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| Wohngruppen für Demenzkranke | |
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gloeckchen Neu im Forum
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| Thema: Wohngruppen für Demenzkranke Di 15 März 2011, 21:53 © gloeckchen | |
| Hallo an Euch alle!! Ich habe mich soeben neu angemeldet in diesem Forum weil ich Eure Hilfe benötige. Ich habe bisher schon einiges von betroffenen Angehörigen gelesen, das geht mir alles sehr nahe weil ich es auch kenne, was ich bisher nicht entdeckt habe, ist ob irgendjemand seinen lieben Angehörigen in einer Wohngruppe für Demenzkranke untergebracht hat und welche Erfahrungen er damit gemacht hat. Da mein Vater am 04.03. verstorben ist und unsere Mutter vor sieben Jahren an Demenz erkrankte, überlegen wir Kinder nun was für unsere Mutter am besten wäre, bisher haben wir beide mit einer Pflegekraft aus Bulgarien (24 Std) pflegen lassen mit unserer Unterstützung aber da meine Mutter nun eine Witwenrente bekommt, wissen wir noch nicht, ob wir es kostenmäßig aufrecht halten können, unsere Mutter zu hause in ihrem gewohnten Umfeld wohnen lassen zu können. Bitte schreibt alles was ihr wißt, bin für jeden Tip dankbar!!!! DANKE!!!!! |
| | | Admin Administrator
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| Thema: Re: Wohngruppen für Demenzkranke Di 15 März 2011, 22:55 © Admin | |
| Herzlich Willkommen im Forum Gloeckchen Persönlich habe ich leider keine Erfahurngen mit Wohngruppen für Demente gemacht. Aber schon viel Positives darüber gehört. Aber so oder so, würde ich dir empfehlen, in deiner Umgebung solche Einrichtungen in aller Ruhe mal zu Begutachten und dort mit Betroffenen und Personal direkt vor Ort zu reden, um so einen Einblick zu gewinnen. Liebe Willkommensgrüsse Ursula
Liebe Grüsse
"Trauer ist ein Teil des Lebens, aber sie darf nicht das ganze Leben werden." |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wohngruppen für Demenzkranke Mi 16 März 2011, 07:23 © sylvia | |
| Glöckchen. Wie Ursula schon schrieb anschauen und vergleichen. Mein Papa wohnte in einem Seniorenstift und hat sich dort wohl gefühlt. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Wohngruppen für Demenzkranke Mi 16 März 2011, 16:09 © Biggi | |
| Liebes Glöckchen, herzlich Willkommen bei uns im Forum. Ich kann dir da leider auch nichts zu sagen. Vielleicht hat jemand anders noch einen Tip. Vielleicht fragst du mal die Krankenkasse, ob die Adressen haben. LG Biggi
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| | | gloeckchen Neu im Forum
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| | | | Biggi Moderator
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| Thema: Re: Wohngruppen für Demenzkranke Mi 16 März 2011, 22:11 © Biggi | |
| Liebes Glöckchen, ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Dass du das Beste möchtest zeigt, wie sehr du deine Mutter liebst. Ist ja auch eine schwere Entscheidung, was man dauerhaft macht. Vielleicht solltest du dich erst mal über anfallende Kosten, egal jetzt in welcher Unterbringung, erkundigen. Eine WG ist auch nicht preiswert. Die Pflegestufe spielt auch eine grosse Rolle bei den anfallenden Kosten. Welche habt ihr? Alles Liebe Biggi
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| | | Marina Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wohngruppen für Demenzkranke Mi 16 März 2011, 22:45 © Marina | |
| Hallo Gloeckchen!
Es ist nicht immer einfach das richtige für seine Liebsten zu finden, wir haben auch 1 Jahr für unsere Oma gesucht. Als erstes mußt du überlegen, was du brauchst. Eher soetwas wie betreutes Wohnen oder eine richtige Pflegeunterkunft.
Dann schau doch mal im Internet nach, wo es solche Unterkünfte oder Einrichtungen in eurer Nähe gibt.
Wir sind dann überall hingefahren, haben mit der Pflegedienstleitung gesprochen und uns alles zeigen lassen. Durften dann auch mit Bewohnern sprechen und mit dem Pflegepersonal. Dann hat man schnell einen Eindruck. Zumindest ich hatte schnell das gefühl, ob es für meine Oma passt oder nicht.
