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Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mo 03 Dez 2012, 10:35 © Paula | |
| Hallo zusammen,
ich wollte mal eine kurze Zusammenfassung in der Angelegenheit mit meiner Tante berichten:
Mitte November hat sie wieder ein paar mal bei uns angerufen. Sehr unverständlich und verwirrend. Sie konnte auf keine Frage antworten. Sprach immer von was anderem, als man gefragt hat. Daraufhin habe ich den PD noch abends angerufen. Die Mitarbeiterin, die Rufbereitschaft hatte, sagte mir, daß sie noch am Abend bei der Tante war, und ihr auch aufgefallen sei, daß sie durcheinander war. Am nächsten Morgen habe ich den Pflegedienstleiter angerufen. Er sagte mir, daß sie jetzt den MDK einschalten, und außerdem hat er mir gesagt, daß wir als Angehörige auch beim Betreuungsgericht anrufen können, da der PD das nicht darf, wenn wir der Meinung sind, daß sich keiner kümmert. Danach habe ich mit dem Hausarzt telefoniert. Ihm sei nichts groß aufgefallen, als die Tante in der Praxis war. Auf Nachfrage von mir, was mit dem Demenzpflaster sei, mußte er erst einmal lange in der Akte blättern, da er davon nichts wußte. Die Tante war Anfang des Jahres beim Neurologen, und hat ein Pflaster bekommen, welches vom PD aufgeklebt wurde, aber irgendwie weiß keiner, warum das jetzt nicht mehr verordnet wurde. Ist bei allen untergegangen. Mal sehen, was in den nächsten Wochen jetzt so läuft. Der Hausarzt hat mich doch allerernstes gefragt, ob wir die Tante nicht zu uns holen können. Ich habe ihm gleich gesagt, daß das aus gesundheitlichen Gründen meiner Eltern nicht geht, und die Tante doch auch Kinder hat. Nachdem ich meinen Cousin nach dem letzten Telefonat der Tante angerufen, und zusammengefaltet habe, meldet er sich nicht mehr. Wenn die es bis Ende des Jahres nicht schaffen, sich zu kümmern, dann wenden wir uns an das Betreuungsgericht, dann ist das Maß voll.
Liebe Grüße
Paula |
| | | Tilly06 Wohnt oft hier
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mo 03 Dez 2012, 14:08 © Tilly06 | |
| Liebe Paula
Das Betreuungsgericht ist nicht die schlechteste Idee, ich würde ehrlicherweise auch nach dem ganzen Palaver nicht mehr warten. Wäre ein Wunder wenn sich jetzt vor Ort jemand bewegt und konsequent handelt.
Komisch das Hausärzten nie was auffällt, Pflegedienste nicht handeln und denken dürfen usw. kenne ich leider nur zu gut. Da du so weit weg bist sind dir ja ziemlich die Hände gebunden und wie hoch ist die Gefahr wenn Insulin nicht korrekt dosiert wird, finde ich ne ziemlich heiße Kiste.
Du hast doch eigentlich kaum noch eine Wahl, es bleibt wohl nur der Anruf beim Gericht, leider.
Hut ab nicht viele Angehörige setzen sich so ein wie du obwohl noch Kinder vor Ort sind und machen sich damit unbeliebt. Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven.
