Hallo Farina

das sind keine gute Nachrichten und das tut mir sehr leid dass ihr so viel schweres ertragen müsst. Ich fühle mit dir und drücke euch die Daumen dass der Verdacht sich nicht bestätigt. Ich schliesse mich der anderen Meinungen an, ich würde nicht operieren aber wie gesagt, es ist nur meine Meinung.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.

lG
Janine

Hallo Farina

Ich kann mich dem Tenor der Anderen Foris nur anschließen. Für Deinen Vater zu entscheiden was richtig oder falsch ist das ist alles andere als leicht.

Gibt es eine Patientenverfügung oder eine von einem Notar abgezeichnete Erklärung Deines Vaters/Eltern wo er festgelegt hat als er noch nicht dement war was er in bestimmten Situationen möchte bzw will das es nicht gemacht werden soll? Das würde es Dir etwas erleichtern eine Entscheidung zu treffen.

Schon dieser Untersuchungsmarathon ist sehr anstrengend. ich hoffe für Euch das sich der Verdacht nicht bestätigt.

Lieben Gruß Dennis

hallo Ulli

tut mir leid zu hören. ich hatte in den 80er ...schon eine Weile her....1 grosses Magengeschwür und nichts half. Ich bekam von einen alten Mann in unserer Nähe folgendes Rezept dass erstaunlich geholfen hat ...sogar der Spezialist war dann erstaunt, dass nichts mehr vom dem Geschwür übrig blieb. Rezept: jeden Tag gegen Abend am besten, möglichst wenn es geregnet hat, das ist dann die beste Zeit: nach draussen gehen auf der Suche (wir wohnten auf dem Land so fanden wir was wir suchten) nach einem oder mehreren Rostschnecken, ich fütterte sie mit frischem Salat über Nacht, am Morgen früh waschte ich die unter fliessendem Wasser und schluckte 1 Stk jeden Morgen während ca 10 Tagen.......und weg waren die Schmerzen und das Geschwür. Es dürften nur die wirklich schönen rostfarbigen und nicht dunkle, braune sein.Das fühlte sich etwa so an wie wenn man einen Kaugummi schluckt.....jaaa warum nicht ? wenns hilft ? mir hat es damals geholfen.

Für den Fall wünsche ich dir viel Glück und sonst, so oder so, gute Besserung.

lG
Janine

Liebe Janine

Davon habe ich auch schon gehört. Allerdings bringt das nur etwas, wann man die Schnecken als ganzes Schluckt....

Vorallem aber ist das in Bezug auf Ullis Mann keine Hilfe, da er nicht mehr essen, geschweige noch sowas ekliges als Ganzes schlucken kann. Manche Ratschläge sind lieb gemeint, aber in gewissen Situationen dennoch einfach am falschen Platz.

Liebe Ulli und Ursula

oh nein, ich bitte um Entschuldigung, es war mir nicht bewusst.

lG
Janine

Liebe Farina,

es ist keine leichte Entscheidung aber letztendlich muss man abwägen was für den Kranken das Beste ist.

Bei meinem Vater wurde vor zwei Jahren Hautkrebs festgestellt und er wurde zwei mal operiert. Die Chrirurgen wollten ein 3. Mal nicht mehr operieren weil es zu riskant war, der Hautarzt war dafür. Wir haben uns dagegen entschieden, da mein Vater die letzten Jahre schon sehr viele OP´s hinter sich gebracht hatte. Muss aber dazu sagen, dass Hautkrebs langsamer wächst als Lungenkrebs. An Ostern wurden Metastsen in der Leber entdeckt, die aber nicht zu seinem Tod führten. Das Herz machte einfach nicht mehr mit. Der behandelnde Arzt sagte uns, dass er die Chemo auch nicht überlebt hätte. Mein Vater war 85 Jahre alt als er starb.

Am besten bittest du den Arzt noch einmal um ein ausführliches Gespäch und ihr wägt gemeinsam ab. Ich wünsche deinem Vater dennoch, dass es kein Karzinom ist. Alles Gute.

