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Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Hallo >>zurück<< Mo 09 Feb 2009, 22:45 © Rena | |
| Hallo ihr Lieben, ich war lange nicht hier . Jetzt brauch ich aber doch noch mal Zuspruch oder Rat. Vorsicht es wird wieder sehr lang werden Bei meinem letzten Besuch berichtete ich das meine Oma eingeschlafen war, seitdem ist viel passiert . Mein Opa kam sehr schlecht mit dem Verlust zurecht und lag kurz nach der Beerdigung für etwa 5 Wochen im Krankenhaus. Dann folgten ein paar Wochen der Erholung, dann wieder KH, dann wieder zuhause. In meinem damaliegen Thema hatte ich erzählt das meine Großtante (Schwester meiner verstorbenen Oma) bei meiner Mama gelebt hatte, sie ist mittlerweile wieder zurück zu ihrem Zuhause gegangen (Spiekeroog) sie hatte soo heimweh. Sie lebt nun wieder ganz allein mit 87 Jahren. Seit November ist sie nun wieder zuhause. Ende November musste mein Opa dann wieder ins KH. Er war zwischendurch immer mal nicht ansprechbar sah aus als würde er schlafen, er selber bekam das aber nicht mit, und er hatte manchmal Zuckungen und er nahm nicht mehr zu. Im KH sollte das abgeklärt werden. Leider stellten sie nichts fest und er wurde am 12.12. wieder entlassen. Meiner Mama sagten sie sein Herz sei schwach, es würde nur zu 25 % arbeiten. Es könne "mal" sein das es einfach so vorbei ist. Er hatte sich noch eine Mandelentzündung vom KH mitgebracht und meine Mama besuchte ihn drei mal am Tag zuhause, und bat ihn immer wieder mit zu ihr zukommen, er könne ja in der Wohnung von meiner GroßTante sich erholen und sie ihn gesundpflegen. Er wollte erst nicht, aber am Montag 15.12. sagte er dann sie solle ihn abends man holen. Gesagt getan. Die Nacht schlief er einigermaßen. Ich besuchte ihn am Morgen des 16.12. noch mit meinem Mittleren (3) und dem Baby (3 Monate) und brachte ihm Tee. Er sagte ihm täte der Mund so weh und seine Lippen seien so trocken, allgemein wüßte er nicht warum ihn so "komisch" wäre. Ich bin dann gegangen, die Kinder wurden quängelig. Am Nachmittag (17 Uhr) war dann der Arzt nochmal da und Opa machte auch noch scherze als er auf der Bettkante saß. Der Arzt verschrieb ein Soor mittel und ging wieder, sonst sei alles OK. Meine Mama und ich telefonierten dann noch um 17.40 Uhr und sie sagte mir das sie gleich zur Apotheke fährt das Soormittel holen. Sie ging dann noch zu Opa und sagte ihm das, er sagte noch das er sich dann freut wenn sie wieder da ist weil er dann die leckere Suppe ja bekommt die würde hm so gut schmecken. Um 17.50 Uhr fuhr sie los und kam um 18.20 Uhr wieder. Die Kinder und ich waren schon mit dem Abendbrot fertig (mein Mann ist auswärts) als es an der Tür klopfte (meine Mama und ich wohnen nebeneinander). Ich ging hin, sie stand schon wieder bei sich in der Garage und hatte das Telefon am Ohr und rief dem Krankenwagen und winkte mir zu ich solle kommen. Ich bin hingerannt, dachte erst Opa sei vielleicht aus dem Bett gefallen und ich solle ihr helfen. Als ich hinter meiner Mama ins Zimmer kam sah ich gleich das wir für Opa nichts mehr tun können. Er lag im Bett, der Mund stand auf, die Augen waren zu und die Hände sahen etwas verkrampft aus. Ich habe noch nie jemanden gesehen der quasi gerade erst gestorben war, dieser anblick und das Gefühl wie es war verfolgen mich noch immer. Meine Mama sagte immer nur: "Papa mach doch die Augen nochmal auf, Papa ich war doch nur kurz weg! Du kannst mich doch nicht alleine lassen!" Er machte die Augen nicht mehr auf. Ich ging raus mit dem Telefon in der Hand und rief meine Nachbarin an. Wir waren ganz allein, mein Mann nicht da mein Papa war auf dem Weg zu einem Auftritt irgendwo im Osten und meine drei Kinder saßen alleine in der Küche und wußten von nichts. Meine Nachbarin kam zum Glück gleich und blieb bei meiner Mama und ich ging zu meinen Kindern. Erledigte alle möglichen Telefonate, orderte meinen Mann und meinen Papa nach Hause und tat vor den Kids so als sei nichts , sie sind auch mit 5 Jahren 3 Jahren und der kleine mit gerade mal 3 Monaten noch sehr klein. Als der Krankenwagen kam machte ich alle Jalousien runter um Fragen der Kids zu vermeiden. Später als sie im Bett waren kam mein Mann endlich und wir sind dann rüber zu meiner Mama. Der Bestatter und Pastor waren schon da. Mein Papa kam dann auch und wir konnten alles weiter veranlassen. Es sollte aber alles noch dicker kommen am 20.12. sollte dann die Beerdigung sein (Smastag). Am Freitagnachmittag rief der Pastor an, meine Mama müsse zum Friedhof kommen, mein Opa könne nicht neben meiner Oma beigesetzt werden. Es war zwar ein Doppelgrab aber links neben meiner Oma war der Sarg nicht einfallen, alternativ haben sie es rechts noch versucht aber da war es genauso. Somit musste Mama ein komplett neues Grab aussuchen. Mein Opa worde dann 5 Monate nach meiner Oma beigesetzt und Anfang Januar wurde meine Oma dann umgebettet. Ich glaube ich habe noch nie so schlecht geschlafen als zu der Zeit wie sie umgebettet worden ist, jede Nacht besuchte sie mich in meinen Träumen, es war schlimm . Nun sind wir bei der Trauerbewälltigung, bis der nächste Schock kam das mein Onkel (väterlicher Seits) verstorben ist, das war vor ca. 2 Wochen. Völlig unerwartet. Ich sag jetzt mal wir kommen so einigermaßen zurecht. Nun zu meiner Sorge. Ich hatte ja schon berichtet das meine andere Oma an Demenz leidet, sie ist seit dem 23.12. im Heim, weil mein Opa und die Pflegekraft es zuhause nicht mehr schaffen. Meiner Tante (ja frisch verwitwet) hat man gesagt Oma stirbt scheibchen weise, sie hat ständig aussetzer. Schon diverse Male hat sie meinen Opa dort vor allen Leuten fertig gemacht, immer in Lichten Momenten. Sie macht ihm dann Vorwürfe, er habe ja immer gesagt solange er leben würde, würde sie nie ins Heim kommen und noch einige Unschöne Dinge. Mein