LG Tilly |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mo 17 Dez 2012, 13:26 © Paula | |
| Hallo zusammen,
heute möchte ich mal wieder etwas zu meiner Tante schreiben. Am Samstag hat meine Mutter sie angerufen, da wir schon länger nichts mehr von ihr gehört haben. Sie ist doch tatsächlich wieder gestürzt, und war auch wieder im KH. Gerade habe ich ihren Hausarzt angerufen. Sie sei bei Glatteis gestürzt, und hätte starke Rippenprellung. Im KH hätten sie nichts von einer Demenz bemerkt. Auch hätten sich die Söhne noch nicht gemeldet. Das kann doch nicht wahr sein. Ich glaube wir müssen doch das Betreuungsgericht einschalten, jetzt ist das Maß voll. Verschließen denn alle die Augen? Selbst der Hausarzt fühlte sich bestätigt, da im KH ja auch nichts festgestellt wurde. Der glaubte sowieso nicht, daß sie eine Demenz hat. Vor 14 Tagen hat die Tante mich abends angerufen, und sie konnte keine Antworten, auf meine Fragen geben. Immer sprach sie von etwas anderem. Wir bilden uns das doch nicht ein. Heute Nachmittag wollte mich der PDL vom amb. Dienst zurückrufen. Ihn habe ich heute morgen zuerst angerufen. Leider wußte er von dem Sturz nichts. Wenn seine Mitarbeiter heute am Nachmittag ins Büro kommen, will er nachfragen. Ist das überall so kompliziert, oder nur bei uns? Sind Ärzte bei älteren Patienten immer nur oberflächlich? Mein Vater war 2 Wochen in der Geriatrie, selbst da hat keiner was bzgl. schlechter Nierenwerte gesagt. Und sein Hausarzt auch nichts. Nach dem KH Aufenthalt hatte er so einen niedrigen Blutdruck, daß wir gleich auf die neue Wassertablette getippt haben. Doch der Hausarzt reduzierte erstmal die Herztablette. Das brachte garnichts. Am letzten Montag war er zum EKG. Die Kardiologin hat sofort die neue Wassertablette abgesetzt, und auch die anderen, - er nahm 3 verschiedene - reduziert. Wir selbst haben einen Termin beim Nefrologen gemacht, und 100 x mit der Hausarztpraxis telefoniert, damit die in der Praxis des Nefrologen anrufen, und auf Dringlichkeit drängen. Jetzt haben wir für morgen schon einen Termin, und nicht erst nächstes Jahr. Man muß alles immer selbst organisieren, aufdringlich sein, und permanent auf der Matte stehen, anders funktioniert das nicht. Aber was tun die, die von medizinischen Sachen keine Ahnung haben. Sie vertrauen ihrem Arzt, auch wenn sich am Gesundheitszustand nichts ändert. So ist das bei meiner Tante auch. Mal sehen, was der PDL heute sagt.
Liebe Grüße
Paula |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mo 21 Jan 2013, 09:25 © Paula | |
| Hallo,
jetzt ist eingetreten, was wir seit Monaten vorausgesehen haben. Meine Mutter hat seit 2 Tagen versucht, bei der Tante anzurufen, doch sie meldete sich nicht. Gestern habe ich ihr gesagt, sie solle doch bei dem ältesten Sohn der Tante anrufen, bei uns meldet der sich ja nicht mehr, weil er die Wahrheit nicht hören will. Mama hatte Glück, und er ging an sein Telefon. Die Tante läge im KH. Man habe sie draußen auf dem Boden gefunden, und ins KH gebracht. Jetzt soll sie auf Tabletten eingestellt worden sein, da sie wegen Unterzuckerung ins KH kam. Doch mit Tabletten gibt es keinen amb. Dienst mehr. Hoffentlich sehen die im KH jetzt, was mit ihr los ist. Ich habe gerade versucht bei ihrem Hausarzt anzurufen, aber der hat zur Zeit Sprechstunde, und ruft mich später zurück. Wir reden seit über einem Jahr. Keiner wollte unsere Befürchtungen annehmen. Sie ißt nicht regelmäßig, und wird aber 2x am Tag mit Insulin gespritzt. Das habe ich allen auch gesagt. Warum muß es immer so weit kommen? Ich werde mir gleich mal die Tel.-Nr. vom KH raussuchen, mal sehen, ob die mir etwas sagen.
Liebe Grüße
Paula |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mo 21 Jan 2013, 09:30 © dirtsa66 | |
| Liebe Paula,
tut mir leid, dass es jetzt doch so weit gekommen ist. Warum kommt der PD nicht mehr, wenn sie auf Tabletten eingestellt ist, da wäre es ja auch gut, wenn die die Tabletten richten würden und aufpassen, dass sie sie nimmt.
