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 Es wird immer anstrengender

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elfriede
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BeitragThema: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySa 06 Okt 2012, 20:21    © elfriede
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Hallo, habe schon länger nichts geschrieben, trotzdem allerhand mit meiner Mutter erlebt.

Am Donnerstag ist sie wieder, ohne das Fenster zu schließen, mit dem Auto fortgefahren. Ihr Gedanke war, dass mein Bruder zuhause sei und er darauf achten kann, dass niemand durch das Fenster einsteigt. Er hat schon einige Male gesagt, dass er den Fensterknauf abmontiert, wenn sie wieder wegfährt und das Fenster auflässt. (Erdgeschoß) Dieses Mal hat er den Knauf abmontiert. Erbost rief mich meine Mutter an. Sie würde keine Luft mehr bekommen und sie muß doch lüften. Sie wollte jemanden anrufen, der den Knauf wieder anbringt. Die Polizei wollte sie auch anrufen. Auf meinen Vorschlag, ein Gitter vor das Fenster anbringen, zu ihrer eigenen Sicherheit, hat sie kategorisch abgelehnt. Sie sei doch nicht bekloppt und was sollen die Nachbarn denken.

Freitagmorgen bin ich dann wieder zu ihr gefahren. Vorher habe ich noch mit ihrem Hausarzt gesprochen, weil sie total aufregt und mich auch beschimpft, wie schlimm wir mit ihr umgehen. Morgens ist sie noch Auto gefahren. Auf meine Aussage, dass sie doch in ihrem aufgeregten Zustand doch heute wohl kein Auto mehr fährt, hat sie ohne mein Bemerken den Autoschlüssel weggenommen und diesen versteckt. Nach ca. 1,5 Stunden wußte sie nicht mehr wo er war. Das Toben ging wieder los. Der Arzt ist dann gegen Mittag doch vorbeigekommen und hat ihr für dieses Wochenende, sie hat auch schlechte Macumarwerte, das Autofahren verboten. Zur Beruhigung hat er Tavor gegeben. Habe sie dann erstmal mit zu mir genommen und Abends wieder nach Hause gebracht.

Heute morgen hatte sie den Schlüssel immer noch nicht gefunden und war fürchterlich verzweifel und hat geweint. Sie hat auch davon geredet sich einen Leihwagen zu nehmen, damit sie wieder mobil ist. Am späten Nachmittag habe ich noch einmal mit ihr telefoniert und sie sagte mir voller Freude, dass der Schlüssel sich wieder angefunden hat. Ich war sprachlos. Ich habe mit meinem Bruder gesprochen, dass der den Strom zur Garage unterbricht. Sie fährt trotz Fahrverbot!!!!!. Eigentlich wurde sie schon von 2 Ärzten gewarnt nicht mehr zu fahren. Ihre Reaktion, morgen früh, kann ich mir schon denken. Aber dieses mal werde ich stark sein.
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sylvia
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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 08:54    © sylvia
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Moin Elfriede,
Du solltest versuchen den Wagen stillzulegen - im Interesse aller.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Stärke.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 10:29    © Ehemaliges-Mitglied
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Hallo Elfriede,
ich finde, das ist das teuflische an dieser Krankheit, die Eltern ( oder Betroffenen ) werden zu Kindern und wir müssen plötzlich für sie bestimmen. Oft bleibt uns keine andere Wahl. Es macht uns ein ganz schlechtes Gewissen, wenn wir über sie bestimmen müssen. Aber leider geht es nicht anders , um sie und die Umwelt zu schützen.
Ich musste z. B die ganzen Schuhe austauschen, Schwmutter hatte nur Stöckelschuhe, es war nicht mehr zu verantworten sie so laufen zu sehen. Das ging natürlich nicht reibungslos, weil sie ihr ganzes Leben mit diesen Dinger rumstolziert ist. Sie war wütend, hatte tagelang geheult und mir wars zum "kotzen " schlecht. Aber es musste sein. Und so hatten wir ganz viele Punkte. Sehr viele !!

