Hallo, ich bin über Google auf eure Seite gestoßen.
Vielleicht könnt ihr mir weiter helfen. Mein Opa (84) macht mir etwas Sorgen.
Meine Oma ist vor 2 Jahren gestorben und seitdem geht es rapide bergab mit ihm. Gut, sowas braucht einen ja auch nicht zu wundern, sie waren über 50 Jahre verheiratet und meine Oma hatte sozusagen "die Hosen an" und hat meinem Opa meist gesagt was zu tun ist.
Er igelt sich sehr zuhause ein und findet oft nicht mehr die Worte nach denen er sucht. Sicher, wenn man sich nicht mehr viel unterhält, fallen einem auch viele Worte nicht mehr ein. Manchmal hab ich das Gefühl er sieht einfach keinen Sinn mehr im Leben oder so. Er interssiert sich für nichts mehr. Er schläft viel - auch tagsüber und schaut fast kein Fernsehen mehr. Seinen Garten hat er aufgegeben weil er es auch körperlich nicht mehr schafft.
Der Arzt hat ihm (endlich!!! ich rede schon seit Jahren, aber er hört nicht auf mich) nun gesagt er soll kein Auto mehr fahren.
Der Arzt hatte ihm noch drei Fragen gestellt (Welche Jahreszeit wir haben, wer Bundeskanzler ist und was er gestern zum Mittag hatte. Die ersten beiden Fragen konnte er beantworten, nur die letzte nicht. Aber das wäre vollkommen i.o. meint der Arzt)
Er versteht oft nicht was man ihm sagt, man muss es öfters wiederholen.
Das ist für mich alles noch im Rahmen. Ich denke mit 84 kann das schon so sein.
Seit einiger Zeit aber erkennt er Personen nicht wieder. Also sehr nahestehende Personen (seine Schwiegertochter und Enkel) erkennt er noch. Aber er war letzte Woche zum Kaffee bei einer Schwägerin von ihm und erkannte ihre Tochter nicht.
Heute war eine andere Schwägerin da, mit der er noch beim Kaffeetrinken besprochen hat das sie evtl. sein Auto kaufen möchte. Als sie da war hatte ich nicht das Gefühl das er sich nicht erkannt hat. Alles war wie immer. Und als sie weg war hat er mich gefragt wer das war. Sind das erste Anzeichen?
Ich bin mir sehr sicher das er auch viel zu wenig trinkt. Könnte es evtl. auch davon kommen?

Ich danke euch schonmal vielmals für euer Antworten!

Danke dir.
Ist mein Opa (nicht mein Vater - der lebt leider nicht mehr).
Ja, das haben wir ihm alles schon vorgeschlagen. Sogar hier im Ort vom Roten Kreuz gibt es so einen Seniorentreff.
Das will er alles nicht. Aber wir können ihn ja auch nicht dazu zwingen.
Ich schau mir das nochmal die nächsten Tage an.
Wenn nicht muss er nochmal mit zum Arzt. Denn wenn es Demenz sein sollte gibt es ja auch schon Medikamente die das verlangsamen glaub ich.
Vielen Dank auf jeden Fall!

Hallo Waldfan,

wie Du selbst schon erkannt hast, kann Alles der Grund sein! 1. zuwenig Flüssikeit, 2. die Trennung vom "geliebten, vertrauten" Partner, kann auch normale Altersvergesslichkeit sein...3. könnte es aber eben auch ein Anzeichen für eine sog. Altersdemenz sein, und deswegen solltest Du die Anzeichen auf alle Fälle ernst nehmen!
Ich weiß, es ist nicht einfach so einen Menschen zum Neurologen mit zu bewegen...eigentlich stecke ich in der selben Situation wie Du!!
mein Papa ist im März verstorben, hatte auch die Altersdemenz!! Meine Mama leidet mehr darunter, als ich es mir zu der Zeit, als er noch lebte, habe vorstellen können!
Meiner Mutter merkt man es insofern an, daß sie in 10 Minuten manchmal 3x das Gleiche fragt! Wir hätte im April oder Mai einen NeurologenTermin für meinen Papa gehabt, schon damals sagte ich zu meiner Schwester, den sollten wir mit Mutter wahrnehmen! - haben wir aber nicht! Weil so etwas braucht sie doch schließlich nicht!
Aber wenn sie anfängt, und Verwandte nicht mehr erkennt, schleppe ich sie hin, daß schwöre ich mir!
Es gibt Medikamente, die das Fortschreiten der Krankheit etwas verzögern können, aber Wunder darf man auch hier nicht erwarten! Sicher ist jedoch, umso früher sie angewandt werden können, umso besser!!
Wünsche Dir viel Erfolg! Darfst gerne weiter berichten, wie es Euch ergeht!

Ich danke dir Ele 

Ich seh jetzt erst das du Gabi heißt. Danke dir nochmal!