Liebe Farina,
so stellt uns das Leben immer wieder vor neue Herausforderungen...
Du stehst wirklich vor einer schwierigen Entscheidung. Gibt es im Krankenhaus irgend jemand, eine Pflegende, ein Arzt, ein Seelsorger, zu dem zu ein wenig "einen guten Draht" aufbauen, etwas Vertrauen fassen konntest? Such das Gespräch mit Personen, die "deine Wellenlänge" haben.
Mein Schwiegervater hatte 1998 Lungenkrebs. Für ihn war ganz klar, dass er sich nicht operieren lässt. Er hatte bereits 1979 Lungenkrebs, da wurde ihm die Hälfte des rechten Lungenflügels entfernt. Er erlebte damals die OP und die folgende Zeit sehr schlimm - das alles wollte er nicht noch einmal durchmachen. Ich begleitete ihn zu allen Untersuchungen und Gesprächen. Er willigte ein, eine "sanfte Chemo" zu machen, um das Wachstum des Karzinoms (und der bereits vorhandenen Ableger) etwas in Schach zu halten. Diese Therapie vertrug er gut. Was bei ihm auch gut war: er hatte kaum Schmerzen und da der Tumor relativ weit unten in der Lunge sass, auch lange keine Atembeschwerden. Er war bis 3 Tage vor seinem Tod bei uns zu Hause...
Alles, alles Gute
Therese

Guten Morgen zusammen,

leider konnte mein Vater noch nicht nach Hause. Es sollte noch ein Internist kommen, auf den wir dann den ganzen Tag gewartet haben, leider umsonst.
Man schlug mir dann vor, meinen Vater mit zu nehmen u. ihn dann ambulant zu den nötigen Untersuchungen zu bringen. Das habe ich abgelehnt, die Fahrt ist eine halbe Weltreise, mein Vater total unkooperativ, es wäre zu viel Stress für ihn u. auch für mich. Dann sagte man mir, wenn er jetzt entlassen würde, könnte man ihn aus abrechnungstechnischen Gründen frühestens in 3 Wochen wieder stationär aufnehmen. Außer er wäre ein Notfall.
Ich sehe ein, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind um eine klare Diagnose zu erhalten, egal ob dann curativ oder palliativ behandelt werden soll.
Aber ich will auch die Aufregung u. Situationsveränderungen für meinen Vater so gering wie möglich halten. Also warten wir heute wieder auf den Internisten.
Zum Glück kann ich mir kurzfristig frei nehmen, planbar ist da gar nichts. Mir wäre es jetzt am liebsten alle nötigen Untersuchungen würden jetzt direkt stationär gemacht, dann wüßten wir woran wir sind u. welche Optionen wir haben. Mal sehen wie es heute weiter geht.

Liebe Ulli,
sollte mein Teerezept unangebracht sein, tut mir das sehr leid. Ich bewundere wie du für deinen Mann da bist u. wünsche dir noch ganz viel Kraft dazu.

Vielen Dank an alle!

Farina

Liebe Farina, genau das gleiche habe ich gestern auch im Krankenhaus erlebt, als ich meinen Nachbarn besucht habe. In seinem Zimmer liegt ein Mann ohne Angehörige der hat sie sein Bein gebrochen und einen 20cm langen Nagel drinnen. Der Mann darf erst entlassen werden, wenn er wieder alleine laufen kann. Er war jetzt schon in zwei Krankenhäusern und darf in jedem nur drei Wochen bleiben. Heute zieht er ins nächste Krankenhaus um. Ist doch Irrsinn sowas. Ja meinte er unser Staat (Deutschland) will es ja so. Man darf nicht länger als drei Wochen im KH liegen. Das muss aber neu sein, oder war das schon immer so hier?

Ich wünsche dir und deinem Vater alles gute. LG Traudel

Hallo Traudel,

Bis Anfang der 90 ger Jahre war es so das man idr dann entlassen wurde wenn man in der Lage war seinen Alltag zu bewältigen. Nicht selten war es der Fall das man aus dem KK in eine Reha kam. Und auch hier war der Aufenthalt idr länger als 14 Tage . . .

LG Dennis

Liebe Traudel,

21 Tage ist "heutzutage" schon lange... es gibt von den Krankenkassen vorgegebene Zeiten,
die die Krankenhäuser einhalten müssen (eine Art Entlassungskatalog).
Z.B. frische Psychose, Neueinstellung mit Medikamenten muss in 21 Tagen erfolgen,
ob es klappt, ist unerheblich, der Betroffene wird entlassen... auch wenn die Neuroleptika erst am 21. Tag anfangen zu wirken.

Was früher, z.B. in den 70er oder 80er oft zu lange war - ist heute mehr als knapp bemessen.
Leider.
Auf der anderen Seite werden damit viele unnötigen Kosten gespart.
Vielleicht eine Aussage, die an dieser Stelle nicht so gerne gelesen wird.

