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| Ist Demenz oder Alzheimer erblich?? | |
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Inka Ist sich am Einleben
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| Thema: Ist Demenz oder Alzheimer erblich?? Do 23 Aug 2012, 14:17 © Inka | |
| Hallo,seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema Demenz /Alzheimer. Da meine Oma das auch hat( 88Jahre)
Nun meine neue Frage dazu: Ist Demenz oder Alzheimer erblich?????
Lg Inka |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ist Demenz oder Alzheimer erblich?? Do 23 Aug 2012, 14:36 © Rita | |
| Liebe Inka, als ich neulich beim Neurologen war, hab ich ihn auch gefragt. Ich sagte ihm mein Grossvater mütterlicherseits, und meine Mutter haben beide Demenz. Mein Grossvater starb 1970. Der Neurologe meinte dann, das komme noch ganz draufan, man müsse genau wissen an welcher Art Demenz sie erkrankt wären, dann könnte man damit evtl. etwas machen, aber da man es beim Grossvater logischerweise nicht mehr sagen kann, und wir bei Mama auch nicht wissen welche Art von Demenz, werden wir es erst wissen wenn Schwester oder ich auch dement werden oder nicht. So generell kann man also sagen : es kommt immer auf die Fälle an. Ich denke, wenn deine Mutter da dran nicht erkrankt, ist's wohl nicht erblich. Mach dir nicht zuviele Sorgen. Ich hab auch aufgehört mir Sorgen zu machen. Schliesslich haben die Leute damals auch anders gelebt als wir heute, und somit sind alle Faktoren anders. Mein Grossvater ist ja 18knipsundnochwas geboren, machte also beide Kriege mit, Mama hat den 2. Weltkrieg mit gekriegt. Damals gab's auch viele Dinge die anders waren (Ernährung) als heute. Meine Mutter hat auch eine Zeit lang sehr viel Alkohol getrunken um ihren Kummer zu ertränken, später gab Vater ihr noch einiges an Alkohol. Das alles, denke ich, ist nicht gerade Hilfreich. Heute leben wir doch auch ganz anders, und die Voraussetzungen sehn auch ganz anders aus. Hatte auch eine Weile Angst vor Krebs, denn von Vater's Seite her sind extrem viele an Krebs gestorben. Sie waren 10 Kinder. Beide Elternteile starben an Krebs (Grossmutter mütterlicher Seits übrigens auch), von Vaters GEschwistern sind 5 an Krebs gestorben und einer hat noch Krebs ist aber noch am Leben. Aaaber... sie lebten in einer Entbeerungsreichen Zeit, assen auch viel Verdorbenes, verschimmeltes, viel zuwenig Vitamine, manchmal gar nichts zu Essen... die Liste ist lang. Sie lebten also recht ungesund. Wir heute ... leben total anders. Deswegen habe ich aufgehört mir Sorgen zu machen. Ich denke du brauchst dir absolut keine Sorgen zu machen. Lass dich nicht verrückt machen, das schmälert nur deine Lebensqualität und gibt Falten im Gesicht. Rita |
| | | Ehemaliges Mitglied "GELÖSCHTER USER"
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| Thema: Re: Ist Demenz oder Alzheimer erblich?? Do 23 Aug 2012, 14:44 © Ehemaliges Mitglied | |
| Liebe Inka,
Ist die Alzheimer-Krankheit erblich?
Es gibt zwei Typen der Alzheimer-Krankheit: Die seltene, familiär bedingte Form, die für weniger als fünf Prozent der Fälle ursächlich ist, und die weitaus häufigere Form, die sporadische Alzheimer-Krankheit genannt wird. Da es auch einen großen Unterschied bezüglich des Alters der Patienten gibt, in dem die jeweilige Form ausbricht, werden die beiden Alzheimer-Formen auch als früh beginnende (vor dem 65. Lebensjahr) und spät beginnende (65 Jahre und älter) bezeichnet. Die frühe Form der Alzheimer-Krankheit trifft meist Menschen im Alter von 30 bis 60 Jahren und ist erblich bedingt. Drei verschiedene Gen-Defekte spielen bei der früh beginnenden Alzheimer-Krankheit eine Rolle. Die Defekte finden sich im so genannten Amyloid-Vorläufer-Protein-Gen und in den Genen Presenilin-1 und Presenilin-2.