Denn in einem Pflegeheim durften wir noch nicht mal in ein leeres Zimmer schauen, da sind wir nie wieder hin. Aber wenn die Pflegedienstleitung offen ist, kann man schon davon ausgehen, dass es da sehr nett sein kann. |
| | | sylvia Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wohngruppen für Demenzkranke Do 17 März 2011, 07:42 © sylvia | |
| Liebes Glöckchen Du hast uns hier - wir versuchen Dir Kraft zu geben. Hast schon viele Tipps bekommen. Meine Mutter starb März 2007 dann kümmerte ich mich um meinen Papa und ich habe instintiv das richtige gemacht. Einen guten Platz gesucht, mich umgehört und dann ersteinmalf eine Kurzzeitpflege im Stift, daran konnte man auch sehen, wie es ihm gefällt. Ich wünsche Dir alles Gute. LG Sylvia
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
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| | | PetraG Ist hier Zuhause
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| Thema: Re: Wohngruppen für Demenzkranke Do 17 März 2011, 21:23 © PetraG | |
| Hallo glöckchen Ich bin zwar in der Schweiz , aber ich denke so viel Unterschied ist da nicht. Ich schaute mir letztes Jahr so eine Wohngruppe an und fand es wirklich schön ,da es doch sehr familiär zu geht und die Bewohner sogar mithelfen so gut es geht. Aber eben es muss ja den Eltern gefallen. Es ist wirklich nie einfach überhaupt diesen Schritt zu machen , aber oft geht es einfach nicht mehr anders.
herzliche Grüsse Petra |
| | | gloeckchen Neu im Forum
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| Thema: Re: Wohngruppen für Demenzkranke Fr 18 März 2011, 20:38 © gloeckchen | |
| Hallo Ihr Lieben! Ich danke Euch sehr für Eure Worte und Anregungen! Es tut gut mich Euch zu kommunizieren denn wer redet schon dauerhaft gern über solche Themen mit einem. Man möchte andere außerhalb der Familie ja auch nicht ständig mit diesen belastenden Themen konfrontieren. Wir haben uns heute zusammengesetzt, d.h. ich und zwei meiner Geschwister, wir wissen derzeit noch nicht, welche Renten meine Mutter bekommen wird, gehe zumindest davon aus, von der normalen Rente 60%. Von der anderen Rente die mein Papa für seine Berufskrankheit bekommen hat, weiß ich noch nicht, es wird jetzt geprüft, ob sein Lungenemphysem die Todesursache war anhand der vorhandenen Dokumente. Meine Schwester möchte gern, dass meine Mutter zu hause bleiben kann, ich auch am liebsten aber Tatsache ist, die Pflegekraft aus Bulgarien kostet 1800 EUR, die wir nun wirklich nicht mehr aufbringen können, hinzu kommen ja noch Kosten wie Miete etc. Mama hat Pflegestufe II. Stellt Euch vor, die Pflegekraft meinte, sie würde bei meiner Mutter bleiben für 1000 EUR SCHWARZGELD, also nicht wie bisher über die Agentur. Meine Schwester ist sich nicht bewußt, was sie da tut und ich werde nicht zulassen, dass sie sich strafbar macht!! Sie sagte so leichtfertig sie nimmt es auf ihre Kappe! Langsam habe ich wirklich richtig Angst um sie, sie zerbricht, heute vor dem Gespräch hat sie sogar Alkohol getrunken. Jetzt habe ich nicht nur Sorge um Mama sondern auch um meine Schwester. Ich habe ihr gesagt, dass ich am Montag rum telefoniere um schon mal einiges in Erfahrung zu bringen, fragen kostet ja nichts wg. Rente etc. Hinzu kommt, wir wissen noch nicht, ob die Versicherungen die Beerdigungskosten abdecken, das ist auch so eine Sache, jahrelange Beiträge für fast nichts!! Beschiss der mich wütend macht, mein Vater hat vorgesorgt wollte nie dass wir irgendwie irgendwann zahlen müßten und dann sowas. Das macht mich wirklich traurig. Ich habe schon Anfragen abgeschickt wg. Wohngruppen und auch da kann ich erst am Montag den Zuständigen erreichen aber ich bete, dass wir bald eine Lösung finden werden und nehme dafür alle Kraft zusammen die ich noch sammeln kann. Solltet Ihr noch weitere Ideen und Erfahrungen haben, bin offen für jeden Hinweis und kann mich gar nicht genug dafür bei Euch allen bedanken!!!! |
