vorallem diesen Part übernimmt. Mit eurer Unterstützung und vorallem eurem Vertrauen im Rücken. Dasjenige von euch, wo die beste Kommunikation mit eurem Vater hat, sollte vorallem diesen Part übernehmen. Alle anderen sollten sich dessen bewusst sein, das diejenigen an der "Front", zwar Rat und Hilfe brauchen, aber ihnen mit Vorschriften nicht gedient ist. Ausser man wäre bereit sich selbst an die "Front" zu stellen. Alle Meinungen gleichzeitig umzusetzen würde lediglich ein Chaos beinhalten.
Eine neue Lebenssituation schliesst erst recht Fehler nicht aus, im Gegenteil, durch solche wird gelernt. Da aber niemand von euch dies jetzt schon mit Bestimmtheit sagen kann, müssen auch gegenseitige Fehler akzeptiert und wenn es sein muss verziehen werden. Mit dem Bewusstsein, das es für euch zur Zeit nicht mehr geben kann, als die Bemühung das richtige zu tun. So unterschiedlich diese Meinungen auch sein mögen.
Gerade dieses lernen liebe Ilka, zwirbelt erst mal einiges durcheinander, bevor es überhautp mal zu einer, mehr oder weniger geordneten Aufgabenverteilung kommen kann. Vergiss aber dabei eins nicht. Noch nie vorher ist euer Familienleben, vorallem das Geschwisterdasein so sehr geprüft worden wie in der jetzigen Situation. Es gelten also erstmals die Fragen - wer übernimmt welche Aufgaben? Dann aber auch das Vertrauen entgegen zu bringen, das Diejenigen dies nach ihrem bestem Wissen und Gewissen tun, ohne dies ständig zu hinterfragen.
Genau so, wie eine grosse Geschwisterschar ein Fluch sein kann, so kann diese aber auch bei Bewährung, zum grössten sich vorstellbaren Segen werden. So schwer ihr es zur Zeit habt, so sehr wünsche ich euch aber auch, das ihr gegenseitig als Geschwister schlussentlich zusammen wachsen dürft.
Da ich aus deinen Zeilen liebe Ilka entnehme, das zumindest die einen oder anderen deiner Geschwister hier mitlesen, möchte ich noch ein paar persönliche Worte an euch alle dazu geben.
Ich persönlich kann nur sagen, das ihr sehr gute Entscheidungen getroffen habt, auch wenn dadurch noch lange nicht alle Probleme gelöst sind. Manches braucht eine emense Geduld, aber in der Geduld liegt auch die Bewährung. Bitte macht weiter so. Es wäre zu schade, wenn eine so gute Geschwisterkonstellation, wie die Eure daran scheitern würde.
Ich wünsche euch viel Kraft und Durchhaltevermögen um euch schlussentlich Gegenseitig noch näher zu kommen. Bleibt am Ball, gebt nicht auf, auch wenn manchmal erst die Zeit (vorallem bei eurem Vater) für euch und eure Beweggründe reden wird.
Gerne sind wir hier auch weiterhin, soweit für uns möglich, für euch und eure Anliegen da.
Liebe Grüsse und viele liebe Gedanken Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | maxmoritz Ist hier Zuhause
Situation bezieht sich auf :
Anzahl der Beiträge : 587
Anmeldedatum : 14.11.08
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Mo 12 Okt 2009, 21:33 © maxmoritz | |
| Liebe Ilka, ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Aber auch von mir ein herzliches Willkommen. LG Moni |
| | | chiara Ist hier Zuhause
Anzahl der Beiträge : 120
Alter : 61
Ort : Mainz
Anmeldedatum : 08.02.09
| Thema: Re: WER KANN UNS HELFEN???? Mo 12 Okt 2009, 23:04 © chiara | |
| Liebe Ilka
wie mich viele deiner Worte an unsere eigene Geschichte mit meiner Mutter und meinem Vater erinnern..... Seit Jahren wussten wir schon, dass mit Mutter etwas nicht stimmte, hatten die Vermutung von Demenz. Unser Vater weigerte sich, irgendeine Hilfe anzunehmen, auch nur, einen Arzt aufzusuchen! Wir haben ALLE (wir sind 6 Geschwister) mit Engelszungen auf ihn, auf beide, eingeredet. Nichts! Mutter ist "ein bisschen verwirrt", altersbedingt, kein Problem! Alles in Ordnung! Arzt? WIR BRAUCHEN KEINEN ARZT UND DAMIT BASTA!!!!