Vater brauchte sich früher nie groß kümmern, meine Mama und seine Schwester machten das alles, nun da meine Mama ihre Eltern verloren hat, kümmert er sich um die Belange. Er ist immer total fertig wenn er von seiner Mama kommt und hat sich dazu entschlossen sie wieder nach Hause zuholen, mein Opa möchte das auch so. Obwohl wir alle wissen das es verdammt hart wird. Eine Volltagskraft ist schon organisiert, aber jetzt kommen Zweifel. Mein Opa hat, als meine Oma noch zuhause war kein TV mehr gesehen und auch kein Radio. Angeblich weil es so laut musste damit Oma was versteht und dann weil sie doch nix verstand und er es ihr zig mal erklären musste was gesagt wurde. Und nun seit dem meine Oma im Heim ist guckt er trotzdem kein TV oder hört Radio, redet immer weniger. Wenn man ihn nicht ansprechen würde käme von ihm auch nix. Alleine zuhause ist er auch nicht, die Pflegerin die sie für Oma da hatten ist geblieben und kümmert sich weiter um ihn. Aber mit ihr redet er auch kaum noch. Mein Vater hat nun für die Vollzeitkraft oben im Haus alles renoviert und sich ein Bein ausgerissen für alles. Und mein Opa geht noch nicht mal gucken wie es aussieht. Zu trinken bekam mein Papa auch nichts, obwohl Opa sonst immer so bedacht auf leibliche Wohl war. Auf Anfrage meiner Tante ob er sich die Zimmer oben im Haus denn schon angesehen hatte sagte er: "Nein." und sie fragte auch ob ihn das gar nicht interessieren würde, darauf bekam sie gar keine Antwort. Sein sprechen ansich lässt auch zu wünschen übrig, man versteht ihn schlecht, er nuschelt. Meine Ängste sind nun folgende, kann es sein das es bei ihm Anfängt, die Demenz? Oder ist es eine Depression? Evtl von der Trennung von Oma oder das sie wieder nach Hause kommt? Ich weiß nicht so recht damit umzugehen. Meine Oma hab ich auch noch nicht besucht , ich komm da nicht mit klar das sie mich nicht erkennt So jetzt bin ich erstmal froh das ich alles losgeworden bin und hoffe ich habe auch nicht zu sehr gelangweilt und ihr könnt mir ein paar Tipps geben. Ganz liebe Grüße Rena |
| | | maxmoritz Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Di 10 Feb 2009, 18:50 © maxmoritz | |
| Hallo Rena, ich zitiere hier mal Ursala unsere Admin.
Wenn ich deinen Beitrag so lese, kommt mir spontan eine frontotemporale Demenz in den Sinn. Bei der frontotemporalen Demenz handelt es sich um eine seltene Form des intellektuellen Abbaus. Bei dieser Erkrankung steht nicht wie bei der Alzheimer-Krankheit die Beeinträchtigung von Gedächtnis und Orientierungsfähigkeit im Vordergrund, sondern es kommt bei der frontotemporalen Demenz zu einer fortschreitenden Veränderung der Persönlichkeit und der sozialen Verhaltensweisen. Diese Form der Demenz wird auch öfters als Schizophronie fehldiagnostiziert.
Schau mal hier: http://www.alzheimerforum.de/2/5/3/morbus-pick.html (hier auf dieses pick-demenz hat mir nur geholfen)
und http://www.pick-demenz.de/FTD-WMS.PDF (hat viel Fachausdrücke)
Das Dir Zweifel kommen kann ich verstehen. Ich kann da nur für mich sprechen das ich jetzt glücklich bin das ich diese RIESEN Verantwort für/über meine Mama nicht mehr tragen muss. Ich konnte/durfte sie abgeben. Mein Kind ist jetzt 4 und kann die Krankheit wohl nicht verstehen. Er akzeptiert aber das seine oma anders ist als andere Omas. Wenn ich ihm die Fotos zeige wo Oma noch nicht so dolle erkrankt war strahlt er und wir erleben dann echt die schönen Erinnerungen zusammen nochmal. Aber für mein Kind und für mich habe ich mich damals entschlossen meine Mama abzugeben in fachliche Hände. Der Arzt meiner Ma hat mich darin sehr unterstütz und nun weiß ich auch warum. Es ging so schnell das Sie heute fast keine hellen Momenten hat und Nachmittags extrem agressiv ist. SIe kann kaum "geführt werden und die Kräfte von Ihr sind gigantisch. Was raten denn die Ärzte??
Liebe Grüße Monika |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Di 10 Feb 2009, 22:35 © Admin | |
| Liebe Rena
Ihr habt unsäglich viel schmerzhaftes innerhalb kürzester Zeit erlebt. Es gibt kaum Worte die den Trost aussprechen könnten, den ihr so dringend brauchen würdet. Ich kann nur deinen geschriebenen Schmerz im Herzen hin und her bewegen und dir meine herzlichste Anteilnahme aussprechen......
Dazu kommen jetzt noch die massiven Probleme der Eltern deines Vaters hinzu. Was die passive Haltung deines Opas, gegenüber allem was er ansich gerne hatte und aktiv sich vorher mit beschäftigte (wie TV oder Radio hören u.s.w) betrifft, so klingt es für mich eher nach sehr starken, massiven Depressionen. Dies liesse sich eventuell durch Medikamente ändern. Dies sollte aber angegangen werden bevor deine Oma wieder zu Hause einzieht. Auch wenn ich noch so verstehen kann das Aussagen der Oma wie; "er habe ja immer gesagt solange er leben würde, würde sie nie ins Heim kommen" u.s.w bei deinem Opa unsäglichen Leidensdruck auslösen. So fürchte ich doch das eine Vollzeitkraft innerst kürzester Zeit nicht mehr reichen wird (weil beide Grosseltern schrittweise intensiver gepflegt werden müssen) und somit wieder viel Zeit deine Eltern einbringen müssten. Diese Kraft hat aber deine Mutter, nach all ihrem Erlebten verständlicherweise nicht mehr und wieweit sich dein Vater dessen bewusst ist, was dies bedeutet - nach all seinen verschonten Jahren ist schwer abzuschätzen. Du wiederum hast noch deine Kinder um die du dich auch kümmern musst. Irgendwo, irgendwann und irgendwie ist einfach die eigene Kraft völlig aufgebraucht und so wird man zu anderen Lösungen gezwungen um nicht die nächste Katastrophe herauf zu beschwören. Manchmal lässt sich nicht zwischen gut oder schlecht entscheiden, sondern nur zwischen dem kleineren und grösseren Übel.
Ich wünsche euch allen viel, viel Kraft die ihr ohnehin noch brauchen werdet. Aber auch die Ruhe um all das bis jetzt geschehene verarbeiten zu dürfen.