Ich kann immer noch nicht begreifen, dass sich die Kinder nicht kümmern ::nein:: .
Ich glaub eher nicht, dass du im KH groß Auskunft bekommen wirst. Wie schaut es eigentlich aus, wird es einen Schritt in Richtung amtliche Betreuung geben ?
Ich hoffe, dass alles gut wird für deine Tante!
Alles Liebe
Astrid
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| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mo 21 Jan 2013, 12:45 © Paula | |
| Hallo Astrid, der Hausarzt hat sich tatsächlich bei mir telefonisch gemeldet. Erst wollte er mich veräppeln. Die Tante sei im KH weil sie gestützt sei, und sie hatte vor Wochen, auch durch einen Sturz, das Handgelenk angebrochen, und deshalb wurde sie ins KH gebracht. Ich habe ihm wörtlich gesagt, ob er mich verarschen will. Die Tante wurde gefunden liegend draußen gefunden, wegen Unterzuckerung, und nicht wegen dem Handgelenk. Da fing er das Stottern an. Ja, er wolle sich umgehend im KH erkundigen, und dort mit den behandelnden Ärzten sprechen. Ich hätte ihn am liebsten durchs Telefon geholt. Ich habe ihm erneut zu verstehen gegeben, daß die Tante in eine Pflegeeinrichtung gehört, und das er sich darum zu kümmern hat. Es geht einfach nicht. Sie braucht jetzt dringend einen Betreuer. Sie Söhne raffen es einfach nicht. Ich habe mir schon einmal die Tel.-Nr. rausgesucht. In Baden Württemberg geht das über das Notariat, bei uns das Betreuungsgericht. Mal sehen, was die sagen. Liebe Grüße Paula |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mo 21 Jan 2013, 19:15 © dirtsa66 | |
| Liebe Paula,
Bei uns in Österreich ist es so dass jeder die Betreuung anregen kann. Sobald das geschehen ist, kümmert sich das Bezirksgericht darum. Ich denke, so ähnlich ist es in Deutschland auch. wenn du dort sagst, du glaubst deine Tante braucht einen Betreuuer dann müssen sie der Sache wohl nachgehen,
Viel Glück!
Alles Liebe
Astrid
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| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Di 22 Jan 2013, 09:10 © Paula | |
| Hallo,
gestern am Nachmittag hat meine Mutter doch tatsächlich einen der Söhne meiner Tante ans Telefon bekommen. (Bei mir nimmt keiner ab) Es war der jüngste, der auch zeitweise bei der Tante wohnt. Er meinte die Tante habe keine Demenz. Sie wurde falsch mit Insulin behandelt. Im KH hätte man sie auf Tabletten umgestellt, und da sie den Haushalt noch alleine macht, bekäme sie keine Pflegestufe. Ich habe das Gespräch mitgehört. Als die Tante bei uns war, hatte sie über 500 Zucker. Das Gerät hat nicht mehr messen können. Und jetzt Tabletten? Der Hausarzt hat es nicht auf die Reihe bekommen, die Insulineinheiten richtig aufzuschreiben. Der amb. Dienst hat nach Anweisung des Arztes gespritzt. Und zwar zwei Insulinsorten teilweise gleichzeitig. Ich habe dem Hausarzt 2x ein Fax unserer Ärztin zugeschickt, wo sie bei der Erstversorgung bei uns, auf Insulin gestellt wurde. Da sollte das schnellwirksame Insulin nur bei Werten über 300 gespritzt werden. Der Hausarzt der Tante hat beides auf den Medikamentenplan geschrieben. Wenn die Tante jetzt nur noch Tabletten bekommt, dann erhält sie sicherlich keine Behandlungspflege mehr, und der amb. Dienst kommt dann auch nicht mehr. Ich werde den Hausarzt nochmal nerven. Wenn sie aus dem KH kommt, muß sie ja zu ihm gehen.