Bislang liegen keine Erkenntnisse darüber vor, ob diese Gen-Defekte an der spät beginnenden, nicht-familiären Form der Alzheimer-Krankheit beteiligt sind. Allerdings scheint auch die spät beginnende Form eine genetische Komponente zu haben. Forscher haben herausgefunden, dass eine ganz bestimmte erbliche Form eines Genes mit dem Namen Apolipoprotein Epsilon 4 (ApoE4) das Risiko, eine spät beginnende Alzheimer-Krankheit zu entwickeln, erhöht. Neuere Erkenntnisse von Richard Mayeux, Columbia Universität, Lindsay Farrer, Universität Boston, und Peter St. George-Hyslop von der Universität Toronto, zeigen, dass auch das 5. Alzheimer Gen, SORL1, bei der sporadischen Alzheimer Krankheit eine risikoerhöhende Rolle spielen kann (Nature Genetics online, 2007).
Quelle...http://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer-krankheit/faq.htm
Mein Mann war 55 als die Alzheimer-Demenz richtig durchbrach. Unser Sohn hatte anfangs große Angst, und hielt sogar von seinem Vater Abstand, aus Angst angesteckt zu werden. Doch diese Angst ging schnell vorbei, vorallem weil es nicht ansteckend ist. Jetzt sagt unser Sohn, er lebt jetzt, und das gesund, und beschäftigt sich auch Geistich und Sportlich. Er genießt das Leben, und was kommt kann man nicht ändern.
LG Ulli
Zuletzt von Ulli52 am Do 23 Aug 2012, 14:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Inka Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Ist Demenz oder Alzheimer erblich?? Do 23 Aug 2012, 14:45 © Inka | |
| Das ist natürlich super lieb von Dir, das du mir sowas schreibst. Danke!!
Daran habe ich natürlich noch nicht so gedacht, das die Menschen auch früher anders gelebt haben. Sie haben ja auch viel selbst gemachte Wurst gegessen, also immer viel mit Fett zu tun und ich glaube das spielt auch eine große Rolle...
Mal sehen wie es so weiter geht ist nur sch´limm einen Menschen so zu sehen, obwohl man ihn anders kennt!!
Glg Inka |
| | | Rita Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ist Demenz oder Alzheimer erblich?? Do 23 Aug 2012, 14:52 © Rita | |
| Liebe Inka,
ohja, es ist schlimm einen Menschen so zu sehen. Früher waren sie unternehmungslustig, haben selbstständig gelebt, und aufgezogen und jetzt können sie das alles nicht mehr und brauchen überall Hilfe.
Es IST schrecklich. da hast du absolut recht.
Rita |
| | | Verdana Hat sich hier schon eingelebt
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| | | | Kassandra Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ist Demenz oder Alzheimer erblich?? Mo 09 März 2015, 21:32 © Kassandra | |
| Für mich ist diese Frage auch wichtig.
Leider wurde die Erkrankung meiner Mutter - die seit ca ihrem 35 Lebensjahr aufgetreten ist - erst jetzt als Altersdemenz bezeichnet. Vorher fiel dieses Wort nie.
Gibt es Test, mit denen festgestellt werden kann, ob das bei ihr erblich ist und ob ich die Krankheit quasi in mir trage.
Hat damit jemand Erfahrungen und wohin kann man sich da wenden?
Viele Dank schon mal!
Kassandra |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Ist Demenz oder Alzheimer erblich?? Mo 09 März 2015, 23:30 © Admin | |
| Liebe Kassandra
Nach meinem Wissen gibt es keinen wirklich zuverlässigen Test.
Wenn man bedenkt, das selbst aktuelle Diagnosen meist nur duch Auschlussverfahren gestellt werden können und dabei immer noch eine relativ hohe Fehlerquote vorliegt. Lässt sich vorstellen, wie ungenau so ein Prognose-Test wohl an "gesunden" Menschen sein müsste.
Dementsprechend schwanken auch bei der Vermutung der Erblichkeit die Zahlen, zwischen ein paar Prozent, bis hin zum Glauben, das ein jeder von uns die Veranlagung schon in sich trägt.
Das Einzige was zuverlässig hilft, ist folgedessen nur, aus jedem Tag einfach das Beste zu machen und sich möglichst nicht mit verschiedenen Eventualitäten unnötig verrückt zu machen.....