| | | Admin Administrator
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| | | | Sylke Ist sich am Einleben
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| Thema: Re: Wohngruppen für Demenzkranke Sa 02 Apr 2011, 11:38 © Sylke | |
| Hallo liebes Glöckchen, erst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Ich habe auch noch nicht soooo viel Erfahrung in allen Wegen, die wir als Angehörige zu gehen haben, aber auch ich habe mich in den letzten Monaten genau mit diesem Thema beschäftigt. Im Internet habe ich nach Alten- oder Pflegeheimen für Demenzkranke (unter Angabe des Ortes) gegoogelt. Du kannst aber auch betreutes Wohnen und den Ort eingeben. Da habe ich schon sehr viele Informationen - teilweise auch über Querverweise - rausgezogen. Wenn die Anbieter eine eigene Internetseite haben um so besser. Meist sind dort auch schon die Preise für den Eigenanteil in den einzelnen Pflegestufen aufgeführt. Dadurch konnte schon zwischen den Heimen sortiert werden. Am Ende kamen fünf für uns interessante Angebote dabei heraus, die wir uns am Wochenende einfach mal ohne Anmeldung angesehen haben. Klar, Informationen erhält man dann nicht so viel, weil die Pflegeleitung in unseren Fällen nicht anwesend war. Aber wir konnten schonmal mit dem/der ein oder anderen Pfleger/-in sprechen und uns schonmal einen ersten Eindruck vom Alltagsbetrieb verschaffen. Dabei fielen dann tatsächlich nochmal zwei Heime weg, so dass ich in der darauf folgenden Woche mit den Pflegeleitungen der drei anderen Heime Gesprächstermine vereinbarte. All das ist ja erstmal unverbindlich, aber man bekommt wenigstens schonmal einen Eindruck und wenn, wie bei uns in einem Fall, die Pflegeleitung gut vorbereitet ist, sogar noch weitergehende Informationen an die Hand. Die Leiterin hat erst ein einstündiges Gespräch mit uns geführt, uns das Haus mit allem Drum und Dran (Küche, Bad, Aufenthaltsraum und zwei verschiedene Zimmer) gezeigt, sogar Gespräche mit Bewohnern wurden uns ermöglicht und sie hat sie sogar eingeleitet, in dem sie uns vorstellte und zum guten Schluss haben wir sogar noch eine Mappe an die Hand bekommen, die nicht nur das Heim betreffen, sondern auch darüber hinausgehende Informationen über Demenz enthält, wie z. B. der Tipp zum Führen eines Tagebuchs. Mit dieser Leiterin bin ich nach wie vor in lockerem Telefonkontakt. Wir stehen für meinen Vater dort an erster Stelle auf der Warteliste, auch wenn wir noch nicht ganz genau entschieden haben, ob wir dann erstmal mit einer Kurzzeitpflege einsteigen wollen. Wie Ihr Euch auch entscheiden solltet, versucht es doch einfach mal und schaut Euch um. Es laufen leider nicht alle Gespräche so positiv, wie das etwas ausführlich von mir geschilderte. Wir haben in den drei stattgefundenen Gesprächen auch unterschiedliche Erfahrungen gemacht, die einem aber beim nächsten Gespräch auch geholfen haben. Man achtet auf viel mehr Dinge, man fragt anders etc. Wenn das ein oder andere Pflegeheim überlaufen ist - wie es in unserer Region ist - kannst Du auch dort ruhig nach Alternativen fragen. Die Pflegeleitung kennt evtl. auch Anlaufstellen, wo Ihr eine Privatpflege Zuhause organisieren könnt, an die Ihr noch gar nicht gedacht habt. Ich wünsche Euch auf jeden Fall, dass Ihr eine für alle akzeptabele und gute Lösung findet und ganz viel Kraft. Verliere nicht den Mut. Liebe Grüße Sylke |
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