Liebe Grüße
Paula |
| | | Traumsuse Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Di 22 Jan 2013, 12:07 © Traumsuse | |
| Hallo Paula, das ist ja der Hammer, was da mit deiner Tante veranstaltet wird. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du dir Sorgen machst. Vielleicht könnte man sich ja mal an die Krankenkasse oder den MDK wenden und die Sache schildern. Manchmal gibt es ja Möglichkeiten, von denen man nichts weiß. Auf jeden Fall müsste man dem Hausarzt mal genau auf die Finger schauen und evtl. sogar wechseln. Auch hier kann man Hilfe von der KK bekommen. Bei meiner KK ist es z. B. so, dass man nach einem KH-Aufenthalt ungefragt Vorschläge für weiterführende Hilfen bekommt. Bei psychischen Erkrankungen haben die z. B. einen eigenen ambulanten psychatrischen Dienst, bei Herzerkrankungen bekommt man spezielle Aktivierungsmöglichkeiten und Ernährungsberatung usw. Ich weiß ja nicht, welche KK deine Tante hat, aber mehr als nein sagen können die ja auch nicht, oder?
Engel können fliegen, weil sie sich selbst nicht so schwer nehmen. |
| | | Chris0604 Neu im Forum
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Di 22 Jan 2013, 18:19 © Chris0604 | |
| Der Pflegedienst kommt auch auf Verordnung des Hausarztes zur Medikamentengabe auch wenn es sich nicht mehr um Spritzen von Insulin handelt sondern um Tabletten. |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Fr 01 März 2013, 13:40 © Paula | |
| Hallo, heute möchte ich einmal kurz über die Lage bei meiner Tante berichten: Gestern habe ich mit dem PDL es amb. Dienstes meiner Tante gesprochen. Der MDK hat ihr Pflegestufe 1 zugesprochen. Auf meine Nachfrage, welche Betreuungs- oder Pflegeleistungen jetzt, neben der Medikamentengabe erfolgen, hat der PDL gesagt, keine Einer der Söhne habe wohl gesagt, dass sie keinen weiteren Bedarf habe. Als ich gegen abend bei meiner Tante anrufen wollte, um einmal nachzufragen, wie es ihr gehe, hat sie jedesmal aufgelegt. Ich glaube, der Sohn, der bei ihr wohnt kassiert das Pflegegeld, und die Tante kann sehen wo sie bleibt. Am Montag wollte ich noch mit dem Pfleger telefonieren, der sonst eigentlich jeden Tag zur Medikamentengabe zu ihr geht. Er hatte wohl Urlaub. Außer das sie jetzt eingestuft wurde, sind wir nicht weiter mit der ganzen Situation. Dem amb. Dienst sind auch die Hände gebunden. Der PDL sagte mir, dass sie in einem halben Jahr, das Beratungsgespräch machen müssen. Aber wieder ein halbes Jahr warten? Liebe Grüße Paula |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mi 06 März 2013, 10:49 © Paula | |
| Hallo, gestern am Abend war es einmal wieder so weit. Unsere Tante hat wiederholt bei uns in der Familie, alle mehrfach angerufen. Sehr verwirrt klingend, konnte sie keinem Gespräch folgen. Bei meiner Mutter hat sie einfach wieder aufgelegt, wenn Mama sich gemeldet hat. Um 20.30 Uhr habe ich beim amb. Dienst angerufen, und auf den AB gesprochen. Eine Pflegekraft hat sich dann um 21 Uhr bei mir gemeldet. Sie hat sich sofort auf den Weg gemacht, da das Büro wohl in der Nähe ist. Sie hat mich dann, aus der Wohnung meiner Tante angerufen, und der Tante den Telefonhörer gegeben. Obwohl ich sehr laut gesprochen habe, konnte die Tante mich nicht verstehen. Die Pflegekraft sagte ihr meinen Namen, und sie wußte nicht wer ich war. Die Pflegekraft hat wohl den Zucker gemessen, und mir noch gesagt, daß