Bis irgendwann der Durchbruch eines heilenden Medikamentes, oder gar eines Impfstoffs kommen wird.
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | Kassandra Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Ist Demenz oder Alzheimer erblich?? Di 10 März 2015, 07:48 © Kassandra | |
| Liebe Ursula, danke für deine Info, obwohl ich jetzt gern was Anderes gelesen hätte Ich mache mich deshalb auch nicht verrückt, aber mein Kind ist 3 Jahre und da möchte ich natürlich alles tun, um lange für meinen Zwerg gesund zu sein. Liebe Grüsse Kassandra |
| | | Help Wohnt hier fast immer
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| Thema: Zum Thema Vererbung Fr 10 Nov 2017, 07:36 © Help | |
| - Inka schrieb:
Hallo,seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema Demenz /Alzheimer. Da meine Oma das auch hat( 88Jahre) Nun meine neue Frage dazu: Ist Demenz oder Alzheimer erblich????? Lg Inka
Hallo InkaIch kann gut verstehen, dass Dich diese wichtige Frage sehr beschäftigt.Zusätzlich zu den Antworten anderer Forumsteilnehmer, möchte ich Dir einige weitere Gedanken zu diesem Thema mitgeben.Es gibt Menschen, die tatsächlich eine genetisch bedingte erhöhte Bereitschaft für Alzheimer aufweisen. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass diese Krankheit auch ausbrechen muss.Man hat Versuche mit Mäusen gemacht, denen Alzheimer-Gene (künstlich) verabreicht wurden (sog. „transgene Alzheimer-Mäuse“), um damit herauszufinden, ob und unter welchen Umständen ein bereits schon entstandenes Krankheitsbild sich verändern bzw. rückbilden könnte. Das Resultat ist ermutigend, vorausgesetzt, die Krankheit befindet sich im Anfangsstadium.Ich habe hier einen Auszug (inklusive Quellennachweis) von Michael Nehls zu diesem Thema eingefügt. Nehls ist Arzt, Molekulargenetiker und wohl einer der renommiertesten Kenner und Könner auf diesem Gebiet. Er hat sich mit der Thematik aus seiner Sicht des Wissenschaftlers grundlegend damit auseinandergesetzt. Die genetische Variante vezeichnet Nehls als "Genetische Brandbeschleuniger". Genetische BrandbeschleunigerIn Ausnahmefällen tragen genetische Veränderungen (vererbbare Mutationen) zu einer Störung des β-Amyloid-Stoffwechsels bei. Dann wird der Alzheimer-Krankheitsprozess beschleunigt und erste gravierende Symptome können sich deutlich vor dem 65. Lebensjahr zeigen.Viel häufiger ist jedoch die sporadische Form, bei der keine krankheitsbeschleunigenden Mutationen vorliegen und sie deshalb meist erst nach dem 65. Lebensjahr auftritt. Allerdings wurde mit dem ApoE4-Gen (Allel) eine Variante identifiziert, die das Krankheitsgeschehen ebenfalls vorantreibt. Etwa 15 Prozent der Europäer sind Träger des ApoE4-Allels. Wer von nur einem Elternteil ApoE4 vererbt bekam, erkrankt etwa 3 – 4 Jahre früher als Träger anderer Varianten dieses Gens, wer von beiden Eltern ApoE4 erhielt, erkrankt sogar bis zu 15 Jahre früher. Ist das nun als Hinweis darauf zu werten, dass Alzheimer genetisch verursacht wird?Nein, denn erstens ist ApoE4 weder notwendig, um Alzheimer auszulösen (nicht jeder Patient ist Träger), noch ausreichend (nicht jeder Träger erkrankt). Selbst Träger der zuvor erwähnten beschleunigenden Mutationen zeigen eine auffällig große Variabilität im zeitlichen Auftreten der Erkrankung, auch wenn sie denselben Defekt vererbt bekamen. Manche erkranken schon mit 20 Jahren, andere erst mit 60.Aber es gibt noch weitere Hinweise, dass andere Faktoren die eigentliche Ursache sind.Ein erster kam von Versuchen mit Mäusen, denen man entweder das menschliche ApoE4 oder die seltenen Genmutationen (sogenannte