Fühle dich ganz lieb Umarmt Ursula
PS: Danke Monika, es sind hier wirklich erstaunliche Parallelen zu finden. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Mi 11 Feb 2009, 12:27 © sylvia | |
| Mein Beileid Rena, viel muß der Mensch oft ertragen. Wie heißt es so schön: Zeit heilt alle Wunden. Da ist schon was dran. Ablenkung ist wichtig, viel reden und versuchen nicht vor dem schlafen gehen zu grübeln. Kraft und Stärke
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Do 12 Feb 2009, 22:45 © Rena | |
| Hallo Monika, danke für deinen Beitrag, die Links muss ich mir noch durchlesen . Ich weiß das die Ärzte, als sie kurz vor Weihnachten, also bevor sie ins Heim kam, im KH gesagt haben das sie mehrere kleine Schlaganfälle hatte und eine Pflege zuhause so nicht mehr möglich ist. Sie ist dann gleich am darauffolgenden Tag ins Heim gekommen, die konnten im KH ja nichts mehr für sie tun. Meiner Tante sagten sie das meine Oma "scheibchenweise" sterben wird. Bei den Beschimpfungen meinem Opa gegenüber saß sie beim letzten mal mit geballten Fäusten vor ihm und hat ihn angeschrien vor allem Leuten. Mein Opa und die Pflegerin (die bei den beiden zuhause ist) sind dann mit ihr auf Zimmer gegangen. Sie wollte auch schon öfter weglaufen, aber sie kann gar nicht aus dem Rollstuhl aufstehen. Ich erinnere mich das sie vorletztes Jahr im Sommer bei uns im Garten gesessen hat und unter ihren Stuhl war das ganze Gras weggescharrt. Sie hatte mit ihren Füssen so doll geschubbert. Wenn man bei ihnen zu besuch kam ging das nur für eine halbe std, dann brauchte sie ihre "Nerventropfen". Momentan bin ich überfordert damit. Mein Opa tut mir leid, ich würde gerne helfen aber ich kann es nicht . Vielleicht kann ich mich in der schon beantragten Kur erholen, wen sie denn genehmigt wird. Danke auch dir Ursula und Silvia, ich hoffe es wird mit der Zeit besser werden bei uns. LG Rena |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< So 15 Feb 2009, 19:49 © Admin | |
| Liebe Rena Manchmal ist es einfach am besten für alle Beteiligten, wenn jemand im Heim gepflegt wird. Die gewisse emotionale Distanz bei der Pflege ist manchmal einfach notwendig, damit nicht Angehörige mit Zugrunde gehen - was niemandem helfen täte. Ein Heim ist manchmal auch die einzige Möglichekt um die Zeit, wo man mit Besuchen verbringt, sich ganz auf die Bedürfnisse unserer Lieben einstellen zu können. Die Depressionen deines Opas und die agressionen seiner Frau sind eine, in sich nicht guttuende Kombination. Sie nun zu Hause zu pflegen nur weil einen das schlechte Gewissen plagt, ist auch keine wirkliche Hilfe. Ist man selber leer, hat man einfach nichts mehr zu geben, und so scheint es bei deinem Opa, zur Zeit zu sein. Eine Vollzeitkraft hätte also alle Hände voll zu tun und müsste dementsprechend auch selber oft abgelöst werden.....Nach allem was ihr sonst schon in letzter Zeit durchgemacht habt, frage ich mich erst recht, woher ihr die Kraft für wieder eine Pflege zu Hause nehmen solltet? Ich hoffe, das diese von dir angesprochenen Pläne deine Oma wieder nach Hause zu nehmen, nicht umgesetzt werden.....Ich fürchte einfach es gäbe dann innerhalb kurzer Zeit wieder einen Wohnwechsel, was keinem Dementen gut tut - und schlussentlich auch dadurch nicht das schlechte Gewissen entlastet würdet. Ich hoffe sehr, das deine beantragte Kur bewilligt wird. Ich würde dir diese Erholung von ganzem Herzen gönnen. Sei ganz lieb Gegrüsst Ursula |
| | | Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Mo 16 Feb 2009, 10:32 © Rena | |
| Hallo Ursula, danke für deine Worte. Meine Mama, meine Tante, ich und mein Mann waren/sind auch dagegen sie nach hause zu holen. Mein Opa und mein Papa haben sich von ihrem schlechten Gewissen leiten lassen (beide setzen sich auch in keinsterweise mit der Krankheit auseinander!), meine Tante stand mit ihren Nein schlecht da. Am 25.02. kommt sie nach Hause. Die Vollzeitkraft fängt erst am 28.02. an, meine Tante wird die 3 tage dort schlafen und sich kümmern. Ehrlich gesagt rechne ich mit dem schlimmsten, alle Belehrungen sind vergebens. Mein Papa wird wohl erst draus lernen wenn´s zu spät ist. Da mein Opa schon mehrere Herzinfakte hatte und nun mit der Depression (wo natürlich nicht mit zum Arzt gegangen wird ) ist die Gefahr groß das ihm etwas passieren könnte. Sein Verlust würde bedeuten Oma müsse wieder ins Heim. Meine Tante ist noch berufstätig und mein Papa könnte sie nicht pflegen, und meine Mutter ist sich aufgrund der Erfahrung mit ihrer Mutter wohl bewusst das sie dies nicht leisten kann. Mir graust es, aber da müssen wir gezwungenermaßen jetzt alle durch, Vernunft scheint hier mangelware zu sein. Das klingt zwar hart, aber nicht umsonst haben die Ärzte im KH gesagt das eine Pflege zuhause so nicht mehr möglich ist. LG Rena |
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Mo 16 Feb 2009, 11:10 © Admin | |
| Liebe Rena Leider ist gegen festgefahrene Unvernunft noch kein Kraut gewachsen. Nur traurig, das meistens andere darunter leiden müssen. Es bleibt dir in diesem Falle nichts anderes übrig als abzuwarten was passiert Bitte halte uns weiterhin auf dem Laufenden. Auch für andere in gleicher Situation könnte diese, deine Erfahrung und der nun folgende weitere Verlauf sehr hilfreich sein. Sende dir viele mitfühlende Gedanken und vorallem viel, viel Kraft. Ursula |
| | | maxmoritz Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Mo 16 Feb 2009, 17:37 © maxmoritz | |
| Liebe Rena, ganz viel Kraft und auch an Deine Tante. Melde Dich ruhig wenns brennt. Über diesen Nachrichten dingsbums oben kannste jeden auch so erreichen. Das gibt ne Benachrichtigung im eigenen PC und evtl. schnellere Antworten wenns nötig ist. Alles liebe Monika
PS: Kur war bei Marian und mir echt hilfreich. |
| | | Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Di 10 März 2009, 22:00 © Rena | |
