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 Morbus Binswanger

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beate58
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BeitragThema: Morbus Binswanger
Morbus Binswanger EmptyMi 31 Okt 2012, 15:03    © beate58
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Hallo zusammen,

jetzt bin ich völlig verunsichert. Die Diagnose im Arztbrief lautet Morbus Binswanger. Das scheint eine Art der Vaskulären Demenz zu sein, aber laut Neurologin "nicht so schlimm", weil sehr langsam verlaufend und es bleiben Dinge wie Essen und Gehen erhalten. Kann mir einer von Euch Näheres dazu sagen?
Lieben Gruß
Beate
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Biggi
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BeitragThema: Re: Morbus Binswanger
Morbus Binswanger EmptyMi 31 Okt 2012, 16:44    © Biggi
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Liebe Beate,

das kenne ich leider nicht, aber hier mal ein Link:

http://www.deutsche-alzheimer.de/index.php?id=89

Vielleicht haben andere mehr Erfahrung damit, und können mehr dazu erzählen.

Liebe Grüsse
Biggi






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BeitragThema: Re: Morbus Binswanger
Morbus Binswanger EmptyMi 31 Okt 2012, 17:16    © sylvia
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Liebe Beate,
das fand ich im Netz:
Morbus Binswanger

Bei einer Angehörigen ist über eine Magnetresonanz-Tomographie des Kopfes ein Morbus Binswanger diagnostiziert worden. Über die Alzheimerkrankheit ist aus den Medien und aus der Literatur vieles publik gemacht worden. Über den Morbus Binswanger ist dort nichts zu erfahren. Ähnelt der Krankheitsverlauf des Morbus Binswanger dem schleichenden Krankheitsverlauf der Alzheimerkrankheit? Wodurch unterscheidet sich der Morbus Binswanger von der Alzheimerkrankheit? Gibt es neuere wirksame Medikamente zur Behandlung bzw. Verlangsamung des Verlaufes? Wo und welche Literatur gibt es zu dem?
Günther Scheettler, Zehdenick

Otto Binswanger hat 1894 ein Krankheitsbild beschrieben, das durch ausgeprägte Veränderungen im Marklager des Gehirns, zahlreiche kleine und tiefliegende Hirninfarkte und enorm erweiterte Hirnkammern bei unversehrter Hirnrinde gekennzeichnet ist. Die Bezeichnung "Binswangersche Krankheit" wurde 1902 von Alois Alzheimer geprägt. Alzheimer erkannte auch die zugrunde liegende Ursache: eine besonders schwere Arteriosklerose von Blutgefäßen, die das Marklager versorgen. Deswegen wird die Binswanger-Krankheit auch als "Subkortikale arteriosklerotische Enzephalopathie" bezeichnet. Sie gehört also zu den gefäßbedingten Ursachen einer Demenz, die in der Bevölkerung wesentlich seltener sind als die Alzheimer-Krankheit.
Die Symptome setzen meist in der zweiten Lebenshälfte ein, oft bei Personen mit langjährigem Bluthochdruck oder anderen Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen. Meist finden sich in der Vorgeschichte mehrere kleine Schlaganfälle mit geringfügigen körperlichen Symptomen. Die Hirnleistungsstörung setzt meist schleichend ein und zeigt einen langsam fortschreitenden Verlauf. In dieser Hinsicht besteht eine Ähnlichkeit zur Alzheimer-Krankheit.
In der Regel liegen aber schon im Frühstadium körperliche Krankheitszeichen vor wie Sprechstörung, einseitige Muskelschwäche, kleinschrittiger oder torkelnder Gang, Neigung zu Stürzen und Verlust der Blasenkontrolle, die bei entsprechendem Schweregrad der geistigen Leistungseinschränkungen für Alzheimer-Patienten ungewöhnlich wären. Persönlichkeitsveränderungen, Antriebsschwäche und Stimmungslabilität sind häufiger als bei der Alzheimer-Krankheit. Zur symptomatischen Besserung der geistigen Leistungen werden Nootropika eingesetzt. Wie bei der Alzheimer-Krankheit zeigen sie aber nur bei einem Teil der Patienten Wirkungen von geringem Ausmaß und begrenzter Dauer. Ob Hemmstoffe der Acetylcholinesterase, die in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit die am besten belegten Effekte haben, auch bei gefäßbedingten Hirnleistungsstörungen wirksam sind, wird gegenwärtig untersucht. Eine ausführliche Beschreibung des Krankheitsbilds in deutscher Sprache finden Sie in dem Beitrag von P. Martinez-Lage und V. C. Hachinski "Vaskulär bedingte kognitive Beeinträchtigung und Demenz" in Band 4 des von H. Helmchen herausgegebenen Handbuches "Psychiatrie der Gegenwart", S. 167-204.

LG Sylvia








Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu  viel Zeit, die wir nicht nutzen.


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beate58
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BeitragThema: Re: Morbus Binswanger
Morbus Binswanger EmptyMi 31 Okt 2012, 17:32    © beate58
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Liebe Biggi liebe sylvia,

die beiden Artikel hatte ich auch schon gefunden, danke. Daraus geht aber der angeblich "harmlosere Verlauf" der Krankheit nicht hervor. Außerdem hat meine Mutter keine Gang- und/oder Sprechstörungen und auch keinen Verlust der Blasenkontrolle. Lediglich die Auffälligkeiten im CT und MRT und natürlich eine Einschränkung des Kurzzeitgedächtnisses. Die Ärztin sagte mir, der Verlauf wäre sehr langsam, die Patienten würden nicht das Gehen, Kauen und Schlucken verlernen. Dazu finde ich nichts im Netz. Da ich auch schon Probleme mit der Medikamentenverordnung hatte (es sollte aufgrund eines Epileptischen Anfalls 3 mal am Tag 150 mg Gabapentin gegeben werden. Als ich um Medis bis Freitag bat, da ja heute Mittwoch und morgen Feiertag ist, stellte man fest, dass es keine 150 mg Tabletten gibt. Nur 100, 300 und 600 mg. Teilen kann man auch nicht da es Kapseln sind. Nach Rücksprache wurde dann kurzerhand auf 3 mal 300???? mg aufdosiert. Im KH hatte man ihr aber nur 100 mg gegeben. Das Medikament muss langsam aufdosiert werden. Der Sprung von 100 auf 900 mg ist mir zu groß. Na ja, dann nehmen wir die Mittagstablette wieder weg.)Das alles ist nicht sehr vertauenserweckend. Den Neurologen bekomme ich erst am Freitag (wenn ich Glück habe). Mal schauen was der sagt.
Danke jedenfalls für Eure Antworten.
Lieben Gruß
Beate
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