Als meine Schwester ihn dann endlich soweit hatte, mit meiner Mutter einen Psychiater aufzusuchen, log er quasie das Blaue vom Himmel herunter - so heftig, dass meine Schwester nur mit offenem Mund dabei saß! Und selbst der Arzt meinte, wenn mein Vater bereit sei, die Wahrheit zu erzählen, solle er wiederkommen. Wir haben selbst mit Ärzten gesprochen - sie meinten, solange mein Vater UND meine Mutter jede Hilfe ablehnten, könne man gar nichts machen. Sie seien beide im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte und damit seien wir machtlos.
Dann stürzte er mit dem Fahrrad, brach sich die Hüfte - und von da ging das Chaos los.....Mutter stürzte vollendens ab, wollte keine Minute mehr alleine bleiben, 4 von uns samt Anhang rissen uns 5 Beine aus, um uns bei ihr abzuwechseln - schließlich mussten auch wir aufgeben. Seit 10 Monaten ist sie jetzt im Heim, in dieser Zeit ein Vollpflegefall geworden.
2 meiner Geschwister haben sich von Anfang an aus allem herausgehalten - waren nicht bereit dazu, auch nur anzurufen, auch nur einen Finger zu krümmen. Offenbar hat einer der beiden zweimal Mutter im Heim besucht - aber bis heute nicht einmal mit uns gesprochen. Wir anderen haben uns den Hintern aufgerissen, alles versucht, schließlich unseren Vater vom heim überzeugt, auch davon, dass er Mutter nicht mehr pflegen kann.
Ich kann Euch aus dieser Situation heraus nur den Ratschlag geben: Setzt Euch Grenzen, teilt die versch. Aufgaben, wie Besuche, Ämter, Vater "versorgung", etc. unter Euch auf! Sprecht dann regelmäßig miteinander und versucht, für ihn da zu sein, aber nicht sein Leben zu bestimmen und über ihn zu entscheiden. Trotzdem wäre es wichtig, auch andere Etnscheidungen mit ihm abzusprechen - bei uns ist es so, dass der jüngste Sohn jetzt Vormunschaft hat und auch die finanziellen Dinge regelt, weil mein Vater dazu nicht mehr in der Lage ist. Wenn er zuhause gewesen wäre, wäre das wohl nie geschehen - aber so lag er selbst schwer verletzt im Krankenhaus, es war nicht abzusehen, ob er je wieder laufen kann und irgendetwas MUSSTE geschehen.
Sprecht auch miteinander, wenn der eine nicht mehr kann - bei mir war es oft so, dass es mir gut tat, wenn ich meine Mutter dann besuchte, wenn ein anderer meiner Geschwister oder mein Vater auch da war. Sauber macht er selbst, aber auch er möchte nicht mehr weg. Es ist nur meine Meinung dazu - aber ich würde Euren Vater dazu nicht zwingen, auch nicht, wenn es ihm gut tun würde. Diese Entscheidung muss von ihm kommen. Ansonsten, das ist meine Auffassung, würde er sich noch mehr abgeschoben und "entmündigt" fühlen. Und gerade das ist in einer Depression ein sehr gefährlicher Grat......
Wir rufen unseren Vater an, kümmern uns um ihn, wenn er Hilfe braucht - lassen ihn aber ansonsten SEIN Leben leben.
Lieben Gru´ß und alles Gute - zerreiß dich nicht und lerne, deine Grenzen zu setzen und sie zu akzeptieren! Anja |
| | | |
Ähnliche Themen | |
|
| |