| Guten Abend ihr Lieben So nun kann ich berichten wie die letzten 14 Tage so waren. Meine Oma kam am 25.02. nach Hause. Geplant war ja das meine Tante die 3 Tage dort über Nacht bleiben sollte, mein Opa war aber der Auffassung es ginge auch so . Mein Vater fragte auch nach wie die erste Nacht so war und mein Opa sagte ganz gut. Das das gelogen war erfuhr mein Papa dann von meiner Mama, die wußte es von der Haushälterin. Oma hatte die ganze Nacht mit Opa geschimpft, 2 stunden hatte er nur geschlafen. So viel erstmal dazu. Ich muss da noch was loswerden , also wie es in anderen Familien gehändelt wird weiß ich nicht. Eine Polin ist bei meinen Großeltern eingezogen, mein Papa hatte das alles organiesiert da ja meine Oma sonst gar nicht erst nach hause hätte kommen können. Ich weiß nicht was ihr davon haltet, generell ist da nichts gegen zusagen. Sie kann nicht viel deutsch, lernt aber fleißig und steht nachts bei dem kleinsten piepser bei meiner Oma am bett. Dafür kann sie tagsüber sich ausruhe wenn die Haushälterin da ist. Also das ist soweit alles legal, wollte es aber dennoch erwähnen. Die Nächte waren alle sehr bescheiden, und die Haushälterin (die ja schon seit 2 Jahren sich um die beiden kümmert) vermutete das mein Opa ihr die Schlaftablette am abend nicht geben würde und hielt da ein Auge drauf. Er gab sie ihr schon, aber sie wirkte wohl nicht mehr und sie schimpfte jede Nacht mit ihm. Wir dachten mit den neu verordneten Tabletten und Renate (die Polinh) würde das besser werden. Das schlafen klappt wohl aber tagsüber ist sie nur am schimpfen und schreien. Renate denkt nur es läge an ihr, und die Haushälterin rief heute bei meinen Eltern an das mein Papa kommen müsse und ihr erstmal erlären das es die Krankheit ist und es nicht an ihr liegt. Außerdem war die Haushälterin heute nachmittag nicht dort und mein Papa solle doch bitte kommen damit Oma ruhig bleibt. Er fuhr am vormittag schon mal hin und sprach mit Oma. Erst stritt sie alles ab dann aber sagte sie das sie soviel schimpfen könne wie sie wolle es sei schließlich ihr haus. Sonst hatte sie immer Respekt vor meinem Papa, das schwindet nun aber auch. Heute Nachmittag fuhr er dann für ein stunde hin. Ich fand es kurz und meine Mama erzählte dann das Papa meinte "was soll ich da denn die ganze zeit sitzen, die hocken nur aufn sofa und schweigen sich alle an". Im inneren weiß mein Papa ganz genau das er dies hätte nicht tun sollen, sie nach hause zu holen. Zugeben kann er es aber noch lange nicht. Er wollte meinem Opa ja auch ein seperates Schlafzimmer herrichten damit Opa wenigstens schlaf bekommt, aber nein das wollte Opa nicht. Nun ist er auch mehrmals in der nacht wach wenn Oma zicken macht und Renate sich zwar kümmert, aber er wird ja auch immer wach. An seinem "depressiven" Zustand hat sich auch rein gar nichts verändert. Meinem Papa habe ich vor 2 Wochen auf drauf hingewiesen das es eine Depression sein könnte oder sogar Demenz und man mit ihm unbedingt zum Arzt gehen sollte, aber auch da keine großartige Reaktion . Mag jemand von euch mir sagen wie es weiter gehen könnte wenn ihre Schimpferei sich steigern sollte? Ich weiß mir keinen Rat mehr, es war ein MEGAHAMMER eigentor was mein Papa und mein Opa sich da geschossen haben und sie werden es beide erst zugeben wenn meinem Opa (der ja Herzmäßig schlechter da steht wie Oma) etwas passiert, wenn mein Opa das noch erleben sollte. Danke für eure lieben Worte in den letzten Beiträgen, ich wünschte ich hätte dieses Forum schon viel eher gefunden, dann hätte ich damals bei meiner Oma alles anders gesehen und sie vielleicht besser verstanden als sie nicht mehr reden konnte . Allen anderen rate ich nur sich es gut zu überlegen einen Demenzkranken Menschen nach längerem Aufenthalt im Heim wieder nach Hause zu holen, meistens wird alles nur noch schlimmer und man muss nicht immer ein schlechtes Gewissen haben wenn man zugibt etwas nicht mehr zu schaffen. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Mi 11 März 2009, 07:35 © sylvia | |
| Moin Rena, da geht ja einiges bei Euch ab. Ich kann dazu nur sagen, Du hast recht. Man hätte sie im Seniorenstift lassen sollen. So ist es kein Zustand und nur eine Frage der Zeit, wann einer "umkippt". Das mit der Polin hab ich nun schon oft im Fernsehen gesehen. Schlecht ist es, das sie nur wenig deutsch kann. Daher legte ich auch im Seniorenstift wert darauf, das dort nur deutsches Personal arbeitet. Dort wo ich ehrenamtlich tätig bin, ist es leider nicht so und es gibt große Probleme mit den Bewohnern, weil sie sich nicht verstehen. Dazu noch das Mißverständnis, das sie denkt sie habe Schuld. Versucht soweit es geht miteinander zu reden. Viel Kraft und Stärke LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Mi 11 März 2009, 12:12 © Admin | |
| Liebe Rena Es hat mir beim lesen wirklich fast die Luft abgeschnürt. Versuche mir gerade so in etwa das ganze was abläuft vorzustellen.....Nun das Eigentor ist schon geschossen worden und es lässt sich leider auch nicht rückgängig machen. Jetzt stellt sich einfach die schwere Frage - wie weiter.....Zumindest solange bis hoffentlich doch die Einsicht kommt sie wieder in die Obhut eines Heimes zu geben. Für mich wäre es sehr hilfreich, wenn du mal kurz die Unterschiede des Verhaltens deiner Oma, im Vergleich vom Heim und jetzt zu Hause beschreiben könntest. Wäre sie an beiden Orten gleich extrem Auffällig gewesen, müsste man vorallem die medikamentöse Einstellung abklären. Treten diese Auffälligkeiten aber nur zu Hause auf, stellt sich die Frage was an der Tagestruktur verändert werden könnte, um ihr angenehmere Orientierungspunkte zu geben, damit sie innerlich ausgeglichener werden könnte. Vorallem auch sinnvolle Beschäftigung und Bewegungsmöglichkeiten für sie zu finden die ihr Freude machen..... Um ein bisschen besser mitdenken zu können müsste ich also folgendes wissen: Waren ihre Auffälligkeiten vorher im Heim genau so stark ausgeprägt, oder haben diese eher mit ihrem zu Hause zu tun? Dies ist wichtig zu wissen, weil in gewissen Fällen Auffälligkeiten wirklich ein rein medizinisches Problem sein könnten. Was hat deine Oma früher gerne gemacht. Dies ist wichtig um eventuell aus dem einen oder anderen eine für sie angepasste, angenehme Beschäftigung zu erarbeiten. Leider bleibt das Problem bestehen, das die Depression deines Opas und die Demenz deiner Mutter eine äusserst schlechte kombination sind und dadurch für die Pflegehilfen fast unmögliches abverlangt. Eigentlich bräuchte es ja auch für deinen Opa dringend eine klare medizinische Abklärung. Ich gebe Sylvia recht, das ihr miteinander so oft wie nur möglich reden müsst. Weil so wie es jetzt steht, ist es nur eine Zeitfrage bis jemand umkippt. Ich wünsche dir viel Kraft und hoffentlich viele gute Gespräche. Sei ganz lieb Gegrüsst Ursula |
| | | Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 13 März 2009, 08:28 © Rena | |
| Hallo Sylvia, ja hier ist immer was los. In den Heim sind auch deutsche Pflegekräfte, ob nun auch ausländische Beschäftigte dort sind weiß ich leider nicht, aber wenn es so sein sollte sind es ja ausgebildete Kräfte und somit ist das auch völlig in Ordnung. - Admin schrieb:
- Liebe Rena
Es hat mir beim lesen wirklich fast die Luft abgeschnürt. Versuche mir gerade so in etwa das ganze was abläuft vorzustellen.....Nun das Eigentor ist schon geschossen worden und es lässt sich leider auch nicht rückgängig machen. Jetzt stellt sich einfach die schwere Frage - wie weiter.....Zumindest solange bis hoffentlich doch die Einsicht kommt sie wieder in die Obhut eines Heimes zu geben.