Liebe Grüße
Jelly

Ja liebe Jelly das mag ja stimmen mit den unnötigen Kosten, aber sollte man sowas nicht am Einzelfall bemessen? Gerade dieser arme Mann der kann halt wirklich noch nicht alleine sein, weil er nicht laufen kann. Sitzt zur Zeit im Rollstuhl. Jetzt muss er wieder in ein neues KH, wieder neue Schwestern, Ärzte usw. Ich finde diese Regelung nicht in Ordnung. Ist ne doofe Bürokratie wie halt so vieles. Was wird das wohl mal werden, wenn wir soweit sind und dieser Willkür ausgesetzt sind. Darf ich gar nicht dran denken.
Liebe Grüße Traudel

Hallo zusammen!
Bin jetzt für eine kurze Pause zu Hause, bis jetzt hat sich im Krankenhaus nichts getan, nicht einmal den Stationsarzt konnte ich sprechen.

Ich wußte, dass eine Aufenthaltsdauer von 21 Tagen nicht überschritten werden soll (mein Vater ist heute genau 12 Tage im Krankenhaus), aber wieso muss man dann 3 Wochen warten um wieder aufgenommen werden zu können? Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme, an der Qualität merkt man das nur selten. Seit drei Tagen liegt eine sehr alte Frau auf dem Flur der Station auf der mein Vater liegt, wirklich - 3 Tage! Alle Zimmer mit 3 statt 2 Betten belegt, kaum examinierte Schwestern fast nur sogenannte Servicekräfte, die nicht wirklich viel tun dürfen.
Demenzpatient? Nachts Bett auf den Flur u. Gitter hoch, die eine Nachtschwester muss schauen wie sie klar kommt. Dass so viele durch den Beruf krank werden wundert mich nicht. Die sind heilfroh, dass ich meinem Vater beim Essen helfe, sonst müsste er wohl ewig warten.
Wer ohne Angehörige in dieses Krankenhaus muss kann jedem nur leid tun.

Ich hoffe ich kann heute noch etwas positiveres berichten, bis später

Farina

Liebe Farina, das kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen mit der Wartezeit von drei Wochen. Das er da überhaupt warten muss, unverständlich und dann diese arme Frau ich bin Fassungslos was sind das dort denn für Zustände. Das ist ja entsetzlich sowas habe ich überhaupt noch nicht erlebt. Die arme Frau hat sicher keine Angehörigen. Boh das ist ja abgestellt wie nen Möbelstück, das die sich das trauen. Gibt es denn da wo du lebst nur dieses eine Krankenhaus. Muss mal in dein Profil schauen

Halt die Ohren steiff und vielleicht kannst du ja mal fragen warum diese alte Frau da so abgeschoben wird.

Liebe Grüße Traudel

Liebe Farina

Wenn es bei deinem Vater nun "erst" 12 Tag sind, denke ich das doch alle Untersuchungen noch stationär gemacht werden können. Ich hoffe es auf jeden Fall sehr, damit ihm und auch dir wenigstens der Untersuchungsmarathon mit hin und her fahren erspart bleibt. Es ist so schon schwer genug. Ich drücke dir ganz dolle die Daumen und wünsche viel, viel Kraft


Das Gesundheitswesen ist ein langes und breites Thema. Wo Krankenhäuser früher Patienten (im übertragenen Sinne) zu Tode pflegen wollten, ist es Heute genau das Umgekehrte. Den optimalen Mittelweg hat man dabei - wie bei vielem anderen auch - auch hier verpasst......Dabei sind demente Menschen, ob Früher oder Heute, schon immer nur selten den Bedürfnissen entsprechend behandelt worden. Sowie alle Anderen auch, die sich nicht mehr aus eigener Kraft wehren können.

Liebe Traudel

Auch wenn der Mann mit dem Beinbruch nun das Krankenhaus wechseln muss, so ist dies ein absolut anderer Fall als wenn es um Demente geht, die kaum noch einordenen können was mit ihnen geschieht. Ein geistig fitter Mensch, hat immerhin die Möglichkeit irgendwie damit klar zu kommen und das was geschieht zu Verarbeiten. Das Wichtigste ist für ihn, das für ihn gesorgt wird, bis er dies selber wieder tun kann. Ausserdem weiss er das sein Beinbruch wieder heilen wird Sorry, aber im Vergleich zu Farinas Vater sind das nun wirklich noch Peanuts.

Deinen letzten Satz kann ich nur unterschreiben, liebe Ursula.

Liebe Farina, weiter viel Kraft für dich.