alles in Ordnung sei. Heute morgen, um 8 Uhr habe ich den beh. Arzt angerufen. Ich wäre bald explodiert Er sagte mir, daß die Tante wohl sehr untergewichtig sei, und er ihr gesagt habe, daß sie ins KH müsse, wenn sich da nichts ändert. Ich habe ihn gefragt, wie lange er noch warten wolle, bis er etwas unternimmt. Die Anträge für ein Altenheim lägen schon lange fertig in der Praxis, aber die Söhne müssen sich kümmern. Er habe da keine Handhabe. Ich habe dem Arzt angedroht, wenn er heute nicht mit dem ältesten Sohn spricht, werde ich mich an das Betreuungsgericht wenden. Er ließ sich von mir die Tel.Nr. geben, und versprach da sofort anzurufen. Anschließend habe ich dem ältesten Sohn eine SMS geschrieben und ihm angedroht, daß ich heute, wenn ich nichts von ihm höre, beim Betreuungsgericht anrufe. Die Antwort war: Solche drohenden SMS kannste dir sparen. Man kann auch mit mir in einem normalen Ton sprechen Wie sprechen? Wenn er nie zu erreichen ist, und sich nie zurück meldet. Ich habe wirklich dort beim Betreuungsgericht angerufen. Eine nette Dame gab mir den Tipp, daß ich schriftlich eine Betreuung anregen kann, da nach meiner Schilderung, eine Verwahrlosung vorliegt. Ich rufe heute nachmittags nochmal beim Doc an, ob er jetzt mit dem Sohn gesprochen hat, das Schreiben für das Betreuungsgericht habe ich schon fertig. Liebe Grüße Paula |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mi 06 März 2013, 16:38 © Paula | |
| Hallo, die Drohung mit dem Betreuungsgericht hat heute Wirkung gezeigt. Heute Mittag hat die Tante angerufen, sie sei bei ihrem ältesten Sohn (der wohnt 100 km entfernt). Alles sei gut, und ihr gehe es gut. Meine Schwester war gerade bei meinen Eltern, und hat kurz mit dem Sohn gesprochen, da sie mit Mama zum Arzt wollte. Nach dem Arztbesuch hat meine Schwester nochmals bei dem Sohn angerufen (das Telefon auf laut gestellt). Er habe die Tante abgeholt, da er mit ihr heute zum Notar, wegen Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht wollte. Ein Freund sei Notar. Auch hätte er heute mit dem Hausarzt gesprochen. Die Tante solle ins KH, da ihr Gesundheitszustand nicht gut sei, danach evtl. in Kurzzeitpflege. Meine Schwester hat ihm deutlich gemacht, daß die Tante in einer stationären Pflege besser aufgehoben sei, als zu Hause. Mal sehen, ob jetzt was getan wird. Der Anfang ist gemacht Ich bin zwar jetzt die Böse, weil ich dem Sohn gedroht habe, aber was soll es, Hauptsache die kriegen jetzt Fracksausen, daß ich es ernst meine. Zwar sind meine Nerven heute etwas strapaziert, weil mich das so nervt, dieses Desintresse von allen Seiten. Liebe Grüße Paula |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Do 14 März 2013, 11:00 © Paula | |
| Hallo,
am Dienstag ist die Tante, so wie der Hausarzt mir gesagt hatte, ins KH gegangen. Sie hatte sich am Montag telefonisch bei meiner Mutter gemeldet. Keiner ihrer Söhne hat sie dorthin begleitet, sie habe sich einen Taxischein vom Hausarzt geben lassen. Meine Mutter hatte meine Cousine (Nichte von Mama und der Tante) informiert. Sie wohnt in dem Ort, wo das KH ist. Meine Cousine hat die Tante gestern besucht. Sie habe sich so gefreut. Da eine Dame bei ihr auf dem Zimmer liegt, die aus einem Altenheim kam, und sich mit der Tante über die Einrichtung unterhalten hat, sagte die Tante zu der Cousine, dass sie wohl dort auch in die Einrichtung möchte.