Alzheimer-Gene) einpflanzte. Tatsächlich entwickeln die genetisch vorbelasteten Tiere Alzheimer-typische Symptome (wie zum Beispiel eine Störung der räumlichen Erinnerungsfähigkeit). Allerdings nur dann, wenn sie unter Standard-Bedingungen (SB) gehalten werden. SB bedeutet nichts anders als ein Mangel an Bewegung, sozialen Aktivitäten und Schlaf sowie ständige Verfügbarkeit von Nahrung – also im Prinzip das Pendant zu einem ganz gewöhnlichen westlichen Lebensstil des Menschen. Er ist für die meisten Forscher derart normal,dass die artgerechte Haltung der Tiere in einem Enriched Environment (EE) als experimentelle Variante betrachtet wird – dabei müsste es genau umgekehrt sein: Unter diesen natürlicheren Lebensbedingungen sind die Mäuse trotz ihrer genetischen Veranlagung völlig resistent gegen Alzheimer. Und nicht nur das: Eine unter SB schon entwickelte Alzheimer-Krankheit lässt sich in einem EE sogar wieder umkehren. Darüber hinaus zeigte sich, dass in einem EE gehaltene Mäuse trotz ihrer Alzheimer-Gene geistig fitter sind als genetisch völlig unveränderte Mäuse, die gezwungen werden, unter SB einen normalen westlichen Lebensstil zu leben.Eine zweite (ebenfalls verneinende) Antwort auf die Frage, ob Gene unser Schicksal sind, liefern vergleichbare Versuche beim Menschen. Indem man die normale, aber letztendlich unnatürliche westliche Lebensweise gezielt änderte, wurde Alzheimer im Frühstadium nicht nur gestoppt, sondern der geistige Abbau sogar umgekehrt.Die Patienten erhielten mit der Erinnerungsfähigkeit auch ihre Alltagskompetenz zurück. Es zeigte sich dabei, dass Träger des ApoE4-Allels besonders effizient auf eine systemische mängelbehebende Therapie reagieren.Diese Ergebnisse sind nicht überraschend. Sie bestätigen die Vorhersagen meiner allgemeinen Theorie zur Alzheimer-Entstehung, UTAD. (Unified Theory of Alzheimer's Disease).Hierin konnte ich sämtliche bekannten kausalen Risikofaktoren in einen logischen Zusammenhang bringen. Demzufolge sind die bekannten genetischen Varianten und Mutationen nur als Brandbeschleuniger zu betrachten. Das Feuer wird jedoch in unserer modernen Lebensweise gelegt, die viele grundlegende menschliche Bedürfnisse ignoriert. Wird dies jedoch noch rechtzeitig korrigiert, bevor Hirnfunktionen unwiederbringlich zerstört sind, lässt sich der Brand stoppen, die Gedächtnisfunktion und damit die Alltagskompetenz wiedergewinnen.Die Fähigkeit des menschlichen Gehirns zum Erhalt (und zur Regeneration) der geistigen Fitness bis ins höchste Alter ist uns nämlich in die Wiege gelegt – was uns einen dritten Beweis gegen das Das-Alter-ist-die-Ursache-Dogma liefert.Quelle: http://www.michael-nehls.de/index_htm_files/NHK_Alzheimer_Nehls_07.06.pdf
Vielleicht ist es etwas schierig zu verstehen, deshalb will ich den Inhalt kurz zusammenfassen: * Es gibt Menschen, die ein erhöhtes genetisches Risiko für Alzheimer in sich tragen. Die Wahrscheinlichkeit krank zu werden ist höher als bei Menschen, ohne genetische Veranlagung. Die Krankheit selbst muss deshalb jedoch nicht unbedingt ausbrechen.
* Es gibt Menschen, die keine genetische Veranlagung aufweisen, jedoch trotzdem alzheimerkrank werden (sporadische Erkrankung). Sie tritt meist später auf, als die genetische Variante.* Eine bereits ausgebrochene Alzheimer-Erkrankung - sowohl die genetische, als auch die sporadische Form - ist im Anfangsstadium noch rückbildbar. Wichtig dafür ist eine entsprechende Lebensführung! Das zeigen sowohl Studien an Mäusen, wie auch vergleichbare Versuche beim Menschen.Mit lieben GrüssenHelp |
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