LG Biggi

Entschuldige das ich was gesagt habe liebe ursula. Ich wollte damit ja auch nur sagen, dass ich solche zustände einfach unmöglich und auch unnötig finde. Doch bestimmt nicht Farinas sorgen um ihren Vater verharmlosen. Die KK zahlt ja egal in welchem KH er liegt und egal ob dement oder nicht, ich konnte mir darüber in der kurzen Zeit kein Bild machen. So geht man einfach nicht mit wehrlosen alten Leuten um. Diese Gesundheitspolitik finde ich unmöglich die verarschen sich doch nur selber und schönen damit ihre Statistiken. LG Traudel

Liebe Traudel

Auch wenn es nicht so gemeint war. So gibt es Situationen im Leben wo selbst gut gemeintes wie eine Ohrfeige rüber kommen kann. Wenn du mal erlebt hast, das du für einen dir lieben Menschen so schwerwiegende Entscheidungen treffen musst. Dabei mit dir selber und dem Leben haderst und dich dabei einfach nur Sch... fühlst, dann sind manche Aussagen - auch wenn gut gemeint - einfach falsch am Platz.

Manchmal ist gemeinsam schweigen einfach mehr als viele Worte Das sagt dir eine Ursula, ganz im friedlichen, die schon diese Hölle durchmachen musste.

In diesem Bereich des Forums, sollte wirklich genau überlegt werden was und wie man es sagt. Vorallem sollte man sich jeweils mit der Geschichte des Einzelnen erst auseinandersetzen und erst dann Antworten. Im Kaminstübchen ist es was anderes.

Ihr Lieben,

heute Mittag wurde mein Vater auf die Internistische Station verlegt u. morgen sollte die Bronchoskopie erfolgen. Dann wieder Planänderung, Bronchoskopie erst Freitag. Es wird immer schwerer ihm klar zu machen warum er dort bleiben muss, vorhin hat er gefragt ob wir ihn nicht mehr wollen...
Auf dieser Station geht es dem ersten Anschein nach etwas ruhiger zu, hoffentlich bleibt das so. Ich wünschte wir hätten endlich Gewissheit u. er könnte nach Hause, erst mal zur Ruhe kommen.

Und keine Sorge, ich habe deinen Beitrag nicht als Vergleich mit der Situation meines Vaters aufgefasst, Traudel. Über solche Sachen können wir uns in einer anderen Ecke des Forums gerne mal gemeinsam aufregen.
Ich finde es aber gut, dass du, Ursula, so feine Antennen hast und dir Gedanken machst wie jeder in seiner speziellen Situation etwas auffassen könnte.

Ich muss im Moment mit so vielen Leuten über meinen Vater und diese Krankenhausgeschichte sprechen, alle wollen von mir informiert werden, das ist sehr anstrengend. Nur hier fällt es mir leicht darüber zu sprechen, dass ich euch gefunden habe ist das einzig Positive an dieser Demenz...

Danke

Farina

Liebe Farina,sprechen und schreiben erleichtert auch, so ging es mir. Drücke die Daumen. LG Sylvia

Stand der Dinge:
Es ist ein bösartiger Tumor, der genaue Subtypus kann erst nach der zytologischen Untersuchung der Gewebeproben festgestellt werden.
Auf Grund der Größe rechnen die Ärzte mit Metastasen im Gehirn oder Bauchorganen, ein MRT u. CT werden diese Woche noch gemacht.

Vielleicht ist es gut, dass mein Vater von all dem nicht mehr viel mitkriegt. Ich habe Angst vor dem was jetzt kommt.

Liebe Grüße

Farina

Liebe Farina, das tut mir so leid für euch.Ja, es ist von Vorteil, wenn er nicht alles mitbekommt.Aber bei Dir ist nicht nur die Angst, die Hilflosigkeit und Traurigkeit, nicht viel machen zu können, aber Du bist an seiner Seite. LG Sylvia

Liebe Farina,
das tut mir wirklich sehr leid. Ich kann deine Angst vor dem was kommt verstehen. Aber Sylvia hat Recht, du bist an seiner Seite, und ihr steht das zusammen durch.

Alles Liebe und viel Kraft für die kommende Zeit.

LG Biggi

Liebe Farina,

es ist kein leichter Weg der dir jetzt bevor steht, aber du wirst ihn gehen müssen. Es denken viele Menschen an dich und sind für dich da wenn du reden möchtest. Ich kann gut mit dir fühlen denn ich musste in den letzten Jahren vilel Entscheidungen für beide Elternteile treffen und das tut sehr weh.

Ich dich und werde an dich denken.