Es kostet sehr viel Kraft und Durchhaltungsvermögen, und das wünsche ich dir. Hab kein schlechtes Gewissen, du machst das klasse.

liebe Grüße aus dem Badischen
Maria
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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 10:41    © Rita
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Liebe Elfride,

das ist echt alles nicht einfach. Da find ich das offene gelassene Fenster noch das harmloseste.
Viel schlimmer finde ich dass sie noch Auto fährt, trotz Fahrverbot! Dass da nicht besser durchgegriffen wird Seitens der Behörden/Aerzte/Polizei ist doch echt verwunderlich, denn wenn dann ein Unfall mit älteren Menschen passiert, ist der Aufschrei gross, aber dagegen machen tut wirklich keiner was.

In dem Moment, finde ich, wo ein Fahrverbot ausgesprochen wird, sei es nun vom Arzt oder Behörde, sollte der Autoschlüssel und die Autopapiere einbezogen werden, und erst wieder raus gegeben werden wenn die betreffende Person wieder fahrtüchtig ist.
In dem Fall von deiner Mutter wäre das dann nämlich kein Problem mehr, auch könnte sie sich so ja keinen Leihwagen holen da ja der Führerschein auch beim Arzt deponiert wäre.
Aber... so läuft das leider nicht, und so fahren Leute trotz Fahrverbot eben doch noch herum.
Seh's doch bei meinem Vater. Der hat zu Beginn des Jahres Seroquel verschrieben gekriegt (der Hausarzt hatte Verdacht auf Schizophrenie, wir vermuten er hat Depressionen und evtll einen Anfang von Alzheimer oder Alkoholdemenz), und auf Nachfragen meiner Schwester hin hiess es ja also fahren sollte er mit den Medikamenten nicht, aber bis ins Dorf runter darf er schon noch fahren. ahja...
Letztens die Augenop, da hiess es dann nach ein paar Tagen auch, ja also fahren kann er schon, aber nicht in die Stadt rein, nur bis zum Stadtrand.
Wo bitte ist da die Logik?

Es ist sehr schwer in eurer Situation, man weiss wirklich nicht wie man reagieren soll, und die Mama so verzweifelt einen Schlüssel suchen lassen muss ja auch nicht sein. Das ist noch verzwickt. Eine Patentlösung gibt es nicht. Ihr könntest z.B. etwas einfaches machen, so wie Sylvia sagt das Auto still legen, das geht ganz einfach, die Batterie einfach "abstecken", sprich die Kabel davon ab lösen. Schon springt der Wagen halt nicht mehr an.
Blöd ist dann nur wenn die Mama dann den ADAC ruft. Dann war's wieder umsonst. Noch blöder ist wenn sie sich einen Mietwagen holt. Und alle Mietwagenfirmen der Umgebung benachrichtigen dass, falls die Mutter an kommt, sie auf keinen Fall einen Mietwagen haben darf geht ja auch nicht.
Da ist echt guter Rat teuer.

Mit dem Fenster könntet ihr das evtl. auch so machen dass es sich nur kippen lässt, aber nicht mehr richtig öffnen.
Bei uns in der Schule (Für Behinderte Kinder) sind einige Fenster (WC z.B.) unten festgeschraubt, die können nur noch gekippt werden (Sofern Kippvorrichtung vorhanden, sonst würd ich da eine installieren lassen). Das kann sie dann getrost offen lassen, das stört dann nicht grossartig. Wäre eine Lösung mit der, denke ich, alle leben könnten.

Hoffe ihr findet eine gute Lösung wegen dem Auto. Das ist wirklich nicht einfach.

Rita
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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 11:17    © dirtsa66
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Hallo ihr Lieben,

es schreckt mich immer wieder, wenn ich diese Dinge mit dem Autofahren höre. ich kann nicht verstehen, warum es hier keine ausdrücklichen Verbote gibt. Es müsste doch allen klar sein, dass man bei Demenzkranken nicht mit Empfehlungen und na ja ein bisschen darfst du schon noch weiterkommt. Man kann ja nicht mehr erwarten, dass die menschen ihre eigenen grenzen erkennen oder so vernünftig sind, zu sagen: bis hierher und nicht weiter. Rita hat ganz Recht, da müsste man durchgreifen und definitiv den Führerschein einziehen. Ich weiß gar nicht, wie das bei uns in Österreich gehandhabt wird, aber ich weiß, dass es durchaus üblich ist (und das sorgt für viel Aufregung), dass ältere Leute bei Routinekontrollen zum Arzt geschickt werden und dann ihren Führerschein oft nur noch befristet bekommen und wegen viel harmloserer Dinge als Demenz.