Für mich wäre es sehr hilfreich, wenn du mal kurz die Unterschiede des Verhaltens deiner Oma, im Vergleich vom Heim und jetzt zu Hause beschreiben könntest. Wäre sie an beiden Orten gleich extrem Auffällig gewesen, müsste man vorallem die medikamentöse Einstellung abklären. Treten diese Auffälligkeiten aber nur zu Hause auf, stellt sich die Frage was an der Tagestruktur verändert werden könnte, um ihr angenehmere Orientierungspunkte zu geben, damit sie innerlich ausgeglichener werden könnte. Vorallem auch sinnvolle Beschäftigung und Bewegungsmöglichkeiten für sie zu finden die ihr Freude machen.....
Um ein bisschen besser mitdenken zu können müsste ich also folgendes wissen:
Waren ihre Auffälligkeiten vorher im Heim genau so stark ausgeprägt, oder haben diese eher mit ihrem zu Hause zu tun? Dies ist wichtig zu wissen, weil in gewissen Fällen Auffälligkeiten wirklich ein rein medizinisches Problem sein könnten.
Was hat deine Oma früher gerne gemacht. Dies ist wichtig um eventuell aus dem einen oder anderen eine für sie angepasste, angenehme Beschäftigung zu erarbeiten.
Leider bleibt das Problem bestehen, das die Depression deines Opas und die Demenz deiner Mutter eine äusserst schlechte kombination sind und dadurch für die Pflegehilfen fast unmögliches abverlangt. Eigentlich bräuchte es ja auch für deinen Opa dringend eine klare medizinische Abklärung.
Ich gebe Sylvia recht, das ihr miteinander so oft wie nur möglich reden müsst. Weil so wie es jetzt steht, ist es nur eine Zeitfrage bis jemand umkippt.
Ich wünsche dir viel Kraft und hoffentlich viele gute Gespräche.
Sei ganz lieb Gegrüsst
Ursula Hallo Ursula, mir wird auch immer ganz anders und ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln warum alle so leichtsinnig sind. Ich kann dir leider deine Fragen nicht alle beantwortet, ich versuche es aber. Zu meiner Schande gestehe ich das ich meine Oma nun schon länger nicht gesehen habe, das hat von meiner Seite her psychische Gründe. Seit der Geburt meines 3. Sohnes bin ich ständig am Rande meiner eigenen Möglichkeiten . Deswegen gehe ich auch am 22.04. für drei wochen in Kur. Die ganzen Todesfälle und das "dahin liegen" meiner anderen Oma zu der ich eine enge Bindung hatte und der, für uns plötzliche Tod von meinem Opa kann ich manchmal sehr schlecht überwinden. Dennoch muss ich hier immer 100 % geben und ich könnte es nicht ertragen meiner Oma zu begegnen und sie kennt mich dann nicht mehr, ich weiß nicht ob ich damit umgehen kann. Mein Opa war im Februar schon so "anders" beim Geburtstag meines Mittleren, sprach undeutlich und man musste ihn ständig direkt ansprechen sonst nahm er nicht an den Unterhaltungen teil. Das soll alles nur zum Erklären dienen, eine Entschuldigung ist es nicht, ich setz mich nur derzeit anders mit dem Thema auseinander und möchte meinen Eltern in Gesprächen helfen. Nun aber zu deinen Fragen. Im Heim war Oma einige Zeit auch so aufbrausend weil sie ja nach Hause wollte, kurz bevor sie nach Hause kam war es wohl etwas besser. Im Heim schlief sie auch mit den zuerst verordneten Tabletten durch. Nun musste sie ja andere haben weil sie nicht mehr wie 2 std. schlief. So lange ich denken kann hat Oma gerne gekocht, süße Sachen waren ihr am liebsten. Oft verzog meine Mama das Gesicht weil der Rotkohl wieder zu süß war . Meine Großeltern hatten auch einen Gemüsegarten, der wurde mal für kurze Zeit zu Rasenfläche umfunktioniert weil mein Opa meinte es wäre besser, aber kurze Zeit später musste die Haushälterin in wieder herstellen, Opa wollte es so. Bewegt hab meine Oma sich noch nie gerne. Seit ihrer ersten Hüft-OP macht esie so gut wie nichts mehr, eine kleine Bewegung die ihr Weh tat und sie blieb sitzen. Jetzt wo ich die Anzeichen einer Demenz kenne ist mir klar das es evtl. auch sein kann das es da schon anfing und die Schmerzen vielleicht nur Vorwandt waren und nur ihre Unsicherheit "vertuschen" sollten. Alle haben natürlich immer nur mit ihr geschimpft sie müsse sich mehr bewegen, alleine ihr Gewicht gab anlass dazu. Jetzt ist sie sehr mager. Renate geht auch mit ihr im Rollstuhl raus, früher machte sie das auch nie. Freiwillig ging sie nie raus. Einmal hate sie mit ihrem Gehwagen einen kleinen Gang zum Nachbarn gemacht, dort fiel sie dann und wußte nicht mehr nach hause, ich dies vielleicht ein früheres Inditz?! Ich weiß nun nicht ob es ein Tippfehler ist oder ob du dich versehen hast, meine Oma ist die die an Demenz leidet (wie auch meine verstorbene Oma) und ihr Mann (mein Opa also) scheint an einer Depression zu leiden. Meine Mama ist Gesund, nur leider hat sie ja letzetes Jahr ihre Eltern verloren . Ja Reden tun wir miteinander, meine Mama und ich sowieso. Mein Papa ist da eher das Problem, ich schätze er ist mit sich selbst sehr unzufrieden das er sie doch nach Hause geholt hat und er würde sie auch erst dann wieder zurück bringen wenn mein Opa sagt sie solle wieder ins Heim. Außer meinem Opa passiert etwas. Was einen Arzttermin wegen dem Zustand meines Opas angeht, habe ich das Gefühl von meinem Papa nicht verstanden zu werden, ich habe es ihm mehr als deutlich gesagt das er unbedingt zum Arzt muss, warum er nichts macht kann ich nur Mutmaßen. Wahrscheinlich will er es nicht wahrhaben das seine Eltern nicht mehr die sind die sie einmal waren. Ich kann ihn ja auch verstehen, mir würde es sicher nicht anders gehen, dennoch hoffe ich später einmal bei meinen Eltern nicht so zu sein wie er jetzt. Sondern ehrlich zu mir selber sein und es mir eingestehen wenn es nicht mehr geht, eben aus den bisherigen Erfahrungen viel mit in die Zukunft zu nehmen und für alle versuchen gerecht zu entscheiden wenn meine Eltern es mal nicht mehr können. So ich denke das war´s erstmal, ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten und verbleibe mit der Frage wie ich einn Avatar Bild unter meinen Nutzernamen bekomme Ganz Liebe Grüße Rena |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 13 März 2009, 09:21 © sylvia | |