Die Tante will schon lange, aber die Söhne behindern das.
Ob ich mal beim sozialen Dienst des KH anrufen soll, und die Situation dort schildere?
Liebe Grüße Paula |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Do 14 März 2013, 11:13 © Marie | |
| Liebe Paula, ich finde es eine gute Idee, den Sozialdienst des KH zu informieren. Wenn die Söhne sich nicht kümmern, sollten sie doch froh sein, daß die Mutter von sich aus ins Heim will. Sie kann das ja auch selbst mit dem Sozialdienst so vereinbaren, daß sie in das Heim entlassen werden will. Da können die Söhne, wenn sie nicht eine Vollmacht mit Aufenthaltsbestimmungsrecht haben, gar nichts machen. , daß es der Tante bald besser geht. |
| | | Michi66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Do 14 März 2013, 12:15 © Michi66 | |
| Liebe Paula und sollten sich die lieben Angehörigen damit brüsten das sie Vorsorgevollmacht hätten, lächle nur darüber. Ich würde Dir dringenst raten Dich an das Betreuungsgericht zu wenden dort einen Antrag auf Betreuung einreichen, sagen das Du bereit wärst diese Betreuung zu machen, uuuund vor allem erklären was vorgefallen ist damit ist dann eine eventuell vorhanden Vorsorgevollmacht ect so oder so hinfällig, denn die Herrschaften haben zum guten für Deine Tante zu sorgen und nicht so ein Mist zu verzapfen wie sie s ja anscheinend tun.
Aaaber DU mußt schon handeln, nicht nur drohen Du siehst das bringt gar nichts, viel Kraft!! |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Sa 16 März 2013, 17:30 © Paula | |
| Hallo Marie, ich wollte am Freitag den Sozialdienst im KH anrufen, doch die Tante war schon entlassen. Sie konnten mir aus Datenschutzgründen keine Auskunft geben. Entweder sie hat sich wieder selbst entlassen, oder sie hat darauf gedrängt. Meine Mutter hat am Nachmittag bei ihr angerufen. Sie hatte wohl wieder Streß mit ihrem jüngsten Sohn, der bei ihr haust. Sie ist mit dem Taxi gefahren. Keiner der Söhne habe sie besucht. Gut das ich gleich bei dem amb. Dienst angerufen habe. Die wußten noch nichts, daß die Tante wieder zu Hause ist. Der PDL wollte abends dann gleich eine Pflegekraft zu ihr schicken. Meine Schwester hatte eine SMS an den ältesten Sohn geschrieben. Zwar war er verwundert, daß seine Mutter wieder zu Hause ist, aber Sorgen macht er sich keine. Er will abwarten, was der Hausarzt am Montag sagt. Eigentlich möchte die Tante in ein Pflegeheim, das hat sie meiner Mutter gestern noch gesagt. Montag um 8 Uhr werde ich mal wieder beim Hausarzt anrufen. Er muß es sofort veranlassen, daß sie vorerst in eine Kurzzeitpflege kommt. Vielleicht hat sie die Möglichkeit in dem Pflegeheim unterzukommen, wo auch ihr Bruder ist. Liebe Grüße Paula |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mi 20 März 2013, 16:14 © Paula | |
| Hallo zusammen, es gibt gute Neuigkeiten. Am Montag war meine Tante in Begleitung ihres ältesten Sohnes, beim Hausarzt. Dieser muß ihm unter 4 Augen gesagt haben, daß seine Mutter in eine Pflegeeinrichtung muss, und das die Demenz weiter vorangeschritten ist. Die häusliche Versorgung ist nicht mehr ausreichend. Endlich hat dieser Arzt die Einsicht bekommen. Es hat ja sooooo lange gedauert. Der Sohn als Betreuer hat jetzt die Verantwortung. Wir glauben, das war ihm nicht so bewußt, als er vor 2 Wochen, auf meine Erpressung mit dem Betreuungsgericht, schnell eine notarielle Betreuungsvollmacht machen ließ. Wir hoffen, daß jetzt alles gut wird, und die Tante in eine gute Einrichtung kommt. Liebe Grüße Paula |
| | | Marie Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mi 20 März 2013, 16:27 © Marie | |
| Liebe Paula, ich . Manchmal dauert es eben etwas länger bis es voran geht. Du hast Deinen Teil dazu getan. |
| | | dirtsa66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mi 20 März 2013, 19:15 © dirtsa66 | |
| Liebe Paula,
Es freut mich zu hören, dass nun endlich etwas voran geht !