Allerdings hab ich einen ehemaligen Arbeitskollegen mit MS, der meiner Meinung auch nicht mehr fahren dürfte. Seine beine lassen oft aus, schläft oft unvermittelt ein, schwankt wie betrunken etc.. Bei ihm hab ich auch immer ein sehr schlechtes Gefühl. Aber er wohnt au dem Berg und bei ihm ist das Argument, dass er sonst nicht runter zur Arbeit kommt. Trotzdem, irgendwann wird etwas passieren.

Mein Papa war nicht mehr dement, hat aber aufgehört zu fahren als er es nicht mehr beruflich musste. Er war damals 73 und bis dahin hatte er noch fahren müssen, weil meine Mama das Auto für die Arbeit brauchte aber keinen Führerschein hatte. Er hat damals schon so schlecht gesehen und gehört, dass er gesagt hat, ich fahr nicht mehr.

ich würde mir wirklich wünschen, dass es da vom Gesetzgeber strengere Vorgaben gäbe.

Alles Liebe

Astrid







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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 12:42    © sylvia
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Liebe Astrid,
das ist ja das Problem bei unseren Gesetzen solang ein Mensch nicht entmündigt ist kann er weiter fahren außer er fährt betrunken, unter Drogen, da ist halt diese Lücke. Wer Gesetze verabschiedet macht sich darüber keinen Kopf - leider.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 16:59    © Tilly06
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Ihr Lieben

ihr sprecht mir aus der Seele, bei uns läuft es genau so ab. Papa darf nicht mehr fahren, tut es natürlich trotzdem. Ich hab mir die Füße wund gelaufen ohne Erfolg. Wenn was passiert ist das Geschrei groß, Wagen still legen geht bei uns auch nicht, Oppa hat schließlich seinen Fan Club, die lieben Nachbarn die ihn herrlich unterstützen und ihm helfen die Karre wieder flott zu kriegen obwohl sie wissen was los ist.

LG Sandra
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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 17:12    © sylvia
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Liebe Sandra,
dann solltest Du mit den Nachbarn mal Klartext reden.
LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 17:22    © dirtsa66
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Na super - solche Nachbarn kann man brauchen wut

Möchte wissen, was die im Kopf haben wut

Alles Liebe

Astrid






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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 18:54    © sylvia
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Nachbarn haben oft gar nichts im Kopf, sehen sich noch als Wohltäter - mein Papa hatte auch so einen, der war auch noch Polizist.
LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptySo 07 Okt 2012, 20:32    © Tilly06
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Hahaha jaaaa und so uneigennützig zwinker Opas Auto kann man sich nämlich prima leihen, ihm ne neue Bratpfanne für 70 Euro aufschwatzen (vorher hatten sie noch Angst das er das Haus abfackelt) auch sonst immer zur Stelle um Tatsachen zu verharmlosen. Och der Hund kann noch nicht lange in der dunklen Garage sitzen, nein nein der Opa geht immer eine riesen Runde mit dem Hund alles bestens.
Der Pflegedienst ist nie da, höchstens eine Minute, klar müssen spitzen Sportler sein um so schnell ihren Job zu erledigen, ja ne is klar!
Die lieben Nachbarn wissen genau über die Diagnose meines Vater bescheid und haben auch einen Schlüssel, deshalb nennen wir sie nur noch Opas Fan Club.

Ich laufe doch überall gegen Mauern, vielleicht versteht ihr das ich resigniert habe.

LG Sandra
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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptyMo 08 Okt 2012, 05:19    © elfriede
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danke

Ich möchte mich ganz herzlich für eure aufmunternden Worte bedanken.

