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 Wie sollen wir uns verhalten

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Gaby
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BeitragThema: Wie sollen wir uns verhalten
Wie sollen wir uns verhalten EmptyDo 13 Okt 2011, 12:43    © Gaby
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Hallo zusammen,
ich weiß nicht wie wir uns weiter verhalten sollen. Meine Schwiegermutter war schon immer ein schwiriger Mensch und es gab auch manchen handfesten Streit mit ihrem Mann. In letzter Zeit wird es aber immer schlimmer. Sie vergißt ständig was sie schon gesagt hat und wiederholt es auffällig oft. Sie wirkt verwirrt und teilweise panisch. Ich glaube, dass sie selber Veränderrungen bemerkt und Angst hat. Dabei wird sie aber auch boshaft gegenüber ihres Mannes. Die beiden wollten am WE Diamanthochzeit feiern. Kirche und Presse sind schon eingeladen. Jetzt hat sie den Termin bei den Kindern abgesagt, mit der Begründung, ihr Mann gehe fremd und sie wolle sich scheiden lassen. Das Thema Demenz wurde bei ihr von meinem Mann schon angesprochen, sie reagiert aber in keinster Weise darauf. Ansonsten gibt es noch eine sehr nette Tochter, die aber auch überlastet und hilflos diesem Thema gegenüber steht. Die beiden anderen Brüder scheint das Thema nicht zu interessiern, sie halten sich fern. Wie bekommen wir meine Schwiegermutter zum Arzt, wenn sie nicht will. Sie ist 78 und er 80 Jahre alt.
Bitte um zeitige Antwort,
vielen Dank
Gaby
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Babs2105
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BeitragThema: Re: Wie sollen wir uns verhalten
Wie sollen wir uns verhalten EmptyDo 13 Okt 2011, 21:41    © Babs2105
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Willkommen Gaby....
ein Allheilmittel dafür gibt es nicht.
Ich würde an Deiner Stelle einen Termin beim Hausarzt vereinbaren und ihm schon im Vorab erzählen, was für eine Vermutung Ihr habt.
Vereinbat auch so zeitnah wie es geht einen Termin bei ihm.
Der Schwiegermutter würde ich sagen, daß der Arz angerufen hätte und sie mit iherer Vorsorgeuntersuchung dran wäre, dann aber bitte mit in die Sprchstunde reingehen.
Der Arzt weiß dann schon wie er alles handhaben soll.
Er wird sie evtl. auch noch zum Neurologen überweisen, das sollte unbedingt auch erfolgen. Vielleicht mit leichten Lügen wie z.B.: die Hirnaktivität testen um schlimmerem Vorzubeugen.

Und bitte bleib hartnäckig was die Familie betrifft, ich denke alle wollen es nicht wissen bzw. wahrhaben !

Die Hochzeit kann dann auch noch nachträglich gefeiert werden.
Meine Schw. Mutter war sehr dement und es war eine "Doppelhochzeit : wir silber / Schw.Eltern Diamantene" nach vielen Gesprächen und erzählungen wie schön es werden könnte und dass alle dabei sein werden die uns wichtig sind, freute sie sich plötzlich sehr auf die Feier. Acuh wenn ich es ihr jeden Tag mind. 4 Mal am Tag erzählen musste. Sie genoss es.
Leider verstarb sie 3 Wochen vorher !






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" Für die Menschen, die regelmäßig ein Gebet sprechen,
ist es das beste und einfachste aller Beruhigungsmittel "
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im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen "
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Biggi
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BeitragThema: Re: Wie sollen wir uns verhalten
Wie sollen wir uns verhalten EmptyFr 14 Okt 2011, 13:08    © Biggi
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Hallo Gaby,
wenn Babs Tipps nicht klappen hättest du evtl. noch die Möglichkeit zu sagen, jemand von euch müsse zum Arzt. Dann bittet ihr sie mitzugehen, weil ihr ein wenig Angst oder sowas hättet. Der Arzt muss dann natürlich vorher eingeweiht sein.

Ich drück die Daumen, dass eine der Möglichkeiten klappt. Wie sollen wir uns verhalten 728442

LG Biggi






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--- Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie dich berühren ohne ihre Hände zu benutzen ---
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Gaby
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BeitragThema: Danke für die Hilfe
Wie sollen wir uns verhalten EmptyDi 25 Okt 2011, 23:48    © Gaby
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Vielen Dank für die schnellen Antworten,

mittlerweile ist es so, dass alle Kinder seit der Absage der Feier die Eltern gemieden haben. Mein Mann war einmal kurz dort und stellte fest, dass die Verwirrtheit und die Boshaftigkeit meiner Schwiegermutter noch mehr geworden ist. Ich habe jetzt dass dringende Gefühl, "etwas muss geschehen". Deshalb bin ich für Eure Ratschläge sehr dankbar. Werde morgen hingehen und erst mal schauen wie der Stand der Dinge ist. Danach werde ich mit meinem Mann besprechen (und am besten auch mit meinem Schwiegervater) was zu tun ist. Eure Tips werde ich anbringen. Ist es nicht seltsam, dass ich solche Hemmungen habe dorthin zugehen? Meine Kinder fragenständig, ob sie zu Oma und Oma können und ich sage immer " Nein, Oma und Opa streiten sich zur Zeit und die Stimmung ist schlecht." Wir lassen sie aner im Moment völlig allein mit diesem Problem und das ist nicht gut. Würde gerne hier erzählen wie es weitergeht, es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass andere sich auch mit dem Problem auseinander setzten mussten. Danke für die Antworten, ich bleibe dran.

Liebe Grüße

Gaby
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Johann-A
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BeitragThema: Anmerkungen...
Wie sollen wir uns verhalten EmptySo 06 Nov 2011, 09:44    © Johann-A
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Liebe Gabi,
erst heute habe ich diese Seite gefunden und über Dein Problem gelesen. Ich kann wirklich gut verstehen, dass Du und Deine Angehörigen mit dieser Situation nicht mehr fertigwerden. Ein paar Anmerkungen  - so sanft, wie es eben geht - möchte ich Dir schreiben:
 - Es ist wirklich so, dass es unabdingbar ist, zum Arzt zu gehen. Am besten geht Ihr zu einem Neuro-Psychologen, denn die haben im Augenblick die wirkungsvollsten Testmöglichkeiten, ob es sich tatsächlich um eine Demenzerkrankung handelt (ich denke, dass es sich so verhält). Klinisch lässt sich diese Erkrankung zur Zeit noch nicht stimmig diagnostizieren, da der Wissenschaft eine der Demenz zuzuordnenden "Biomarker" fehlt. Einer der umfassendsten und genauesten Tests, die im Augenblick zur Verfügung stehen, - und nachdem Du fragen solltest -, ist der sogenannte CERAD plus.
 - Darüber hinaus gibt es interessante Seiten im Internet, auf denen es um Möglichkeiten "validierenden" Umgang mit Menschen mit Demenz geht. Es wird beschrieben, dass das Leben mitDemenz eine Form ist, die der Akzeptanz und Gestaltung und nicht so sehr der Bekämpfung bedarf.
Du findest viel Literatur, wenn Du die Begriffe "Personzentriertes Arbeiten nach Tom Kitwood" oder die Namen Erik Erikson oder Carl Rogers eingibst.
Das soll erst mal genügen. Ich wünsche Euch alle Kraft, Mut und auch Zuversicht, diese Aufgabe anzugehen, denn aus eigener beruflicher Erfahrung weiß ich, dass es auch ein würdevolles und wohlbefidliches Leben trotz Demenz geben kann.
Alles Gute für Euch, Johann-Andreas.
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