| Moin Rena, geh oben auf Profil und dann auf Avatar kannst dann ein Bild hochladen, aber denke an die Größe. Ob wir daraus lernen, ich glaub es nicht so recht. Im Alter verändern sich viele. Meine Mutter mußte auch meine Oma pflegen und sie hat nicht drauß gelernt - leider. Ich würde aber auch nie meine Jungs dazu verpflichten sich um uns zu kümmern. Dann geht es ins betreute wohnen. Schönes Wochenende LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 13 März 2009, 09:33 © Rena | |
| So ich habe nun meine Mama nochmal gefragt wie es denn nun aussieht. Letzte Woche Freitag hatten sie noch den Notarzt da weil Oma den ganzen Tag über Bauchschmerzen klagte, der Arzt konnte aber nichts feststellen und als der Arzt weg war war alles in Butter . Sie solle nur mehr trinken. Oma läuft auch ein ganz bißchen wieder, das war im Heim nicht so. Ansonsten hat meine Mama mir erzählt das meine Oma von Opa verlangt das er um 18.30 Uhr mit ihr ins Bett geht, sie ist eifersüchtig (seit der Hochzeit) er könne mit Renate "rummachen". Und die neuen Schlaftabletten hat auch mein Opa nicht beim Arzt besorgt sondern die Haushälterin, Opa wäre da nicht hinterher gegangen. Opa sagte mal das seine beste Zeit im Leben die war als er Auswärts gearbeitet hat , ich bin geschockt. Einmal sagte er, wenn er könnte würde er sich noch scheiden lassen. Das war vor 5 Jahren oder so, aber in seinem Alter und Generation macht man ja sowas nicht. Meine Tante hatte meinem Opa auch schon Informationmaterial gegeben bzgl meiner Oma und der Demenz, aber er sagt immer wir sollen ihn damit in ruh lassen. Dann lügt Opa und sagt immer es sei alles in Ordnung und wenn wir die Haushälterin fragen kommt immer mehr ans Tageslicht. Meine Tante ist auch mit ihrem Latein am Ende und sagt mittlerweile das sie nicht Opa´s Kindermädchen ist. Ich muss dazu sagen, das es ja schon Jahre so geht das meine Tante sagt und mein Opa nichts wahrhaben will. Er macht was Oma sagt, türanisiert hat sie ihn schon immer. So sagte meine Mama eben. So ich denke das ist ja nochmal eine Menge an Informationen, ich hoffe ich habe es nicht zu durcheinander geschrieben |
| | | Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 13 März 2009, 09:45 © Rena | |
| - sylvia schrieb:
- Moin Rena,
geh oben auf Profil und dann auf Avatar kannst dann ein Bild hochladen, aber denke an die Größe.
Ob wir daraus lernen, ich glaub es nicht so recht. Im Alter verändern sich viele. Meine Mutter mußte auch meine Oma pflegen und sie hat nicht drauß gelernt - leider.
Ich würde aber auch nie meine Jungs dazu verpflichten sich um uns zu kümmern. Dann geht es ins betreute wohnen.
Schönes Wochenende
LG Sylvia Oh danke Sylvia, da hab ich gestern auch geguckt aber hab es nicht gesehen Meine Mama sagte auch das sie ins Heim geht wenn ich es nicht mehr packe. |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 13 März 2009, 11:55 © Admin | |
| Liebe Rena Ups, das war wirklich, ein nicht gerade kleiner Schreibfehler von mir. Ich meinte da natürlich deine Oma und nicht deine Mutter Eines bin ich mir sicher - nämlich: Eine Demenz fängt schon wesentlich früher an, als wo wir die ersten Anzeichen überhaupt erst vermuten. Da deine Oma schon früher Eifersüchtig war, wird sich dies vermutlich noch verstärken - zumindest solange sie ihren Mann als solchen erkennt. Arme Renate, aber ich denke im grossen und ganzen wird sie lernen mit der Eifersucht deiner Oma umzugehen. Besser gesagt sie immer wieder mal so abzulenken das deine Oma wieder auf andere Gedanken kommt. Vielleicht könnte deine Oma vermehrt wieder ins Kochen mit einbezogen werden. Gemeinsam Gemüse zu schneiden, oder Teig kneten zum backen u.s.w. Mit Musik würde ich noch etwas experimentieren, vielleicht würde deine Oma gerne mit alten Liedern mitsingen? Diese sozusagen Renate beibringen? Dies würde vielleicht das Selbstwertgefühl deiner Oma steigern, weil sie so eine Aufgabe bekommt in der sie "besser" ist? Einen Weg zu finden um mit ihr, auch wenn es nur mit Gestik und Mimik ist ein bisschen rumzualbern, könnte auch eine erfrischende Abwechslung sein. Oder auch Fotoalben gemeinsam durchblättern? Ich finde es toll das Renate mit ihr rausgeht, abgesehen davon das es gesundheitlich gut tut, so ist es auch eine wichtige Abwechslung. Schon alleine unterschiedliche Düfte wahr zu nehmen und vielleicht das eine oder andere mit Händen zu ertasten - ob Blumen, Tannenzapfen, Äste u.s.w. Da deine Oma kurz vor dem nach Hause gehen im Heim etwas ruhiger wurde, bleibt zu hoffen das es bei ihr einfach mit dem Eingewöhnen einer neuen Situation zu tun hat. Vielleicht wird sie ja auch wieder ein bisschen ruhiger wenn sie sich zu Hause wieder genügend an einen Tagesablauf gewöhnt hat. Ansonsten bleibt zu Hoffen, das die Vernunft doch noch siegen wird, bevor jemand zusammen klappt. Ich glaube wir Frauen gehen mit Zwischenmenschlichen, emotionalen Problemen anders um als Männer. Männer haben da manchmal eine unglaubliche Begabung, um für sich selber unangenehmes, wo sie keine Antwort finden einfach auszublenden und zu hoffen das sich etwas ohne ihr Zutun ändern wird. Wärend wir Frauen eine Neigung haben etwas zu zerpflücken, zu bereden (manchmal zerreden) und zu Analysieren um eine Antwort zu finden. Darum stehen auch Frauen eher öffentlich zu ihren psychischen Problemen als Männer. Leider bleibt dir und deiner Mutter nichts anderes übrig als deinen Vater immer wieder mal auf die Problematik anzusprechen und zu hoffen.....Sollte dein Vater mal verstehen, so besteht vermutlich auch bei deinem Opa die grössere Chance der Einsicht. Du brauchst dir wirklich kein schlechtes Gewissen zu machen. Du tust was du kannst und für dich möglich ist. Vergiss nicht, das bei euch viele schwere Ereignisse innerhalb kurzer Zeit eingetroffen sind. Da ist jeder Selbstschutz um nicht selber daran Zugrunde zu gehen mehr als berechtigt. Schliesslich hast du auch noch deine Kinder für die du wirklich 100% da sein musst. Ich wünsche mir sehr, das du dich in deiner Kur so richtig erholen darfst und neue Kraft schöpfen kannst. Lass dich mal ein bisschen verwöhnen. Liebe Grüsse, viel Kraft und auch Geduld Ursula P.S: Meine Mutter und die Mutter meines Mannes hatten auch immer und immer wieder gesagt das sie nie ihren Kindern zur last fallen wollen. Je älter sie aber wurden je weniger wurde dies geäussert. Es werden zwar auch Heute noch keine direkten Erwartungen an uns ausgesprochen, aber als versteckte Wünsche werden sie immer stärker sichtbar. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 13 März 2009, 12:59 © sylvia | |
| Hi Rena, schön Dich nun zu sehen, ein freundliches Foto. Ja mit der Eifersucht - lächle. Wir haben Bekannte, da war die Mutter vom Sohn (50 Jahre jung) immer Eifersüchtig auf die Ehefrau. Sie dachte nämlich nicht, das ist ihr Sohn, sondern Ehemann. Oft saß sie mit gepackten Koffern im Garten und wollte nachhause. Wünsch Dir alles Gute. LG Sylvia
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| | | Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Do 19 März 2009, 21:00 © Rena | |
| Guten Abend alle zusammen. Der Zeitpunkt scheint gekommen zu sein. Mein Opa rief meinen Papa heute an. Oma rastet nur noch aus, schimpft und schreit nur noch und sie will auch wieder ins Heim. Da würde man sie auch nicht versuchen ins Grab zu bringen, Renate will ja immer mit ihr spazieren gehen und sie wolle das ja nicht es wäre ja sooo kalt. Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln , das alles hätten Opa und Papa wissen müssen. Als mein Papa raus ging um einen kleinen Schaden zu reparieren den mein Opa mit dem Auto gemacht hat, sollte mein Opa eben eine Platte festhalten. Da hatte er dann nen Schwächeanfall. Er behauptete natürlich er habe nur zu wenig getrunken . Ja neeee is klar. Oma schläft keine Nacht mehr und das obwohl sie 2 (!) Schlaftabletten bekommt und eine ist schon höher dosiert wie die im Heim. Opa schläft somit auch nicht. Renate saß heute schon draußen wie mein Papa da ankam zu weinen, die versteht natürlich nichts und denkt alles läge an ihr. Naja soviel erstmal von mir, melde mich die Tage wieder. Mit nem Heimplatz geht es ja nun auch nicht so schnell. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 20 März 2009, 07:07 © sylvia | |
| Moin Rena, wie heißt es so schön: aus Fehlern lernt man. Übrigens ältere Menschen frieren sehr schnell, ging meinem Papa auch so. Sucht den Platz in Ruhe aus und wägt die Vor- und Nachteile ab. Wie gute Betreuung. Mit Bewohnern reden oder auch Angehörigen, wie das Essen ist. Was an Freizeitgestaltung, die Lage. Alles Gute
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| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 20 März 2009, 10:18 © Admin | |
| Liebe Rena Abgesehen von dem, das ich Sylvia recht gebe mit dem was sie schreibt, muss ich auch noch meinen eigenen Senf dazu geben. Naja, ich wäre nicht Ursula wenn ich das nicht tun würde Wie schon gesagt, kann ich das was Sylvia geschrieben hat nur unterstreichen. Werde darum jetzt auch nur das, was ich ergänzend dazu sagen möchte schreiben. Ich bin froh, das nun wenigstens auch bei deinem Opa und bei deinem Papa die Einsicht gekommen ist, das es so nicht weiter gehen kann. Ich hoffe sehr das auch bald wieder ein passender Heimplatz für deine Oma gefunden werden kann. Mir tut Renate sehr leid. Nachdem wie ihr alles so nahe geht, scheint es mir, das sie das Herz am rechten Fleck hat und alles 200% richtig machen möchte, aber eben - wie wir alle hier schon geahnt haben, in eine sehr schwere Situation geworfen wurde. In so einer Situation reicht es nicht "nur" das Herz am rechten Fleck zu haben, sondern es braucht auch einiges an Erfahrung - vorallem für schwierige Fälle. Ich hoffe wirklich, das Renate nicht daran zerbricht, sondern für sich selber erkennen darf, wo sie was ändern kann und wo es einfach auch "höhere Gewalt" ist. Vorallem hoffe ich, das sie nicht das Herz für die Betreuung von Dementen verliert und auch nicht ihr Wunsch, möglichst alles richtig zu machen. Irgendwie glaube ich auch das es viel mehr Menschen wie Renate geben müsste. Ich wünsche euch allen viel Kraft und hoffe das es bald eine Möglichkeit geben wird, wo sich alle Beteiligten wieder wohler fühlen dürfen. Bin froh das du uns hier auf dem laufenden hälst. Sein ganz lieb Gegrüsst Ursula |
| | | Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 20 März 2009, 18:32 © Rena | |
| - sylvia schrieb:
- Moin Rena,
wie heißt es so schön: aus Fehlern lernt man.
Übrigens ältere Menschen frieren sehr schnell, ging meinem Papa auch so.
Sucht den Platz in Ruhe aus und wägt die Vor- und Nachteile ab. Wie gute Betreuung. Mit Bewohnern reden oder auch Angehörigen, wie das Essen ist. Was an Freizeitgestaltung, die Lage.