Alles Liebe
Astrid
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| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mi 10 Apr 2013, 14:30 © Paula | |
| Hallo, zwischenzeitlich ist eine Zeit vergangen, aber es hat sich nichts getan. Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit unserer Cousine (Nichte von unserer Tante), die sich nach dem letzten Krankenhausaufenthalt, sehr um die Tante kümmert. Am Anfang ist meine Cousine 1-2 mal die Woche zur Tante gefahren. Sie haben zusammen gekocht, und gegessen. Die eigenen Söhne kümmern sich weiterhin nicht. Als ich gestern mit meiner Cousine telefoniert habe, hat sie mir gesagt, daß die Tante jetzt wohl täglich bei ihr auf der Matte steht. Da es meiner Cousine wohl langsam zu viel wird, hat sie einmal im Pflegeheim, wo ihr Vater (der Bruder meiner Tante) untergebracht ist nachgefragt, ob dort etwas frei wäre. Man hat ihr gesagt, daß es einen freien Platz gäbe. Nach Rücksprache mit der Tante, hat meine Cousine den ältesten Sohn der Tante angerufen, und ihm das auch mitgeteilt. Der hatte wie immer, eine abweisende Haltung. "Ja, das ist alles zu teuer. Ja, er hätte noch zwei andere Einrichtungen in Aussicht" usw. Was soll man da noch machen? Ich verstehe meine Tante nicht mehr. Sie will nichts mehr selbst entscheiden, obwohl sie sonst immer resolut war, und alles alleine, und wirklich alles durchgeboxt hat. Sie verlässt sich jetzt voll auf ihren Sohn. Der regelt das schon, habe sie der Cousine gesagt. Das Drama nimmt kein Ende. Meiner Mutter geht es daher gar nicht gut. Sie regt das alles sehr auf. Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Was soll man da noch tun? Liebe Grüße Paula |
| | | BIENE Wohnt hier fast immer
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Mi 10 Apr 2013, 14:50 © BIENE | |
| Liebe Paula, Auch ich drücke Dir weiterhin die Daumen ! Ich kenne das mit der Ferne.... Es ist meine Mutter...Aber ich muss auch endlich sagen : Ja ! Du machst das richtig , so wie Du kannst ! Und Du hast schon so viel gemacht !! Pass aber trotz allem...au Dich auf ! Denn wenn es Dir nicht gut geht , nutz es ja keinem .. Verstehe das bitte nicht falsch... Wünsche Dir Kraft , liebe Grüße von BIENE |
| | | Michi66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Do 11 Apr 2013, 12:44 © Michi66 | |
| Oh oh oh arme Paula, da hilft nichts anderes wie drann bleiben den Söhnen Feuer unter dem Hintern machen, Kämpfen........oder die Segel streichen und sagen, so mit mir nicht mehr, viel spaß!! ............oh ne wenn ich das schon höre ist ja alles so teuer.....je ne is klar gibt ja auch keinerlei Lösungswege.......wenn die erkrankte nicht ausreichend über Finanzielle Mittel verfügt einen Heimplatz zu tragen gibt es das Sozialamt als Unterstützung, den Kindern wird so schnell nichts genommen auch da gibt es Grenzen zum Selbsterhalt, also ........... |
| | | Paula Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Do 11 Apr 2013, 13:49 © Paula | |