LG Elfriede
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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptyMo 08 Okt 2012, 07:06    © Rita
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Liebe Sandra,

ohja, ich kann dich gut verstehen. Erst kämpft man an allen Fronten und sieht nur es nutzt eh nichts, also lässt man den Dingen seinen Lauf. Ist eh vergeudete Energie weiter zu machen wo eh nichts zu ändern ist. Ich versteh dich so gut.
Bei Vater geht's mir auch so. Es ist nicht schön zusehen zu müssen, aber die Energie fehlt auch um weiter zu kämpfen (besonders wenn's dann so'nen tollen Fan Club wie bei euch hat).

manchmal muss man wohl den Dingen ihren Lauf lassen, ob man will oder nicht.
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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptyMo 08 Okt 2012, 08:52    © sylvia
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Moin Sandra,
resignieren sollte man auf keinen Fall, da fühlen sich die Nachbarn bestätigt. Ich habe da sondiert. Ich hatte ein ganz liebes Pärchen von gegenüber die hatten den Schlüssel und schauten auch mal oder kochten mal, wenn ich verhindert war - allerdings muß ich sagen sie sind schwul und wohl auch deswegen haben sie viel verstanden und immer ein offenes Ohr für mich. Sie räumten auch mit mir die 33 kubik aus dem Haus.
Übrigens der Pflegedienst ist manchmal wirklich arg schnell.

LG Sylvia








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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptyDo 11 Okt 2012, 13:08    © Brodiline
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Mein Sohn ist Polizist und ich habe in diesbezüglich schon vor längerer Zeit gefragt, was man machen kann, wenn ein Erkrankter der offensichtlich nicht mehr in der Lange ist, noch weiter Auto fährt.
Die Polizei ist da nicht der richtige Ansprechpartner, aber bei uns in Deutschland gibt es das Straßenverkehrsamt. Dort kann man anrufen und den Fall schildern. Die bestellen die betreffende Person dann zu einer sogenannten MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) ein. Dort wird sich dann zeigen, ob die Person noch aktiv am Straßenverkehr teilnehmen darf. Also im Zweifelsfall wird dann der Führerschein eingezogen.






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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptyDo 11 Okt 2012, 14:47    © Marie
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Wir hatten das Problem glücklicherweise nicht, weil mein Vater das Autofahren schon gute 20 Jahre vor der akuten Demenz aufgegeben hatte.

Das klingt zunächst mal gut, daß im Bedarfsfall der Führerschein eingezogen wird, hindert aber tatsächlich keinen Dementen am Fahren, wenn er denn unbedingt will und uneinsichtig ist.

Was dann?
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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptyDi 16 Okt 2012, 17:16    © Nissanfahrerin
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Die einzige Lösung ist das Fahrzeug zu entfernen und den Führerschein dazu. Denn es ist deutlich schwerer ohne Führerschein ein Auto zu mieten.
Man sollte da hart bleiben und an die Verantwortung gegenüber der Umwelt denken. Wenn einmal die Diagnose Demenz festgestellt wurde, besteht nicht nur die Gefahr der Selbstverletzung, sondern auch der Verursachung eines Unfalls, welcher anderen Menschen das Leben kosten kann. Wie oft lesen wir von älteren Geisterfahrern!

In Deutschland gibt es die sogenannte "Entmündigung" nicht mehr. Demenzkranke Patienten bleiben beschränkt geschäftsfähig trotz gesetzlicher Betreuung. Allerdings kann der Betreuuer Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit des Patienten ergreifen und erhält dazu gesetzliche Unterstützung. Dazu zählt das Abmelden/Entfernen des Fahrzeuges und Abgabe des Führerscheins.

Das Verschließen der Fenster muss begründet werden. Niemand darf in Deutschland ohne triftigen Grund eingeschlossen oder in seiner Freiheit eingeschränkt werden. Dass Einbrecher kommen könnte ist kein Grund. Ein Grund wäre höchstens, dass der Patient in seiner Verwirrung aus dem Fenster stürzen könnte.

So hart wie es klingt. Die Frau muss am Autofahren dringend gehindert werden! Eines Tages wird sie sich in der Kreuzung irren und meinen Vorfahrt zu haben...so wie sie meint, dass der Sohn noch zu Hause war.
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BeitragThema: Re: Es wird immer anstrengender
Es wird immer anstrengender EmptyDi 16 Okt 2012, 20:28    © Ehemaliges Mitglied
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Hallo,

das Problem ist, dass sich Verantwortliche nicht einigen können, sonst dürfte kein Dementer mehr fahren.

Da hilft wirklich nur noch das Auto weg zu nehmen, ohne Kompromisse, vielleicht sagen, der oder der braucht das Auto dringend.

Mit freundlichen Grüßen UlliEs wird immer anstrengender Blink10
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