Alles Gute Hallo ihr Lieben, das hast du schön geschrieben "aus Fehlern lernt man". Leider scheint das wohl noch nicht richtig bei allen angekommen zu sein . Heute ist Oma wohl sehr ruhig gewesen und hat viel geschlafen. Also wird wieder abgewartet. Was soll ich da noch zu sagen, ich halte mich nun erstmal raus und sage das weiter nicht zu. Es hat ja doch keinen sinn @ Ursula Ja du hast recht, man sollte jemanden haben der sich mit der "Materie" auskennt. Mir tut Renate auch Leid, mein Opa sagte schon das sie bestimmt nicht wieder kommen will. Ich kann es ihr nicht verübeln. Bei wem allerdings der Fehler liegt weiß ich nicht. Bei den meisten Polen ist sowas der Job schlecht hin und alle wollen ihn machen, andererseits müsste eine erfahrene Kraft her, die ist aber zu teuer, da wäre das Heim wohl günstiger. Immer geht es nur ums Geld :| und Belehrungen und Informationen die die Krankheit betreffen werden da nur ignoriert , wie ich schon schrieb ich bleibe nun komplett in Beobachter position. Für mich ist es derzeit das beste. Ich wünsche euch allen noch einen schönen abend. P.S.: Ich freue mich auch darüber hier immer berichten zu können, es belastet ja doch und andere bekommen einen kleinen Einblick das es keinesfalls einfach ist einen Demenzkranken "ebenso" zuhuase zu pflegen. |
| | | Babs2105 Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 20 März 2009, 19:54 © Babs2105 | |
| Hallo Rena, ich pflege meine Schwiegermutter zu Hause. das es kein leichter "Job" ist weiß ich zur genüge. Zur Zeit liegt sie im Krankenhaus, weil es mit ihr in den letzten Wochen gar nichts ging. Sie hat weder Nachts noch Tagsüber geschlafen, alle 10-15 klingelte sie ; sie könne nicht liegen, nicht sitzen und mußte zur Toilette. Konnte alleine nicht mehr essen und das gehen hat sie ganz eingestellt. Der Neurologe war der Meinung es liege an den Tabletten die sie neu vom Hausarzt bekommen hatte (seit dem ging es ihr wirklich schlecht) und er möchte keine Experimente mit ihr "veranstalten". Der beste Weg wäre, sie ins eine Psychiatrische Klinik mir einer Demenzstation. Dort ist sie noch, es kann noch ein paar Wochen dauern, bis sie wieder heim darf. Mein Schw.Vater ist geistig voll auf der Höhe, aber er hat auch keine Geduld mit ihr, so mosert er immer mit ihr rum. Da er körperlich auch behindert ist, kann er sich nicht einfach ins Auto setzen und abhauen, was er früher gemacht hat. Ich hoffe sehr, daß sie in der Klinik zumindest so eingestellt wird, daß sie wieder alleine essen und ein paar Schritte woeder gehen kann. Wie nervenaufreibend das ist, weiß ich also sehr gut. Aber ich habe meine Familie hinter mir die mich aufbaut, wenn ich mal entnervt bin und mein Mann packt auch noch mitan, wenn er zu Hause ist. Also nehme ich es nicht so schwer. Sie waren früher immer für uns da, und jetzt ist es an der Zeit mich zu revangieren. Wenn es allerdings gar nicht mehr gehen sollte, haben wir schon mit S.Vater gesprochen, kommt sie in ein betreutes Wohnen, ein gutes kenne ich bereits.
_________________________________________________ " Für die Menschen, die regelmäßig ein Gebet sprechen, ist es das beste und einfachste aller Beruhigungsmittel " _________________
" Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen "
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| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Sa 21 März 2009, 08:46 © sylvia | |
| Moin Rena, das Leben ist sowieso nicht einfach. Für Menschen, wie uns mit viel Herz und Seele und einfach nicht wegschauen können und wollen das es unseren Angehörigen bei dieser Krankheit möglichst gut geht, noch schwerer. Es liegt, wie ein Stein auf unserer Seele. Aber liebe Rena, Du hast recht, beobachte und bleib in Wartestellung. Manchmal kommt doch noch die Einsicht und Vernunft. Leider ist es im Alter immer schwieriger, sie sind manchmal sturr, wie kleine Esel. Aber ich denke immer daran, auch ich werde mal alt. Hi Babs, schön das Du schon einen geeigneten Platz hast. Ein schönes Wochenende. Die Sonne scheint in der Heide und Gartenpflege ist angesagt. LG Sylvia:flower:
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| | | Rena Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Hallo >>zurück<< Fr 15 Mai 2009, 22:26 © Rena | |
| Hallo ihr Lieben, mir ist es gerade ein anliegen euch zu berichten das mein Opa am Mittwoch mittag völlig unerwartet verstorben ist. Ich kam da gerade aus der Kur wieder nach Hause. Morgen ist die Beerdigung. Vor vier Wochen hatt er einen Unfall mit dem Rasenmähertrecker. Er wollte noch eben schnell den Rasen abmähen bevor die Haushälterin aus der Mittagspause wieder kommt. Im dritten Gang ist er dann mit dem Trecker in den Graben gefahren und hat sich sein Schienbeinkopf zertrümmert. Die erste Woche im Krankenhaus lag er nur weil die Schwellung zurück gehen musste, dann wurde operiert. Vor zwei Wochen wurde er dann entlassen und alles war soweit gut. Meine Oma war natürlich ständig verwirrt, erst als er im KH war beschimpfte sie alle, man hätte ihn ins Gefängnis gebracht uvm. Auf meine Mama ist sie auch losgegangen, der Arzt verschrieb ihr andere Tabletten und sagte wenn die nicht mehr wirken müsse er sie einweisen da es zuhause so nicht mehr zu verantworten wäre. Als mein Opa wieder da war, wollte sie nicht mehr in ihrem Haus bleiben. Sie wollte nach "Hause" aber Heini (<<-- ihr Mann) wollte ja nicht mit und mein Papa sollte sie heim bringen. Vorgestern war erst auch alles gut. Opa hatte sehr gut Mittag gegessen und machte seine Mittagsstunde wie immer auf der Eckbank neben Oma. Wachte auf und sagte zu Renate: Ich sterbe jetzt! Und starb...... Ich habe bisher nur zweimal geweint, ich kann es einfach nicht . Ich hatte mir vorgenommen nach der Kur meine Großeltern zu besuchen, da ich vorher nicht in der Lage war. Gestern hat meine Oma mich auch nicht erkannt, ich ahnte das ja schon aber trotzdem kann ich damit nicht umgehen. Innerlich bin ich schon wieder so angespannt das meine Muskeln sich wieder verkrampfen, in der Kur war ich ohne Schmerzen jetzt sind sie wieder da und ich verfalle sicher wieder in alte muster. So ein mist, es soll nicht egoistisch klingen aber mir wird das alles so langsam echt zu viel. ich weiß das wir alle mal sterben müssen, aber seit Juli 08 ist das jetzt der 4 Todesfall, mir reicht es. Sorry für mein gejammer |
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