| Hallo Michi, danke für deine Antwort. Aber ich habe alles versucht. Überall habe ich ständig angerufen. Der Hausarzt wollte jetzt nicht mehr sprechen. Er hat ausrichten lassen, dass die Söhne bestens informiert sind, da soll ich mit denen sprechen. Ich habe dem Arzt 1000x gesagt, daß die Söhne nicht mehr mit uns sprechen. Wir haben denen bald alles vorgekaut: was zu tun ist, wo und welche Unterstützung auch finanziell man bekommt. Die warten darauf, daß sich die Angelegenheit von selbst löst!!! und sie nicht evtl. zahlen müssen. Ich kenne leider nicht die finanzielle Situation meiner Tante. Sie wird wohl nur eine kleine Rente haben. Aber wenn man den Willen hat, kann man Berge versetzen. Aber die wollen einfach nicht. Ich habe keine Probleme gehabt, als ich überall angerufen habe. Jeder hat mir Auskunft gegeben, obwohl ich immer gesagt habe, es geht um meine Tante. Ich hätte sogar beim Papst angerufen, wenn der mir hätte weiterhelfen können. Ich mache mir wegen der Situation auch Sorgen um meine Mutter. Sie nimmt das ziemlich mit. Die Tante ist ihre kleine Schwester. Ich glaube, wenn es Mama gesundheitlich besser ging, hätte sie die Tante schon längst zu uns geholt, auch wenn sie es abstreitet, wenn wir sie darauf ansprechen. Vielleicht rufe ich gleich einmal beim amb. Dienst an, und erkundige mich nach dem Gesundheitszustand der Tante. Der PDL ist sehr nett. Und außerdem höre ich auch gerne den schwäbischen Dialekt. Ich bin da geboren. Dialekt sprechen kann ich nicht, aber verstehen. Liebe Grüße Paula |
| | | Michi66 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Was tun aus der Ferne Do 11 Apr 2013, 15:30 © Michi66 | |
| Hallo Paula, ich habe gerade eben noch mal von Seite 1 an gelesen;) und lese doch glatt BUXTEHUDE:cheers:,also gehe ich mal davon aus das wir wohl irgendwie nahe beieinander wohnen,weil Du ein dortiges Pflegeheim dort meintest wo die Tante dann eventuell und so. DAS Problem überhaupt ist eben die Tatsache das der Sohn nun eine Vorsorgevollmacht hat.......ich glaub d a s war keine gute Idee:?: Selbstverständlich kannst Du Dich an das am Wohnort Deiner Tante befindliche Amtsgericht wenden und dort die unhaltbaren Zustände melden, Dich als Betreuerin für Deine Tante vorschlagen, mit allen Aufgabenbereichen, und dann sie zu Euch bezw. in ein Pflegeheim( auch in Buxtehude) verbringen. Wenn Du diesen Schritt gehst, vielleicht mag ja auch der Sohn Dir eine Vorsorgevollmacht für seine Mutter beim Notar erteilen lassen,und er tritt von seiner zurück,alles andere bringt Euch nicht in ruhigere Positionen da man ja erliest was sich tut:evil:..... Zu dem Hausarzt äußere ich mich jetzt lieber mal gar nicht.......... was für ein...... Zumindest hätten Du und Deine Mama sie in Eurer Nähe, a b e r irgendetwas muß unternommen werden, oder wie schon oben geschrieben Augen zu und wech.........nur das kann man dann emotional wieder nicht so, ach herje alles ein Sch.... Denke mal darüber mit Deiner Mama nach und dann nimm den (Stier) Sohn an den Hörnern und bring was auf den Weg! Ich wünsch Dir viel Glück und Kraft die richtige Entscheidung zu treffen |
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